A6 2.0 TDI ausreichend ?

Audi A6 C6/4F

Hi, werde mir im Laufe des Jahres einen neuen Wagen zulegen und dachte aus Kostengründen an den A6 2.0 TDI (Alternative: Passat mit 125KW wenn er denn Lieferbar ist)

Wie bereist mehrfach im Forum dsikutiert gibt es auch eine günstige "Fleet" Variante des 2.7TDI mit 163 PS diese ist allerdings nur noch bis Ende diesen Monats bestellbar und fällt damit raus.

Hat jemand von euch Erfahrung mit dem 2.0 TDI Motor ?

Derzeit fahre ich einen 2003`er A6 mit 2,5 TDI mit 132KW.

Danke schon mal!

106 Antworten

Definiere "ausreichend"! Was ist für Dich ausreichend? Der 2.0 TDI beschleunigt den A6 in gut 10 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine vmax von über 200 km/h. Objektiv gesehen dürfte das dem Begriff "ausreichend" sehr nahe kommen.

Andererseits bist Du einen 2.5 TDI mit 132 kW gewöhnt, der in einem A6 4B steckt, der leichter war, als der aktuelle 4F. Und jetzt liebäugelst Du mit einem Wagen, der mit weniger Hubraum und weniger Leistung mehr Masse zu bewegen hat. Da kann man schnell enttäuscht sein. Mein Tip: Probefahren und selbst eine Meinung bilden.

Ferner möchte ich darauf hinweisen, dass es dieses Thema hier im Forum schon mehrere Male gab:

http://www.motor-talk.de/t879285/f309/s/thread.html
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Die Suchenfunktion hätte Auskunft gegeben 😉

Ich denke, dass der 2.0 TDI auf jeden Fall ausreichend ist um vernünftig von A nach B zu kommen.

Der 2.7 TDI macht dies einfach souveräner und ist dabei weit aus leiser.

Ich denke, dass jeder der sich diese Frage stellt´beide Motoren selber probefahren muss. Sich diesbezüglich auf Aussagen von anderen Leuten zu verlassen kann da sehr gefährlich sein.

Ich hatte zuerst auch den 2.0 TDI bestellt (allerdings komme ich auch vom alten 1.9 TDI) habe aber dann im letzten Moment noch umbestellt und bin heute mehr als dankbar, dass ich nach der Bestellung den 2.7 TDI nochmals probefahren konnte. Der Motor ist einfach nur genial!

Gruß
Dirk

Zitat:

Original geschrieben von dirk7


Der 2.7 TDI macht dies einfach souveräner und ist dabei weit aus leiser.

Ich stimme Deinem Beitrag zu - bis auf den letzten Teil dieser Aussage, denn der ist nachweislich falsch 😉

Der 2.0 TDI im A6 4F ist nicht laut, er ist objektiv in dB(A) gemessen einer der leisesten Motoren in diesem Fahrzeug! Siehe ams Meßwerte im Anhang dieses Beitrags. Es ist nur so, dass der 2.0 TDI ein unangenehmeres Klangbild hat (4-Zylinder Pumpe-Düse mit Magnetventilen VERSUS 6-Zylinder Common-Rail mit Piezoventilen) und daher lauter wirkt obwohl er es nicht ist. Im Gegenteil: um die unschönen Laute so weit wie möglich auszufiltern, ist der 2.0 TDI der am stärksten gedämmte Motor im A6. Daher ist er auch in weiten Teilen des Geschwindigkeitsspektrums der objektiv gemessen leiseste Motor.

Trotzdem ist mir klar was Du meinst: der 2.7 TDI klingt wesentlich sanfter, weniger brummig und das Dieselnageln ist fast vollständig weg und damit klingt er logischerweise wesentlich angenehmer.

Interessant finde ich in dieser Tabelle daß der 2.0 TDI in der Elastizität besser als ALLE verglichenen Benziner und auch besser als der 2.7 TDI abschneidet. 😕

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Zitat:

Original geschrieben von A6 Treiber


Trotzdem ist mir klar was Du meinst: der 2.7 TDI klingt wesentlich sanfter, weniger brummig und das Dieselnageln ist fast vollständig weg und damit klingt er logischerweise wesentlich angenehmer.

Wieder ein Beispiel dafür, dass objektive Werte das subkjetive Empfinden nicht widerspiegeln, und damit eigentlich wertlos sind - außer im Prospekt. So werden helle Töne als unangenehmer und damit lauter empfunden, obwohl sie objektiv möglicherweise sogar leiser sind.

Warum stellt man nicht auf

Sone

um, oder gibt diesen Wert zusätzlich an, wie etwas auch bei kW/PS?

Ich denke da hilft die relativ kurze Getriebeübersetzung des 2,0 TDI ein großes Stück mit.

