944er Anschaffung...
Hi Leute,
wie ihr an meiner Sig sehen könt bin ich eigentllich kein Porschfahrer. Allerdings will ein Freund von mir sich seinen Jugendtraum erfüllen und sich einen Porsche 944 zulegen. Jetzt wollte ich euch mal fragen was man beim Kauf beachten muss bzw. gibts irgendwelche standartmäßigen Sachen die M;ängel hhaben oder gerne mal ausfallen oder welcher Motor ist zu empfehlen und so weiter und sofort. Ich danke euch schonmal recht herzlich und hoffe auf eure Erfahrungen,
MFG
Alex
17 Antworten
Also Grundsätzliche Mängel gibt es nur wenige, aber eine ganze Menge Verschleiss bezogene Mängel. Da ein 944 so gut wie nicht kaputt zu kriegen ist, wird sehr oft auf die nötigen Wartungen verzichtet um Geld zu sparen. Das halten viele Autos nicht lange aus die Transaxle Modelle sind da eine Ausnahme, was dazu führt das sehr oft ein alter 944 5 Jahre nichts ausser Öl bekommt und man kurz nach dem Kauf sofort wieder eine Menge Geld investieren muss.
Deswegen sollte man ein Auge auf die Vorbesitzer haben und mal am Rande fragen wie die es so gehalten haben mit der Pflege.
Generel würde ich zu einem teilüberholten Wagen raten, bei dem die Kupplung und der Zahnriemen erneuert wurden.
Am günstigsten und Robustesten sind die 2.5L Modelle mit 163 PS sie haben wenige Schwachstellen bis auf den Zahnriemen. Der ist aber bei diesen Modellen ohne die Gleitschienen und daher unkomplizierter in der Wartung.
Als Einsteiger würde ich nicht zu den Turbo's raten da diese eher teuer im Erhalt sind und die Reperatur schnell den Kaufpreis toppen kann.
Wenn man schon viel Leistung gewohnt war ist der 944 s2 noch eine alternative mit sehr viel Drehmoment und hoher Endgeschwindigkeit ist er auch vielen heutigen Sportwagen noch überlegen.
Bei allen ist nicht wichtig wieviele Kilometer sie gelaufen sind sondern wie sie über die Strecke gepflegt wurden 250.000 Kilometer sind nicht unbedingt viel ich kenne einige die 400.000 hinter sich gebracht haben.
Sollte sich irgendwo am Wagen übermässig Rost befinden ist Vorsicht geboten da dafür mit Sicherheit ein Unfall verantwortlich ist. Flugrost im Frontblech ist eher unbedenklich. Lässt nur darauf schliessen das der Wagen gerne schnell bewegt wurde. Kleiner Tip am Rande achtet auf übermässig viel Sand im Wageninneren (unter dem Teppich) sollte er vorhanden sein könnte er die Ringe kennen und wurde vielleicht auch übermässig geheizt.
Wenn er laut ist kann das auch an dem unverwüstlichen Endschalldämpfer liegen der nicht unbedingt kaputt ist, sondern nur in seinen etlichen Jahren einfach die komplette Wolle ausgebrannt ist. Die normalerweise die Geräuchkulisse dämpft.
Was noch zu beachten ist, sind die Reifen die nach möglichkeit von einem bekannten Hersteller und auch nicht 10 Jahre alt sein sollten. Mag zwar unwichtig erscheinen aber ein neuer Satz Reifen kostet mal eben 500€. Ausserdem fährt sich das Auto komplett anders wenn die reifen nicht gut sind. Das mag bei einem kleinen Fiesta nicht wichtig sein aber mit einem 944 bewegt man sich sehr schnell in Kurven und damit man auch gut wieder aus der Kurve rauskommt sollten die Reifen stimmig sein. Mein Topfavorit sind Contisport Contact 2 damit bekommt das Auto Narrensichere Fahreigenschaften die man im Strassenverkehr besser nicht ausreizt.
Wenn noch fragen da sind, fragt einfach ^^
MfG
-Vince-
Moin,
Erwähnenswert ...
Der 2.5 Liter 16V Motor mit 190 PS gilt als Problematisch, da man bei Porsche einige Ersatzteile für den Zylinderkopf derzeit nicht bekommt. (Wenn sich ein Markt entwickelt, wird da sicher was kommen) Auch gelten die S mit 190 PS als die anfälligsten Motoren.
Durch Kontaktkorrosion kann der Ansatz der B-Säule zum Schweller innen rosten. Das kann man aber kontrollieren, indem man an der Türinnenseite das Plastikteil zur B-Säule entfernt (Ist entweder geklipst oder geschraubt) und einfach reinschaut.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
Erwähnenswert ...
