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Abgaskontrollleuchte EA888 Gen3 2.0 TSI

VW

Hallo zusammen,

mein 2.0 TSI EA888 Gen. 3 im Seat Leon Cupra 290 (Baujahr 2016) hat bei aktuell knapp über 90.000 km folgendes im Fehlerspeicher abgelegt:

01 Motorelektronik

Systembeschreibung: 2.0l R4 TFSI

Software-Nummer: 5G0906259F

Software-Version: 0002

Hardware-Nummer: 06K907425B

Hardware-Version: H13

ODX-Name: EV_ECM20TFS0205G0906259F

ODX-Version: 001004

Lange Codierung: 0B1D00122464010B0000

Fehlercodes:

P042000 - Katalysatorsystem, Bank 1 Wirkung zu gering

statisch

Date: 2020-10-03 16:59:17

Mileage: 89231 km

Priorität: 2

Fehlerhäufigkeitszähler: 2

Verlernzähler: 255

Motordrehzahl: 1545.50 1/min

Normierter Lastwert: 22.7 %

Fahrzeuggeschwindigkeit: 51 km/h

Kühlmitteltemperatur: 79 °C

Ansauglufttemperatur: 16 °C

Umgebungsluftdruck: 990 mbar

Spannung Klemme 30: 14.765 V

Dynamische Umgebungsdaten: 209628110E0311F0153610C9A01447000010C0039910A4B411DC00B7

Die Kontrollleuchte ging bisher nicht an und der Cupra fährt sich wie immer. Kann das nur am Katalysator liegen oder gibt es noch andere Fehlerquellen?

Was aber interessant ist: Das Fahrzeug hat bereits bei knapp 40.000 km einen neuen Katalysator auf Garantie bekommen wegen diesem Fehler. Damals war auch die Kontrollleuchte an.

Das Fahrzeug befindet sich zu 100 % in Serienzustand. Daher kommt mir die Sache etwas komisch vor. Gibt es aus eurer Sicht eine Erklärung für diesen Fehler? Es werden ja eher nicht zweimal mangelhafte Katalysatoren eingebaut worden sein, oder?

Viele Grüße

p3hdl

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31 Antworten

Zieht er Öl ??? Verbraucht er Kühlwasser ??

Was anderes kann dem Kat so schnell eigentlich nicht hinhelfen...

Gut, zu hohe Temperaturen wären noch ein Faktor.

Aber da müßtest Du das Ding schon täglich 10h mit Vollast über die ABN jagen.

Irgendwas ist da faul, definitiv...

Naheliegend wären zunächst die Lambdasonden. Dürfte auch der Kostengünstigste Punkt sein.

Wenn Du das Ding tatsächlich oft am Anschlag bewegst und sich herausstellt das der Kat tatsächlich hin ist, mal über nen Metallkat nachdenken...

Hält sicher etwas länger...

Ölverbrauch ist minimal und absolut unauffällig. Kühlwasserverbrauch hatte er ebenfalls vor einiger Zeit, damals war das Wasserpumpen-/Thermostatgehäuse undicht, ist sicher schon 40.000 km her. Seitdem war in der Richtung Ruhe.

Gefahren wird der Cupra eher zurückhaltend, der Durchschnittsverbrauch über die gesamten 90.000 km liegt mit knapp über 8,0 l/100 km eher im schonenden Bereich.

Hmm...

dann würde ich wie gesagt zuerst mal die Lambdasonden tauschen.

Nimm was gutes, Bosch oder NGK/NTK.

Der neue Kat war aber ein Markenteil, kein ATP oder so ???

https://www.motor-talk.de/.../...g-an-beim-cupra-290-t6229934.html?...

Da gibt es den eigentlichen Thread dazu;).

Der Kat wird wohl ein Original Austauschteil gewesen sein da er damals noch die Werksgarantie hatte.

Zitat:

Da gibt es den eigentlichen Thread dazu;)

Na doll, warum macht der dann noch nen 2. auf :confused:

Einmal alles verschieben, bitte...

