Aber bitte mit Winterreifen!
Hallo Leute,
anlässlich der kalten Jahreszeit habe ich wie viele andere auch meine Winterräder montiert.
Der Unterschied zu den Sommerreifen auf nasser und kalter Straße ist enorm.Mann merkt richtig wie sich die Reifen in dem Asphalt festkrallen.Bin jedesmal wieder begeistert was Winterreifen leisten!
Leider nerven mich jedes Jahr wieder die Leute die meinen,sie könnten den Winter auch prima mit Sommerreifen durchfahren.Nach dem Motto,"die paar mal die wir Schnee haben,das geht auch so"!
Diese schleichen schon bei dem kleinsten Schneeschauern so dermaßen laaaangsam über die Straßen und behindern die,die es mit Winterrädern eigentlich nicht schwer haben und wesentlich zügiger unterwegs sein könnten!
Es kommt doch jedesmal zum Verkehrskaos! Ätzend.
Mit einer Winterreifenpflicht könnte man dem bestimmt gut entgegen wirken.
Ich denke als vernünftiger und verantwortungsvoller Autofahrer sind Winterreifen einfach nicht wegzudenken! Es wird in Deutschland so viel Geld für Autos ausgegeben,da sollte man an einem Satz Winterpneus nicht sparen.Das Geld ist noch am besten angelegt neben Sportauspuff und co.
Bedenkt: Selbst der billigste Winterreifen ist immer noch besser als der beste Sommerreifen!
In diesem Sinne
Gruß
Wurstblinker
59 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Ricky2000
Und bei Glatteis rutschen alle gleich weit 😉.
Das stimmt aber nicht. Ich habe mal einen Test Winterreifen gegen Sommerreifen gesehen, wobei auch ein Bremstest in einer Eislaufhalle gemacht wurde. Die Winterreifen standen wesentlich früher als die Sommereifen.
Auch bei Glatteis sind also Winterreifen deutlich im Vorteil.
Ich kann dem Themenstarter nicht so ganz zustimmen. Ich habe zwar auch Winterreifen jetzt draufgezogen, aber nur, weil die bei meinem Audi dabei waren. ICh bin Schüler und könnte mir die sonst so nicht leisten. Wen ich mich aber an den letzten Winter erinnere, war ich aber mit den Sommerreifen auf meinem alten Golf 2 meistens noch besser unterwegs, wenn Schnee kam, als viele andere mit Winterreifen, die hier in der Region (nähe Aachen), überhaupt nicht mit den Wetterbedingungen klar gekommen sind. Winterreifen sind sicherlich sinnvoll, aber wichtiger ist für mich immer noch der richtige Fahrstil auf Schnee/Eis.
Ich denke mal ,dass man da geteilter Meinung sein, kann, denn wenn man sich hier in der Gegend mal die Winter anguckt sind die wirklich an den meisten Tagen schon eher für Sommerreifen geeignet, als für Winterreifen.
Winterräder
1. Winterräder sind bei Temperaturen von 7° und weniger DEUTLICH besser.
2. Winterräder ersetzen Hirn nicht.
3. Auch wenn man mit Sommerreifen durchgekommen ist (und zwar flott) heißt es noch lange nicht, daß man verkerhssicher unterwegs war.
4. Zuwenig Geld laß ich als Ausrede nicht gelten - wer einen (siehe Reumel) Audi fahren kann, kann sich auch Winterräder leisten (müssen ja nicht Michelin 245/45/17 sein).
5. Wer wenig fährt und das Auto auch stehen lassen kann, könnte sich (als Kompromiß) ja Ganzjahresreifen kaufen - sind im Winter (v.a. auf Schnee) schlechter, als reinrassige, aber noch immer deutlich besser als Sommerschlapfen.
lg
Dimple, der am Freitag, wie es in Wien geschneit hat (zum ersten Mal seit 1976 so früh) das Auto stehen gelassen hat, da seine Felgen (zu den neuen Winterreifen) erst am Mittwoch kommen (Stahlfelgen - wie im Sommer auch)
PS: Lieber auf Leder sitzen, als auf Alus rollen
Zitat:
Original geschrieben von automatik
aber sooo gravierend ist's auch nicht!
Also dazu kann ich gerade von Gestern ein Beispiel anfügen.
