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A4 B7 8H 2.0 TFSI - Haltbarkeit / Laufleistungen A4 2.0 TFSI Cabriolet

Audi A4 B7/8H Cabriolet
Themenstarteram 26. September 2020 um 16:12

Wir fahren ein A4 2.0 TFSI Cabriolet, EZ 2006 und haben eine Laufleistung von ca. 138.000 km als Zweitwagen. Bisher sind wir sehr zufrieden mit dem Wagen. Zuletzt waren allerdings ein paar Reparaturen angefallen, die im weiteren Sinne auch als Verschleiß verstanden werden können, die jedoch etwas kostspieliger wurden:

a) Verdeck: Verdeckkasten gebrochen, erneuert zzgl. Hydraulik-Pumpe (1.300 EUR)

b) Verdeck: Neues Verdeck, da Heckscheibe sich löst (1.400 EUR)

c) Gurte hinten (585 EUR)

d) Querlenker, Batterie, Xenonbrenner (1.100 EUR)

Im übrigen haben wir nur alle zwei Jahre den Kundendienst.

Der Ölverbrauch ist sehr moderat ca. 0,03 l/100 km und auch stabil. Spritverbrauch mit 8,8 l/100 km für unseren Betrieb (relativ viel Kurzstrecken und Strecken bis 25 km einfach) angesichts der Leistung i.O.

Motor / Getriebe bisher top - wir schätzen auch die Multitronic, die bisher absolut verlässlich arbeitet.

Optisch steht er gut da, Gebrauchsspuren klar, aber für Alter und Laufleistung beachtlich gut, insbesondere Lederausstattung.

Die Frage ist, wie die Erfahrungen zur Haltbarkeit, Wartungsanfälligkeit sind bei Laufleistungen >150.000 km, um eine Indikation zu erhalten, ob wir den Wagen weiterfahren oder verkaufen sollten. Wir beabsichtigen eigentlich ersteres.

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12 Antworten

Da kann man ja gratulieren. :)

Also die 2.0 TFSI sind in der Regel sehr robuste und langlebige Motoren. In den 8E-FAQ kannst du dich informieren. Hier im Forum werden immer Ölwechsel im 15t km Intervall empfohlen. Das hilft auch, Probleme mit der Steuerkette zu vermeiden, die gerne dadurch entstehen, dass sich das Öl mit Rußpartikeln aus der Direkteinspritzung anreichert. Der Turbo mag auch gerne sauberes Öl ohne Rußpartikel. Wie alle Direkteinspritzer hat der Motor ab und zu Probleme mit innermotorischen Verkokungen (ebenfalls durch die Direkteinspritzung). Ansonsten sollte man den Zahnriemen ab und zu mal wechseln. Wenn das noch der erste ist, wird es Zeit. Außerdem sollte man den Stößel der Einspritzpumpe irgendwann mal austauschen, der von der Nockenwelle angetrieben wird. Der nutzt sich ab und dann wird zu wenig eingespritzt, was Schäden durch zu heiße Verbrennung nach sich zieht. Die Abnutzung macht sich meist durch lautstarkes Tickern bemerkbar (der TFSI tickert ja sowieso, wenn es aber zu laut wird, wird es Zeit).

Das Getriebe ist allerdings leider alles andere als zuverlässig. Es gibt natürlich welche, die funktionieren, aber das ist leider nicht die Regel (mehr Infos ebenfalls in den FAQ). Vor allem mit leistungs- bzw. drehmomentstarken Motoren haben die ihre Probleme. Sehr gerne sterben die Steuergeräte, die kann man aber meist instandsetzen lassen. Wenn's mechanisch kaputt geht, sind die Kosten umso höher. Um eine halbwegs problemlose Funktion zu gewährleisten, sollte man tunlichst die Getriebeölwechsel alle 60t km einhalten und im besten Fall eher cruisen statt rasen.

Themenstarteram 26. September 2020 um 18:57

Vielen Dank. Öl-Wechsel gab es bei uns im Schnitt alle 15-20 tkm von EZ an. Der Zahnriemen wäre laut Checkheft bei 180 tkm fällig, wenn ich das richtig verstehe - danke aber für den Tipp, dann werden wir ihn im Dezember bei 145 tkm gleich mitmachen lassen. Getriebeöl-Wechselintervall haben wir eingehalten. Seit etwa 5 tkm setzen wir regelmäßig Injektionsreiniger (Liq. Moly) ein; ich habe den Eindruck, dass der Motor seither sanfter/leiser läuft. Beim nächsten Kundendienst werden wir erstmals eine Motorspülung (Motor Cleaner von LM) vornehmen lassen.