Ich habe das Thema hier gepostet, weil es hier um VW Motoren allgemein geht und die Resonanz im Seat-Forum eher zurückhaltend war...

Der Kat war selbstverständlich ein Original-Ersatzteil und es gab jetzt auch über 50.000 km keinen einzigen Fehler im Speicher. Noch läuft die Anschlussgarantie, ich werde daher in Kürze zum Händler fahren.

Seit gestern Abend ist übrigens auch die Kontrollleuchte angegangen. Fehlerhäufigkeit liegt bei 3.

Dann laß definitiv mal die Sonden checken...

Also wie gesagt, eigentlich geht ein Kat in so kurzer Zeit nur über den Jordan wenn er mit Öl, Wasser oder zu hoher Temperatur konfrontiert wird.

Wenn Du jemanden mit VCDS o.ä. kennst mach mal eine Meßfahrt.

Die Soll-Werte für die Lambdasonden kenne ich nicht aus dem Kopf, findest Du sicher im Netz.

Ein Kat sollte nicht über 800°C gehen, meine ich.

Oder einfach als Test mal Readiness neu setzen.

Fehlerspeicher des MSG löschen, danach sollten bei Readiness alle Werte auf n.i.O stehen.

Dann geht man auf "Readiness setzen" und führt das Testprozedere oder (bei neueren Modellen) den automatischen Ablauf durch, bei dem man nur Bremse und Gas treten muß.

Bei manchen Modellen (z.B. Diesel) kann man Readiness nicht mehr manuell setzen, da werden die die Werte durch die Fahrt gecheckt und gesetzt.

Sollte aber bei Deinem noch gehen, meine ich...

Das hatte bei unserem Ex-Octavia 1Z (Auto der Frau) auch den defekten Kat offenbart.

Der war so im Arsch, das Readiness immer abgebrochen hat und auf mangelnden Durchsatz verwies.

Gut, der Kat hatte zu dem Zeitpunkt auch schon gut 200.000 km runter und die Karre hat sich über die Ventilschaftdichtungen gut 1L Öl auf 1000 km gegönnt.

Kat kam 2018 neu, aber wir haben nix am Kopf machen lassen (keine Zeit, wg. Hausbau).

Der fing dieses Jahr auch wieder an sporadisch "Kat Wirkung zu gering" zu werfen.

Letztlich hat der TÜV die Karre im Oktober wegen einem Riß im Hilfsrahmen (war so nix zu merken) vorübergehend stillgelegt und wir haben einen "neuen" Familientransporter gekauft, da die Kosten für neuen Kat und Hilfsrahmen den Restwert des Fahrzeugs überstiegen (war BJ 2005).

 

Ein Kat hält so ca. 160tkm, ebenso die Lambdasonden.

Oder zu viel Sprit bekommt weil z.b. ein Injektor defekt ist. Die Lambdasonde kann nur das globale Lambda messen aber nicht Zylinderselektiv. Dann magert auf drei Zylinder ab und einer läuft Fett. Damit hast du Sauerstoff im Abgas und HC, die verbrennen dann im Kat. Damit hast du deine Temperatur.

Zitat:

@Provaider schrieb am 23. Dezember 2020 um 11:52:13 Uhr:

Oder zu viel Sprit bekommt weil z.b. ein Injektor defekt ist. Die Lambdasonde kann nur das globale Lambda messen aber nicht Zylinderselektiv. Dann magert auf drei Zylinder ab und einer läuft Fett. Damit hast du Sauerstoff im Abgas und HC, die verbrennen dann im Kat. Damit hast du deine Temperatur.

Müsste er ja dann über die Temperatur im Kat feststellen können, oder?

Glaube normaler Arbeitsbereich waren so 600-700°C.

Wenn eine "Nachverbrennung" im Kat stattfindet sollten die Temps ja auch weit drüber liegen.

Oder mal ne Vollastfahrt im dunkeln machen und danach direkt unters Auto schauen, ob was leicht rot leuchtet... ;-) (alte Indianermethode...)

