6-Gang-DSG oder 7-Gang-DSG Unterschiede
Neu würde es 7Gang werden, gebraucht eigentlich immer 6Gang.
Was würde das bedeuten?
Beste Antwort im Thema
Schon erstaunlich, was hier schon wieder von einigen verzapft wird. Wer nach all diesen Jahren immer noch Schwierigkeiten mit der Unterscheidung der verschiedenen Getriebetypen hat (DQ200, DQ250, DQ381, DQ500), möge sich bitte in solchen Threads zukünftig einfach nicht mehr äußern.
6-Gang DSG DQ250
Vorteile:
- Wird seit 2003 angeboten und gilt daher als zuverlässig und ausgereift (im Bereich der Mechanik und vor allem der Software)
Nachteile:
- Höherer Verbrauch, da höheres Drehzahlniveau im höchsten Gang und höhere Schleppmomentverluste (Kupplungskühlung und Schmierung des Zahnradsatzes)
- Gangstellersystem nicht ganz so ausgefeilt (Einlegekraft lässt sich nicht unabhängig einstellen, dadurch z. B. unter gewissen Umständen schlechtere Schaltakustik)
- Gangsprünge in den unteren Gängen verhältnismäßig hoch, daher schlechterer Schaltkomfort (je nach Gaspedalstellung mehr oder wenig stark spürbar)
- Keine elektrische Zusatzölpumpe, dadurch verzögerte Getriebebereitschaft nach Start/Stopp
7-Gang DSG DQ381
Vorteile:
- Minimierung der Schleppmomentverluste durch bedarfsgerechtere Kupplungskühlung und Schmierung des Zahnradsatzes
- Drehzahlsenkung im höchsten Gang
- Kleinere Gangsprünge in den unteren Gängen, dadurch leicht verbesserter Schaltkomfort*
- Verbessertes Gangstellersystem, Schaltgabeldruck kann unabhängig eingestellt werden (Gangstellergeräusch werden vermieden)
- Elektrische Zusatzölpumpe sorgt für Aufrechterhaltung eines gewissen Öldrucks während Start/Stopp und verbessert die Getriebereaktion beim Wiederanfahren
Nachteile:
- Neues Getriebe, dadurch evtl. höhere Fehleranfälligkeit und anfängliche Abstimmungsprobleme (im Bereich der Software)
Fazit: Das DQ381 ist natürlich das bessere und modernere Getriebe, aber die tatsächlich fühlbaren Unterschiede sind meines Erachtens lange nicht so groß und bedeutsam wie es anhand der obigen Aufstellung den Anschein machen mag. Hinsichtlich der Zuverlässigkeit muss man sagen, dass das DQ381 zwar sehr neu ist, aber in weiten Teilen dem bewährten DQ500 gleicht, also würde ich da auch keine allzu großen Probleme erwarten.
Ich würde zwar das DQ381 bevozugen, allerdings wäre es für mich kein kaufentscheidendes Kriterium, wenn sonst alles passt.
*Momentan allerdings eher eine Vermutung, da die genaue Getriebeabstufung noch nicht bekannt ist.
44 Antworten
mein alter a5 3.0 tdi hat beim kickdown immer einen regelrechten sprung nach vorne gemacht. da musste nichts sortiert werden; der ging nahezu ohne verzögerung vorwärts. dafür hat er den gangwechel nach oben ein wenig langsamer erledigt als das dsg.
Zitat:
@phwe91 schrieb am 17. Oktober 2017 um 22:33:29 Uhr:
Fahre im Tiguan mit 190 PS das 7 Gang und hatte vorher in einem Octavia mit 184 PS das 6 Gang, so jetzt mal ganz davon abgesehen das die Abstufungen anders sind, kann ich sagen dass das 7 Gang beim runterschalten defintiv länger braucht da es fast immer eine Stufe höher ist... 70kmh 7. Gang jetzt beim Kickdown naja den Rest kann man sich denken... 😉
Jetzt muss man aber fair sein und sagen das wenn du 70 im 7 Gang hast, du unter 1500 Umdrehungen hast, zumindest beim Passat, der schaltet erst bei knapp über 70 im 7 und dann bei knapp drunter zurück.
Somit würde er bei Kickdown 4 Gänge schalten bis im 3 Gang runter.
Da der 3 und 7 Gang auf einer Kupplung laufen, dauert das nun mal ein kleinen Augenblick, grade wenn man in Eco oder maximal D ist.
Abhilfe schafft da das Fahrprogramm S, da wird der Motor nie unter 1800 Umdrehungen betrieben,(solange kein hochschalten erforderlich ist, wäre auf der anderen Kupplung der nächst kleinere Gang eingelegt anstelle wie sonst üblich der nächst höhere) somit wäre man im 6 Gang und Kupplung zwei.
