A4 B7 2.0 TDI - An alle mit Ölpumpenproblem (MKB: BPW / BRD / BLB)

Audi A4 B7/8E

Hallo Leute!
Für mich und den ein oder anderen User hier im Forum stellen sich momentan zwei Fragen:
Sind alle von dem Ölpumpenproblem betroffenen Fahrzeuge Leasingrückläufer / ehemalige Firmenwagen?
Kann man den Defekt der Ölpumpe mit seiner Fahrweise beeinflussen?
Diese Fragen schwirren unter anderen mir und Mercedes-Diesel schon länger im Kopf rum, da es einige Anzeichen dafür gibt. Mich persönlich interessiert es auch, da ich selbst einen 2.0 TDI mit 140 PS fahre, den ich 2011 mit km-Stand 42000 gekauft habe (momentan 102000 km). Der wurde aber Gott sei dank privat genutzt.
Es ist auch interessant für diejenigen, die sich in absehbarer Zeit einen A4 mit besagtem Motor und Historie zulegen möchten.

Also hiermit ein Aufruf an alle, die mit der Ölpumpe ihres Fahrzeugs Probleme hatten oder haben (betreffende MKB: BPW und BRD):

Ist euer Fahrzeug ein Leasingrückläufer/ehemaliger Firmenwagen???

Bitte um Antwort!!!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Wenzel90


.....hoffe ich werde nicht gesteinigt, da es nicht so ganz dem thema entspricht.

Keine Sorge, hier wird keiner gesteinigt 😁. Das "Nachschauen" ist nicht unbedingt einfach, geschweige in 10 Minuten gemacht. Wild Motore z.b. braucht für den Austausch einen 3/4 Tag. Hier sollte man nicht vergessen, dass da Erfahrung und auch das benötigte Werkzeug vorhanden ist. Wer es noch nicht gemacht, wird entsprechend länger brauchen.

Zitat:

Original geschrieben von Wenzel90


ich freue mich aber immer über kommentare wie von mercedes diesel (der ja positiv gestimmt ist), da jeder den ich hier im forum auf den motor angesprochen habe gesagt hat um gottes willen bloß nicht kaufen!!!
gruss

😁 nicht positiv, ehr neutral. Als ich mich intensivst hier in die Problematik einlas, stand der Wagen schon in der Box. Diese unendlichen Horrormeldungen die man hier liest, hinterlassen in dir eines...Panik !! aber wie ! Jedes Knarzen, jedes Schlagloch zuckte ich zusammen, verband dass mit dem absoluten super Gau...frei nach, jetzt bricht er dir unter dem Hintern zusammen.

Ein Freund von mir ist Verkäufer bei Audi, hat mir den Wagen verkauft. Der sagte mir dazu folgendes:
Dein Motor ist der meist gebaute und verkaufte Motor im Konzern. Zu finden bei Audi, VW, Skoda und Seat. Wenn es so dramtisch wäre...die Werkstätten in ganz Deutschland ständen voll mit defekten Dieseln...tun sie aber nicht.
Hohe Stückzaheln hat man auch eine entsprechende Ausfallquote. Wenn man hiermal Objektiv liest, wie viele haben hier Probleme...20 ?? 30 User ?? Allein von dem 125 kw Avant sind in Deutschland über 11.000 Fahrzeuge aktuell zugelassen. Limousinen gar nicht erfasst. Dazu fehlt der 140 PS Diesel und der Export. Dieses sollte man sich mal vor Augen halten !

Es ist natürlich bedauerlich wenn`s einen erwischt. AndyB7 Marco sowie ich haben da einen Verdacht, daraus entsprang dieser Thread. Kurioser Weise sind fast !! alle die, die Probleme haben Ex Firmenwägen, also Leasing Rückläufer. Ganz selten ein Fahrzeug aus erster Hand und Privatbesitz.

Firmenwagen Lenker fahren auf Zeit und sind ein gern gesehenes Klientel bei sogenannten Leistungssteigerungsböxchen. Am liebsten Plug & Play und dann Attacke auf der Autobahn. Da wird nicht gefahren sondern tief geflogen. Nach drei Jahren geht der Ofen eh vom Hof, passiert vorher was, wird´s der Fuhrparkleiter richten da man ja Flotten / Großkunde ist und "die" ja wieder Autos verkaufen wollen.