600

Zitat:

Original geschrieben von consignatia


Interessant finde ich in dieser Tabelle daß der 2.0 TDI in der Elastizität besser als ALLE verglichenen Benziner und auch besser als der 2.7 TDI abschneidet. 😕

1. Hat er trotz geringer Leistung ein ansprechendes (wenn auch nicht in einem breiten Drehzahlband anliegendes) Drehmoment.

2. Ist er deutlich leichter, als die 6-Zylinder Varianten

3. Ist er deutlich kürzer übersetzt, als der 2.7 TDI (z.B. VI. Gang 3000/min; 2.0 TDI = 160 km/h; 2.7 TDI = 180 km/h).

Zitat:

Original geschrieben von consignatia


Interessant finde ich in dieser Tabelle daß der 2.0 TDI in der Elastizität besser als ALLE verglichenen Benziner und auch besser als der 2.7 TDI abschneidet. 😕

Die Aufgabe des Elastizitätswerts war mal zu beschreiben, wie man schaltfaul auf der Landstraße herumgondeln kann. Also, 100 km/h fahren, aus irgendwelchen Gründen auf 60 km/h verzögern und dann ohne Runterschalten wieder auf 100 km/h kommen kann. Damals war der vierte Gang eben der Gang der Wahl, weil nämlich viele Modelle keinen 5. Gang hatten. Ziel war es, denjenigen Gang zu nehmen, der bei 100 km/h ökonomisch gefahren wird und der bei möglichst allen Fahrzeugen vorhanden ist.

Heute hat man bei der Wahl der Gänge mehr Optionen. Der wirtschaftlichste Gang ist der sechste Gang, der eigentlich beim Messen unter Schaltfaulheit betrachtet werden müßte. Will man es schneller haben, schaltet man nicht in den vierten Gang runter (außer bei Fahrzeugen mit geringerer Vmax) sondern gleich in den dritten oder in den zweiten.

Der Wert ist also für heutige Autos nicht mehr aussagekräftig. Was zählt ist, wie man in günstigsten Gängen von 60 auf 100 km/h beschleunigt, also ein realistischer Überholvorgang. In dieser Disziplin wird der 2.0 TDI innerhalb der 4F-Familie nach unten durchgereicht.

Ich denke auch, daß die objektiven Meßwerte nur bedingt weiterhelfen. Das muss man alles selbst 'erfahren'. Aus meiner -subjektiven- Sicht ist der Motor gut gedämmt, was bei höheren Geschwindigkeiten und damit Drehzahlen angenehm zur Geltung kommt. Bei Stadtfahrten (also häufigem Anfahren, Gasgeben bzw. Standgas) empfinde ich den Motor als eine Zumutung. Zumindest bei meinem Motor tun sich da Geräusche auf, die ich als sehr störend empfinde. Kollegen, die schon länger als ich Audi fahren sowie meine Werkstatt empfinden das als 'normal', der Motor sei nun mal so. Nun gut, muss ich hinnehmen - schöner wirds dadurch nicht. Dreh ich halt das Radio lauter...

Der 2.0 hat noch nen Zahnriemen, der 2,7 Kette...
...mag für manche ein Argument sein.

Wenn Du ein wirtschaftliches Auto haben willst, aber 30PS mehr als beim 2.0 TDI und Drehmoment über ein breiteres Band verteilt, könnte sich auch der 2.0TFSI anbieten. In der zitierten AMS steht der zwar mit 11Litern Verbrauch drin, aber ich fahr ihn mit 10 Litern (viel Stadtverkehr, auf BAB was erlaubt ist bzw. was geht mit Winterreifen-Limit (210)). Mit Überland würde man auch deutlich unter 10L kommen.

Klar, ein 6Zyl.-Feeling kommt nicht auf, dafür fehlt die "Kultur". Ich hab aber auch den 2.0 TDI Probe gefahren und fand den TFSI doch um einiges angenehmer. Ich war vorher eigentlich ein überzeugter Dieselfahrer.

Nur mal so ne Idee.

Ansonsten wie meine Vorredner: Nur selber ausprobieren bringts.

Gruß,
M.

Kann es sein daß der kleine TDI-Motor wieder mal schlechtgeredet wird bzw. Fakten "anders interpretiert werden"?

Der Klang mag vielleicht kein akustischer Genuß sein aber ansonsten erfüllt der 2.0 TDI seine Zwecke. Und das besser alle anderen Motoren (gemessen am Preis natürlich).

Bezogen auf die Elastizitätswerte ist entweder der 2.0 TDI viel zu gut für seinen Anspruch als "Basismotorisierung" oder die anderen Motoren sind schlicht und ergreifend zu schlecht!