Ja Temperatur Messung wäre möglich. Ich gehe davon aus das der Motor eine 950°C Abgasstrategie fährt und nicht eine 1050°C wie beim 1.5 TSI.

Das Abgas sollte nach den Auslassventil also nicht mehr wie 950°C haben.

Genaue Werte zu finden ist schwer. Mal die SSP durcharbeiten. Oder eine Vergleichsmessung machen. Gleiches Auto besorgen und mit beiden eine runde drehen. Dann vergleichen was die Temperatur machen. Profis wurden das per Thermoelement und Datalogger machen. DIY wäre infrarot Thermometer und immer Mal anhalten und beide Fahrzeuge prüfen. Vllt reicht es auch im Stand das zu machen. Warmlaufen lassen und alle paar Minuten einen Wert bestimmen. Dann verschiedene Drehzahlen anfahren und vergleichen. Wobei die fehlenden Last hier ein Problem sein könnte.

Danke für die ausführlichen Hilfestellungen. Angenommen ein Injektor wäre undicht. Würde sich das nicht in irgendeiner Form während der Fahrt bemerkbar machen? Und müssten dann nicht irgendwelche anderen Fehler im MSG angelegt sein?

Mit welchen Sensoren soll der Motor den feststellen das ein Injektor z.b. Nachtropft?

Im Eingebauten zustand kannst du die Rücklaufmenge bestimmen. Sonst bist du auf Werte aus dem Steuergerät angewiesen das dir z.b. Sagt da du ein sehr hohen Korrekturwert hast. Aber auch das ist keine wirkliche Messung sonder am Ende ein Softwaremodell was man programmiert hat. Und man hat bestimmt nicht alle möglichen Fehler abgetestet.

Themenstarteram 1. Januar 2021 um 14:50

Ich habe vorhin mal die Abgastemperaturen während der Fahrt geprüft. Diese liegen im normalen Fahrbetrieb zwischen 600 °C und knapp über 900 °C, wobei über 900 °C nur unter Volllast und kurzzeitig erreicht wurden. Liegt soweit im Normalbereich, oder?

Die Lambdasondenspannungen während der Fahrt lagen bei der Sonde vor Kat um die 1,95 V, bei der Sonde nach Kat bei etwa 0,8 V. Diese blieben recht konstant, mit Ausnahme der Schubabschaltung, also bei deaktivierter Kraftstoffzufuhr. Dabei stieg der Wert vor Kat auf etwa 3,3 V und fiel der Wert nach Kat auf ca. 0,1 V. Soweit normal?

Das sind die Werte, die ich mittels OBD angezeigt bekomme als Rohspannung.

https://www.hella.com/.../

https://...hww-de.resource.bosch.com/.../...e_lambdasonden_pruefen.pdf

https://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/abgas/lambda/lambda3.htm

Es kommt nicht nur auf den Wert der Sonde an, sondern auch auf die Form. Und man sollte wissen welcher Sondentyp du hast. 0,8V nach Kat ist bei ner Sprungsonde ein fettes Gemisch. Einfacher ist es man schaut sich direkt dem Lambdawert an, das Steuergerät kennt ja den Sondentyp.

Der Vergleich Vorkat Nachkat ist wichtig, wenn du Nachkat große Amplituden hast ist der Kat verschlissen.

Die Frage ist was ist vorkat verbaut? Eine Titandioxid Sonde? Da bist bei Mager wenn du 1,9V hast, dann sollte der Spannungswert aber Fallen bei Schubbetrieb. Eine Breitbandlambdasonde geht über den Pumpenstrom, das passt nicht zu deiner Voltangabe, wenn da nicht schon ein Messwandler dazwischen geschaltet wurde. D.h. besser direkt den Lambdawert auslesen wenn man nicht weiß was verbaut ist und die wie Auswertung erfolgt.

Die Abgastemperaturen sind erstmal ok. Allerdings ist Hochsommer Vollgas was anderes wie Winter. Und die Temperatur vor Kat sagt noch nicht aus was im Kat passiert. Hast du HC im Abgas werden die ja nachverbrannt im Kat, das erwärmt ihn.

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