Fragt Euch doch mal wer diese ganzen Leitstungssteigerungsdosen in den namhaften Auktionshäusern kauft ?

Da die Beanspruchung durch dieses "Bauern" Tuning für die Bauteile auf Überbelastung hinzielen kann / dürfte -siehe z.b. auch Chip Tuning und die ZMS Problematik- sehe ich da sehr wohl Parallelen. Nur, und dass verstehe ich einfach nicht, würde mir bei 100 / 150 tsd. der un getunte Motor auf grund dessen in den Totalschaden mutieren, würde ich mich auch anwaltlich auf die Hinterbeine stellen. Mir würde es aber nicht in meinen kühnsten Träumen einfallen, da in der Werkstatt 8 - 10 tsd. Euro zu investieren !! Ehr geht der Hobel in die Konservendosenfabrik...dann gefüllt mit "Erbsen und Möhren" 😁

Bei professionellen Motorinstandsetzern bekommt man zwischen 2500- 3500 ein komplett überarbeitetes Aggregat und hat dann Ruhe. Deswegen kann ich das Geschrei hier nicht verstehen.
Auch das Geld wäre ärgerlich..keine Frage, aber es sind keine 8 oder 10 tsd. Euro.

Genau aus diesem Grund mache ich nichts...frei nach "don`t touch never the running System".
Wenn`s mich trifft...ich bin ADAC Plus Mitglied. Hier schrieb ein User...ich habe den 125 kw Diesel und aktuell 270 tsd. km auf dem Tacho. Größere Probleme hatte ich bisher nicht...läuft wie ein Uhrwerk.
Es geht doch auch anders.

Wenn man nun meint, diese ganze Problematik mit Verkoken, Injektoren ect. p.p. wäre nur bei Audi...weit gefehlt. Dieses zieht sich wie ein roter Faden durch die KFZ Hersteller.

Euch allen ein schönes Wochenende
Andreas

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Zitat:

@GaryK schrieb am 30. April 2015 um 11:18:59 Uhr:


3750 ist tatsächlich erstaunlich. Ich will nicht wissen, mit wie vielen Kilometern der wieder zum Verkauf auftaucht. Wieviel Prozent aller Fahrzeuge waren noch gleich "gedreht"?

Ein seriöser Kfz-Meister aus der Gegend hat ihn für den Eigenbedarf als Winterauto gekauft. Er will Motor überholen und Turbolader tauschen. War mir sympathisch, dass er in gute Hände gekommen ist, denn von dem Schaden jetzt abgesehen war mir der Audi das liebste Auto, das ich bislang hatte....

Zitat:

@Andy B7 schrieb am 29. April 2015 um 22:06:43 Uhr:


Ok. Es gab schon einige Leute hier, die den Motor und Turbo dadurch retten konnten, dass sie schnell reagiert haben und den Motor direkt ausgemacht haben. Die mussten dann tatsächlich nur die betroffenen Teile tauschen und gut war's. Logisch, dass du das Auto nicht mitten auf der Bundesstraße stehen lassen kannst, schon gar nicht mit der Familie drin, aber wenn das so lief und die Metallspäne erst mal im ganzen ölumspülten System sind, dann ist das Ergebnis klar.
Problem ist bei der Sache ja auch, dass die Abnutzung des Sechskants ein schleichender Prozess ist. Heißt, es kann sein, dass die Ölpumpe zwischendurch schon mal stillgestanden hat, also dass der Öldruck schon seit längerem nicht mehr so ganz ok war und du nur nichts davon mitbekommen hast. Kann also auch sein, dass der Turbo eh schon 'nen Hau weg hatte. Tut mir leid für dich. Aber du hast ja das beste draus gemacht.

Gruß, Andy

Ja Andy da kann ich dir recht geben. Bei mir hats geholfen Den gleich auszumachen. Da für nur das neue Modul mit dem längeren Mitnehmer und neuer Ölwanne.

Nur wie sieht das denn aus wenn man den alten und einen neuen sich holt mal ein Test macht Mit der Härte des mitnehmers (Härtegrad)? Und denn Audi mal anschreibt das es ein Härtefehler ist.

Der Meister von Audi sagte mir nur mit dem neueren Modul passiert nixs. Das ist alles überarbeitet. Aber ich hab noch Kulanz bekommen Glaube 70% des Altteils. Nachdem ich in Ingolstadt angerufen habe.

