645i Ölverbrauch - problematisch?
Hallo liebes Forum,
in der Vergangenheit bin ich hier immer sehr kompetent und freundlich beraten worden, deshalb fände ich es schön, wenn ihr mir im Folgenden noch einmal helfen könntet.
Ich möchte gerne einen BMW 645 Cabrio kaufen. Dieser hat 160.000 KM gelaufen, 2 Vorbesitzer, unfallfrei und kostet ca. 15.000 Euro. Um mich abzusichern habe ich dem Besitzer vorgeschlagen, den Wagen beim TÜV prüfen zu lassen. Der Besitzer hat dies befürwortet.
Sollte alles in bester Ordnung sein, würde ich das Fahrzeug gerne kaufen.
Sorgen macht mir allerdings, dass dieses Fahrzeug wohl ca. 1L Öl auf 4.000KM verbrauchen würde.
Sind meine Sorgen berechtigt? Würdet ihr die Finger davonlassen? Welche Möglichkeiten habe ich, zu prüfen, ob dieser ÖL-Verbrauch mit Faktor X oder Y zusammenhängt?
Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Der Ölverbrauch ist definitiv zu hoch. Wie bereits geschrieben wurde, sind es zu 99% verhärtete Ventilschaftdichtungen. Mit der beschriebenen Methode (Gasstoß bei warmem Motor) kann man das testen. Der Turbo kann es hier nicht sein, weil der N62-Motor keine Turbos hat. Die 650i haben die gleichen anfälligen VSD drin, wie die 645i (gleiche Ersatzteilnummern). Auch wenn man bei den 6ern die 4,8-Liter-Maschine hier weniger auffällig war bisher, liegt es daran, dass sie jünger sind, als die 645i. Bei den viel größeren Stückzahlen der 750i (E65) kann man da über die gleichen Probleme lesen, wie bei den 745i. Allerdings gibt es mittlerweile Spezialisten in den Foren, die diese Reparatur vergleichsweise günstig machen und beim Wechsel die besseren VSD (nicht die von BMW) einbauen, die auch deutlich länger als die üblichen 100.000 bis 150.000 km halten. Mein 645i hat aktuell 118.500 km auf dem Tacho und braucht 1 Liter Öl auf 12.000 km. Man kann das Problem hinauszögern durch rechtzeitige Ölwechsel (keine 30.000 km-Intervalle) und durch gutes Motoröl, mit Additiven, die die Gummis möglichst lange geschmeidig halten. Wenn man die originalen VSD von BMW (schwarz) mal gegen welche von Reintz oder Elring (rot) hält, siehr man schon, dass BMW hier "Blligware" verbaut. Die roten haben, ohne auf die Qualität des Materials einzugehen, eine Dichtlippe mehr. Wie bei einigen anderen Teilen auch, haben anscheinend die Einkäufer bei BMW mittlerweile mehr Macht, als die Techniker und die Leute, die für das Qualitätsmanagement zuständig sind.
46 Antworten
Schöner 6er. Hatte vor 4 Jahren auch einen AC Schnitzer Coupe.
Der Ölverbrauch ist definitiv zu hoch. Wie bereits geschrieben wurde, sind es zu 99% verhärtete Ventilschaftdichtungen. Mit der beschriebenen Methode (Gasstoß bei warmem Motor) kann man das testen. Der Turbo kann es hier nicht sein, weil der N62-Motor keine Turbos hat. Die 650i haben die gleichen anfälligen VSD drin, wie die 645i (gleiche Ersatzteilnummern). Auch wenn man bei den 6ern die 4,8-Liter-Maschine hier weniger auffällig war bisher, liegt es daran, dass sie jünger sind, als die 645i. Bei den viel größeren Stückzahlen der 750i (E65) kann man da über die gleichen Probleme lesen, wie bei den 745i. Allerdings gibt es mittlerweile Spezialisten in den Foren, die diese Reparatur vergleichsweise günstig machen und beim Wechsel die besseren VSD (nicht die von BMW) einbauen, die auch deutlich länger als die üblichen 100.000 bis 150.000 km halten. Mein 645i hat aktuell 118.500 km auf dem Tacho und braucht 1 Liter Öl auf 12.000 km. Man kann das Problem hinauszögern durch rechtzeitige Ölwechsel (keine 30.000 km-Intervalle) und durch gutes Motoröl, mit Additiven, die die Gummis möglichst lange geschmeidig halten. Wenn man die originalen VSD von BMW (schwarz) mal gegen welche von Reintz oder Elring (rot) hält, siehr man schon, dass BMW hier "Blligware" verbaut. Die roten haben, ohne auf die Qualität des Materials einzugehen, eine Dichtlippe mehr. Wie bei einigen anderen Teilen auch, haben anscheinend die Einkäufer bei BMW mittlerweile mehr Macht, als die Techniker und die Leute, die für das Qualitätsmanagement zuständig sind.
