850er - Rost im hinteren Radlauf
Bei der jetzigen Inspektion der hinteren Radläufe musste ich feststellen, dass auf beiden Seiten einige rostige Stellen zu finden waren. Dummerweise hinter der Plastikverkleidung. Auf der Fahrerseite ist das Blech an eigen Stellen durchgerostet. Dummerweise genau dort, wo innen die Halterung er Rücksitzbank ist.
Jetzt ist die Frage, wie man da am besten vorgeht. Auf den Fotos sind ja einige kleine Durchrostungen zu sehen. Ich habe das ganze erstmal blank gemacht, damit man einen Überblick gekommt. Gibt es da noch eine Möglichkeit, dass Blech zu retten oder muss der Bereich komplett ausgetauscht werden. Gibt es dafür Reparaturbleche? Dummerweise ist genau dort die Halterung für die Rücksitzbank.
Gruß Holger
121 Antworten
Zitat:
@ProfiAmateur schrieb am 21. Mai 2020 um 21:10:45 Uhr:
So habe jetzt mal etwas geschliffen, musste mich etwas abreagieren😁Jetzt sieht das ganze auch schon nicht mehr ganz so schlimm aus. Ist noch nicht durch, war aber 5 vor 12. Hoffe die andere Seite ist auch noch ok.
Mein Plan war jetzt alles blank zu schleifen, dann mit Hammerit zu lacken und abschließend nochmal alles ordentlich einzuwachsen. Soweit i.O oder gibt es was besseres?
Mein Elch ist übrigens einer der allerletzten (Ez. Ende September 00), vielleicht waren die dann schon etwas nachlässiger.
Lass die Finger von Hammerit. Das hat im Auto nix zu suchen. Wenn Du da Hammerit überschreichst, rostet es darunter schön weiter. Nächsten Sommer ist es dann defintiv durch.
Versuch den Rost komplett zu entfernen. Erst mechanisch, dann vielleicht mit Rostentferner (z.B. Pelox). Der Rost muss weg. Mit Pelox kann man das Blech komplett blank bekommen. Dauert nur etwas. Dann sieht man auch, ob das Blech durch ist. Danach "normalen" Lackaufbau und Unterbodenschutz.
Kannst auch von innen die Verkleidung abnehmen. Wenn es von Innen im Radlauf rostig ist, ist das Blech defitniv durch.
... ok... konnte ich nicht erkennen... andere Stellen sehen aber auch nicht mehr vertrauenerweckend aus... in jedem Fall ist da nicht mehr viel übrig... bis gar nix... 😉
Ich bin durch einen dummen Zufall bei dem Händler gewesen, bei dem Holger mit diesem Problem war (ich war dort zum ersten Mal, da der Volvo von einem guten Freund zur Achsvermessung da war).
Das bei dem einen Schlacht-V70 (ich habe da nur einen gesehen) das Innen alles durch war, hat mich wirklich nicht gewundert. Der sah ja mehr als grottig aus. Aber es ist auf jeden Fall ein empfehlenswertes Unternehmen! Ich bin von der Achsvermessung sehr angetan, der eingestellte 850 fährt wie auf Schienen.
Ich werde bei mir mal die Verkleidung noch komplett ausbauen und berichten, ebenso werde ich das nun bei dem Großteil der Fahrzeuge mal prophylaktisch machen, die zur OP mir in die Finger kommen..
LG, Tim
Das Blech ist in den Radläufen ungewöhnlich dünn. Wenn es dort länger rostet, ist das durch.
Ähnliche Themen
... wenn das 08er Blech war und durch die Presse ist, dann hat es durch die Verformung vllt. noch 0,6 an manchen Stellen... das ist fix durch wenn der Rost da erst mal angefangen hat zu nagen... 😉
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 21. Mai 2020 um 21:48:09 Uhr:
Zitat:
@ProfiAmateur schrieb am 21. Mai 2020 um 21:10:45 Uhr:
So habe jetzt mal etwas geschliffen, musste mich etwas abreagieren😁Jetzt sieht das ganze auch schon nicht mehr ganz so schlimm aus. Ist noch nicht durch, war aber 5 vor 12. Hoffe die andere Seite ist auch noch ok.
Mein Plan war jetzt alles blank zu schleifen, dann mit Hammerit zu lacken und abschließend nochmal alles ordentlich einzuwachsen. Soweit i.O oder gibt es was besseres?
Mein Elch ist übrigens einer der allerletzten (Ez. Ende September 00), vielleicht waren die dann schon etwas nachlässiger.
Lass die Finger von Hammerit. Das hat im Auto nix zu suchen. Wenn Du da Hammerit überschreichst, rostet es darunter schön weiter. Nächsten Sommer ist es dann defintiv durch.
Versuch den Rost komplett zu entfernen. Erst mechanisch, dann vielleicht mit Rostentferner (z.B. Pelox). Der Rost muss weg. Mit Pelox kann man das Blech komplett blank bekommen. Dauert nur etwas. Dann sieht man auch, ob das Blech durch ist. Danach "normalen" Lackaufbau und Unterbodenschutz.
Kannst auch von innen die Verkleidung abnehmen. Wenn es von Innen im Radlauf rostig ist, ist das Blech defitniv durch.
Geht auch Roststopp von Nigrin? 😁
Produktempfehlungen für Lackaufbau oder Unterbodenschutz?