Ich denke mal das passiert damit auch wieder. Hab das alte Modul mit Mitnehmer daheim liegen und 2 neue mitnehmer.

Gruß Marco

Zitat:

@A3Sportback18 schrieb am 6. Mai 2015 um 08:03:01 Uhr:



Nur wie sieht das denn aus wenn man den alten und einen neuen sich holt mal ein Test macht Mit der Härte des mitnehmers (Härtegrad)? Und denn Audi mal anschreibt das es ein Härtefehler ist.

Der Meister von Audi sagte mir nur mit dem neueren Modul passiert nixs. Das ist alles überarbeitet. Aber ich hab noch Kulanz bekommen Glaube 70% des Altteils. Nachdem ich in Ingolstadt angerufen habe.

Ich denke mal das passiert damit auch wieder. Hab das alte Modul mit Mitnehmer daheim liegen und 2 neue mitnehmer.

Gruß Marco

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was du uns mit deinem Statement genau sagen willst 😕

Was meinst du mit Härtegrad und Materialfehler?

Wenn man den Sechskant "härter" machen würde, dann wäre eben mehr Verschleiß an der Aufnahme mit dem gleichen Ergebnis.

Audi bzw. VW hat also das einzig Richtige gemacht und beides verstärkt in dem man den Sechskant und Aufnahme verlängert und somit die Krafteinwirkung auf die Kanten halbiert hat...

Bei unserem Passat BJ 07/09 (also noch mit kurzem Sechskant) habe ich letztens den Sechskant im Rahmens des Ölwechsels getauscht: Nach 213tkm sah der noch jungfräulich aus, also auch hier gab es diese Probleme nur noch vereinzelt.

Warum du noch ein altes Modul samt Wechsel-Sechskant Zuhause rumliegen hast muss ich nicht verstehen oder?
Da du das Ding wahrscheinlich nicht selbst umbauen möchtest, würde ich es verkaufen, Motoraufbereiter nehmen diese gerne für ein paar hundert 😉

Was er meint ist, dass das Material der an dem Problem beteiligten Bauteile zu weich ist und deshalb der Verschleiß auftritt. Das kann schon sein, über "Materialfehler" wurde hier schon häufig diskutiert.
@ A3Sportback18: Ich glaube nicht, dass das was bringt. Du hast immerhin Kulanz erhalten, freu dich darüber... Es wurde schon des Öfteren über dieses Problem bei den Motoren berichtet, VAG rückt trotzdem nicht von dem Statement mit den "Einzelfällen" ab... Außerdem, die betroffenen A4-Modelle sind mittlerweile zu alt, um da noch was erreichen zu können, glaub ich.

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Zitat:

@Andy B7 schrieb am 6. Mai 2015 um 11:20:52 Uhr:


Was er meint ist, dass das Material der an dem Problem beteiligten Bauteile zu weich ist und deshalb der Verschleiß auftritt. Das kann schon sein, über "Materialfehler" wurde hier schon häufig diskutiert.

Wird ein Werkstoff härter gemacht, wird er zwar weniger anfällig gegen Verschleiß, dafür wird er aber auch spröder. Dazu mal aus einer bekannten Online-Enzyklopädie:

"Die meisten Materialien großer Härte haben auch eine hohe Sprödigkeit, sie lassen sich also kaum plastisch verformen und brechen plötzlich."

Genau dieses Verhalten will man jedoch bei Kraftübertragung einer Ölpumpe welche drehzahlbedingten Stößen eines Diesels ausgesetzt ist auf keinem Fall haben.
Es muss also ein Kompromiss zwischen Härte und Sprödigkeit gefunden werden, oder bei gleicher Härte ein geringerer Verschleiß erreicht werden - wie bereits seit 2009 im VW-Konzern geschehen...

@Tom_77 schrieb am 6. Mai 2015 um 13:16:53 Uhr:

Zitat:

[...] Es muss also ein Kompromiss zwischen Härte und Sprödigkeit gefunden werden, [...]

Der wurde hier offensichtlich nicht gefunden.

Zitat:

[...] oder bei gleicher Härte ein geringerer Verschleiß erreicht werden - wie bereits seit 2009 im VW-Konzern geschehen...

