992 Lieferzeiten / "Zwangsfinanzierung"

Porsche 911 8 (992)

Hallo zusammen,

welche Erfahungen habt Ihr denn mit den aktuellen Lieferzeiten? Jetzt bestellt, kommt er noch in 2023? Ich suche einen GTS (Cabrio oder Targa), wobei ich jetzt gehört habe, dass die Targas gar nicht mehr verfügbar sind? 🙁

Auch habe ich von PZen gehört, dass Sie die Wagen nur i.V.m. eine mindestens 12-monatigen Finanzierung verkaufen (7%)....

Wie sind Eure Erfahrungen?

39 Antworten

Die Zwangsfinanzierung ist eine Frechheit, wie da die Rechtslage ausschaut wäre ggf. mal zu überprüfen da man ja hier über den Zinssatz zusätzliche Einnahmen zu lasten des Käufers generiert.
Ich würde den Kredit nach Auslieferung auch direkt ablösen um an den Fahrzeugbrief zu kommen.
Ob man diesen Trend bei Porsche allerdings unterstützt muss jeder für sich selber entscheiden, für mich käme ein solches Kaufmodell nicht in Frage.

Ich habe von einem befreundeten Mitarbeiter aus einem PZ in Zussmmenhang mit dem Kauf von einem GT3 gehört, dass die „Zwangsfinanzierung“ nur einen Zweck hat:
Dass nämlich die Autos nicht von Leuten gekauft werden, die dann mit dem Schlüssel aus dem PZ gehen und die Wagen für 25000€ oder mehr sofort weiterverkaufen.
Es soll also ein Schutz dafür sein, dass echte Porsche-Fahrer die Autos kaufen und nicht Geschäftemacher (Siehe aktuell Rolex-Markt u. v. m. ).

Zitat:

@AlbertKreis schrieb am 26. Februar 2023 um 17:14:53 Uhr:


Die Zwangsfinanzierung ist eine Frechheit, wie da die Rechtslage ausschaut wäre ggf. mal zu überprüfen da man ja hier über den Zinssatz zusätzliche Einnahmen zu lasten des Käufers generiert.
Ich würde den Kredit nach Auslieferung auch direkt ablösen um an den Fahrzeugbrief zu kommen.
Ob man diesen Trend bei Porsche allerdings unterstützt muss jeder für sich selber entscheiden, für mich käme ein solches Kaufmodell nicht in Frage.

Ich empfehle den Vertrag genau zu prüfen. Hatte mich vor 1,5 Jahren für einen Spyder interessiert und die Quote wäre ebenfalls nur mit Zwangsfinanzierung möglich gewesen.

Gemäß Kreditvertrag lief der über 48 Monate und es wäre eine Vorfälligkeitsentschädigung eingetreten im Falle der vorzeitigen Ablösung…

War dann im Gesamtpaket nicht mehr interessant

Mich hatte man im Nov 2021 auch gefragt, ob ich denn nicht einen Teil finanzieren wolle, es muss dann ja wohl auch Ziele darauf geben, als ich das nicht wollte wurde ich aber nicht weiter gedrängt und schon gar nicht wurde der Kauf davon abhängig gemacht. (992 4 GTS Cabrio).

Ähnliche Themen

Zitat:

@DBPI-FFM schrieb am 26. Februar 2023 um 17:24:02 Uhr:


Ich habe von einem befreundeten Mitarbeiter aus einem PZ in Zussmmenhang mit dem Kauf von einem GT3 gehört, dass die „Zwangsfinanzierung“ nur einen Zweck hat:
Dass nämlich die Autos nicht von Leuten gekauft werden, die dann mit dem Schlüssel aus dem PZ gehen und die Wagen für 25000€ oder mehr sofort weiterverkaufen.
Es soll also ein Schutz dafür sein, dass echte Porsche-Fahrer die Autos kaufen und nicht Geschäftemacher (Siehe aktuell Rolex-Markt u. v. m. ).

Für mich ist das reine Abzocke. Wer das Teil zum weiterverkaufen bestellt. Löst die Finanzierung, direkt nach übernahme ab und pfeift auf die Vorfälligkeits entschädigung.
Davon abgesehen wie schon geschrieben wäre hier mal die Rechtliche Lage zu prüfen ob es nicht Sittenwiedrig ist einen Kaufvertrag an eine Finanzierung zu knüpfen.

Zitat:

@DBPI-FFM schrieb am 26. Februar 2023 um 17:24:02 Uhr:


Ich habe von einem befreundeten Mitarbeiter aus einem PZ in Zussmmenhang mit dem Kauf von einem GT3 gehört, dass die „Zwangsfinanzierung“ nur einen Zweck hat:
Dass nämlich die Autos nicht von Leuten gekauft werden, die dann mit dem Schlüssel aus dem PZ gehen und die Wagen für 25000€ oder mehr sofort weiterverkaufen.
Es soll also ein Schutz dafür sein, dass echte Porsche-Fahrer die Autos kaufen und nicht Geschäftemacher (Siehe aktuell Rolex-Markt u. v. m. ).

Ja, das wurde mir auch so erklärt... der vertrag war auch auf 12 Monate angelegt. Allerdings mit 7%.. Bedeutet bei einem LP von 200.000 = 14.000,- mehr!

Das kann doch nicht die Lösung sein, auch wenn der Zweck grundsätzlich nachvollziehbar ist...

Dann sollte Porsche die Autos nur angemeldet auf den Käufer rausgeben.
Macht den sofortigen Weiterverkauf schon schwieriger.