Ich habe mich gestern auf den Weg zum Feldberg gemacht, obwohl ich noch keine Zeit hatte, meine Winterpneus aufziehen zu lassen. Da morgends um acht noch nichts los war, dachte ich mir, den Spaß mache ich mir. "Mal sehen, wie weit die Reifen kommen"
Ab ca. 700 m lag Schnee auf der Straße und am Gipfel war die Schneedecke dann geschlossen. Mal davon abgesehen, daß es eine absolut blöde Fahrerei war und das ESP beim Einlenken in die Spitzkehren nachhelfen mußte, war an der letzten Kuppe Schluß. ESP Lampe brannte, die Räder drehten sich, aber das Auto stand. 😉
Mit den Winterreifen, bin ich sicher, hätte das ESP Lämpchen nicht ein einziges Mal aufgeleuchtet!
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Also genau in der Ecke wohne ich auch und war an dem genannten Donnerstag von Bonndorf nach Freiburg unterwegs. Bei mir drehten sich die Reifen kein einziges mal durch! Bin ja selber verwundert und werde mir auch Witerreifen draufmachen, ist ja keine Frage! Aber so ist's halt gewesen. Auch bei geschlossener Schneedecke und stellenweise Glatteis.
Ich denke, dass es auch Autoabhängig ist.
Gruss
Hi,
also ich kann nur schwer verstehen, wenn jemand auf Winterreifen verzichtet. Optik der Alus hin oder her, von angeblichem Geldmangel mal ganz abgesehen...
Ich bin sicher aus einem Teil Deutschlands, der wohl mit am meisten Schnee abbekommt (850m ü.NN), deshalb sehe ich das auch etwas extremer als manch anderer.
Mag ja sein, daß man oft mit Sommerreifen immer noch gut durchkommt, aber momentan haben wir Temperaturen von um die 0°C und der Winter kommt erst noch. Bereits jetzt haben Winterreifen sicher einen unbestrittenen Vorteil (von sonnigen Zwischentagen mal abgeshen), wenn aber die Temperaturen nochmal um 10-20 Grad fallen, wird der Vorteil wohl immer extremer werden.
Ich war letztes Jahr im Winter im Norden Deutschlands unterwegs, dort hatte es dann über Nacht 3-4cm Schneefall. Die Masse der Leute war natürlich mit Sommerreifen unterwegs, da Schnee dort eher selten ist. Es glich einem mittleren Verkehrschaos! So chaotisch ist es nicht mal bei uns wenn 20cm Neuschnee fallen.
Und für Schleicher, die dann mit Sommerreifen und 20km/h untewegs sind habe ich absolut KEIN Verständnis!
Nochmal eine kurze Anmerkung zum ABS:
Zitat:
Bei Schnee z.B. steht ein Auto ohne ABS sogar wesentlich schneller, weil sich die Reifen durch die Totalblockade richtig in den Schnee graben. Allerdings geht´s dann auch nur geradeaus...
Auch das kann man generell nicht sagen. Das gilt vielleicht ab einer bestimmten Schneehöhe.. Ich wohne an einer leicht abschüssigen Strasse. Wenn ich dort im Winter bei geschlossener Schneedecke eine Vollbremsung (mit ABS) mache, werde ich natürlich kontinuierlich langsamer, bis zu dem Punkt wo das ABS nicht mehr regelt, weil die Geschwindigkeit zu gering ist (2km/h?). Bleibe ich dann weiterhin auf der Bremse blockieren die Räder und ich rutsche im Zeitlupentempo die komplette Strasse hinunter. Da hilft nur kurzzeitiges manuelles lösen der Bremse. Würde ich von Anfang an ohne ABS bremsen -> keine Chance.
Gruß Jürgen
Der längere oder kürzere Bremsweg ist m.E. eigentlich nicht das Entscheidende. Bei modernen ABS-Systemen bleibt das Auto selbst auf eisglatter Fahrbahn absolut sicher in der Spur und damit lenkbar. Im Flachland jedenfalls. (ausprobiert)
Zitat:
Würde ich von Anfang an ohne ABS bremsen -> keine Chance.
Ich möchte behaupten, daß das mit Intervallbremsung auch geht, sofern das Gefälle nicht zu stark ist. Habe ich mal auf vereister Straße ausprobiert (mit Sommerreifen). Erst wenn das Auto zu langsam wird, fängt es an unkontrolliert das Hang hinab zu rutschen.