Ja, nur für uns leider zu spät, bringt uns nix mehr. 😉

Genau aus diesem Grund verstehe ich ja auch das Verhalten von VAG nicht. Von Anfang an hieß es "Das sind Einzelfälle" und geben in manchen Fällen nicht einmal Kulanz. Dass sie jedoch die betroffenen Bauteile ausgetauscht haben, ist ja quasi ein Eingeständnis, dass sie da Schei... gebaut haben.

Sei's drum, muss man nicht verstehen...

Zitat:

@Andy B7 schrieb am 6. Mai 2015 um 22:37:34 Uhr:


Genau aus diesem Grund verstehe ich ja auch das Verhalten von VAG nicht. Von Anfang an hieß es "Das sind Einzelfälle" und geben in manchen Fällen nicht einmal Kulanz. Dass sie jedoch die betroffenen Bauteile ausgetauscht haben, ist ja quasi ein Eingeständnis, dass sie da Schei... gebaut haben.
Sei's drum, muss man nicht verstehen...

Hi Andy,

mich hat es mit unserem Audi ja genauso getroffen wie viele andere auch, also kann ich dich natürlich gut verstehen, aber:

Was soll VAG denn anderes tut? Hätten sie im Jahre 2009, als das Problem endgültig gelöst schien, alle 2.0er TDIs der Jahre 2005-2009 zurückrufen sollen?
Das wäre ein riesen Imageschaden und was für Kosten! Viele Motoren erreichen gar nicht erst die entsprechende Laufleistung und betroffen scheinen ja auch nicht alle Motoren zu sein.
VAG ist ja auch eher daran interessiert neue Autos zu verkaufen als seine bereits Verkauften für Laufleistungen >200tkm fit zu machen.

Und was die Konstruktion selbst angeht: In den Jahren 2005 bis 2009 wurde der Antrieb des Ausgleichsmodul stetig verbessert, bis er dann ab 2009 endgültig keine Schwachstelle mehr war, hierfür musste man aber leider auch erst mal Langzeiterfahrungen sammeln.
Wir leben heute nun mal in einer Zeit, in dem es sich ein Autobauer nicht leisten kann, neue Modelle/Motoren lange zu testen, der Kunde schreit nach neuen Modellen, die Politik schreit nach besseren Abgas- und Verbrauchswerten und wer haltbare Autos baut, hat zwar zufriedene Kunden geht aber langfristig Pleite.

Thema Kulanz: Bei unserm Audi (8 Jahre alt / 180tkm) hab ich den Antrag erst gar nicht gestellt, nenn mir einen Hersteller welcher nach geplanter Lebensdauer aus Kulanz noch repariert: Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, Fernseher, Handy, Waschmaschinen.... haben heute alle eine geplante Obsoleszenz, jeder weiß es, aber keinen interessiert es.

Ich persönlich habe kein Verlangen nach den neusten Modellen und auch wenn mich neue Technik fasziniert, es reicht wenn meine zwei kleinen Kindern unsere "alten" Autos von innen ramponieren 😉
Aktuell bin ich mit unseren beiden 2.0er TDIs sehr zufrieden, will beide noch ca. 3-5 Jahre/80tkm fahren und bin mir ziemlich sicher, dass sie in dieser Zeit nicht den Ölpumpentod sterben werden 😉

Gruß Tom

@ Tom_77:
Hm, also werden die Probleme und die Kosten einfach auf die Verbraucher umgewälzt und du findest das in Ordnung? Durch solche "Sparmaßnahmen" werden aber weder die Fahrzeuge noch die Ersatzteile günstiger...

Gruß
Danny

Zitat:

@Tom_77 schrieb am 7. Mai 2015 um 08:01:55 Uhr:


Hi Andy,

mich hat es mit unserem Audi ja genauso getroffen wie viele andere auch, also kann ich dich natürlich gut verstehen, aber:

Was soll VAG denn anderes tut? Hätten sie im Jahre 2009, als das Problem endgültig gelöst schien, alle 2.0er TDIs der Jahre 2005-2009 zurückrufen sollen?

Nein, nicht notwendig, sie könnten sich aber tatsächlich am Riemen reißen und bei den "wenigen Einzelfällen" Wert auf Kulanz legen. Da verstehe ich nämlich die Audi-Firmenpolitik nicht. Hier waren schon einige, die mit vielen km Kulanz bekommen haben und andere mit viel weniger km blieben auf dem Schaden sitzen. Wurde hier auch schon rege drüber diskutiert. Und da brauch mir auch keiner mit "Scheckheft gepflegt" zu kommen -> fadenscheinige Forderung der Hersteller... Dieser Schaden hat mit Scheckheft nix zu tun, weil nur Bauteile betroffen sind, die man auch bei Inspektionen nicht sehen kann.

