8er: Gebaut um den Atem zu rauben
Hallo zusammen,
ich "wildere" hier gerade ein wenig in eurem Unterforum ... habe zwar lange Jahre 328i gefahren bin aber aktuell bei Mercedes gelandet 😛 Aber egal.
Ich habe mir gestern diesen Vortrag von Harald Lesch angeschaut und wollte euch den Witz den er ab 0:58 erzählt nicht vorenthalten. 😁
Was haltet ihr davon? Freue mich auch eure Reaktionen.
Beste Antwort im Thema
Dem Prof. Dr. Lesch hat die Medienpräsenz der letzten Jahre nicht gut getan. Er hat einen ziemlich stabilen Größenwahn entwickelt. Ein Gutmensch wie er im Buche steht. Ich bin zur Zeit wieder in Asien, hier schert sich keiner um CO2 oder Energiesparen. Die Aircons brummen überall. Aus Millionen Fahrradfahrern wurden und werden hier stolze Autofahrer. Und Deutschland rettet parallel das Weltklima. Es ist einfach lächerlich. Die Welt schreitet voran und wir fahren wieder Fahrrad und ganz neu: Elektroroller. Welch ein Fortschritt!
59 Antworten
Zitat:
@Stephan Kraft schrieb am 22. April 2019 um 12:43:13 Uhr:
Meiner Ansicht nach muss mehr "am Menschen gearbeitet" werden. Der Horizont des "Normalbürgers" muss dringend erweitert werden. Das ist viel wichtiger als alles andere.
Da bin ich 100% bei dir! Was der Klimawandel wirklich bedeutet und was er für gewaltige Konsequenzen für uns alle haben wird ist in den meisten Köpfen der Leute in D noch lange nicht angekommen. Da sehe ich vor allem die ö.r. Medien kritisch die ihren Bildungsauftrag nicht mal ansatzweise wahrnehmen.
Wenn ich das alles so lese....
Deutschland, besser gesagt die Bevölkerung Deutschlands, tut mir sehr leid.
DE rettet die Welt. 😁
Leider geht unser Land dabei vor die Hunde. Ca. 350.000 Haushalten wude bereits der Strom abgestellt, weil sie die Energiewende-Träumereien der Volksverteter nicht mehr zahlen können (Abrupter Ausstieg aus der Kernenergie, weil in Japan eine 5-Meterwelle ein Kernkraftwerk zerstörte...).
Es ist halt alles wie immer.
Die Weltenrettung und andere "Großprojekte" gehen immer zu Lasten derjenigen, die sich nicht im oberen Viertel der Einkommens- und Vermögensstatistik befinden. Es ist also nicht so, dass das Land vor die Hunde geht. Nein, es sind nur die unteren 3/4 der Bevölkerung die das ausbaden.
Je weiter unten du in der Nahrungskette stehst, umso (exponentiell) höher wird die anteilige Last die zu tragen ist.
Entscheidungsträger stehen sehr weit oben. Deshalb fallen Entscheidungen so aus, wie sie ausfallen.
Das sind aber alles keine neuen Erkenntnisse und sie bringen uns auch nicht weiter.
Außer zu der Schlussfolgerung, dass man bestrebt sein sollte, wenigstens den oberen 25 % zugehörig zu sein. Dann ist alles nur halb so wild. Einen 8 er (oder 6er) Fahrer interessiert es nur am Rande, ob er nun 100 EUR Stromkosten im Monat aufbringen muss oder (künftig) 300 EUR.
Für manch anderen ist das eine existenzielle Bedrohung.
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Zitat:
@3.0 CSI Hubi schrieb am 23. April 2019 um 08:04:51 Uhr:
Leider geht unser Land dabei vor die Hunde. Ca. 350.000 Haushalten wude bereits der Strom abgestellt, weil sie die Energiewende-Träumereien der Volksverteter nicht mehr zahlen können (Abrupter Ausstieg aus der Kernenergie, weil in Japan eine 5-Meterwelle ein Kernkraftwerk zerstörte...).
Zusätzlich sind wir nun zur Deckung des Bedarfs bisweilen gezwungen, exorbitant teuren Atomstrom aus dem Ausland zu beziehen (z. B. Frankreich), die ein Atomkraftwerk neben dem anderen stehen haben und weiterhin voll auf Atomstrom setzen.
Hauptsache der deutsche Weltretter hat das böse Atom verbannt und bezahlt lieber Milliarden an Steuergeldern an die Energiekonzerne auf Grund vertraglich zugesagter und nun nicht eingehaltener Restlaufzeiten. Geld haben wir in Deutschland ja offensichtlich genug ! Das erklärt wohl auch, dass die Strompreise EU-weit in Deutschland mit Abstand am höchsten sind.
