A238: Vom E400 (2017) zum E53 (2019)
Nach 30.000 weitgehend zufriedenen Kilometern mit dem E400 Cabrio fahre ich jetzt seit einigen Tagen den E53. Ein paar erste Beobachtungen bzw. Erfahrungen nach gut 1.000 Km:
- Mit dem Luftfahrwerk fährt sich der E53 m.E. komfortabler als der E400, der das AMG Exterieur ohne Luftfederung hatte. Wobei der E53 jetzt natürlich auf 19" Winterrädern läuft.
- Die Performance Abgasanlage macht mir richtig Spass. Ruhig, aber kraftvoll im Zustand «balanced», angenehm präsent im Modus «powerful».
- Im Schnitt ist der Motor auf 10-15% der Strecke aus. Das finde ich – auch im Vergleich zu unserem E350e – beachtlich. Hätte ich so nicht erwartet.
- Das HUD stellt ggü. dem 2017er mehr Informationen bereit. Ankunftstzeit bei Navigation, verbleibende Kilometer.
- Die Beduftung des Innenraums ist ein lustiges Feature – hat vor allem meiner Frau gefallen. Ob ich das immer machen werde, weiss ich noch nicht…
- Das Track Pack… hm, ich glaube ja nicht, dass ich das Cabrio über eine Rennstrecke jagen werde. Bin aber mal gespannt, wenn Sommer ist und ich die Gelegenheit habe, bei passenden Bedingungen zumindest mal die Beschleunigung zu messen.
- Die Einfahrhinweise stellen mich doch etwas auf die Probe… Maximal 140… maximal 4500U/min… über 1500 Kilometer… Gut, dass Herbst ist und ich keine längeren Strecken in Deutschland geplant habe. Und es ist ja auch schon fast geschafft…
Beste Antwort im Thema
Kleiner Update. Ferienbedingt habe ich zwar erst 2.400 Km hinter mir, aber dennoch:
- Bis jetzt liege ich vom Verbrauch her minim unter dem E400 - wobei ich den E53 bis jetzt (fast) nur in der Schweiz bewegt habe. Wirklich schnellere Autobahnetappen stehen noch aus. Dennoch: Im täglichen Pendlerbetrieb mit etwas Stop-and-go am Morgen und am Abend sind die Werte gemäss Anzeige auf Niveau des E400. Der "elektrische" Betrieb erreicht immer 10-15% der Fahrstrecke.
- Ich habe den Eindruck, dass die PAGA im "Balanced"-Modus etwas lauter/prägnanter geworden ist.
- Ich habe mich zuletzt dazu hinreissen lassen, in einen Tunnel mit "Sport plus" hineinzubeschleunigen... (im Rahmen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit..): Meine Herren... mein 30 Jahre jüngeres Ich hatte Spass 😉
89 Antworten
Er redet davon das er in einen Tunnel herein beschleunigt hat... in der Schweiz gilt zu 99% 100kmh im Tunnel... das bedeutet er musste eigentlich von 120 auf 100 reinbremsen...
Ähm.. ich verstehe nun die Verbrauchsangaben von 8,6 liter deutlich besser.
Ein E53 in der Schweiz ...landstrasse 80... autobahn 120. tunnel an tunnel mit 80 oder 100... und jedemenge Fahren dann nichtmal das erlaubte weil die Strafen so teuer sind das die meisten eher 5kmh langsamer fahren als 5 kmh zu schnell zu fahren.
Weniger wie dort ... wird er nie Verbrauchen...
In der Schweiz reichen daher 55 PS eigentlich völlig aus.
Und wie man dort am Autofahren Spaß haben kann, erschließt sich mir (deutsche Autobahnen gewohnt) nicht wirklich.
Ist aber alles eine Frage der Perspektive.
Wie oben vermutet: Im Tunnel 100 km/h, nachher 120. In den Tunnel hineinbeschleunigt (Autobahn-Einfahrt)...
Und ja: Die signalisierten Geschwindigkeiten im wesentlichen einzuhalten, lohnt sich sehr, denn es werden sehr schnell Bussen fällig, die abhängig sind von den persönlichen finanziellen Verhältnissen... davon abgesehen gibt es noch einen Raser-Paragraphen (Beschlagnahme Auto... u.a.). Man ist sehr schnell ein "Raser" vor dem Gesetz.
Aber: Während ich vor einigen Jahren noch noch das Tempolimit in der Schweiz eher gehasst habe, sehe ich das jetzt entspannter.
Ja, es heisst tatsächlich Führerausweis...
