2.0TDI dreht nach jedem Start während Fahrt hoch

Audi A4 B8/8K

Moin,

mein A4 B8 (2.0tdi 2012 177ps) hat folgendes Problem:

Nach jedem Start wenn ich ganz entspannt Gas gebe bis

so ca 20kmh und 1200 Umdrehung dreht der Motor einfach selber bis 1900 Umdrehungen hoch und beschleunigt leicht.

Danach ist wieder alles normal..

Das passiert sowohl im kalten oder im warmen Zustand

Immer nachdem ich den Wagen gestartet habe.

Fahre ich einfach zu langsam an? Ich dachte immer es wäre besser am Anfang mit niedriger Drehzahl zu fahren kurz nach dem Start.

Generell habe ich das Gefühl das alles auch ein bisschen rauer ruckeliger läuft aber nur leicht.

Weiss jemand was das sein könnte?

Danke im Vorraus.

8 Antworten

Tippe auf Falschluft.

Ich habe einen TFSI und hatte das gleiche Problem. Die Ursache war eine defekte Membran in der KGE.

Wenn das Auto dadurch nicht entsprechend mit dem gleichen Faktor mitbeschleunigt (1900/1200=1,58, 1,58 x 20 km/h =31,7 km/h), dann tippe ich mal auf ein Getriebeproblem, also es trennt dann den Kraftschluss und der Motor steigert dadurch seine Drehzahl.

Ist das ein DSG oder Handschalter?

Zitat:
@sniffthetears schrieb am 16. Juli 2025 um 10:59:57 Uhr:
Tippe auf Falschluft.
Ich habe einen TFSI und hatte das gleiche Problem. Die Ursache war eine defekte Membran in der KGE.

Beim Diesel doch eher weniger.

Ja, aber Falschluft zum Turbo kann es trotzdem sein.

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Falschluft beim Diesel? Kaum Vakuum im KG und Diesel wird mit O2 Überschuss verbrannt glaube ich nicht.

Mein Tipp geht auch Richtung Kupplung

Zitat:
@sniffthetears schrieb am 17. Juli 2025 um 09:28:42 Uhr:
Ja, aber Falschluft zum Turbo kann es trotzdem sein.

Sorry, aber ich kann Dir hier nicht folgen. Magst Du mal näher ausführen, was Du meinst?

Der Begriff Falschluft ist glaube ich, dass es zu einer Abweichung zwischen der geregelten Luftmenge und der an der Verbrennung tatsächlich beteiligten Luftmenge kommt.

Beim Ottomotor führt so eine Abweichung sofort zu spürbaren Effekten, weil der Kraftstoff mit der Luft in einem recht engen Mischungsverhältnis zueinander stehen muss. Ist das nicht der Fall, dann findet entweder gar keine Verbrennung statt, oder sie ist zu heiß oder der Kat muss zuviel unverbrannten Kraftstoff wegbrennen, sofern er dafür genug Luft bekommt. Hinzu kommen Auswirkungen auf die Schadstoffbildung, wie NOxe.

Aber der Dieselmotor hat keine aktive Regelung der Luftmenge, weil die zahlreichen Dieseltröpfchen in freier Luftatmosphäre der Zylinderfüllung vor sich jeweils alleine hinbrennen (Diffusionsverbrennung). Ob da nun mehr oder weniger sauerstoffhaltige Luft da ist, stört erst dann, wenn der gesamte Sauerstoff zu knapp ist. Aber zu viel Luft gibts da einfach nicht...

Und wozu ist dann der Luftmengen- bzw. Luftmassenmesser da?

Wenn er Falschluft zieht, dann wirst du kaum einen Vortrieb haben. Ja, er wird sogar ganz ausgehen.

Selber Gas geben wird wahrscheinlich kaum dann der Fall sein - womöglich habe ich mich da geirrt, aber bist schon mal einen Diesel mit defektem Turboschlauch gefahren?

Ja, Undichtigkeiten im Ladeluftssystem führen zu Abweichungen zwischen der gemessenen Luftmenge und der tatsächlich ankommenden Luft im Brennraum, weil die Luft auf dem Weg zu den Einlassventilen teilweise abgeblasen wird. Okay, jetzt dämmert es bei mir was Du gemeint hattest: Die vom LMM gemessene Luftmenge ist dann falsch, weil sie nicht in der gleichen Menge im Brennraum ankommt.

Das MSG "merkt" diese Schieflage spätestens dann, wenn die Lambdawerte und Ladedruck auf Plausibilität gegengehalten werden. Alte Diesel werden vermutlich nur rußen und Leistungsmangel zeigen, moderne Diesel gehen dann in den Notlauf, weil Ladedruck und Restsauerstoff nicht zur gemessenen Luftmasse passt.

Aber einen Zusammenhang zum beschriebenen Effekt vom TE kann ich trotzdem nicht erkennen.

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