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9000 CS Windschutzscheibe
Hallo Saabgemeinde,
wenn es dieses wunderbare Forum mit echten Experten ohne Kommerzgedanken nicht gäbe, was dann ??
Bitte um fachlichen Rat bezüglich der Windschutzscheibe.
Fahre meinen 9000CS ECOPOWER, Bj. 94, 170 PS LPT , 200.000 km gelaufen, gerne und schnell.
Die Frontscheibe ist durch Sand und Staub mittlerweile ziemlich punktiert, das heißt gegen die Sonne sieht man
schlecht oder nichts!! Jetzt ist ein Steinschlagschaden im Beifahrerbereich hinzugekommen, den ich bei Carglas behandeln lassen will. ( kleiner Splitter )
Lohnt sich das ( ca. 80 EUR ) oder lieber gleich eine neue Scheibe? Die ist aber so schrecklich teuer.
Möchte den Wagen gerne noch einige Jahre weiterfahren, da er noch so gut in Schuss ist !!!
Ich würde mich über Eure Erfahrungen mit den Frontscheiben freuen.
Gruß, boxerjule
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7 Antworten
Hallo opakuddi (äh, boxerjule...),
hatte das gleiche Problem im Frühjahr. Bei Teilkaskoversicherung übernimmt die Versicherung die Ausbesserung komplett, die haben auch normalerweise eine Art "Abkommen" mit Carglas. Das habe ich schon zwei Mal machen lassen, die Vers. hat keine Zicken gemacht. Das ist aber nicht wirklich zielführend und meine Scheibe war auch noch die erste und völlig blind. Also ist die Scheibe dann beim Versuch sie zu reparieren "kaputtgegangen" und ich habe bei Carglas gleich eine neue einsetzen lassen. Kostet knapp 800 Steine mit Montage (ist von Pilkington und die sind teuer) und ich habe 150 Euro Selbstbeteiligung bezahlt. Service war super, ein Anruf über die 800er Nummer und ein termin in zwei Tagen war gebongt. Alles hat pünktlich und sauber geklappt, einen Satz neue Wischer gabs gratis dazu.
Habe lange überlegt, ob ich das beim Freundlichen machen lassen soll (fast der gleiche Preis) , habe mich aber doch für Carglas entschieden, da die das ja jeden Tag machen und ich das dem Freundlichen nicht zutraue. (Sorry Kater!) Die (insgesamt 4 versch. Origanal-Freundliche!) haben schon ganz andere Sachen vermurkst und ich bin vorsichtig geworden. Bin zufrieden mit Service und Resultat von Carglas, auch wenn ich hier immer wieder lese, daß angeblich Lackschäden nicht überlackert werden. Aber macht das der Freundliche? Ich habe die bei Carglas gebeten, mich anzurufen, wenn Rost im Scheibenrahmen ist und die meinten, des sähe aus wie neu.
Was willst Du machen und wie ist die Versicherungslage bei Dir?
Wenn die durch viel Autobahn schon blind ist, lohnt die Reparatur nicht.
Bist Du nicht Teilkasko versichert?
Tjoooooo...
Geb jetzt auch noch meinen Specht dazu...
Scheibentausch ist beim "Freundlichen" nicht unbedingt die Lieblingsarbeit. Zumindest in den Schrauberbuden, die ich kenne.
Fast alle tüdeln einen Schneidedraht durch die Klebedichtung und ritzeln grobmotorisch einmal um den Scheibenrahmen.
Einer außen, einer innen - und dann *hauruck* kräftig am Draht gezogen, wie zu Opas Holzfällerzeiten.
Kein Wunder, daß da der Lack beschädigt wird.
Dadurch, daß das Cockpit und der Spiegel im Weg sind, zieht der "innere" Mann automatisch immer irgendwie schief.
Der "äußere" Akrobat hechtet dann wahlweise von rechts oder links über die Haube.
Eine gleichmäßige Auflagefläche für die neue Scheibe erhält man eigentlich so jedenfalls nicht.
Kenne mehrere Fälle, bei denen durch ungleichmäßiges Rausschneiden der alten Scheibe die Neue nach wenigen Tagen den Spannungstod gestorben ist.
Ob nun tatsächlich der örtliche Scheibenfuzzi soooooo häufig die 9000er-Scheiben tauscht lasse ich jetzt mal dahingestellt.
Aber das Klebeprinzip ist fast bei allen Karren gleich.
Die Turbinenfräsen zum Entfernen oder Egalisieren des alten Dichtungsklebers gibts auch nur beim Spezialisten.
Dazu das Feingefühl durch den tagtäglichen Umgang.
Ein leichter Druck zuviel beim Einbau kann dazu führen, daß die Scheibe bei starken Karosserieverwindungen springt.
Gute Autoglaser fühlen formlich, ob sich die neue Scheibe in ihrer Umgebung wohlfühlt...
Warum werden wohl Lackierarbeiten von den Werkstätten nach "Draußen" vergeben? Pressluft ist doch in jeder Halle...