@A238ler aus Perspektive BRD Autobahn-Sozialisierung kann dein Statement schon gut
nachvollziehen- würde dann aber nicht nur für uns in CH sondern eigentlich fast überall auf der Welt gelten - aber Fahrspass gibt nicht nur Autobahn sondern auch Topografie 😉
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Ist eigentlich off topic: den meisten Fahrspaß habe ich auf kleinen Landstraßen im Sauerland und im Wittgensteiner Land, auf denen 100 km/h erlaubt sind. In Deutschland kann man da ja getrost 120 fahren, was oft wegen der Kurven kaum möglich ist.
Super Entwicklung des Threads was hat jetzt das Tempolimit mit der Erfahrung eines E53 AMG auf sich.
Zitat:
@ACLS schrieb am 9. Januar 2020 um 14:20:32 Uhr:
Kleiner Update. Ferienbedingt habe ich zwar erst 2.400 Km hinter mir, aber dennoch:
- Bis jetzt liege ich vom Verbrauch her minim unter dem E400 - wobei ich den E53 bis jetzt (fast) nur in der Schweiz bewegt habe. Wirklich schnellere Autobahnetappen stehen noch aus. Dennoch: Im täglichen Pendlerbetrieb mit etwas Stop-and-go am Morgen und am Abend sind die Werte gemäss Anzeige auf Niveau des E400. Der "elektrische" Betrieb erreicht immer 10-15% der Fahrstrecke.
- Ich habe den Eindruck, dass die PAGA im "Balanced"-Modus etwas lauter/prägnanter geworden ist.
- Ich habe mich zuletzt dazu hinreissen lassen, in einen Tunnel mit "Sport plus" hineinzubeschleunigen... (im Rahmen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit..): Meine Herren... mein 30 Jahre jüngeres Ich hatte Spass 😉
10-15% elektrischer Betrieb!?!?
Fährst Du immer in Eco?
Ich selbst komme mit meinem E53 C238 nie auf diese Werte (im Comfort Modus) und fahre auch in der Schweiz. Meine tägliche Strecke liegt so cirka bei 1/3 Stadt, 1/3 Landstrasse und 1/3 Autobahn. Entsprechend der Temperatur komme ich jetzt im eher milden Winter auf cirka 9,2 l/100km. Bei Temperaturen um cirka 20°C komme ich auf Deine 8,6 l/100km.
Hatte vorher einen C450, der Verbrauch war praktisch identisch zum E53 was eigentlich schon eine Sensation ist bei ca. 60 PS mehr Leistung und dem wesentlich höheren Eigengewicht.
Ich fahre eigentlich fast nur Comfort (und ab und zu mal Sport plus...). Meine tägliche Strecke hat etwas mehr Autobahn-Anteil, davor bzw. danach meist Stop-and-go.
Das Bild ist jetzt der Stand mit der aktuellen Tankfüllung - 9,3 im Schnitt. Aber eben: Mal wirklich schnelle Autobahn steht noch aus... bin gespannt, wie es sich da entwickelt.
Da sind wir ja dann ziemlich gleich unterwegs.
Schnelle Autobahn steht bei mir auch noch aus. Ich denke der E53 wird sich dabei ähnlich zum C450 verhalten und etwa 1,5 - 2,5 l mehr benötigen. Kommt natürlich darauf an wie stark Du beschleunigst und wie lange Du schnell fährst. Falls Du Kickdown beschleunigst und 100 km Vollgas fährst wird der Verbrauch so eher gegen 20 + gehen 😉
Der E53 hat den Vorteil, sicher auch aufgrund der langen Übersetzung der 9 Gang Automatik selbst bei schneller BAB fahrt unter 20 l zu bleiben, bei durchaus zügiger Fortbewegung, die leider sehr nervig laut ist.
An sich kann der E53 einen guten Spagat zwischen Sparsam und relativ schnell, dabei bleibt er genügsam.
Störend wie gesagt der unnütze Lärm, des nervig dröhnigen Auspuffs, das sinnlose lange verharren in niedrigen Gängen.
Genial ist die Gasannahme, so etwas wird ein Dieselfahrer nie verstehen.
Modernste Motor Getriebe Kombi in sehr biederem (eigentlich hässlichem) Kleid, mit einigen Fehlentwicklungen (Schalthebel am Lenkrad)
Zitat:
Fährst Du immer in Eco?
Jetzt muss ich fragen (weil ich gestern extra nochmals nachgeschaut habe): Hast einen Eco-Modus? Den habe ich nicht - nur "Glätte", wo dann auch die Motorleistung reduziert sein soll.
Zum elektrischen Anteil: Das Bild ist jetzt von heute am Morgen. 5 km "grün" bei 29 km total (alles in "Comfort" gefahren).
@ACLS
Ich habe dafür den Glätte Modus nicht!
Meiner ist wohl noch vor Änderungsjahr 19/1. Denn der Glätte Modus wurde erst am 24.06.2019 (für den E53) eingeführt.