Aber selbst das halte ich für (ich nenne es mal) Jammern auf hohem Niveau. Willst du bei der Geschwindigkeit jemanden überholen, dann hättest du vernünftigerweise vorher schon den passenden Gang eingelegt bevor der Gegenverkehr oder die Strecke ein überholen ermöglichen, wenn man vom Schaltgetriebe aus geht. Somit mache ich es so, das wenn eine Kolonne zu überholen ist "weil keiner einen 60 km/h LKW auf der Landstraße überholt", ich schon vorher in den 3 Gang runter schalte abwarte bis der Gegenverkehr auf meiner Höhe ist und dann durchtrete. Die Leistung ist sofort mit voller Beschleunigung da, ohne das dann erst angefangen wird zu schalten.
Sicher hast du recht, das in dem Fall das 6 Gang etwas anders arbeitet, weil es im 6 Gang den höchst möglichen hat auf Kupplung 2, Kupplung 1 den höchst möglichen Gang mit 5 parat hat. Wenn du dann den Kickdown benutzt muss nur der 5 Gang durch den 3 Gang ersetzt werden und die Kupplung 2 öffnen und 1 schließen. Also quasi die Situation die du beim 7 Gang in S hättest.
Schon erstaunlich, was hier schon wieder von einigen verzapft wird. Wer nach all diesen Jahren immer noch Schwierigkeiten mit der Unterscheidung der verschiedenen Getriebetypen hat (DQ200, DQ250, DQ381, DQ500), möge sich bitte in solchen Threads zukünftig einfach nicht mehr äußern.
6-Gang DSG DQ250
Vorteile:
- Wird seit 2003 angeboten und gilt daher als zuverlässig und ausgereift (im Bereich der Mechanik und vor allem der Software)
Nachteile:
- Höherer Verbrauch, da höheres Drehzahlniveau im höchsten Gang und höhere Schleppmomentverluste (Kupplungskühlung und Schmierung des Zahnradsatzes)
- Gangstellersystem nicht ganz so ausgefeilt (Einlegekraft lässt sich nicht unabhängig einstellen, dadurch z. B. unter gewissen Umständen schlechtere Schaltakustik)
- Gangsprünge in den unteren Gängen verhältnismäßig hoch, daher schlechterer Schaltkomfort (je nach Gaspedalstellung mehr oder wenig stark spürbar)
- Keine elektrische Zusatzölpumpe, dadurch verzögerte Getriebebereitschaft nach Start/Stopp
7-Gang DSG DQ381
Vorteile:
- Minimierung der Schleppmomentverluste durch bedarfsgerechtere Kupplungskühlung und Schmierung des Zahnradsatzes
- Drehzahlsenkung im höchsten Gang
- Kleinere Gangsprünge in den unteren Gängen, dadurch leicht verbesserter Schaltkomfort*
- Verbessertes Gangstellersystem, Schaltgabeldruck kann unabhängig eingestellt werden (Gangstellergeräusch werden vermieden)
- Elektrische Zusatzölpumpe sorgt für Aufrechterhaltung eines gewissen Öldrucks während Start/Stopp und verbessert die Getriebereaktion beim Wiederanfahren
Nachteile:
- Neues Getriebe, dadurch evtl. höhere Fehleranfälligkeit und anfängliche Abstimmungsprobleme (im Bereich der Software)
Fazit: Das DQ381 ist natürlich das bessere und modernere Getriebe, aber die tatsächlich fühlbaren Unterschiede sind meines Erachtens lange nicht so groß und bedeutsam wie es anhand der obigen Aufstellung den Anschein machen mag. Hinsichtlich der Zuverlässigkeit muss man sagen, dass das DQ381 zwar sehr neu ist, aber in weiten Teilen dem bewährten DQ500 gleicht, also würde ich da auch keine allzu großen Probleme erwarten.
Ich würde zwar das DQ381 bevozugen, allerdings wäre es für mich kein kaufentscheidendes Kriterium, wenn sonst alles passt.
*Momentan allerdings eher eine Vermutung, da die genaue Getriebeabstufung noch nicht bekannt ist.
Mal blöd gefragt, was für ein DSG hat denn ein B8 Bj 01/16 TSI 2.0 280 PS verbaut, werde da nich ganz so schlau.
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Es gibt vier verschiedene DSG-Typen, die bei VW im MQB eingesetzt werden (alle kommen beim Passat B8 auch zum Einsatz):
trocken (nur Frontantrieb)
- 7-Gang DSG DQ200 (bei Motoren bis 250 Nm)
nass (Front- und Allradantrieb)
- 6-Gang DSG DQ250 (bei Motoren bis 400 Nm)
- 7-Gang DSG DQ381 (erst seit kurzem bestellbar, ersetzt mittelfristig das DQ250)
- 7-Gang DSG DQ500 (bei Motoren bis 500 Nm)
Man kann also den Datenblättern bzw. Preislisten entnehmen, dass es sich beim 2.0 TSI 280 PS nur um ein einziges DSG handeln kann, das 6-Gang DSG DQ250.
Als problematisch würde ich davon nur die trockene Variante einstufen. Das DQ381 muss sich zwar erst noch bewähren. Weshalb ich aber trotzdem nicht mit großen Zuverlässigkeitsproblemen rechne, habe ich ja oben geschrieben.