Der 2.5 Liter 16V Motor mit 190 PS gilt als Problematisch, da man bei Porsche einige Ersatzteile für den Zylinderkopf derzeit nicht bekommt. (Wenn sich ein Markt entwickelt, wird da sicher was kommen) Auch gelten die S mit 190 PS als die anfälligsten Motoren.
Durch Kontaktkorrosion kann der Ansatz der B-Säule zum Schweller innen rosten. Das kann man aber kontrollieren, indem man an der Türinnenseite das Plastikteil zur B-Säule entfernt (Ist entweder geklipst oder geschraubt) und einfach reinschaut.
MFG Kester
Gab es den 2,5 als 16V? Ich dachte, es wäre der 2,7?
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Zitat:
Original geschrieben von airborne944
Gab es den 2,5 als 16V? Ich dachte, es wäre der 2,7?
Es gab den 2,5l als 16V im 944S, den 2,7l gab es nur als 8V im Modelljahr 88.
Moin,
Der 944 S mit 2.5 Liter 16V Motor wurde aber nur 1987 gebaut. Der ist mit der seltenste Motor der Baureihe. Allerdings nach Hörensagen auch derjenige der am giftigsten zu werke gehen soll.
MFG Kester
Hallo,
wir ham schon einige 44er probegefahren.. Jetzt ist halt n Problem wie finde ich am besten raus ob der Wagen schonend gefahren wurde oder ob er getreten wurde? denn ich kann shclecht den Motor mal eben zerlegen bei ner Probefahrrt. Die meisten Händler machen ja auch Motorwäsche und sowas um evtl Ölverlust usw zu vertuschen... Also n patentrezept gibts sicher nicht aber ist irgendwas wo sich das bemerkbar machen könnte? Danke ihr seid super 😉
Auf ungewöhnliche Geräusche achten. Auch wenns verrückt klingt sich den Fahrzeugbrief zeigen lassen. Da dürfte in der alten Ausführung das Geburtsdatum der Vorbesitzer mit drinstehen. Bei älteren Leuten dürfte das Risiko geringer sein, an einen Heizerwagen zu gelangen. Ebenso dürfte bei älteren auch die Wahrscheinlichkeit höher sein, daß der Wagen Scheckheftgepflegt wurde.
Dann Lastwechsel provozieren. D.h. Gas geben und sofort vom Gas runter. Knallt es, hat das Transaxial einen Treffer weg. Dann natürlich Bremsen (die sollten gleichmäßig und stark wirken). Hinzu kommt natürlich Sichtkontrolle und bei Privatkauf diverse Fragen (Langstreckenfahrzeug ?, Unfallwagen?, Ölverbrauch ?, Belege vorhanden ?). Im Idealfall bei Vorlage der Belege dürfte man schon bei z.B. geringer Laufleistung der Bremsbeläge bis zu deren Wechsel einen rasanten Fahrstil ableiten können. Gleiches gilt für eine Kupplung, die z.B. ungewöhnlich früh fällig ist. Das Gesamtbild muß stimmen.
Aus dem Grund lieber von Privat kaufen, damit man den Vorbesitzer besser einschätzen kann. Dann vor allen Dingen den Vorbesitzer zuerst fahren lassen. An seinem Fahrstil dürfte man schon einiges erkennen, wie er den Wagen behandelt hat.
Hallo,
und ich sehe das aber anderst. Der Porsche mit dem meisten Fahrspass und der robustesten Bauweise ist und bleibt der 944 S2.
Der hat 3l Hubraum, 16 Ventile und eine super gute Bremsanlage.
Die Fahrleistungen sind deutlich dem 2,5l überlegen.
Schwachpunkte sind Zahnriemen, Gleitschienen und Nockenwelle.
Die Sachen sollte man vor dem Kauf unbedingt überprüfen.
Auf keinen Fall sich auf ein Scheckheft verlassen, denn Porsche hat Gleitschienen und Nockenwellen nicht in der Wartungsvorgabe.
Guggst du hier
*Edit : Werbung entfernt ..., Rotherbach*
Sorry ... verstehe ich nicht...
wieso Werbung...????
Einen Link zu setzen, welcher der Beantwortung der Fragen dient, ist doch erlaubt?
So steht es jedenfalls in der PN, welche ich bekommen habe.
Und die Verlinkung ging explizit auf einen Beitrag, welcher das Problem der Nockenwellen vom 44er und 68er behandelt.