Noch etwas, diese "grüne" Anzeige hat, soviel ich weiss, nichts mit dem "elektrischen" Betrieb zu tun. Denn der E53 kann gar nicht rein elektrisch fahren. Die Anzeige zeigt Dir um wieviele Kilometer Du die Reichweite durch Deine Fahrweise (Beschleunigung, Ausrollen, Bremsen) erhöhen konntest. Allerdings sind mir die Referenzwerte unklar.
Da Du den Eco Modus nicht hast, "segelt" Deiner im Comfort Modus?
Sehr chicer Wagen! Gratuliere!!! 🙂
Zitat:
@ACLS schrieb am 19. November 2019 um 16:21:48 Uhr:
Nach 30.000 weitgehend zufriedenen Kilometern mit dem E400 Cabrio fahre ich jetzt seit einigen Tagen den E53. Ein paar erste Beobachtungen bzw. Erfahrungen nach gut 1.000 Km:
- Mit dem Luftfahrwerk fährt sich der E53 m.E. komfortabler als der E400, der das AMG Exterieur ohne Luftfederung hatte. Wobei der E53 jetzt natürlich auf 19" Winterrädern läuft.
- Die Performance Abgasanlage macht mir richtig Spass. Ruhig, aber kraftvoll im Zustand «balanced», angenehm präsent im Modus «powerful».
- Im Schnitt ist der Motor auf 10-15% der Strecke aus. Das finde ich – auch im Vergleich zu unserem E350e – beachtlich. Hätte ich so nicht erwartet.
- Das HUD stellt ggü. dem 2017er mehr Informationen bereit. Ankunftstzeit bei Navigation, verbleibende Kilometer.
- Die Beduftung des Innenraums ist ein lustiges Feature – hat vor allem meiner Frau gefallen. Ob ich das immer machen werde, weiss ich noch nicht…
- Das Track Pack… hm, ich glaube ja nicht, dass ich das Cabrio über eine Rennstrecke jagen werde. Bin aber mal gespannt, wenn Sommer ist und ich die Gelegenheit habe, bei passenden Bedingungen zumindest mal die Beschleunigung zu messen.
- Die Einfahrhinweise stellen mich doch etwas auf die Probe… Maximal 140… maximal 4500U/min… über 1500 Kilometer… Gut, dass Herbst ist und ich keine längeren Strecken in Deutschland geplant habe. Und es ist ja auch schon fast geschafft…
Also, letzte Woche war ich dann mal auf deutschen Autobahnen unterwegs, und ich möchte Euch auch diese Eindrücke und "Erfahrungen" nicht vorenthalten:
- Der Unterschied zwischen E400 und E53 ist jenseits von 130/140 km/h schon deutlich. Das hat mir richtig Spass gemacht.
- Verbrauch: Wirklich lange wirklich schnell zu fahren war wetter- und verkehrsbedingt nicht möglich. Auf einer Strecke von 350 km hatte ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 101 km/h bei 11,5l Verbrauch auf 100 km. Der "elektrische" Anteil, der bei mir im Alltag zwischen 10 und 15% liegt, ging auf 5% runter.
- Sound: In der Stellung "Balanced" ist die PAGA m.E. keineswegs zu laut. Es ist absolut möglich, komfortabel 170/180 zu fahren - sogar ohne negative Kommentare der besten aller Frauen auf dem Beifahrersitz. Das Geräusch- und Kommentarniveau ändert sich deutlich, wenn die PAGA auf "powerful" läuft.
- BTW: Das Windschott macht einen guten Job - hatte ich im 400er nicht. Man kann bei noch niedrigeren Temperaturen angenehm offen fahren.
Fazit (nach jetzt gut 4.000 Km): Das 400er Cabrio war ein tolles Auto - der E53 macht mir aber noch mehr Spass. Daumen hoch für den Upgrade.
Zitat:
@ACLS schrieb am 4. Februar 2020 um 14:22:12 Uhr:
Der "elektrische" Anteil, der bei mir im Alltag zwischen 10 und 15% liegt, ging auf 5% runter.Fazit (nach jetzt gut 4.000 Km): Das 400er Cabrio war ein tolles Auto - der E53 macht mir aber noch mehr Spass. Daumen hoch für den Upgrade.
Ich muss das auch noch einmal anmerken, weil mir das über den ganzen Thread immer wieder aufgefallen ist und mich etwas verwirrt hat ;-) Die grüne Anzeige zeigt Dir nicht den mittels elektrischem Antrieb zurückgelegten Anteil, sondern den Zugewinn an Reichweite durch Spritersparnis.
Ansonsten kann ich Dir nur beipflichten. Der E53 ist ein tolles Auto und eine echt durchdachte Kombination aus Fahrspaß und Effizienz (in meinen Augen, klar, geht es immer sparsamer oder spaßiger) mit hohem Nutzwert im Alltag.
Den Sound empfinde ich auch als gut (für einen 6-Zylinder)...