Wir in Deutschland sind ja dann schließlich nicht betroffen, wenn einer der 58 Reaktoren allein in Frankreich in die Luft fliegt 🙄
Der Ansatz (weg von Gas, Kohle und Atom) hin zu regenerativen Energien ist aus meiner Sicht der einzig richtige.
Die Art der Umsetzung ist es, die ich als Witz des Jahrtausends bezeichne.
Bevor mit der Produktion der regenerativen Energien (in Größenordnungen) begonnen wird, muss erst einmal die Infrastruktur geschaffen sein (Speicher und Stromtrassen). In D weiß man das natürlich besser und produziert schon mal munter drauf los, ohne dass der Strom auch abgenommen werden kann (wenn er mal nicht gebraucht wird).
Also bezahlt man stattdessen noch (zusätzlich) dafür, gelegentlich sinnlos produzierte Energie wieder loszuwerden.
Unsere Energiewende ist so gestrickt, wie wenn man Mobiltelefone produziert ohne damit telefonieren zu können weil die Funkmasten für die Signalverteilung fehlen. Oder man baut Autos um die Pferde abzulösen, ohne dass es Straßen gibt auf denen die Autos fahren können.
Also ein absoluter Exportschlager (die Energiewende made in Germany).
ich werde wohl mit dem nächsten Auto auch aus der Luxus-spirale aussteigen. Nach einem Berufsleben mit Langstrecken-dieseln (zuletzt Audi Betrugsdiesel (SQ5 und 4x A8 4,2TDI) fahre ich noch ein paar Monate mit meiner fossilen Drecksschleuder S8plus, den mir mein Händler im Akt der Verzweiflung quasi „hinterhergeworfen“hat. (24 Monate „Vorteilsleasing).
Nach Bekanntwerden der kollektiven Blockade deutscher Premium-hersteller, was die Implementierung modernster Abgas-reinigungsvorrichtungen (Partikelfilter) angeht, schwindet meine Solidarität mit nationalen Herstellern. Ausserdem hat der VW Konzern etliche gutgläubige Kunden geprellt, finanziell geschädigt und sich bis heute vor adäquater Entschädigung gedrückt. So etwas darf einfach nicht mit „Neukauf“ honoriert werden. Da belohne ich lieber ehrliche, innovative Hersteller wie z.B. Hyundai oder Volvo. Wer mal einen Nexo probe gefahren hat, weiss wovon ich rede.
Die Brücke zum 8er BMW: Das Design ist schon verlockend und ich ringe hart daran, ethische Vorsätze zu kippen....
Aber der 850er mit lachhaftem 68-Liter Tank (K.O.-Kriterium) ist nicht „rund“ genug für Vielfahrer. Keine Standheizung, nichtmal ein Glasdach, 250km/h-Limit und das Ganze noch zu Freudenhaus-preisen und lächerlich kurzer Garantie....
Da ist der 840er Diesel schon etwas ausgewogener. Leider etwas Schaf im Wolfs-Pelz...aber da müsste ich mich wohl zwingen, ihn als ruhigen Gleiter (GT halt) im eh übervollen Verkehr zu akzeptieren. Die Aussicht auf eine überfällige Autobahn-Tempo-Limitierung erleichtert‘s etwas.
Die Chancen, das ich nach Ende meiner Findungsphase einen Hyundai Santa Fe (Premium, 2,2 CDI) für Netto 35 (ca.23% Gewerblicher Nachlass) fahren werde, stehen jedenfalls nicht schlecht.
Und wer meint, das Betuchten/Begüterten scheissegal ist was Sprit oder Strom kostet und wo er herkommt - der irrt.
Ich könnte mir vieles leisten -aber die moralische Schmerzgrenze sinkt - was Investitionen für PKW-basierte Mobilität angeht. Die ganze liebe Kohle jedes Jahr durch den Schornstein jagen wegen Befriedigung des Egos - ??? Ne Danke..
Die heranwachsende Generation macht es richtig vor: Der Stellenwert des Besitzes eines Autos sinkt und die Flexibilität für andere Transportmittel steigt. Das erfordert einen Umdenkungsprozess der Generationen Ü40,50,60. Und genau in diese Phase befinde ich mich.
Zitat:
@rudiratlos1 schrieb am 23. April 2019 um 12:47:04 Uhr:
Und wer meint, das Betuchten/Begüterten scheissegal ist was Sprit oder Strom kostet und wo er herkommt - der irrt.
Das war nur überspitzt formuliert. Natürlich interessiert es auch die (meisten) besser Gestellten. Für uns ist das aber nicht existenzbedrohend, wie für viele (vor allem künftige) Rentner oder Leute mit Mindestlohn.
Den Rest deiner Ansichten teile ich.
Zitat:
(…)
Die heranwachsende Generation macht es richtig vor: Der Stellenwert des Besitzes eines Autos sinkt und die Flexibilität für andere Transportmittel steigt. Das erfordert einen Umdenkungsprozess der Generationen Ü40,50,60. Und genau in diese Phase befinde ich mich.