Dies ist beim Kauf mit Sicherheit nicht unerheblich wichtig.
Dieses als Werbung abzutun, halte ich für unseriös.
Hier noch einmal der Link zu diesem Problem, mit der Erwartung, dass dieses auch als reine Information und nicht als Werbung behandelt wird.
http://www.neunertreff.de/forum/showthread.php?t=1790
Liebe Grüsse
Anni
Moin,
Ich habe dir exakt ERKLÄRT warum Ich den weggemacht habe ... weil du 3 mal eine BITTE Werbung zu unterlassen ignoriert hast.
Nicht weil der Link zu beanstanden war ... Und es scheint ja funktioniert zu haben. Du hast ja drauf reagiert.
MFG Kester
Kommt auf das Budget drauf an. Aber unter den 944ern ist der S2 wohl die erste Wahl parallel zu den beiden (oder besser gesagt 3) Turbo-Versionen, wenn man den Turbo S aufgrund der Leichtbauteile separat zählt.
Für einen Einsteiger ist der 2.5 l sicher nicht verkehrt, ebenso nicht der 2,7 l. Beim 944 S wäre ich vorsichtig.
Die US-Modelle sind ebenfalls nicht mein Fall (Minderleistung im Vergleich zu den deutschen Pendants. Hinzu kommt noch die potthässliche Heckstoßstange, die die ganze Linienführung "versaut". Dann die softere Lenkung des US-Modells. Insgesamt also mehr Nachteile als Vorteile in meinen Augen.
Die höchste Evolutionsstufe des 944 stellt allerdings der 968 dar. Er kann alles etwas besser als der S2, hat das passende Getriebe und ist ausgereift.
Was allerdings bleibt sind die typischen Schwachpunkte: Nockenwellen, Kettenspannerschiene (keine Inspektionspunkte, wie bereits erwähnt!), das Variocam beim 968 kann ebenfalls Probleme machen.
Re: 944er Anschaffung...
Zitat:
Original geschrieben von alexvf
Allerdings will ein Freund von mir sich seinen Jugendtraum erfüllen und sich einen Porsche 944 zulegen. Jetzt wollte ich euch mal fragen was man beim Kauf beachten muss
Kommt darauf an, was Dein Freund mit dem Auto vor hat. Spielzeug oder Alltagswagen oder beides?
Ein guter 944/I (bis Bj. 85) ist inzwischen schwer zu finden. Hat aber das Zeug zum Klassiker - besonders mit den noch selteneren Fuchsfelgen.
Ab 85 kam der 944/II. Ist deutlich alltagstauglicher und das Interieur ist weniger anfällig. Auch hier sind gute Autos schon selten und auch teuer. Ab 85 gab es auch den 924S mit gleicher Technik und schmaler Karosserie. Ist auch eine Überlegung wert.
Ebenfalls ab 85 gab es den 944 turbo. Alltagstauglich, robust und beeindruckende Fahrleistungen. Auch wenn die Technik robust ist, finden sich heute kaum noch Werkstätten, die ggf. einen Fehler schnell finden und beheben können. Die zweite Version des Turbo ab 1988 hatte nochmals bessere Bremsen und etwas mehr Leistung. Dafür war er nicht mehr so spontan wie die erste Version.
87 kamen die 16 Ventiler, die grundsätzlich alle gleich aufgebaut sind und die erwähnten Wartungsanforderungen an den Nockenwellenantrieb haben. Der 944S hat einen schlechten Ruf - aber wohl nur weil er auf Drehzahl ausgelegt ist und mangels Drehmoment auch häufig gedreht wurde. Grundsätzlich anfälliger ist er nicht. Dafür selten und mit entsprechendem Klassiker-Potential.
Viel besser ist der 944S2 ab 89. Vernünftige Bremsen aus dem 944 Turbo (Brembo), viel Drehmoment und genügend Leistung machen ihn zur Zeit zum perfekten Alltags-944. Es gibt noch viele, gute Autos zu günstigen Preisen (~6k).
Man sollte aber NIEMALS einen 16V kaufen, ohne vorher den Ventildeckel abzunehmen und die Nockenwellen zu prüfen. Das dauert 20 min und kann leicht 2k Unterschied ausmachen.
Und: Das Angebot ist noch gross. Also keinen Wagen ohne Servicenachweis oder mit mehr als 4 Vorbesitzer kaufen!
Mein Tipp wäre:
Spielzeug: 944/I, 944 Turbo (85-88) oder 944S
Alltag: 944/II oder 944S2
Beides: 944 Turbo ab 1989