A4 B7 2.0 TFSI BWE - Leerlauf Rucken
Ich eröffne mal ein neues Thema, habe mich bislang in mehreren ähnlichen Themen ausgelassen und inzwischen völlig die Üebrsicht verloren:
Unser TFSI ruckt im Leerlauf immer, egal ob warm oder kalt. Bei vollem und leerem Tank ruckt es etwas weniger. Das Rucken ist kein permanentes Vibrieren sondern ein (ich versuche es mal zu tippen):
bupp, bupp, bupp, bupp, brurrrpp....bupp, bupp, bupp, bupp, brurrrpp.....bupp
Also immer wieder sehr kurze Moment wo der Motor fast absäuft und dann geht es normal weiter. Mit Carport ausgelesen sieht man auch wie die Drehzahl +/- 50 rpm schwankt, im Display sieht man nix davon.
Was habe ich bislang gemacht:
- Fehlerspeicher leer
- Trim-Werte angesehen, sehr gut, keine Falschluft
- Keine Zündaussetzer gefunden im entsprechenden MWB
- Tankentlüftungsventil ist neu, hat nix gebracht
- Saugrohr und DK mit DK-Reiniger eingesprüht, hat nix gebracht
- Mehrere Ölwechsel mit Motorspülung, hat nix gebracht
- Bei Service Aktion neue Zündspulen bekommen, ist aber paar Jahre her
Was mir heute aufgefallen ist:
Im Leerlauf flackert das Licht im Himmel entsprechend des Motorruckens. Das hat mich sehr stutzig gemacht.
Daraufhin habe ich die Batteriespannung bei laufendem Motor gemessen. Mit ~13.85V finde ich das etwas wenig im Leerlauf. Verbraucher waren weitgehend aus. Mein 3.0 TDI hat im Leerlauf ~14.15V, ebenfalls mit Verbrauchern aus. Das ein Benziner im Leerlauf mehr Strom benötigt ist klar, er muss auch Zündfunken erzeugen, ein Diesel nicht.
Das Flackernde Licht zeigt mir aber, dass die Spannung immer wieder einbricht. Jetzt bräuchte ich die Autodocs mit ihrem Profi Gerät welches in einer hohen Frequenz die Spannung messen kann. Mein 10€ Multimeter kann das nie im Leben abbilden, ich bin sicher dass die Spannung immer wieder kurz stark einbricht, sonst würde das Glühobst nicht flackern. Frage ist warum?
Zündspulen schon wieder im Eimer?
https://www.motor-talk.de/.../...bwe-leerlauf-rucken-t6156404.html?...
Beste Antwort im Thema
Also!
Kompression gemessen, auf allen Töpfen 13 Bar, Kölbenböden sehen alle sehr sauber aus, keine Stempelspuren, lediglich auf dem hintersten ist eine Stelle sehr sauber.
Symptom wie folgt:
Leerlauf Kaltlauf alles einwandfrei, Leerlauf warmlauf ruckeln und zündaussetzer zyl 4.
Was ich beobachtet habe:
Der zündwinkel schwankt in VCDS von 12vot bis 3 grad n.ot extrem hektisch.
Alle Geber durch abziehen und Kauf mit Referenzwerten geprüft, keine veränderung.
Saugrohr entfernt, gut verkokte Ventile so weit wie möglich chemisch und menachanisch gereinigt, auch die drallplatten sowie das Saugrohr, anschließend drosselklappe und alles wieder retour und angelernt.
Die adaptioswerte des Gemischs sind sehr gut. An der Mechanik oder dem Gemisch wird es nicht liegen.
Was ich beobachtet habe: zieht man g62 ab sind die Aussetzer sofort weg, der zündiwnkel schwankt minimal und normal um einen festen Wert.
Jetzt kann das zwei Zusammenhänge haben: fetteres Gemisch oder fester zündwinkel. Meine Vermutung geht in de Richtung das der g62 sporadisch durch Vibrationen Kontakt verliert und das mag somit total aus dem Tritt bringt.