Wenn ich Andy B7 richtig verstehe, spricht nichts gegen das zum Youngtimer reifen lassen ;-)

Da spricht ganz sicher nichts dagegen. Die Autos sind schön, zuverlässig und grundsolide. Allerdings lese ich aus deinem Post, dass du fleißig und regelmäßig in die Fachwerkstatt fährst - und dann entstehen natürlich solche immensen Kosten. Du musst also davon ausgehen, dass das so bleibt, denn es gibt noch einige typische Reparaturen, die bei dem Auto anfallen und dann leicht in den vierstelligen Bereich gehen, zum Beispiel Federn und Dämpfer etc.

Wenn man an dem Auto alles in der Werkstatt reparieren lässt, kann man von dem Geld ein paar mal schön in Urlaub fahren.

Die Probleme die der A5 Cab hat, hatten die Vorgänger teilweise auch schon. Bei der Hydraulikpumpe Verdeck war der B6 aber noch nicht von betroffen. Die Multitronic macht immer mal ärger wenn man die nicht penibel wartet. Vom Motor her ist der 2.0 TFSI grundsolide, da gab es keine bekannten Probleme, Ölwechsel alle 15.000 immer schön warm fahren, dann hält der bestimmt sehr lange.

Der Verdeckkasten war schon immer eine Katastrophe. Mein Verdeckkasten beim B6 ist auch an mehreren Stellen gebrochen, dass stört mich aber nicht. Drücke den einfach nach oben wenn ich mal was größeres transportiere. Habe die innere Verzahnung komplett entfernt.

Bis auf diese bekannten Probleme sind es grundsolide Autos.

Verdeckkasten ist typisch.

Heckscheibe auch. Haben wir auch schon 2 von 4 Ecken problemlos kleben lassen.

Der Rest ist normaler Verschleiß.

Auto und Motor sind an sich aber solide.

Klar, der A4 hat ein paar Kinderkrankheiten. Auch das Cabrio. Einige wenige hatte deiner ja auch schon.

Bei ca. 180t km (je nach Nutzung und Straßenverhältnissen) wird das Fahrwerk kommen. Das heißt, dass da mit Querlenkern, Federn, Dämpfer und jeder Menge Kleinteile Kosten in Höhe von ca. 1200-1600 Euro anfallen werden. Das ist halt so, da muss man durch. Fahrwerke sind Verschleißteile. Aber das rechnet sich, das zu machen.

Wenn du nicht selbst schrauben kannst, musst du halt zur Werkstatt. Aber dann bist du wenigstens sicher, dass alles in bester Ordnung ist (zumindest dann, wenn die Werkstatt vertrauenswürdig ist). Aber wenn du das bisher finanziell geschafft hast, schaffst du auch das, was noch kommt. Der 8H hat auf jeden Fall das Zeug zum modernen Klassiker.

Die Multitronic im B7 sollte doch schon eine 0AW sein?

Die sind generell weniger Fehleranfällig, dafür gibt es einige Innereien nicht mehr zu kaufen, Variator 1 ist glaub ich nicht zu bekommen

 

Generell solltest du bei Ruckeln oder Drehzahlschwankungen ganz schnell nachschauen lassen um keinen Defekt zu riskieren.

 

Ansonsten liest sich das wie ein sehr gepflegtes Auto, also weiter fahren

Dein Ölverbrauch ist aber extrem niedrig.

Mein 2.0 TFSI Avant hat jetzt 195.000 km drauf und ich wüßte nicht warum ich ihn gegen was anderes eintauschen sollte. Die neueren TFSI sind eher anfälliger, vor allem was die direkte Nachfolgegeneration angeht.

Ne Zeitlang hatte ich enorme Probleme mit dem Ölverbrauch. Mit ca. 7.000 km als Werkswagen gekauft war er bei ca. 0,2L/1000 km. Vor ca. 5 Jahren (so genau weiß ich es nicht mehr) hat er sich auf bis auf 0,8 - 1L/1000km gesteigert. Nach div. Hinweisen u.A. hier im Forum habe ich dann das Motoröl von 5W30 Castrol auf 0W40 Mobil 1 umgestellt und das Ölwechselintervall jetzt auf 15000 km fix. War anfangs eher skeptisch ob es wirklich was bringt und es hat fast ein Jahr gedauert bis mal ein größerer Rückgang zu beobachten war.

Mittlerweile bin ich wieder bei den 0,2L vom Anfang, auf Langstrecke sogar noch etwas darunter.

Was Reparaturen angeht war es anfangs ne Katastrophe, in der Garantiezeit mußte so viel ausgetauscht werden daß man es schon als Montagsauto bezeichnen konnte. Danach wurde es deutlich besser.

Ein Problem habe ich immer noch, bei dem damals die Garantie abgelehnt wurde. Das betrifft die Temperaturregelung. Irgendwas mit dem Klappensystem funktioniert nicht richtig.

