850 TDI zum Oldtimer machen ... ... und wie genau einmotten ...
Hallo liebe Volvo 850 TDI-Fans,
ich werden vom Freund unseren alten 850 TDI zurück kaufen und anschließend versuchen, den Volvo für meine Enkel aufzubewahren. folgende Ideen schweben mir vor:
1.) Abmelden und 17 Jahre einmotten, dann ist er 30 Jahre und hoffentlich ein Oldtimer.
2.) Abmelden und 2 bis 3 mal im Jahr mit roter Nummer eine längere Strecke bewegen, sonst wie Nummer 1.
3.) Abmelden und bei Onkel in Frankreich anmelden und normal weiterfahren (Vergrau auf Langstrecke nach "Modifikation" am ARG-Ventil 5,8 L/100km
4.) Verkaufen - kommt nicht infrage.
5.) Weiterfahren - ist mit Steuer und Versicherung zu teuer.
6.) Pfiffige Alternativen dazu? (Einlagerung beim Profi ist auch zu teuer)
Also, eine Scheune wäre bei einer guten Freundin vorhanden. Nun den Motor Trockenlegen und "Lageröl" einfüllen sowie die Karosse konservieren und aufbocken? Welche Ersatzteile sollte ich mir noch aktuell günstig zur Seite legen? Motorelektronik, Turbolader, Lenkgetriebe? ... für einen kompletten zweiten TDI ist leider kein Platz.
Danke für Eure Hilfe, der Nachwelt ein hervorragendes KFZ zu erhalten, dem die Umweltzone das Leben zu schwer gemacht hat. Laufleistung ist erst 175 tsd km.
Gruß Manuel
PS: Zu einem z.B. SLK wird es nicht reichen, einen alten Ford Escord habe ich damals für 200 DM verkauft, heute wäre es ein Klassiker - das passiert mir nicht noch mal; einen Golf GTI habe ich nie besessen. So bleibt halt der "alte" Volvo.
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kunzs
Wenn es nur darum geht Geld zu verdienen, gibt es tatsächlich lohnendere Einlagerungskandidaten. Aber muss man ein Auto wirklich nur wegen des Wertzuwachses einlagern? Ich finde die Idee toll, in 20 und mehr Jahren noch/wieder mit dem gleichen Wagen rumfahren zu können/wollen (wie hoch die Spritkosten dann auch immer sind 🙄)....
... genau darum habe ich heute nochmals vollgetankt. Autowäsche. In Garage gestellt. Abgemeldet.
Ich werde 2 mal im Jahr für exakt 20,10 € ein Kurzzeitkennzeichen erwerben und nutzen, was mein Freundlicher so günstig ermöglicht :-))
Die Idee mit dem Saisonkennzeichen hieße TÜV und Co. immer für beide Autos. Das kann ich mit dem "gelben Nummernschild" nun viel entspannter sehen. Nur der Zahnriemen-Wechsel wird gemacht.
Der 850 TDI fühlt sich hoffentlich im 16-Jahre Winterschlaf wohl.
!!! Ich habe die letzten Tankfüllungen das hier im Forum diskutierte 2-TAKT-MOTOROEL im Verhältnis 1:200 beigemischt. Der Motor läuft tatsächlich ruhiger und - viel besser - bei den extremen Minustemperaturen springt er viel besser an als vorher. Wenn ich beim XC90 keinen Partikel-Filter hätte, würde ich es dort auch sofort auch zumischen. !!!
Wünscht also unserem 850 einen guten Dauer-Schlaf. Ich schlafe noch nicht ganz so ruhig, weil ich überlege, welche Ersatzteile für später auf Lager sein sollten: Was ist bei Eurem TDI - Elch alles zwischen 200.000 und 500.000 getauscht worden / defekt gewesen?
Lenkgetriebe?
Turbolader?
Motorelektronik?
Relais?
Danke für die Info.
Gruß Manuel
Hallo Manuel,
das ist eine Wette in die Zukunft (ich habe mir das schon mal auf Termin gelegt 😉). Ich denke die beste Konservierung ist, den Wagen auch mal zu bewegen, kaputt stehen kann er sich dann immer noch.
Warum bist du gerade auf deinen Diesel scharf ? Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel gelesen, dass die enorm gestiegene Dieselnachfrage den Preis über kurz oder lang in die Höhe treiben wird, da sich aus einem "Fass" Rohöl immer nur Diesel oder Benzin herstellen lässt. Da sitzt die Industrie quasi auf einem Überangebot an Benzin.
Was versprichst du dir davon den Wagen in 20 Jahren zu fahren. Warum suchst du nicht jetzt was für ein H-Kennzeichen ?
Keiner kann dir sagen ob es in 20 Jahren noch irgendwas Passendes gibt, was du in den Tank 'reinschütten kannst ?!
Salatöl wird es wohl auch noch in 20 oder 50 Jahren geben, damit läuft der Diesel zur Not auch...