Zitat:

Das wäre ein riesen Imageschaden und was für Kosten!

Das ist mir relativ Wurscht! Wenn ich teuer Geld für mein Auto bezahle, verlange ich auch eine gewisse Qualität dafür. Sonst kann ich mir auch nen Lada kaufen.
Dass dadurch ein Imageschaden für die Hersteller entsteht, wage ich stark zu bezweifeln! Viele Leute legen Wert darauf, dass die Firmen für ihre Fehler Verantwortung übernehmen! Das haben die meisten Hersteller mittlerweile auch kapiert und reagieren dementsprechend, weil sie gesehen haben, dass sie ansonsten Kunden verlieren.

Zitat:

Und was die Konstruktion selbst angeht: In den Jahren 2005 bis 2009 wurde der Antrieb des Ausgleichsmodul stetig verbessert, bis er dann ab 2009 endgültig keine Schwachstelle mehr war, hierfür musste man aber leider auch erst mal Langzeiterfahrungen sammeln.

Ja, aber das an den Kunden zu machen und dann auch noch teilweise die Kosten auf sie abzuwälzen, finde ich nicht ok.

Zitat:

Thema Kulanz: Bei unserm Audi (8 Jahre alt / 180tkm) hab ich den Antrag erst gar nicht gestellt, nenn mir einen Hersteller welcher nach geplanter Lebensdauer aus Kulanz noch repariert: Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, Fernseher, Handy, Waschmaschinen.... haben heute alle eine geplante Obsoleszenz, jeder weiß es, aber keinen interessiert es.

Meiner Meinung nach auch falsch, es gibt mittlerweile viele Reportagen darüber, die zeigen, dass sich die Menschen durchaus dafür interessieren und es satt haben, sich verar...en zu lassen.

Zitat:

Ich persönlich habe kein Verlangen nach den neusten Modellen und auch wenn mich neue Technik fasziniert, es reicht wenn meine zwei kleinen Kindern unsere "alten" Autos von innen ramponieren 😉
Aktuell bin ich mit unseren beiden 2.0er TDIs sehr zufrieden, will beide noch ca. 3-5 Jahre/80tkm fahren und bin mir ziemlich sicher, dass sie in dieser Zeit nicht den Ölpumpentod sterben werden 😉

Gruß Tom

Kann ich dir recht geben, sehe ich auch so. 😉 Ich hatte ja auch bisher "Glück", bis jetzt (140000 km) noch nichts schlimmes dran gewesen.
Ich akzeptiere und respektiere deine Meinung, kann sie aber größtenteils nicht vertreten.
Nix für Ungut, jedem das Seine! 🙂

Also ihr zwei, ich finde es eben nicht toll wie Audi mit diesem Qualitätsmangel umgeht, aber ich bin eben auch ein Realist:

Aus Kundensicht wäre es natürlich toll man hätte lebenslange Gewährleistung auf alle seine Anschaffungen, dass sich dies aber zwangsläufig auf den Produktpreis niederschlagen würde sollte uns ja wohl allen klar sein.

Wir leben hier aber in einer Gesellschaft die auf Konsum ausgerichtet ist, alles was zählt ist Wachstum. Trotz sinkender Bevölkerungszahlen wird uns in den Medien verkauft, dass unsere Wirtschaft trotzdem stetig weiter wachsen soll/muss, sonst verlieren wir unseren Wohlstand und ich am Ende natürlich auch meinen eigenen Job.
Meinen Job, unseren Wohlstand und natürlich den alles beherrschenden Wachstum können wir also nur erhalten in dem immer weniger Konsumenten in immer kürzeren Abständen konsumieren.
Die meisten Leminge da draußen finde das Augenscheinlich gut, denn sie übernachten vor Geschäften um das neuste Smartphone zu ergattern, obwohl ihr altes noch funktioniert, sie kaufen sich einen neuen 4K-Fernseher obwohl der HD-Fernseher noch tadellos läuft und sie kaufen sich den neusten A4 weil der neue größer, leichter und sparsamer als der Alte ist...