Ist bereits so

Ich finanziere nix mehr außer den Staat.
Eine Zwangsfinanzierung von einem Autohaus aufoktroyiert, als Bedingung zum/im Kaufvertrag, finde ich inakzeptabel und sittenwidrig, schon gar nicht zu 7%. Allenfalls - wenn überhaupt - zum Euro Libor.
Erst die Ware, dann das Geld.....old school.....Eine kleine Anzahlung bei Unterschrift vom Kaufvertrag, von ein paar wenigen tausend € kann und muss man wahrscheinlich machen.
Es hat einen Grund, daß ich seit 13 Jahren nur noch selten und nur noch 1A Gebrauchte junge Auto's in Top Häusern gewerblich kaufe, fast wie neu, aber eben sofort nach Wunsch. (Mit Garantie, Mwst. ausgewiesen, attraktive Abschreibung etc.)
Bei den unsicheren Lieferzeiten und den immensen VK Preisen, dann auch noch eine Zwangsfinanzierung bei einem Luxusgut, meistens noch Privatkauf, womöglich noch ab Kaufdatum, geht gar nicht.

Das Thema mit der 12-Monats-Finanzierung ist ja nicht neu. Allerdings wird niemand zu einer Vollfinanzierung gezwungen. Selbstverständlich kann ein relativ kleiner Betrag finanziert werden. Ergo entfällt das Argument, dass das Auto um 7% teurer werde. Außerdem kann man den finanzierten Betrag jederzeit vorfällig ablösen. Was an all dem juristisch anfechtbar sein soll, ist mir schleierhaft und "sittenwidrig", wie weiter oben geschrieben, schon gleich mal gar nicht.

Porsche hat ein Interesse daran, Spekulanten fernzuhalten und die Fahrzeuge an Kunden auszuliefern, die diese auch wirklich benutzen/behalten wollen. Das müsste im Interesse von uns allen sein, denn sonst könnten wir viele Modelle, speziell die 2-Türer, nur noch gegen horrendes Aufgeld erwerben.

Also: Nichts Unanständiges seitens Porsche, sondern vielmehr im Interesse der Kunden.

Ich schrecke doch Spekulanten mit so einer Aktion nicht ab, wie ich selber schon weiter oben geschrieben habe löse ich das Fahrzeug als Spekulant nach der Auslieferung dann eben direkt ab.
Ob die Rechtliche Situation hier ein Sittenwidriges Verhalten zu Grunde legen kann oder nicht müssen Fachleute entscheiden. Für mich als Endkunde ist es zumindest Fragwürdig einem Käufer vorzuschreiben ob und wie er sein Fahrzeug zu bezahlen hat. Ein Fahrzeug nur über eine wenn auch Teil Finanzierung verkaufen zu wollen ist schon eine Hausnummer. Ich würde da nicht mitspielen wollen da hier ja eben auch durch die Anfallenden Zinsen mehrkosten zu lasten des Kunden entstehen und das finde ich dann durchaus Unanständig. Porsche hat im übrigen noch nie im Interesse des Kunden sondern immer nur im Interesse des Unternehmens agiert. Auch bei einer vorzeitigen Ablöse wirds deshalb ja nicht billiger. Da könnte man vielleicht durchaus einen Sittenwidrigen Vertrag daraus konstruieren

Was spricht dagegen das Spiel mitzuspielen und die Finanzierung vorzeitig zurückzuzahlen? Da die Vorfälligkeitsentschädigung bei Fälligkeit von unter 1 Jahr mit 0,5% der Restsumme gedeckelt ist, würde sich bei o.g. Beispiel von 200.000€ die Kosten bei 1.000€ liegen. Wenn ich einen Wagen unbedingt haben möchte, dann wird dies an 1.000€ nicht scheitern.

Zitat:

@torval schrieb am 27. Februar 2023 um 16:09:16 Uhr:


Was spricht dagegen das Spiel mitzuspielen und die Finanzierung vorzeitig zurückzuzahlen? Da die Vorfälligkeitsentschädigung bei Fälligkeit von unter 1 Jahr mit 0,5% der Restsumme gedeckelt ist, würde sich bei o.g. Beispiel von 200.000€ die Kosten bei 1.000€ liegen. Wenn ich einen Wagen unbedingt haben möchte, dann wird dies an 1.000€ nicht scheitern.

Vollkommen richtig. Im Übrigen wird ja auch niemand gezwungen, einen Porsche mit einer Teil-/Vollfinanzierung zu kaufen. Andere Hersteller sind da viel rigoroser: Wer den Wagen direkt nach Abnahme weiterverkauft, wird gesperrt (siehe Ferrari). Da finde ich das Porsche Modell ungleich sympathischer.

Also sympatisch kann ich an solchen Mafiösen Geschäftsmethoden beim besten Willen nichts finden.
Im übrigen gibt es bei Porsche auch für gewisse Modelle Haltefristen, welche bei nichteinhaltung auch eine Sperre nach sich zieht insofern Porsche das mitbekommt. Aber Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Gab auch beim 991 GT3 RS ja Wartelisten und zuteilung und dann gabs Kunden die haben gleich 2 Stück bekommen, den ersten direkt verkauft und den 2. dann halt nach 3 bis 6 Monaten und sich richtig die Taschen voll gemacht. Und auch diese Kunden werden weiterhin beliefert. Ist bei Ferrari ganz genau so, kommt immer a bissl auch auf den Stellenwert des Kunden an.

Deine Antwort
Ähnliche Themen