9 Jahre Garage - wieder Fit machen?
Hey
kann jemand ungefähr schätzen, was bei einer W124 E 200 Limosine alles für Reperaturen/ Instanthaltungen notwenig sind?
Wichtig ist auch eine ca. Kostenprognose.
Ich kann leider nicht viel selbst erledigen und wäre fast vollständig auf eine Werkstatt oder Bastler angewiesen.
Der Wagen stand ca. 9 Jahre in einer trockenen Garage. Das Schiebedach ist aufgrund eines Defektes die 9 Jahre offen gewesen.
Der Wagen hat 110000 km runter.
Ist ein Benziner.
Schaltwagen.
Ein Danke schon mal im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Was Mallnoch sagen will, ist dass wir trotz deinen Angaben, kaum etwas über den Gesamtzustand wissen.
Man müsste sich den Wagen mal ansehen um genaueres über seinen Zustand zu erfahren.
Rost ist trotz der gerringen Leistung ein wichtiges Thema, auch am Unterboden oder im Motorraum.
MadeInGermany hat recht mit den Flüssigkeiten und den Bremsen. Ergänzen würde ich es durch Bremsschläuche, diese sind auch aus Gummi und damit potentiell spröde nach dieser Zeit. Ebenfalls müsste man sowohl Öl mit Filter, als auch Kühlflüssigkeit wechseln und schauen. Der ein- oder andere Kühlerschlauch ist möglicherweise ebenfalls porös. Kerzen- und vielleicht Zündkabel. Bremsflüssigkeit sowie Servoöl wären zu prüfen, zumal diese auch TÜV-relevant sind. Damit wären wir wieder bei einer größeren TÜV-Abnahme als sonst, da der Wagen so lange vermutlich abgemeldet stand. Einige Dichtungen sowie Stoßdämpfer könnten auch porös oder undicht geworden sein.
Apropos porrös, die Reifen und Bremsen wären nach dieser Zeit auch dran.
Leider wirst du es erst dann genau erfahren, wenn du die offensichtlichen Sachen insand gesetzt hast und ein paar KM damit fährst. Es zeigt sich meistens recht schnell im Betrieb, was wirklich hinüber ist.
Du könntest auch zu einer Werkstatt gehen und diese Punkte mal aufzählen und dir einen ungefähren Preis für die Ersatzteile und Arbeit geben lassen.
Das ist nun alles was mir zu den zu prüfenden Sachen einfällt. Kann sein, dass einige Punkte zu pessimistisch sind, aber es sollte dich nicht überraschen, wenn über kurz oder lang die Punkte aufkommen.
Natürlich hängt es auch davon ab, wie du den Wagen nutzen möchtest und zu welchem Preis du ihn angeboten bekommst. Wenn du ihn für dich aufarbeitest, dann würde ich gründlich vorgehen, wobei die Instandsetzung für den TÜV schon mal ein guter Grundstock für die restlichen Arbeiten wäre.
Besten Gruß
28 Antworten
Falls du ihn nicht nimmst, ich würde den Wagen sofort kaufen! (bei entsprechendem Preis).
Bisschen Flüssigkeitswechsel und ggf Bremsen kostet keine 10000 ...
Grüße
Was Mallnoch sagen will, ist dass wir trotz deinen Angaben, kaum etwas über den Gesamtzustand wissen.
Man müsste sich den Wagen mal ansehen um genaueres über seinen Zustand zu erfahren.
Rost ist trotz der gerringen Leistung ein wichtiges Thema, auch am Unterboden oder im Motorraum.
MadeInGermany hat recht mit den Flüssigkeiten und den Bremsen. Ergänzen würde ich es durch Bremsschläuche, diese sind auch aus Gummi und damit potentiell spröde nach dieser Zeit. Ebenfalls müsste man sowohl Öl mit Filter, als auch Kühlflüssigkeit wechseln und schauen. Der ein- oder andere Kühlerschlauch ist möglicherweise ebenfalls porös. Kerzen- und vielleicht Zündkabel. Bremsflüssigkeit sowie Servoöl wären zu prüfen, zumal diese auch TÜV-relevant sind. Damit wären wir wieder bei einer größeren TÜV-Abnahme als sonst, da der Wagen so lange vermutlich abgemeldet stand. Einige Dichtungen sowie Stoßdämpfer könnten auch porös oder undicht geworden sein.
Apropos porrös, die Reifen und Bremsen wären nach dieser Zeit auch dran.
Leider wirst du es erst dann genau erfahren, wenn du die offensichtlichen Sachen insand gesetzt hast und ein paar KM damit fährst. Es zeigt sich meistens recht schnell im Betrieb, was wirklich hinüber ist.
Du könntest auch zu einer Werkstatt gehen und diese Punkte mal aufzählen und dir einen ungefähren Preis für die Ersatzteile und Arbeit geben lassen.
