Abrollgeräusche - Sägezahn

VW Phaeton 3D

Hallo Phaetonauten,
ich habe bei meinen 19" Goodyear ja schon seit längerem Abrollgeräusche durch Sägezahnbildung. Im Frühjahr war ich es endgültig leid und habe die Räder diagonal umgesteckt, also die Laufrichtung geändert. Ich weiß, macht man eigentlich nicht, gibt erhöhten Verschleiß und geht nicht bei allen Reifen. Goodyear ist aber nicht laufrichtungsgebunden.
Ergebnis, nix, bleibt so laut. Egal entweder wird's besser oder die Reifen sind platt, also was solls.

Jetzt hatte ich einen Radlagerschaden hinten links. Der wurde auf Garantie behoben samt Fahrwerksvermessung und Einstellung.

Ergebnis - totleise, man kann im Auto flüstern und versteht jedes Wort, wow.

Nun offenbar hat das diagonal umstecken doch etwas gebracht, wurde nur durch den beginnenden Lagerschaden "kompensiert", die Abrollgeräuschen blieben also gleich. In Wirklichkeit wurden die Reifen immer leiser und das Radlager wurde immer lauter.

Ich würde es ja im Herbst auch bei den Dunlop Winterreifen so machen, die sind aber laufrichtungsgebunden.

Mit diesem Thema will ich natürlich niemand zu irgend einem Unfug anstiften, muss jeder selber wissen was er mit seinem Phaeton macht.

Grüße,
thilo19

Beste Antwort im Thema

Am Anfangsstadium eines Radlager-Schadens oder einem geringen Schaden am Radlager, ist es nicht so einfach.

Dazu muss man fahren, wenn beim leichten einlenken ein leichtes, aber ungleichmäßiges Surren zu hören ist, sind die Lager defekt.

Das Geräusch wird immer lauter mit der Zeit.
Irgendwann kommt ein Klackern hinzu, welche besonders in der Tiefgarage zu hören ist.

Wenig später fängt das Auto bei Tempo 40- 100 an zu Tanzen und virbieren.
Dann ist aller höchste Achtung geboten.

Bei den oben beschriebenen Symphtomen ist es ganz einfacher Verschleiß, weil die Radlager die im Phaeton verbaut sind, eigentlich für den A6 bestimmt sind.

Die Radlager im Phaeton sind irgendwann zwischen 100.000km - (Spätestens) 180.000Km fällig.
Abhängig von Ausstattung, und Gewicht.
Die Radlager in einem voll ausgestattetem W12 können auch schon bei 100.000km defekt sein.

Hat das Fahrzeug einen Radlager Schaden bei z. B 30.000Km ist meist nur ein Radlager defekt, eventuell durch einen Schlag oder Ähnliches.

Ob es die Vorderachse oder die Hinterachse ist, hört man klar und deutlich, wenn es Feststellungsschwierigkeiten gibt, einfach mal die Frau fahren lassen, und auf den Rücksitz sitzen. Wenn man auf dem Rücksitz sitzt, hört man das alles etwas besser.

Die Seite kann man auch ganz einfach ausfindig machen.
Wenn das Surren in einer Rechtskurve zu hören ist, ist das linke Lager defekt.
Bei ei er Linkskurve, das rechte Lager.

Liebe Grüße

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[Thomas,
haben wir die selbe Frau???

LG
Udo:-), sie hat gefragt, ob du auch die lange Version hast, aber mit der kurzen Vers. wäre sie auch nicht gefahren. Sie hat nur Vertrauen zu dem 10 Jahre alten Golf :-), den darf ich auch nicht ersetzen.
Gruß
Thomas

Ich hatte dieses Phänomen des Sägezahns auch bei meiner Bridgestone Potenza Bereifung 255/45/18 103W.
Einhergehend mit mangelndem Fahrkomfort sowie sich bildenden Porösitäten ist nun gegen Hankook Ventus Prime 2 K 115 gewechselt worden.
Definitiv ist der Dicke nun komfortabler, ob sich wieder ein Sägezahn bildet ist momentan noch nicht absehbar.
Leiser ist er allemal :-)

Beste Grüße

Rainer

Hallo Gemeinde,
Also bei mir hat das Links und Rechtskurve fahren nichts gebracht. Sowohl :-) als auch ich konnten das Geräusch hinten lokalisieren aber nicht genau einer Seite zuordnen. Auf der Hebebühne allerdings bei laufenden Rädern (Getriebe in D und Leerlaufdrehzahl) war es von außen sehr deutlich zu hören.
Grüsse,
Thilo

Zitat:

Original geschrieben von abubillas


an das Steuer würde sie sich wohl nur setzen, wenn Gefahr im Verzuge wäre (Erdbeben, Krieg oder Überfall) :-)
Gruß
Thomas

WELTKLASSE

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hier ein Update.
Ich habe neue Sommerreifen (Hankook) gekauft, die alten (Pirelli) hatten ja nach 38000 km Sägezähne.
Nun sind die Geräusche weg, es hatte sich ja nach einem Lagerschaden angehört.
Also was lernen wir daraus, Sägezähne können sich wie ein kaputtes Lager anhören !
Euch ein sonniges Wochenende.
Gruß
Thomas

ich habe noch eine Frage an die Reifenspezialisten:
Hat der Reifendruck Einfluss auf die Sägezahnbildung?

Der Sägezahn: Was kann man dagegen tun?
Vorbeugen kann man dem Sägezahnverschleiß durch korrekte Einstellung und Überwachung des Luftdrucks sowie durch frühzeitiges (ca. 5000 bis 8000 km) seitengleiches Wechseln der Räder von vorn nach hinten. Empfehlungen der Fahrzeughersteller findet man dazu meist in der Fahrzeug-Bedienungsanleitung. Hat sich der Sägezahn jedoch schon zu stark ausgebildet, hilft gegen dieses Problem – wenigstens bei Reifen ohne so genannte Laufrichtungsbindung – allenfalls noch ein diagonaler Tausch der Räder.

Quelle: www.adac.de

Zitat:

@abubillas schrieb am 15. Oktober 2014 um 12:35:48 Uhr:


ich habe noch eine Frage an die Reifenspezialisten:
Hat der Reifendruck Einfluss auf die Sägezahnbildung?

Ohne mich jetzt explizit als Experten zu bezeichnen sind das die perfekten Rahmenbedingungen für die Bildung von SZ:

Frontantrieb, meist ohne (viel) Gewicht auf Rückbank und Kofferraum unterwegs, lamellenartiges bzw. V-förmiges Profildesign und die fahrzeugspezifische Hinterachsgeometrie. Wie diese beim Ph aussieht und ob sie den SZ begünstigt, kann ich leider nicht sagen.

V Profil ist aber sehr laut im Phaeton.
wenn man auf den Luftdruck achtet und die Reifen 2x im Jahr von vorne nach hinten wechselt sollte man keine Probleme haben.

Danke für die Antworten.
Ich hätte nur gern gewusst, ob ein hoher Druck oder ein niedriger Druck den Sägezahn beeinflussen, denn nicht jeder nimmt den Druck vom Tankdeckel. Viele hier von uns fahren einen höheren Druck, so wie ich auch (2,9 v 2,7 h bei 2 Pers. und keinem Gepäck).
Wie auch immer, ich werde die Reifen jedes Jahr von vorn nach hinten tauschen (Jahresleistung 9 tkm).

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