Selbst wenn eine Lackierkabine zur Verfügung steht kommt für Metallic-Lacke ein externer Spezialist ins Haus - und bringt garantiert seine eigene Spritzpistole mit.
Und warum gibt es wohl immernoch Karosseriebauer, die etwas mehr können als Kotflügel tauschen? Dazu ganze Kolonnen von Beulendoktoren die wie die Heuschrecken nach Hagelschlag in das Schadensgebiet pilgern?
Zitat:
Original geschrieben von Spontex
Hallo opakuddi (äh, boxerjule...),
Habe lange überlegt, ob ich das beim Freundlichen machen lassen soll (fast der gleiche Preis) , habe mich aber doch für Carglas entschieden, da die das ja jeden Tag machen und ich das dem Freundlichen nicht zutraue. (Sorry Kater!) Die (insgesamt 4 versch. Origanal-Freundliche!) haben schon ganz andere Sachen vermurkst und ich bin vorsichtig geworden. Bin zufrieden mit Service und Resultat von Carglas, auch wenn ich hier immer wieder lese, daß angeblich Lackschäden nicht überlackert werden. Aber macht das der Freundliche? Ich habe die bei Carglas gebeten, mich anzurufen, wenn Rost im Scheibenrahmen ist und die meinten, des sähe aus wie neu.
Dann beguckt Euch mal diesen Thread...mal gerade 8 Wochen alt!!!
http://www.motor-talk.de/t1159024/f243/s/thread.html
Der User rpe9000 ist mir persönlich bekannt und hat die Rostarbeiten selber instandgesetzt...anschliessend wurde die neue Scheibe in einer Werkstatt eingeklebt.
Die Rostschäden führe ich auf mangelhafte Ausbesserungen der Lackschäden zurück!!!
Und schlampen kann da jeder Mech, leider, weil man bei eingeklebter Scheibe nicht mehr kontrollieren kann, ob da Lack auf dem Blech ist oder nicht!:(
@Joseph Reich
Eine 9000er-Scheibe trenne ich NIEMALS mit einem Draht aus.
Der Rahmen um die Scheibe verhindert ein vernünftiges Austrennen mit einem Schneidedraht.
Ich benutze dafür ein oszillierendes Elektromesser...klappt besser, aber dennoch nicht ganz ohne Lackschäden!!!
Der Pinsel muß quasi beim 9000 immer geschwungen werden.
Und da kann der Freundliche von Carglass noch so schmeicheln...:)
Ach wie schön...
...daß es außer mir noch einen zweiten Schneidedraht-Hasser gibt.
Habe übrigens tatsächlich eine der von mir betreuten Werkstätten dazu überreden können, sich eine Turbine zuzulegen.
Für diejenigen, die es nicht kennen - Pressluftgekühlter Stabfräser, der am Scheibenholm geführt, einen stetig konstanten Abstand beim Ausfräsen der alten Dichtungen ermöglicht.
Sehr hilfreich, wenn nicht die Scheibe, sondern eine versprödete Profildichtung getauscht und die ansonsten unbeschädigte Scheibe gerettet werden soll.
Noch ein Tip, falls jemand selbst eine Frontscheibe tauschen will und wegen Korrosion alle Reste der Klebedichtpaste entfernt werden müssen:
Einen Hartplastikspachel so zuschneiden und mit Einspannbohrung versehen, daß er in einen oszilierenden Deltaschleifer passt.
Damit nach Scheibenausbau gefühlvoll und leichtem Druck auf den Scheibenrahmen zwischen Restkleber und Karosserie entlangfahren. An den Stellen mit noch intaktem Lackaufbau entstehen keinerlei Beschädigungen.
Vorher die Klebereste mit Heißluft erwärmen.
Damit lässt sich grundsätzlich auch eine geklebte Scheibe vom Rahmen lösen - nur wehe, wenn die Maschinenwelle das Glas berührt - dann ist die Scheibe ein Fall für Handfeger und Staubsauger...
Vielen Dank für die Tips und Erfahrungen mit dem Scheibentauschen.
Jetzt weiß ich, worauf ich achten muß, wenn Carglas die Scheibe tauscht.
Wenn die Scheibe draußen ist, werde ich darauf bestehen. einen persönlichen Blick auf den Rahmen zu werfen, bevor die neue Scheibe wieder alles verdeckt. Soviel Zeit muß sein!!
Ist eben super, wenn man ein Forum mit solchen Experten hat.
Gruß, opakuddi
Zitat:
Original geschrieben von opakuddi
Vielen Dank für die Tips und Erfahrungen mit dem Scheibentauschen.
Jetzt weiß ich, worauf ich achten muß, wenn Carglas die Scheibe tauscht.
Wenn die Scheibe draußen ist, werde ich darauf bestehen. einen persönlichen Blick auf den Rahmen zu werfen, bevor die neue Scheibe wieder alles verdeckt. Soviel Zeit muß sein!!
Ist eben super, wenn man ein Forum mit solchen Experten hat.
Gruß, opakuddi
Hallo Opa!:)
Vergiss die Brille nicht!!!...;)