Fit für den Winterschlaf
Hallo liebe w124- Freunde!
Ich habe mir soeben meinen Jugendtraum erfüllt und mir in Belgien einen 300ce von 1992 gekauft. Das Auto ist ein Schönheit in grün und beigem Leder (später mehr) Nun will ich es aber erst im Mai mit Saisonkennzeichen zulassen. Ich bin ein absoluter Neuling und noch völlig unerfahren mit Youngtimern. Das soll aber nicht so bleiben. Dankbar wäre ich Euch für Tipps, was ich beachten muss, wenn ich das Fahrzeug jetzt stilllege. (Damit nichts kaputtgeht und so :-) )
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8 Antworten
hallo,
glückwunsch. ich würde den wagen warm fahren und flüssigkeiten wechseln. mindestens ölwechsel. dann luftdruck reifen um 1 bar erhöhen, volltanken bis zum anschlag. wenn du spaß hast vorher noch gründliche von innen und außen reinigen und dann trocken in die garage. dort klemme ich dann nur noch die batterie ab und entlaste den scheibenwischergummi mit einem korken. sollte eigentlich ausreichen.
und nicht auf die idee kommen zwischendurch den motor zu starten. manche legen noch einen öligen lappen in den auspuff.
gruß
Herzlichen Glückwunsch und herzlich willkommen hier im Forum,
also wenn du das Auto stilllegen willst wäre es ratsam nochmal vor der Winterpause:
- Öl und Filterwechsel (wenn nicht kürzlich erst geschehen, da altes Öl bei längeren Standzeiten Agressiv
zum Motor sein kann)
- Auto sollte Trocken sein
- den Wagen nochmal schön warm fahren (damit Auspuffanlage usw. Trocken ist)
- anschließend Tank Randvoll machen und wenn du möchtest den Bezinsystempfleger von Liqui Moly
mit zugeben das schützt bei längerem stehen vor Korrosion im Benzinsystem
- den Reifendruck kannst du auf ca. 3,5 Bar machen (dann natürlich nur noch zur Garage damit fahren)
dann stehen sich die Reifen nicht so "platt"
- das Auto NICHT aufbocken da sich die Gummiteile der Achsen in "Nulllage" befinden wenn das Auto
auf den Rädern steht, bockst du es auf verdrehen sich die Gummiteile und können einreißen
- die Fenster einen Finger breit offen lassen dann kann die Luft zirkulieren und ggfs. der Innenraum
noch richtig trocknen (hat ja doch recht häufig geregnet in letzter Zeit)
- die Batterie abklemmen und ausbauen (ggfs. über den Winter laden)
- wenn du eine Abdeckplane verwendest dann sollte die weich zum Lack sein und atmungsaktiv damit
sich darunter kein "Schwitzwasser" bilden kann (was dann unter umständen zu Rost führen kann)
- beim wieder in Betrieb nehmen ist es gut und meiner Meinung nach auch wichtig die Lager, Hydros
usw. vor dem "richtigen" starten wieder mit Öl zu versorgen (da ja über die längere Standzeit
sämtliches Öl zurück in die Ölwanne läuft), d.h. du musst den Motor eine kurze Weile OHNE LAST
"durchdrehen" (ohne Last indem du Startest er aber nicht anspringt) dadurch läuft die Ölpumpe
und drückt wieder Öl in die Lager usw. (die dann natürlich viel langsamer und ohne Last laufen,
dadurch veringerst du den Verschleiß.) Sonst würde ja in dem Moment des startens / anspringens
erstmal Metall auf Metall laufen da dort kein Öl mehr vorhanden ist nach der langen
Standzeit, damit er NICHT anspringt (aber durchgedreht werden kann) musst du das
Kraftstoffpumpenrelais rausziehen (dadurch wird verhindert das Benzin eingespritzt wird, damit
durch Fehlzündung der Kat nicht beschädigt werden kann) und am Zündsteuergerät die Leitung
von Positionsgeber Kurbelwelle abziehen dadurch legst du die Zündung lahm und es kann kein
Zündfunke enstehen (das ist nur zur Sicherheit damit er auf keinen Fall anspringen kann)
- anschließend Kraftstoffpumpenrelais und Positionsgeber Kurbelwelle wieder anschließen (ist
eine Sache von 1 min.) und den Wagen normal starten
Das wars eigentlich. Wenn ich was vergessen haben was noch sinnvoll erscheint dann dürfen die anderen ruhig auch noch!
Viel freude noch mit deinem "neuen" Coupe!
MfG
Webman
Hi,
ich mach es nicht so kompliziert.
Ich habe in der Garage bei meiner Ferienwohnung einen 92´er Alfa Spider Serie IV, km-Stand 37.000 km stehen.