Gruß
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Bei modernen ABS-Systemen bleibt das Auto selbst auf eisglatter Fahrbahn absolut sicher in der Spur und damit lenkbar. Im Flachland jedenfalls. (ausprobiert)
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Also physikalische Grenzen gibt's für alle Autos, sowohl für die ohne, als auch für die mit ABS!
Die Unfallstatistik der letzten Jahre zeigt auch, daß sich viele Fahrer auf die Elektronik im Auto (vor allem aktive Sicherheit, wie ABS, ASR, ESP usw.) zu sehr verlassen und daher weniger vorsichtig oder mehr im Grenzbereich fahren! Es gibt zwar dank verbesserter passiver Sicherheit weniger Verkehrstote, aber immer noch steigende Unfallzahlen!
Daher würde ich mich nie (!!!) auf irgendwelche Spielereien im Auto verlassen! Natürlich möchte ich ABS nicht mehr missen. Aber es kann immer alles mögliche passieren und ABS kann auch ausfallen. Und wie schon gesagt - Physik kann man auch mit ABS nicht überlisten.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von automatik
Also genau in der Ecke wohne ich
Ach! Vergaß ich zu erwähnen? Ich war am "Großen Feldberg"! 😉
Zitat:
Original geschrieben von Bleifußindianer
Der längere oder kürzere Bremsweg ist m.E. eigentlich nicht das Entscheidende....
Ich möchte behaupten, daß das mit Intervallbremsung auch geht, sofern das Gefälle nicht zu stark ist.....
Natürlich hast du Recht. Sinn ist es ja auch das Fahrzeug in einem beherrschbaren Zustand zu halten, ist ja auch Sinn des ABS.
Eine Intervallbremsung hat natürlich den selben Effekt. Ich wollte damit nur dem Argument von Ricky2000 entgegenwirken, dass man ohne ABS auf Schnee einen kürzeren Bremsweg hat. Und wenn man ohne ABS stur auf der Bremse stehen bleibt ist das eben nicht der Fall.
Gruß Jürgen
Hallo!
Ich wollte eigentlich auch nicht behaupten, dass ein Auto ohne ABS oder Sommerreifen im Winter irgendwelche Vorteile haben.
Ich wollte nur darlegen, dass sowohl die besten Winterreifen als auch alle möglichen technischen Helferlein keine Garantie für Sicherheit sind.
Viele Grüße
Hallo zusammen
Ich hätte eine allgemeine Frage zum Thema:
Habe heute beim Händler neue Winterreifen (Michelin Alpin A2 195/65 R15 T) aufziehen lassen. Die machen sich gut auf den Borbet Leichtmetallfelgen... :-)
Daheim fiel mir auf der Rechnung eine Bemerkung auf: "Achtung: Nach 50 km Radmuttern nachziehen!"
Ähm, also ich habe in der Vergangenheit noch nie Radmuttern nachgezogen, nachdem ich im Fachbetrieb die Winterräder montieren liess. Als "Rudolf-Normalverbraucher" bin ich auch nicht mit den passenden Werkzeuigen (Drehmomentschlüssel) ausgerüstet. Ist ein Nachziehen wirklich erfordelich?
Gruss
Eigentlich schon. Falls Du an Deinen Fähigkeiten zweifelst, fahr doch einfach nach einpaar km's zu dem Reifenhändler und lass die Muttern da nachziehen. Sollte im Service eigentlich drin sein.
Ansonsten glaube ich reicht es auch ohne Drehmomentschlüssel die Radmuttern überprüfen, ob die noch alle fest sind.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von colour.storm
Aber Winterreifen Pflicht in ganz Deutschland?
Es gibt ja auch Regionen in der BRD in denen es wirklich (fast) keinen Schnee gibt.
Deshalb wäre imho eine Pflicht für ganz Deutschland bisschen hochgegriffen....bundeslandbezogen würde ich so eine Regelung für sinnvoll halten!
Eine solche Regelung macht nur BUNDESWEIT einen Sinn. Schließlich kann der Fahrer eines PKW's aus Starnberg ja schon morgen eine Reise nach Emden antreten....
Zitat:
Original geschrieben von pechi
Ist ein Nachziehen wirklich erfordelich?
Ich mach´s weil mir mein Leben lieb ist. Allerdings war noch NIE eine Schraube locker.
Wenn allerdings doch mal eine Schraube locker wird, was bei neu angezogenen und dynamisch belasteten Schraubenverbindungen möglich ist, ist die Werkstatt mit diesem Passus auf der Rechnung rechtlich aus dem Schneider.