Links ist alles in Ordnung, auf der rechten Seite ist es immer kalt und die Solltemeperatur rechts läßt sich zwar ändern, aber ohne daß es wärmer wird. Da ich vorwiegend alleine fahre, hat es mich bisher nicht allzusehr interessiert. Wenn allerdings im Winter mal jemand mitfährt , kommen ziemlich schnell Beschwerden daß es zieht.

Da die Werkstatt keinen Kostenvoranschlag machen will (man weiß nicht welcher Stellmotor defekt ist etc ...) lasse ich es nicht reparieren. Einen Freifahrtschein für die Kosten stelle ich nicht aus.

Zahnriemen habe ich bei 150.000 wechseln lassen, war erstaunlicherweise in der Audi Werkstatt nicht unbedingt teurer als wo anders. Dabei unbedingt aber auch die Wasserpumpe mittauschen lassen.

Die 180.000 km ist evtl. grenzwertig, spätestens nach 10 Jahren.

Was bei meinem TFSI irgendwann demnächst ansteht sind die Gummilager der Querlenker. Der TÜV meckert schon länger, der Meister in der Werkstatt hat sich das schon mehrfach angesehen und meint kann man wechseln, muß man aber noch nicht. O-Ton: leicht rissig, aber meilenweit von dem weg was gefährlich ist.

Stoßdämpfer fühlen sich noch gut an, falls ich aber mal wechseln muß wüßte ich nicht ob wieder Original oder was anderes.

Bei mir ist ein "normales" Sportfahrwerk verbaut. Auf ebener Straße wirklich super aber bei Querfugen und schlechtem Straßenzustand ne Katastrophe, vor allem bei wenig bis keiner Zuladung. Mit 20 Jahren erträgt man das, mit steigendem Alter nicht mehr so wirklich.

Wenn die Dämpfer fällig werden kommen evtl. Eibachfedern rein, die deutlich komfortabler sein sollen. Wobei ich leider noch keinen getroffen hatte der welche verbaut hat, um es mal auszuprobieren.

Welche Dämpfer am besten zu den Eibachfedern passen bin ich mir nicht sicher.

Bremsanlage wird auch irgendwann kommen, bisher sehen nur die Scheiben hinten übel aus, aber der TÜV sagt nix. Beläge sind dick genug.

Rückleuchten hatten beide Seiten Probleme mit teilweisem Ausfall. Hier ist der Massekontakt unterdimensioniert und fault durch Überlastung ab. Meist auch der zugehörige Stecker. Typisches B7 Problem.

Ich hab beide selbst repariert und die Massesteckverbindung überbrückt mit einem Kabel mit robusterem Stecker.

Ansonsten mußte in den letzten Jahren einmal ein AGR Ventil, die Batterie und ein Radlager getauscht werden.

Kundendienst mache ich alle 15.000 km.

Nachdem ein Bekannter auf seinen B6 mittlerweile 400.000 km draufgefahren hat, traue ich das meinem B7 auch zu.

Themenstarteram 4. Oktober 2020 um 11:03

Vielen Dank für den sehr hilfreichen/ausführlichen Bericht!

Beim normalen Sportfahrwerk teile ich exakt die Erfahrung (hier wäre ich an einem Hinweis interessiert, wie die Wahl getroffen wurde, wenn es soweit ist).

Ein neues AGR-Ventil habe ich noch nicht gebraucht.

Batterie habe ich nach 13 Jahren eine neue montieren lassen, nachdem beim Service der Tester einen Defekt angezeigt hat; gestartet hat der Wagen bis dahin aber stets einwandfrei. Ich hänge die Batterie regelmäßig ans CTEK-Ladegerät, was die Haltbarkeit m.E. deutlich erhöht.

Bremsscheibe vorne mit Belägen wurden erstmals bei 90 tkm erneuert - hinten sind sie noch OK (kommen wohl demnächst).

Zahnriemen / Wasserpumpe sind noch original (14 J.) und werden beim Service im Dezember bei 145 tkm gewechselt (danke für den Hinweis zur Wasserpumpe).

König FSD sind super Dämpfer, verstellen sich selbst je nach Belastung in der Härte. Aber die sind halt einfach Sau teuer. Ich hab Bilstein B4 (sehr beliebte Kombination mit den Einfach Pro Mit Federn), bin sehr zufrieden. Andere fahren die Sachs Touring, sollen auch gut sein. Das sind schnell zusammengefasst die Vorlieben hier im Forum.

Zitat:

@Andy B7 schrieb am 4. Oktober 2020 um 19:08:42 Uhr:

König FSD sind super Dämpfer

Das gehört in die Missmatch-Bestenliste... :D

Koni FSD... die Preise sind schon königlich - das Ergebnis aber auch. ;)

:D Ach shit. *Facepalm* Autokorrektur halt... Und nachher nicht mehr kontrolliert. Aber ihr wisst ja, was gemeint ist. :)

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