Ich finde das alles eben nicht gut, es widerspricht auch völlig meinem Verständnis der Nachhaltigkeit! Unser Politiker sind aber augenscheinlich anderer Meinung, sie meinen ja auch mit einer Abwrackprämie irgendwas für die Umwelt getan zu haben (wobei jeder weiß, dass der Ressourcenverbrauch bei der Herstellung wesentlich höher ist als der Betriebsverbrauch des Autos)

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich mache hier nicht die Regeln, ich versuche aber mein Konsumverhalten den äußeren Gegebenheiten anzupassen. Da mir mein Arbeitgeber kein Leasingfahrzeug sponsort, kaufe ich gebraucht, damit habe ich geringere Anschaffungskosten gegenüber einem Neuwagen, dafür aber ein höheres Risiko bei den Betriebskosten.
That´s it

Gruß Tom

Zitat:

@Tom_77 schrieb am 7. Mai 2015 um 08:01:55 Uhr:


Was soll VAG denn anderes tut? Hätten sie im Jahre 2009, als das Problem endgültig gelöst schien, alle 2.0er TDIs der Jahre 2005-2009 zurückrufen sollen?

Guck dir die Verwaltungskosten von VW an, die sind horrend hoch. Siehe

http://www.onvista.de/.../Volkswagen-VZ-Aktie-DE0007664039

... seit 2010 eine Verdopplung der Aufwendungen auf 7 Mrd, nur noch getoppt vom VEB Osram/Siemens.

http://www.motor-talk.de/.../...-tdi-avant-125-kw-170-ps-t3245934.html

Beim A4: 12.000 Fahrzeuge. Mal 1000€ je Fahrzeug (orientiert an real anfallenden cash in/out Kosten) sind 12 Mio Euro. Noch Fragen?

Sowas würde das Ergebnis natürlich belasten. Aber gerade so viel kosten wie etwa 120 Sesselwärmer an Lohnkosten im Jahr verfeuern. Ob du die findest? Definitiv, das ist ein Großkonzern. Und das sind die gleichen Leute die dir penibel vorrechnen werden, dass sich der Konzern sowas nicht leisten kann.

Zitat:

@GaryK schrieb am 7. Mai 2015 um 20:32:50 Uhr:



Beim A4: 12.000 Fahrzeuge. Mal 1000€ je Fahrzeug (orientiert an real anfallenden cash in/out Kosten) sind 12 Mio Euro. Noch Fragen?

Sowas würde das Ergebnis natürlich belasten. Aber gerade so viel kosten wie etwa 120 Sesselwärmer an Lohnkosten im Jahr verfeuern. Ob du die findest? Definitiv, das ist ein Großkonzern. Und das sind die gleichen Leute die dir penibel vorrechnen werden, dass sich der Konzern sowas nicht leisten kann.

Na ja, schon richtig, aber wenn man das auf den Konzern hochrechnet, betrifft das Problem ja nicht nur den A4, wie wir alle wissen... Und je mehr Autos betroffen sind, desto mehr Kunden sind ja auch betroffen.

@ Tom77:
Ich gebe dir da völlig recht mit dem Konsumverhalten. Ich kann das auch nicht nachvollziehen.
Ich bin glücklich mit dem, was ich habe. Ich hab mir vor 4 Jahren den A4 gegönnt, weil er sowas wie ein Traum für mich war (und immer noch ist!), aber damit ist's auch mal gut! Ich kaufe mir was Neues, wenn's das Alte nicht mehr tut, und nicht, wenn ich Lust auf was Neues hab. Bin auch der Meinung, uns Deutschen geht's grundsätzlich recht gut... (obwohl ich auch zu den ständigen Nörglern gehöre, muss ich zugeben 😁 😉)

So, nun lasst uns auch mal wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen.

Zitat:

@GaryK schrieb am 7. Mai 2015 um 20:32:50 Uhr:



Beim A4: 12.000 Fahrzeuge. Mal 1000€ je Fahrzeug (orientiert an real anfallenden cash in/out Kosten) sind 12 Mio Euro. Noch Fragen?