Die Lady hat Saison-Kennzeichen (03/10) und wird wirklich nur im Urlaub bei guten Wetter gefahren. Seit 1999 hat sie 7 mal Regen, davon 5 * nur Nieselregen, gesehen.
Entsprechend ist der Zustand.
Ich habe das Auto aus Zeitmangel auch mal 1 Jahr stehen gelasen, kein Problem.
Jetzt ruht "Sie" seit September in der Garage.
Jährliche Kilometerleistung ist zwischen 900 und 1.200 km.
Was ich immer mache:
- Luftdruck erhöhen
- richtig warm fahren - damit kein Wasser im Auspuf ist (Wasser --> Säure --> Rost)
- nach dem aufwecken lasse ich "Sie" immer zuerst schön warm laufen und fahre dann schön langsam zur Tanke, um Luftdruck zu prüfen.
- voller Tank --> Benzol usw. kann verdunsten und Benzin ist kaum mehr zündfähig oder von sauschlechter Qualität. Fast leerer Tank --> Kondeswasser im Tank...
Die Frage ist, ob der Tank aus Plastik oder Stahl ist.
- wenn du es ganz gut meinst, legst du Styrophor unter ie Reifen - Thema Standplatten.
- Immer schön abdecken, wegen dem Staub, es gehen auch Bettlagen.
- Batterie klemme ich immer ab und lade sie, bevor ich das Auto in Betrieb nehme. Die Batterie habe ich seit 2001...
Sonst mache ich nichts, es funktioniert gut, wobei meine Garage sehr trocken ist (Puszta!).
Gruß
Michael
PS.
Bremsprobe nicht vergessen, nicht das da etwas fest ist.
hallo
das sind doch nur drei monate. volltanken und abstellen. mein alter stand 6 monate davon 3 im winter draußen. so wie abgestellt. war wie gestern abgestellt.
ölwechsel und so kann nicht schaden. aber drei monate in der garage sollten nicht schaden.
gruß
frank
Zitat:
Original geschrieben von Ungarnfreund
Hi,
ich mach es nicht so kompliziert.
Ich habe in der Garage bei meiner Ferienwohnung einen 92´er Alfa Spider Serie IV, km-Stand 37.000 km stehen.
Die Lady hat Saison-Kennzeichen (03/10) und wird wirklich nur im Urlaub bei guten Wetter gefahren. Seit 1999 hat sie 7 mal Regen, davon 5 * nur Nieselregen, gesehen.
Entsprechend ist der Zustand.
Ich habe das Auto aus Zeitmangel auch mal 1 Jahr stehen gelasen, kein Problem.
Jetzt ruht "Sie" seit September in der Garage.
Jährliche Kilometerleistung ist zwischen 900 und 1.200 km.
Was ich immer mache:
- Luftdruck erhöhen
- richtig warm fahren - damit kein Wasser im Auspuf ist (Wasser --> Säure --> Rost)
- nach dem aufwecken lasse ich "Sie" immer zuerst schön warm laufen und fahre dann schön langsam zur Tanke, um Luftdruck zu prüfen.
- voller Tank --> Benzol usw. kann verdunsten und Benzin ist kaum mehr zündfähig oder von sauschlechter Qualität. Fast leerer Tank --> Kondeswasser im Tank...
Die Frage ist, ob der Tank aus Plastik oder Stahl ist.
- wenn du es ganz gut meinst, legst du Styrophor unter ie Reifen - Thema Standplatten.
- Immer schön abdecken, wegen dem Staub, es gehen auch Bettlagen.
- Batterie klemme ich immer ab und lade sie, bevor ich das Auto in Betrieb nehme. Die Batterie habe ich seit 2001...
Sonst mache ich nichts, es funktioniert gut, wobei meine Garage sehr trocken ist (Puszta!).
Gruß
Michael
PS.
Bremsprobe nicht vergessen, nicht das da etwas fest ist.
Ein schönes Auto.
peso
Zitat:
Original geschrieben von FRANKMuttentaxi
hallo
das sind doch nur drei monate. volltanken und abstellen. mein alter stand 6 monate davon 3 im winter draußen. so wie abgestellt. war wie gestern abgestellt.
ölwechsel und so kann nicht schaden. aber drei monate in der garage sollten nicht schaden.
gruß
frank
Mir wurde gesagt, ich sollte mir ein paar alte Reifen auf Felgen als "Standreifen" beschaffen.
peso
Ja, "Standreifen" sollen nicht schaden.
Mach ich auch immer so. Aber den Luftdruck auf 3,5 bar zu erhöhen, reicht eigentlich aus.
Hallo Leute,
bin total überrascht über die vielen sachverständigen und netten Antworten!! :-)
Herzlichen Dank für die Tipps. Ihr werdet mich hier bald wieder sehen.
Grüsse!