A3 oder lieber Vectra C? Wie zuverlässig?
Moin!
Da ich zwischen 2 Autos und vor allem auch 2 Marken schwanke, will ich mir hier erstmal etwas Rat holen. Wichtig ist mir, dass das Auto zuverlässig ist und nicht ständig Probleme macht.
Erstes Auto ist der Opel Vectra C (EZ 2007/2008) der letzten Baujahre mit dem 1.9 CDTI 150PS Motor. Der Motor scheint bis auf das AGR (und bei manchen Leuten vielleicht noch 1-2 Dinge) keine Probleme zu machen. Das Auto an sich soll dann die Limo (bzw. GTS) werden und bietet viel Platz. Von der Qualität her ist der Opel echt gut. Wenn Kunststoff genutzt wurde, dann fühlt der sich hochwertig an. Die Ersatzteile sind günstig und man kann alles am Auto selbst machen.
Zweites Modell ist der Audi A3 8P (EZ 2009/2010) mit dem 2.0 TDI 140PS. Die CR-Motoren scheinen deutlich besser als die PD zu sein und machen bislang wohl kaum Probleme. Ob nun 3- oder 5-Türer muss ich dann sehen. Ich denke aber, dass 5 Türen im Alltag stressfreier sein werden. Die Haptik im Innenraum gefällt mir sehr gut. Alles fühlt sich gut und hochwertig an. Im Vergleich zum Opel ist der A3 allerdings deutlich enger und der Kofferraum ist gerade mal die Hälfte. Und auch die Ersatzteile sind alle etwas teuerer, aber ich glaube, dass eben vielleicht die Gesamtqualität vom A3 besser ist.
Für den A3 muss ich ca. 1500€ mehr auf den Tisch legen. Beide Autos sollen nach Möglichkeit 300-400.000km gefahren werden, außer der TÜV kommt dazwischen. Aber ich fahre ja meist nur Langstrecke (50km je Strecke) und insgesamt 25.000km im Jahr. Welches Auto macht denn mehr Sinn bzw. von welchem ist eher zu erwarten, die 400.000km zu schaffen? Mal abgesehen vom Motor, denn die gehen am seltensten kaputt. Ich habe das Thema sowohl bei Opel als auch bei Audi gepostet, und hoffe nicht auf die klassischen Fan-Boy-Antworten…
8 Antworten
Ich hab einen A3 Bj. 2010 mit dem 170PS TDI.Ich hatte auch schon mal einen Opel Omega. Von der Qualität kann man Opel und Audi nicht vergleichen. Da liegen Welten dazwischen, wenn ich den mit einem Audi 80 aus dem Bauzeitraums vergleiche.
Mein A3 war bisher extrem zuverlässig. Ich hab den jetzt knapp 200 tkm gefahren (als Jahreswagen mit 7 tkm gekauft) und außer zwei H7-Birnen, eine Glühkerze, Differenzdrucksensor für den Partikelfilter war nichts kaputt. Also ET-Kosten für Defekte im Bereich von 60 Euro bei 200 tkm finde ich ok. So Sachen wie Bremsscheiben und Beläge sind normaler Verschleiß, die rechne ich da mal nicht mit.
Ich rate Dir dennoch dringend, vom A3 die Finger zu lassen. Der hat den Betrugsdiesel drin. Durch den Softwareupdate gibt es massive Probleme. Viele klagen über massives Nageln, Mehrverbrauch, Ruckeln, ständige Regenerationen und und und. Der VAG-Konzern stellt sich beim Thema Garantie bockbeinig. Die "vertrauenszerstörende Maßnahme" (oder so ähnlich nennen die das) ist ein Witz. Gilt nur für lüchenloses Serviceheft, gemacht bei Audi (da bin ich schon mal als Selberschrauber außen vor) und auch nur 2 Jahre. Viele Schäden werden erst mit der Zeit kommen, z.B. defekte AGRs durch die erhöhte AGR-Rate, vorzeitig volle Partikelfilter und defekte Injektoren durch den erhöhten Raildruck und die zusätzlichen Einspritzzyklen.
Hier mal ein Beispiel, was da als Kosten dem Kunden drohen: Beim AGR-Tausch kannst Du mit 1500 Euro rechnen. Das Teil selber kostet so um die 400 Euro, aber es muß die komplette Vorderachse raus, das sind 10 Stunden Arbeit. Ein Injektor kostet gut 400 Euro und und und.
Ich habe bisher den Update nicht machen lassen und werde das erst tun, wenn die Zulassungsstelle mit der Zwangsstillegung droht.
Ähmmm du fährst "nur" 25TKm und suchst ein knapp 10Jahre altes Fahrzeug was sorgenfrei noch bis 400TKm hält?
Gehen wir von aus du kaufst noch einen Wagen mit überschaubaren 150Tkm, dann soll der Wagen sorgenfrei die nächsten 10Jahre rollen? Sorry aber das hat schon arg was von Orakeln...
Ansonsten sind die beiden Qualitativ sicher halbwegs identisch, keine Musterknaben auch brauchbar, bleibt letztlich zu entscheiden ob man Platz brauch oder nicht und wie weit das VW-Dieselproblem noch kochen mag
Zitat:
@DerMeisterSpion schrieb am 8. Dezember 2017 um 07:49:54 Uhr:
Gehen wir von aus du kaufst noch einen Wagen mit überschaubaren 150Tkm, dann soll der Wagen sorgenfrei die nächsten 10Jahre rollen? Sorry aber das hat schon arg was von Orakeln...