Deine Zahlen beziehen sich

nicht

auf den 2.0er TDI mit

103KW

, bei ca. 480t produzierten Audi B7 kannst du mal locker von einem Anteil von 50% ausgehen, also kannst du alleine beim Audi B7 nochmal den Faktor 20 ansetzen. Nimmst du die restlichen Modelle und anderen Marken von VW dazu landest du beim Faktor 300, mit 1000€ Kosten pro Umrüstung wirst du auch nicht auskommen, ich bin guter Laune also setzen wir einfach 300t betroffene Fahrzeuge (alleine in Deutschland) an und landen bei 500.000.000€ 😰

Jetzt geh mal als Qualitätsmanager zu deinem Vorstand und erkläre ihm welchen messbaren Mehrwert der Kundenzufriedenheit die Investition einer halben Milliarden mit sich bringen würde...

So und damit lassen wir es jetzt doch einfach mal bewenden, denn sowohl Qualitätsmanager und Vorstand haben Zielvorgaben in ihren Arbeitsverträgen und arbeiten in einem Aktiengesellschaft welche nur ein Ziel hat. Rendite der Anteilseigner 😉

Wieviel hat Opel noch gleich die durch Herrn Lopez vollkommen ruinierte Qualität bzw. den ruinierten Ruf gekostet? Wie lange haben die an der Werbung rumgebastelt um die Verkaufszahlen anzukurbeln und die sind immer noch weit vom damaligen Marktanteil weg. So gesehen sind auch 500 Mio "Tinnef". Und gerade mal 10% der Verwaltungsausgaben des VW-Konzerns bzw. bei 200 Mrd Umsatz etwa 2.5 Promille eines Jahresumsatzes.

Ich kann aber eins verstehen: Bei Leasingkarren (bis zu 90% einer Modellreihe, gerade im 50k€ "Business-Segment"😉 wird "kulant" repariert, der Rest hat überwiegend individuelles Pech gehabt und es sind alles Einzelfälle.

VW hat wie fast alle Großkonzerne der ehemaligen "Deutschland AG" ein Problem mit explodierenden Verwaltungskosten. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Parkinsonsche_Gesetze ... zusammen mit dem Peter-Prinzip entwickeln Verwaltungen ein sehr hässlich-teures Eigenleben, von dem weder die Anteilseigner noch der Kunde irgendeinen Gegenwert erhält.

Ich verstehe ehrlich gesagt diesen "Hype" mit der Ölpumpe nicht. Der letzte B7 lief 2008 vom Band...wir alle fahren, auch ich ... und ich gebrauche mal die Worte von einem Audi Mitarbeiter "alte Murmeln".
Warum kaufe ich nichts neues ? Weil der Wagen noch tippi toppi ist, gerade mal 130 tsd. auf dem Tacho und ich eh nix mehr dafür bekomme und ich den Dicken auch mag.
Dieser "böse" 2.0 tdi wurde in hohen Stückzahlen verbaut nicht nur bei Audi sondern bei VW, Skoda und auch Seat.
Seit euch sicher dass da noch mächtigst auf den Straßen unterwegs sind. Jede Marke hat heute seine Wehwehchen, das ist ja auch gewollt. Umsatz machen und nicht für`s Leben bauen.
Die Ausfälle des besagten Problems sind, auf die Fahrzeugzulassungen gerechnet, im Promille Bereich und somit für den Hersteller kein Thema. Dieses Triebwerk war das meistverkaufteste im ganzen VAG Konzern !! blendet man leider immer wieder gern aus.
Wenn denn einen wirklich der Tod ereilt, liebe Güte, zwar ärgerlich..keine Frage aber mit gut 2500 - 3500 € habt ihr ein NEUES Herz was auch den Wert vom Fahrzeug wieder steigert.

Garantiert werde ich nicht den hoch gepriesenen Austausch des Moduls in Anspruch nehmen. Warum ? weil ich dann immer noch ein altes "Herz" habe. Mit "Angstverbreitung" lässt sich hervorragend Geld verdienen...und das ist meine Meinung dazu, die auch erlaubt sei. Sollte mich der Sechskant Tod erreilen, bin ich im ADAC und dann kommt ein neues Aggregat rein, steigert dann auch noch den Wert vom Wagen. Die Preise der AT Motoren fallen nämlich wenn man mal genauer beobachtet. Der alleinige Austausch der Ölpumpe, weil es könnte ja..vielleicht ?? evtl. einmal... ist ein schönes Gimmick aber es bleibt immer ein alter Motor und beschert der ausführenden Werkstatt tolle Umsätze.
Wie geschrieben...meine Meinung dazu.

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