Bin da - bis auf die Tempo-Limitierung - weitestgehend bei dir.
Man darf nur eines nicht vergessen: Auch wenn in Deutschland angeblich plötzlich das Auto für die Heranwachsenden kein Statussymbol mehr darstellen soll - in anderen, deutlich größeren Ländern erwacht das Auto just zu diesem Zeitpunkt zum Statussymbol (Asien, Russland etc.).
Das hat auch die Automobilindustrie erkannt und produziert / designt immer mehr für den asiatischen Markt. Manche Modelle werden mittlerweile gar nur noch auf dem asiatischen Markt angeboten, weil wir in Deutschland es offensichtlich vor lauter Weltklimarettung vorziehen, in Kürze zurück zu Pferd und Kutsche zu wechseln - nur um irgendwann festzustellen, das auch Pferde "hochgiftiges" CO2 produzieren.
Um nicht falsch verstanden zu werden: ich halte den Klimaschutz selbstverständlich für ein äußerst wichtiges Thema - nur was aktuell insbesondere hier in Deutschland zu diesem Thema geschieht, lässt sich nur noch als purer Aktionismus und Panikmache beschreiben.
Wenn Menschen mit ihren Autos auf Grund von Dieselfahrverboten nicht mehr zu ihrer Wohnung fahren dürfen, bzw. kilometerweite Umweg fahren müssen, gleichzeitig jedoch Kerosin staatlich subventioniert wird oder Kreuzfahrtschiffe die Luft verpesten dürfen als gäbe es kein Morgen, dann hat das mit gesundem Menschenverstand nichts mehr zu tun.
Das winzige Deutschland rettet das Weltklima - koste es was es wolle. Wir bezahlen das schon. Hey... wie wäre es mit einer CO2-Steuer für die Bürger ? Dann kommen wir deutschen Seppels gar nicht mehr auf Idee uns schöne oder große Autos zu kaufen, weil wir uns die bald ohnehin nicht mehr leisten können.
Und dass höhere Steuerabgaben das Weltklima retten, sollte langsam hinlänglich bekannt sein.
Das wenigste was hier passiert hat etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun. So viel ist doch schon klar geworden.
Die (weiteren) von dir benannten Dinge reihen sich nur in das Schema mit ein.
Wer fliegt und wer fährt auf dem Kreuzfahrtschiff ?
Wer fährt alte Diesel ?
Da hast du wohl leider Recht, Stephan. Ergo wird die Klimarettung wohl doch mal wieder nur vorgeschoben - tatsächlich stehen offensichtlich ganz andere, unbenannte aber in jedem Fall monetäre Ziele im Fokus des Interesses.
Habe im Übrigen einen echt guten Artikel gefunden, welcher ganz gut zum Thema hier passt:
https://www.focus.de/.../...ical-correctness-klappe-zu_aid_911015.html
@Ameno
Danke, sehr passend !
Gruß, Butl
Manche Dinge sind unsäglich (darf man nicht sagen), das ist richtig erkannt vom Autor.
Allerdings sollte man bei manchen Behauptungen (z.B. prozentuale Aufteilung der Parteizuneigung unter den Journalisten) seinen Verstand einschalten. Beim Focus wird diese Behauptung jedenfalls nicht zutreffen (linkslastig). Beim Spiegel schon eher.
Ich persönlich habe jedenfalls keine Probleme damit, für meine Überzeugungen auch öffentlich einzustehen.
Wie Hubi immer sagt : viel Feind, viel Ehr.
Wir haben in Deutschland eine Gesamtsteuerlast von aktuell ca. 86-87 % und genau das ist das Problem: Der Staat hat es noch nicht geschafft, sich auch die restlichen 13 % zu ergaunern.
Da ist die neue größte Lüge der Menschheit (Klimawandel) doch ein absolut herrliches Mittel zum Zweck.
Die genannte (effektive) Steuerlast trifft nur auf 80 % der Bevölkerung zu. Weder die untersten 10 %, noch die obersten 10 % zahlen diese hohe Rate. U.a. (aber nicht nur), weil die Steuerlast auf Arbeitseinkünfte nicht gleichermaßen bei Kapitaleinkünften greift. Warum das wohl so ist ?
Es ist nicht "der Staat", der sich die letzten Steuerprozente greifen will. Es sind die Begünstigten der Umverteilung (natürlich die mit der entsprechenden Einflussmöglichkeit auf die Verteilung).
Dass der Klimawandel stattfindet ist nicht zu leugnen, das ist wissenschaftlich nachgewiesen (die Erde ist eine Scheibe, nur alle anderen Planeten sind Kugeln). Der Umgang damit ist es, der unsäglich ist (Aktionismus und Begünstigung von Nutznießern).
Der Gott des Mammon ist der Hauptgewinner am Klimawandel.
Sowohl beim zustande kommen, als auch bei der Beseitigung.