Mit freundlichen Grüßen
174 Antworten
Also wir haben ausgeschlossen kompression.
Der schlechte zündfunke würde sich nur dann im leerlauf deutlich machen wenn er aussetzt. Ist er zu schwach würde sich das bei vollgas am deutlichsten zeigen.
Meine Vermutung geht ganz stark richtung düse
Aber hier ist der tausch sinnvoll, nicht ausbauen gucken und wieder einbauen, beim FSi ist das ‚etwas‘ mehr aufwand 😁
Ich glaube auch, dass es stark nach Düsen aussieht. Das mit Funken wollte ich nur mal ausschließen bevor es an 4x Düsen für 500€ + Einbau dran geht.
@felix945 Du hast ne PN 😉
Eine defekte Düse würde sich eigentlich im fahrbetrieb weitaus mehr bemerkbar machen als "nur" im Leerlauf ein Ruckeln oder kurze Aussetzer zu verursachen. Entweder sie funktioniert oder nicht.
Ich würde mal Zündendstufe samt Zündkerze Quertauschen z.B. vom ersten und vierten Zylinder, dann siehst du, ob der Fehler mitwandert. Wenn nicht kannst du die Zündung schon mal ausschließen.
Schon erledigt. Fehler bleibt auf Zylinder.
Bei höherer Drehzahl und Last gibt's mehr Raildruck und somit läuft did Zerstäubung besser = bessere Verbrennung. Kann also schon sein, dass auf Zyl 4 schlechter verbrannt wird wegen verkokter Düse.
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Zitat:
@Nobbi-One schrieb am 29. Oktober 2017 um 06:10:28 Uhr:
Eine defekte Düse würde sich eigentlich im fahrbetrieb weitaus mehr bemerkbar machen als "nur" im Leerlauf ein Ruckeln oder kurze Aussetzer zu verursachen. Entweder sie funktioniert oder nicht.
Ich würde mal Zündendstufe samt Zündkerze Quertauschen z.B. vom ersten und vierten Zylinder, dann siehst du, ob der Fehler mitwandert. Wenn nicht kannst du die Zündung schon mal ausschließen.
Ganz falsch, es habdelt sich hierbei un injectoren, diese werden mit 220Var bedrückt und spritzen dann ein.
Wenn das spritzbild nicht stimmt oder nachtropft hast du genau das, und zwar nur bei leerlauf
Mit freundlichen Grüßen
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 25. Oktober 2017 um 13:13:31 Uhr:
Die Aussetzererkennung läuft wohl über die Klopfsensorik.
<klugschiss>Zündaussetzer werden auch bei Motronic ME9 Serie über den Kurbelwellensensor erkannt.</klugschiss> 🙂
Quelle: http://bit.ly/2idI9ES
Danke für den Link, niston. Dann ist meine Welt wieder in Ordnung. Dass bei den CR-TDIs sehr feingliedrig die einzelnen Drehmomentenbeiträge über die Drehbeschleuningung der Kurbelwelle gemessen wurden, kannte ich bereits. Dass diese Diagnostik auch bei den Benzinern angekommen sein muss, darauf hätte ich auch früher kommen können.
Mit den Klopfsensoren hatte ich lediglich in einem Forum aufgeschnappt.
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 29. Oktober 2017 um 19:07:46 Uhr:
Dass diese Diagnostik auch bei den Benzinern angekommen sein muss, [...]Mit den Klopfsensoren hatte ich lediglich in einem Forum aufgeschnappt.
Ist bei ME7 auch schon so 🙂
Naja, laut diversen Foren hat mein Auto auch eine Nikasilbeschichtung im Motor und stark schwankende Leerlaufdrehzahl beim Kaltstart (Sägen) ist kein Fehler im Ansaug- / Unterdrucksystem, sondern ein Feature namens "Hard Idle", weil Emissionskontrolle.
Davon werden angeblich die Kats schneller warm! 😁 😁 😁
Sind die strengen Emissionsanforderungen, der Aufwand wächst stetig. Aber, keine Ahnung, ab wann die ME7 verbaut wurde.