Wenn erst der 9000.- Euro teurere 3.0 TDI Quattro dem 2.0 TDI in der Elastizität das Wasser reichen kann, dann fällt mir wirklich nicht mehr viel zu ein.

Wenn der Motor grauenhaft klingt muß man nicht gleich alles schlecht machen, oder?

Ich habe jetzt den zwoten 2.0 TDI. Einmal als Limo und jetzt als Avant. Geniales Auto, fährt schnell und beschleunigt gut. Ein vollkommen ausreichender Motor! Ich werde beim nächsten wieder einen zwo Liter nehmen. "Da es ein Dienstwagen ist, spielt es für mich preislich keine Rolle ob ich den 2.0, den 2.7 oder den 3.0 nehme" Du siehst, mir langt er!

Zitat:

Original geschrieben von consignatia


Kann es sein daß der kleine TDI-Motor wieder mal schlechtgeredet wird bzw. Fakten "anders interpretiert werden"?
[..]
Wenn der Motor grauenhaft klingt muß man nicht gleich alles schlecht machen, oder?

Ich denke nicht, dass der 2.0 TDI hier schlecht geredet wird (zumindest nicht von mir). Es ist nur so, dass ich mittlerweile meinen zweiten A6 2.0 TDI 4F fahre und mit dem zweiten überhaupt nicht zufrieden bin, gerade was den Motor betrifft. Wurde in diesem Thread auch schon ausführlich diskutiert:

Thread:

http://www.motor-talk.de/t879285/f309/s/thread.html

Beitrag:

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Worum geht's? Meinen ersten A6 2.0 TDI bekam ich in 03/2005 und ich war höchst zufrieden mit der Leistung des Motors. Er war agil, spitzig, geradezu gierig, zerrte bis in den dritten Gang hinein an der Lenkung, erreichte 200 km/h praktisch mühelos und zog durch bis Tacho 230. Damals dachte ich nur: wie kann man jemals mehr Leistung in einem A6 haben wollen? Dass er meine tägliche Normrunde mit 5,7 l/100 km absolvierte, zauberte mir zusätzlich noch ein Lächeln der Zufriedenheit ins Gesicht.

Im 10/2005 holte ich dann meinen zweiten A6 2.0 TDI aus Ingolstadt ab. Fast das gleiche Auto, einzig das Modelljahr (2006 statt 2005) und der Motorkennbuchstabe (BRE statt BLB) hatte sich geändert. Aber schon beim rausfahren aus dem Werkgelände war deutlich zu spüren, dass der neue nicht einmal ansatzweise an den alten heranriechen konnte. Anfangs schob ich das noch auf die Einfahrphase. Inzwischen hab ich aber 5000 km runter und der Unterschied zum alten ist immer noch eklatant. Der Motor wirkt müde und lustlos, das Gierige bissige fehlt ihm völlig, egal in welchem Gang, Geschwindigkeitsbereich oder Drehzahl. Zudem: bis 200 erreicht sind, vergeht eine halbe Ewigkeit und an Tacho 230 ist nicht zu denken. Zusätzlich ärgerlich: er brauch über einen halben Liter mehr auf meiner Standardroute.

Im Mai steht wieder ein neuer an, das heißt ich muss Ende Februar bestellen. Aufgrund meiner Erfahrungen bin ich jedoch hin und her gerissen, ob es wieder ein 2.0 TDI sein soll. Ich würde mich ja nicht über fehlende Leistung beschweren, schließlich ist es der Basismotor, wenn ich nicht ein halbes Jahr lang erlebt hätte, was ein 2.0 TDI mit einem A6 anstellen kann. Aber entweder hatte ich im März nur das Glück ein sehr gut im Futter stehendes Exemplar erwischt zu haben und im Oktober das Pech einen Montagsmotor, oder die neuen 2.0 TDI sind aus welchen Gründen auch immer (z.B. Abgas; auch dazu gibt's einen Beitrag: http://www.motor-talk.de/showthread.php?... ) kastriert.

Ich weiß, der Beitrag hilft Dir wahrscheinlich nicht, aber guten Gewissens empfehlen werde ich den 2.0 TDI erst wieder, wenn Audi die 170 PS Variante mit Piezo-Pumpe-Düse Injektoren einbaut, wie sie gerade der Seat Altea FR bekommt. Abgesehen von der besseren Fahrleistung (vergleichbar mit 2.0 TFSI) haben die ams-Tester diesem Motor zum ersten mal bei einem Pumpe-Düse Triebwerk einen weichen Lauf bescheinigt. Die Sache hat nur einen Haken: vermutlich werden wir diesen Motor im A6 nie zu sehen bekommen, schließlich würde er den 2.7 TDI kanibalisieren, an dem Audi wesentlich mehr verdient.

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