Klar, aber er will wissen, ob über die Fahrzeuge was bekannt ist, so daß man vom vorzeitigen Tod ausgehen muß. Sowas wie die massiven Zylindekopf-Probleme der ersten Generation der 2.0-TDIs oder die Turboladerprobleme beim 2-Liter-Diesel im BMW E46. Und da hätte ich vor dem VW-Betrugsskandal nein gesagt.
Ich würde den meisten Dieseln keine 400Tkm mehr zutrauen, sofern sie keine wirklichen Vielfahrer sind 70Tkm+ per Anno.
Dinge wie Ketten; DBF; Turbo; Pumpe ,Injektoren, verkokte Ansaugbrücken und Leitungen machen doch quasi bei allen Herstellern Problem
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Bezogen auf den Vectra: Der 1.9 CDTI ist ein Langläufer, besonders wenn er auf Langstrecke eingesetzt wird. Da gibt's einige Exemplare, die auch jenseits der 300.000 km noch gut laufen. (Kann man in den Astra- und Vectra-Foren nachlesen.)
Gleichzeitig muss dir klar sein, dass bei solchen Laufleistungen immer etwas kaputt gehen kann: AGR (hattest du schon erwähnt), Lichtmaschine, ZMS, Injektoren, etc.
Der Vectra ist ein angenehmes Langstreckenauto. Aber bei einem 10 Jahre alten Gebrauchtwagen stellt sich natürlcih die Frage, wie lange das Auto noch durchhält. So vier bis fünf Jahre halte ich für realistisch, alles darüber ist meiner Ansicht nach Glückssache.
Zitat:
@DerMeisterSpion schrieb am 8. Dezember 2017 um 08:47:36 Uhr:
Ich würde den meisten Dieseln keine 400Tkm mehr zutrauen, sofern sie keine wirklichen Vielfahrer sind 70Tkm+ per Anno.
Ich würde da ganz klar sagen, daß viel am Fahrer hängt. Wer seinen Motor kalt hochjubelt und das Auto mit brüllend heißem Turbo abstellt, braucht sich nicht wundern, wenn die Lebensdauer in die Knie geht. Aber klar: ein Zahnriemenriß oder eine sich fressende Hochdruckpumpe kann jederzeit das Ende bedeuten.
Also mir macht eher was anders Sorgen: die Steuergräte haben nur einen begrenzte Lebensdauer. Das Flashmemory geht durch die dauernde Loggerei kaputt und dann bekommen die Kisten Alzheimer. UNd üblicherweise steht in den Lastenheften was von 200 tkm bei durchschnittlichem Fahrprofil.
Zitat:
@FrankyStone schrieb am 8. Dezember 2017 um 09:16:22 Uhr:
Bezogen auf den Vectra: Der 1.9 CDTI ist ein Langläufer, besonders wenn er auf Langstrecke eingesetzt wird. Da gibt's einige Exemplare, die auch jenseits der 300.000 km noch gut laufen. (Kann man in den Astra- und Vectra-Foren nachlesen.)Gleichzeitig muss dir klar sein, dass bei solchen Laufleistungen immer etwas kaputt gehen kann: AGR (hattest du schon erwähnt), Lichtmaschine, ZMS, Injektoren, etc.
Der Vectra ist ein angenehmes Langstreckenauto. Aber bei einem 10 Jahre alten Gebrauchtwagen stellt sich natürlcih die Frage, wie lange das Auto noch durchhält. So vier bis fünf Jahre halte ich für realistisch, alles darüber ist meiner Ansicht nach Glückssache.
..korrekt.
Der 1,9er CDTI stammt von Fiat, dort nennt er sich 1,9er JTDm und ist einer der
zuverlässigsten Diesel, weit und breit.. 😉
Bzgl. AGR, ein Tausch kostet ca. 300€ (250€ fürs Ventil, 50€ für die Arbeit, weil, ist
in wenigen Minuten getauscht..).
Einizg die Kupoplung die schwächelt gerne "früh", so ab 150.tsd ist sie meistens
fertich.
Ersatz ist für ~ 800 bis 1.000€ zu haben..(mit Arbeit).
Was die Qualität angeht, nu ja, sicher, "haptik" ist bei Audi besser, aber Materialquali
ist beim Opel durchaus gut..auf jedenfall hält der innenraum länger als im Audi (ich
sach nur Klarlackablösungen)
Ach ja, einizger NAchteil bei Opel, der ZR muss alle 5-Jahre od. 120.tsd km gewechselt
werden. Kostenpunkt ca. 500€
Von daher, hol' dir den Vectra mit dem unzerstörbaren 1,9er FIAT Motor.
Grüße
Ich selber haben einen Vectra CDTI Caravan mit 150 PS gefahren.
Eines der besten Fahrzeuge dich ich hatte.
Ich hatte einen Automatik, passt bestens zu diesem Motor.
Mit einem Vectra C als Facelift macht man nichts falsch.
Verbrauch bei nur Stadt ca. 7 Liter.