Ich schätze ab B6. Die B5 scheinen noch ME 3.8.x gehabt zu haben.
Korrekt! Wurde übergreifend bei allen Modellen eingeführt, etwa 1998 bis 2001
Auto ist zurück von der Audi Werkstatt, die Jungs waren mal ausnahmsweise sehr gut und haben sich bemüht (ich war in einer anderen Audi Werkstatt diesmal).
Neue Einspritzdüsen sind drin, es hat sich nix geändert. Weiterhin Verbrennugnsaussetzer auf Zylinder 4.
Die haben ohne Auftrag auf deren eigene Kosten nochmal Kompression gemessen und Zündspulen/Kerzen durchgetauscht, ist alles OK.
Wir standen zu viert sprachlos in der Werkstatt und wussten nicht weiter.
Hab vorhin Fehler ausgelesen, beim selben km-Stand waren 2 Fehler:
P0304 Verbrennungsaussetzer Zyl 4
und
P2294 - Regelventil für Kraftstoffdruck
Sporadisc Unterbrechung, keine Kommunikation
Letzterer ist neu.
Der km-Stand war genau als er in der Werkstatt stand. Entweder hatten die einen Stecker vergessen oder das Regelventil hat tatsächlich ein Problem. Nur wüsste ich nicht, dass das Regelventil einzelne Zylinder ansteuert sondern das gesamte Rail oder nicht?
Interessant ist auch, dass P2294 bei 11,2V Spannung kam, während P0304 Aussetzer bei 13,6V kam (trotzdem selber km-Zähler). Fraglich ob die niedrige Spannung eine Ursache oder ein Symptom war. Hab die Fehler mal gelöscht und werde schauen obs wieder kommt.
Jetzt heißt es erst Mal eine Nacht drüber schlafen und überlegen wie es weiter geht. Muss wohl mit Diagnosemessungen weiter gehen...sonst gehts an die Autodocs und wenn ich bis nach Köln fahren muss!!!
Moin, 11,6V sind zündung an ohne Motorlauf
Mit freundlichen Grüßen
Stimmt felix.
Also die Einlassventile sehen laut Werkstatt gut aus, bzw so wie bei allen FSI Motoren die paar km auf dem Buckel haben. Saugrohr wäre wohl auch recht sauber gewesen.
Ich werde dieses WoEnde einige Probefahrten mit Loggs machen. Ich will genauer eingrenzen ob die Aussetzer unter gewissen Bedingungen verhäuft aufkommen.
Gleichzeitig schaue ich mir Trims und Kraftstoffdrücke genauer an unter wechselnden Bedingungen.
Mich wurmt es, dass der Motorlauf mit frischem Motoröl immer besser war, obgleich ich da noch keine Aussetzer ausgelesen hatte. Nach einer Woche ging es dann wieder schlechter.
Vielleicht probiere ich wöchentliche Ölwechsel aus. Nicht, dass Verkokungen an den Kolbenringen Schuld sind.
Eben von Logfahrt zurück, nix auffälliges. Trim Werte stabil und Lastunabhängig.
Aussetzer kommen NUR im Leerlauf und knapp drüber aber nicht unter Teillast und Last. Auch nicht bei Hochlast auf Autobahn. Somit sollte ein Problem mit Kabel und Steckern doch ausgeschlossen sein? Warum sollte das sonst Drehzahl und Lastabhängig sein?
Was passiert im Leerlauf:
Weniger Kraftstoffdruck
Weniger Luftmasse durch DK-Drosselung
Weniger Drehzahl
So, nun mal logisch dran gehen, was kann es dann sein, wenn es NUR im Leerlauf auf Zyl 4 auftritt?! Was mir einfällt:
Verstopfung in Kraftstoffleitung zum Zylinder 4?
Nicht sichtbar verkoktes Einlassventil Zylinder 4?
Oder sowas ganz blödes wie falsche Messwerte von Kurbelwellenpositions Geber und Nehmer was nur im Leerlauf bei geringen Drehzahlen auftritt?
@felix945 hast Du noch ne Idee?