Zitat:
Original geschrieben von v70-brb
Keiner kann dir sagen ob es in 20 Jahren noch irgendwas Passendes gibt, was du in den Tank 'reinschütten kannst ?!
Kann schon einer sagen... 20 Jahre sind schnell rum. Diesel und Benzin wird dann
definitivnoch erhältlich sein... nur nicht mehr so
günstigwie heute 😉
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Sooo schnell schreitet die Technik auch wieder nicht voran:
In den 70ern meinte man, daß man im Jahre 2000 nicht mehr im Auto fährt, sondern fliegt.
Mein Auto kann auch im Jahre 2010 noch nicht fliegen 😁
Diesel wirds noch lange geben
Michael
Zitat:
Original geschrieben von v70-brb
...Was versprichst du dir davon den Wagen in 20 Jahren zu fahren. Warum suchst du nicht jetzt was für ein H-Kennzeichen ?
Keiner kann dir sagen ob es in 20 Jahren noch irgendwas Passendes gibt, was du in den Tank 'reinschütten kannst ?!
Es ist sicher nicht die Erwartung, dass es ein finanziell wertvoller Oldtimer sein wird. Zunächst habe ich früher immer bei den Opelz Rostproblme gehabt und war ohne Schweißgerät aufgeschmissen. Jetzt ist ein Verzinkter Wagen da, der unser Hochzeitsauto war. Viel Erlebnisse und Erinnerungen; im letzten Jahr wurde viel nachgerüstet. UND - er hat erst 170.tkm auf der Uhr. Er ist Scheckheft-gepflegt. Und ich kenne die Historie und den niedrigen Verbrauch. Doch Du hast recht, hätte ich eher an später gedacht, dann würde ich noch einen alten Ford Escort BJ 1969 haben - der wurde aber 1995 für 200 DM verkauft - leider, wie ich heute weiß,- war das ein großer Fehler. Apropos, da ich 2,01 Meter lang bin, ist Volvo schon recht ideal. Ein alter 740 wäre natürlich eher ein Oldtimer, doch deren Rostschutz kenne ich nicht.
Gruß Manuel
N´abend.
Die Zeit vergeht wie im Flug, korrekt?
Ist es jetzt - 10 Jahre später - immer noch so, dass ein schnöder 850 Diesel als Oldtimer nicht taugt ;-)
Bei "mobile" sind die letzen mit 500.000,- km als Baukarre zu bekommen.
Was meint Ihr? Jetzt noch unbedingt noch die letzten knapp 6 Jahre warten, dann sollte er die H-Zulassung bekommen :-)
LG Manuel
Zitat:
@go_modem_go schrieb am 27. Dezember 2009 um 19:57:50 Uhr:
Lohnt sich sowas überhaupt?Die Lagerkosten übersteigen ja den voraussichtlichen späteren Wert eines schnöden 850er Diesels bei weitem...
Ich würde mir eher einen guten C70I, oder 780er Bertone einmotten. Den C70 bekommst du z.Z. nachgeschmissen!
Ich würde den Diesel in Frankreich anmelden.
Haben meine Eltern mit Ihrem altem Diesel schon längst gemacht... Keine KfZ-Steuer in Frankreich, und kaum Versicherung, wenn du einen ganzen Fuhrpark auf einer französischen Sammelversicherung laufen lässt!
Ich fahre meinen 8er TDI nun auch schon 15 Jahre, er hat 570.000 km runter, wovon 340.000km selbst gefahren sind.
In der Zeit ist mir die Kiste ans Herz gewachsen. Getauscht habe ich eh schon fast alles. Nur Motor, Automatikgetriebe und Turbo dürften noch Original sein. Also ist der Wagen aktuell in einem aus meiner Sicht guten Zustand und belohnt mich mit Zuverlässigkeit. Kleinigkeiten mache ich meist selber, dazu habe ich zuverlässige Werkstatt, die auf alte Volvos spezialisert sind.
Für viele sind die alten TDIs eben alte Stinker, die auf der Straße nichts zu suchen haben. Das zeigt auch das aktuelle geringe Angebot bei mobile.de. Wie bemerkt, gehen die meisten als Baustellenkarre weg und werden irgendwann geschrottet.
So gesehen dürfte ein gut erhaltener TDI in 6 Jahren eine Rarität sein. Ob er dann zum Oldtimer taugt, wird sich zeigen.
Ist mir aber auch wurscht. Mir haben schon viele Leute geraten, die Kiste endlich abzustoßen. Zuerst kam die Umweltplakette, dann die Abwrackprämie und dann noch Stickoxyddiskussion. War für mich alles kein Grund, mich vom Wagen zu trennen. Aktuell könnte wohl nur ein Unfall das Ende besiegeln, entsprechend vorsichtig fahre ich auch.
Und beim Verkauf bekomme ich aktuell eh nichts für den Wagen. Da lohnt es schon eher, den Wagen irgendwo zu lagern.Inzwischen überlege ich mir ein Wertgutachten zu holen. Beim Unfall dürfte ich momentan wohl nur ein paar Hundert Euro bekommen. Und das wäre bitter.