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 21. Mai 2020 um 21:48:09 Uhr:
Lass die Finger von Hammerit. Das hat im Auto nix zu suchen. Wenn Du da Hammerit überschreichst, rostet es darunter schön weiter. Nächsten Sommer ist es dann defintiv durch.
Versuch den Rost komplett zu entfernen. Erst mechanisch, dann vielleicht mit Rostentferner (z.B. Pelox). Der Rost muss weg. Mit Pelox kann man das Blech komplett blank bekommen. Dauert nur etwas. Dann sieht man auch, ob das Blech durch ist. Danach "normalen" Lackaufbau und Unterbodenschutz.
Kannst auch von innen die Verkleidung abnehmen. Wenn es von Innen im Radlauf rostig ist, ist das Blech defitniv durch.
Selbstverständlich meine ich nicht auf den Rost zu lacken, auch wenn das das Werbeversprechen einiger solcher Lacke ist ( hier sehe ich auch das Kernproblem), sondern alles blank machen ggf. behandeln und dann Hammerit oder einen ähnlichen Lack. Zusätzlich noch eine dicke Schicht Schutzwachs. Bei dem Defender meines Vaters hat das gut funktioniert. Die Stoßstange (einfaches U Profil) vorne war stellenweise schon durch und sogar nach dem Spachteln hat das gut 8 Jahre gedauert bis wieder Rost hoch kam.
Bei Unterbodenschutz bin ich immer etwas unsicher. Die übliche schwarze Pampe bekommt ja mit der Zeit Risse und drunter gammelt es munter weiter. Dann wird von einigen eine neue Schicht aufgetragen und man wird das zähe Zeug nie mehr richtig los. Mir wurde mal bei einem Schlachter ein Amazon gezeigt, das waren bestimmt 2cm dicke Schichten, die da über die Zeit aufgetragen wurden. Es hat auch einigermaßen geschützt, ist aber keine vernüftige Lösung und erschwert jetzt die Restauration.
Aber vielleicht meinst du ja etwas Anderes? Bin abgesehen von dem Bitumenzeug für alles offen.
... normal lackieren mit Grundierung und Decklack... Metallic nicht ohne Klarlack... Zinkspray kann man noch drunter machen... und dann Schutzwachs oder Affenfett. Hammerit geht gut bei offenen Teilen aus Stahl... z.B. Gartenzaun oder auch Chassis beim LKW... an versteckten Blechteilen eher nicht... 😉
Zitat:
@RK2 schrieb am 3. Mai 2020 um 12:39:50 Uhr:
Ich habe alles blank gemacht und alles mit Hammerit gestrichen, bei mir war es aber nur oberflächig. Von innen war nichts zu sehen.
@RK2
Deine Erfahrungen würden mich mal interessieren.
Möchte jetzt nicht beratungsresistent sein, aber ist ein normaler Lackauftrag aufgrund von Schichtdicke usw. nicht empfindlicher? Dort sammelt sich ja wieder Schmutz, der scheuert. Ein Lkw Chassis ist ja von den Bedingungen her ähnlich( Umwelteinflüsse versteckte Nischen etc.)
Wie gesagt meine bisherige Erfahrungen waren immer gut.
... Problem ist Hammerit soll / wird ohne Grundierung auf den Rost aufgetragen... isoliert diesen quasi von der Außenwelt und somit soll es nicht weiter rosten. Das Zeug wird aber iwie nie richtig hart und liegt nur obenauf ohne wirkliche Verbindung zum rostfreien Metall. Nun krabbelt doch Feuchtigkeit drunter... warum auch immer... und es gammelt lustig weiter... am Gartenzaun sieht man das zumindest noch, am LKW Chassis egtl. auch.
Lackaufbau mit Grundierung haftet da einfach besser, ist härter und mit Wachs oder Fett drauf scheuert auch so schnell nix durch... meiner Meinung nach an der Stelle besser... 😉
Meine Werkstatt empfiehlt, wie von Peak_t beschrieben, den normalen Lackaufbau. Wichtig ist Klarlack zum Schluss.
Als Unterbodenschutz nehme ich Dinitrol (ist auf Hardwachsbasiis). Härtet nicht aus und wird somit auch nicht spröde.
Vieles kaufe ich bei korrosionsschutz-depot.de. Die haben alles im Sortiment.
@volvo850xx
Du warst bei Meyer? Du kommst doch gar nicht aus der Gegend, oder?
Dinitrol kenne ich! Danke
Ok, ihr habt mich überzeugt. Dann mache ich eben einen normalen Lackaufbau. Dinitrol kannte ich bisher nicht, denke das muss ich bestellen. Oder haben das auch gut sortierte Baumärkte?
Bisher habe ich immer gerne Fluid Film verwendet, aber hier ist das schlecht, weil das klebrig bleibt und dann der Schmutz anhaftet und zusätzlich scheuert.
Bezüglich der Blechstärke, etwas ist noch vorhanden. Innen habe ich nämlich nichts gesehen, und trotz recht grober Bearbeitung bin ich bisher nirgendwo durchgestoßen.
Werde auf jeden Fall berichten.
Fluid Film hatte ich für die Innenbehandlung der Schweller genommen. Für die Radläufe ist das Zeug nicht fest genug.
Für Radläufe ist eher etwas aushärtendes besser, Owatrol zB. Oder direkt Leinölfirnis. 😁