Danke für diesen informativen Beitrag. Weisst du vielleicht, wer im Bereich NRW die Reperatur kostengünstig erledigen kann?
Nein, aber stelle mal die Frage im 7er-Forum, Unterforum E65. Dort sind einige auf die N62-Motoren-Reparatur spezialisiert, da im E65 der N62-Motor hauptsächlich zum Einsatz kam, sicher auch in Deiner Nähe.
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Ich bin seit (fast) 3 Jahr ein e63 Besitzer. Ja, der wagen hat Macken... 13 Jahr alt... Und auch die alle Oil Dichtungen sind bei ende... Das betrift alle ...
Aber es kann sich das Kostengünstiger reparieren als beim BMW...
Ich habe da eine ganz gute Kontakt...
Wo ist dein Kontakt denn?
Brauchst Du denn? Soll ich Dir eine PN schicken ?
Wenn er aus NRW ist, nehme ich den Kontakt gerne an. Man weiss ja nie, wann einem der Dichtungsschaden aufsucht.
Was werden denn da für Preise genannt. Meiner wird gerade hier in Berlin wieder aufgebaut. Inklusive Planschleifen der Köpfe, neue Gleitschienen und Ketten und Kolbenringen. Die Zylinderwände sind einwandfrei.
Ich wüßte nur gerne wenn der mir den Endpreis nennt wo der so zu liegen hat.
Bei der Gelegenheit wird auch gleich LPG mit 2 Verdampfern eingebaut.
Wie kann man denn herausfinden, ob es definitiv an den VSD liegt?
Bzw. wie kann ich andere Dinge ausschließen?
Langsam tritt das Problem auch bei den FLs ab 10/2007 auf. Ggf. würde ich ja auch einen kaufen, wo die VSD sich ankündigen, sprich bläulicher Rauch, etwas erhöhter Ölverbrauch – wenn ich sicher sein kann dass es das auch ist.
Was sollte man bei neuen VSD unbedingt alles mit machen lassen?
Und werden andere Komponenten durch undichte VSD beeinträchtigt, sprich gibt es Folgeschäden wenn man zu lange mit undichten VSD unterwegs ist?
Der Check wegen VSD ist hier schon oft beschrieben worden! Immer wieder schreiben ist schon bald langweilig 🙂
Warmen Motor einige Minuten im Standgas laufen lassen, dann Vollgas geben. Raucht es hinten raus, VSD undicht.
Hallo Germish
Was für Anlage läßt du den einbauen? Müssen den 2 Verdampfer rein?
Habe vor ca. 6 Wochen in 650E64 367 Ps Prinz LPG VSI 2 Anlage mit einem Verdampfer einbauen lassen. Bin jetzt ca. 5000KM nur auf LPG (außer anlassen 1KM bis umschalten) gefahren. Auto fährt sauber bis 6500 U. und schaltet dann.
Unterschied Benzin/ LPG nicht feststellbar.
Bin sehr zufrieden mit Einbau und Leistung.
Gruß Peternita.
Fährt man zu lange mit defekten VSD, werden die Lambdasonden und Kats geschädigt. Über Suchfunktion kann man hierzu einige Stunden lesen.
Was genau reinkommt weiß ich erst wenn ich das Fahrzeug zurückbekomme.
Sogar mit dem Tank gibt es da noch etwas Probleme. Bisher waren wohl nicht mehr als 40 Liter machbar, nun hat die Firma die den Einbau macht, einen etwas längeren Zylindertank gefunden der dan 50 Liter hat. Der kommt aus Polen. Zu den Verdampfern ist mir gesagt worden, dass mit nur Einem, man z.b beim kickdown ein Gasversorgung s Problem hätte. Das liegt an der hohen Motorleistung.
So wurde es mir auch gesagt – 2 Verdampfer ab einer gewissen Leistung, dann schaltet die Anlage wenn ich mich recht entsinne auch nicht jedesmal gleich ab wenn man 6500 U/min oder eine andere festgelegte Grenze erreicht, sondern nur wenn man dauerhaft (mehrere Minuten, was ja außerhalb des Tracks nicht vorkommt) mit sehr hohen Drehzahlen fährt.
Darf man auch fragen was ihr so bezahlt (habt)? Mein LPG-Profi nimmt für den N62 mit Prins VSI II, 2 Verdamfern und allem Drum und Dran laut Listenpreis 3100,– €. Vielleicht gibts da noch etwas Verhandlungsspielraum, aber ich denke das ist für eine deutsche professionelle LPG-Werkstatt voll im Rahmen für einen V8 oder?
@CSI Hubi vielen Dank für den Hinweis. Hier noch die Frage, wie bzw. ob man defekte oder angeknackste KATs und Lambdasonden erkennt? Aber ich werde mich da auch nochmal reinlesen.