Das ist nun alles was mir zu den zu prüfenden Sachen einfällt. Kann sein, dass einige Punkte zu pessimistisch sind, aber es sollte dich nicht überraschen, wenn über kurz oder lang die Punkte aufkommen.
Natürlich hängt es auch davon ab, wie du den Wagen nutzen möchtest und zu welchem Preis du ihn angeboten bekommst. Wenn du ihn für dich aufarbeitest, dann würde ich gründlich vorgehen, wobei die Instandsetzung für den TÜV schon mal ein guter Grundstock für die restlichen Arbeiten wäre.
Besten Gruß
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Vielen Dank erst mal für die Antworten.
Ja, es ist natürlich schwer so etwas ohne den Wagen vor Augen zu haben zu beurteilen.
Rost ist an sich keiner sichtbar 😉
Deswegen wäre es ja interessant.
Ich will mir Finanziell nur nicht ins Bein schießen wenn ich mir sowas vornehme.
Ich werde dann mal eine Werkstatt fragen müssen!
Also die Gummiteile haben auf jeden Fall weniger gelitten als wenn er gefahren wäre.
Alles wird nicht so schnell porös.
Ölwechsel und ab geht´s.
9 Jahre trocken stehen ist super.
9 Jahre nicht groß gealtert.
9 Jahre ohne Kühlwasser Wechsel kann dir schnell die zkd killen.
9 Jahre Ohne Bremsflüssigkeit wechsel können die bremsen fest sein. Zumal vorher bestimmt auch keine frische Flüssigkeit drin war.
ja, Bremsen, das hatte ich ja erwähnt. Aber das ist doch allles Pipikram.
Die Sache mit der ZKD erscheint mir nicht logisch.
Ich kenne Alltagsautos, die fahren 15 Jahre ohne KW-Wechsel ohne Probleme - natürlich wird es irgendwann ggf. Rostschäden am Zylinderkopf und ggf auch Motorblock geben.
Genau das habe ich gedacht, einige Sachen werden aufgrund des Standes gealtert sein und andere vorerst nicht kaputt, aber nach Inbetriebnahme, evtl. den einen oder anderen Schaden aufweisen.
Meiner stand auch ne ganze Weile rum, bevor ich ihn gekauft habe. 2 Monate nach Alltagsbetrieb hatte der Kühler ne undichte Stelle. Kommt natürlich nicht wenn der Wagen nur rumsteht, sondern wenn die Temperatur und der Druck mal steigt.
Bremsen muss man gucken, aber wahrscheinlich einmal Bremssättel, Schläuche, Beläge und HBZ neu.
Reifen, große Inspektion, Betriebsflüssigkeiten, Keilrippenriemen
Batterie und Kleinigkeiten, sowie TÜV Abnahme und meistens gibts ja auch Gründe warum der abgestellt wurde, und oft war da noch irgendwas kaputt, dazu Aufbereitung / Politur...
Rechne mal ca. 2.000-3500€
Das sind die Regionen, die in der Regel auf der Rechnung stehen, wenn ich so Standleichen "reaktiviere"...
Motor wurde nie gedreht etc.
Es kann sein das es wenig ist und alles langsam gemacht werden kann, was aber den Betrieb nicht gefährdet,es kann aber auch zum fass ohne Boden werden.
Warum jemand ein Auto solange in der Garage"vergammeln"lässt kann ich mir nicht erklären,nicht in deinem Fall sondern überhaupt.
Habe auch einen guten Freund der damals einen M3 E36 mit 3,2 smg kaufte,steht seit locker 9 Jahren in der Garage,wird ab und zu gestartet und mehr nicht.
Einen Wagen aufzzbewahren ist erstmal nix gegen winzuwenden. Nur sollte man ihn wirklich fachnännisch einmotten/konservieren oder immer wieder bewegen, damit das Öl nicht verharzt und alle vitalen Teile mal durchgedreht werden. Und um das Kondenswasser nach dem Kaltstart aus dem Auspuff zu bekommen.
neue Kühler ... was ist das schon? 60 euro?
Alles Pipikram, wenn dafür die Karosse, Anbauteile und der Innenraum schön sind.
Dann lieber technisch ein paar Dinge erneuern, dafür ist der Wagen halt besser erhalten als wenn er gefahren worden wäre.
9 Jahre Garage heißt neun Jahre keine UV-Strahlung, weniger Feuchtigkeit, kein Salz, keine Steinschläge, keine KM = keine weichere Karosserie usw.
Ich mag Autos, die viel standen.
Paar kleine Euros in ein paar technische Dinge investieren (was eh irgendwann kommt) und ab geht´s.
Da bin ich ganz bei dir!
Ab 100 oder 120tkm kommen die ersten Teile wie Lager, Riemen, Dämpfer etc. Glücklicherweise sind die nicht besonders teuer oder schwer zu wechseln beim 124-er. In der Tat hat mein Kühler nur 65€ gekostet und der Austausch samt Spülung und neuer Kühlflüssigkeit 2h gedauert.