Zitat:
@Drumer8486 schrieb am 18. Oktober 2017 um 09:21:03 Uhr:
Mal blöd gefragt, was für ein DSG hat denn ein B8 Bj 01/16 TSI 2.0 280 PS verbaut, werde da nich ganz so schlau.
Im dem speziellen Fall ist die Sache einfach:
6G-DSG, also DQ250, ist auch ganz aktuell noch der einzige mit dem "alten" Getriebe.
Naja das passt schon, das Alte bewährt sich meistens 😉
Auf welcher Grundlage basieren deine Posts?
Von Prospekten und Preislisten?
Ich bin mir momentan nicht ganz sicher wie ich die Frage zu verstehen habe, denn dass man solche Informationen keinen Preislisten und Prospekten entnehmen kann, weiß du mit Sicherheit selbst. 😉
Darf ich erlich sein?
Ohne es böse oder persönlich zu meinen, daher bitte auch nicht so auffassen.
Ich fange mal von hinten am.
Das DQ500 ist für 600Nm offiziell ausgelegt/freigegeben + Reserven.
Das DQ250(02E) ist im Jahr 2003 wie du es richtig geschrieben hast eingeführt worden, dabei wurde ein Maximal Drehmoment von 350Nm offiziell freigegeben+Reserven. Hat aber im Laufe der Zeit bewiesen, das es auch "etwas" mehr dauerhaft aushält, ich habe diese schon öfters mit über 600Nm belastet, allerdings halten sie dann nicht lange.
Das mit dem Gangsteller einstellbar verstehe ich aktuell nicht ganz, was genau damit gemeint ist von dir. Und was das mit spürbaren schalten zu tun hat?
Zum Thema Verlust bzw. Schleppleistung beim DQ250.
Auch da war im Jahr 2003 die kupplungskühlung schon bedarfsgerecht.
Die zahnradschmierung war auch nach dem hauptdruckregelventil und somit im gewissen Grad geregelt. Diese ist auch erforderlich und kann nicht komplett abgestellt werden, da DSG Öl im Verhältnis zu normalen Getriebeöl deutlich dünnflüssiger ist, die adhäsionskraft nicht hoch genug ist das dass Öl von alleine an den Zahnrädern haften bleibt.
Das beim 6 Gang die Drehzahl höher ist, kann man nicht Pauschalisieren, es kommt auf den GKB an. Somit sind die Bluemotion Modelle spürbar länger übersetzt als die normalen.
Allerdings hast du vollkommen Recht, das die Spreizung der Gänge natürlich beim 6 Gang größer ist, als beim 7 Gang. Wobei man auch da unterscheiden muss aus einer 7 Gang Übersetzung und einer 6+E Übersetzung.
Bei der 7 Gang, wird dort die Höchstgeschwindigkeit erreicht, als Beispiel der Passat Bi TDI.
Die 6+E bedeutet, das die Höchstgeschwindigkeit im 6 Gang erreicht wird und der 7 eine Art Override ist. Dies findet man "Theoretisch" im Audi RS3, dieser hat ebenfalls das DQ500, dort reicht aber der 6 Gang schon für über 300, die mit der Serienleistung meist nicht überschritten werden. Dann steht der 7 Gang noch zur Verfügung.
Wie die Übersetzung des dq381 ist, hast du recht, wird sich im Falle des Passat erst zeigen müssen.
Selbstverständlich darfst du ehrlich sein. Über die konkreten Inhalte meiner Beiträge zu diskutieren macht wesentlich mehr Sinn als verklausulierte Fragen. 😉
Dann gehe ich deine Anmerkungen mal der Reihe nach durch:
Bei den Drehmomentangaben bezog ich mich auf auf die Motordrehmomente, bei denen die Getriebe Stand heute im Passat eingesetzt werden. Und da ergibt sich gegenwärtig die oben genannte Abstufung. Dass das DQ500 für mehr Drehmoment ausgelegt ist steht dabei außer Frage und wurde von mir nie in Abrede gestellt. Wie viel Sinn solche Angaben aber heute haben, zeigst du ja selbst anhand des DQ250. Es ist gut möglich, dass das DQ250 auch bei höheren Motordrehmomenten als 400 Nm hätte eingesetzt werden können, allerdings wird das nun nicht mehr passieren, da es vom DQ381 abgelöst wird.
Beim DQ250 werden die Gangstellerventile immer mit Haupdruck angesteuert, wobei der Hauptdruck hauptsächlich in Abhängigkeit vom Kupplungskühlbedarf geregelt wird. Beim DQ500 und DQ381 gibt es jeweils ein Teilgetriebedruckreglerventil, mit dem sich die Einlegekraft der Gansteller unabhängig vom Hauptdruck einstellen lässt. Dadurch steigt der akustische Komfort bei den beiden neueren Getrieben gegenüber dem DQ250, denn bei letzterem sind Gangstelleraktionen in akustisch kritischen Situationen unter Umständen hörbar ("klack"😉.
Auch habe ich nie bestritten, dass die Kupplungskühlung und Zahnradsatzschmierung bereits beim DQ250 bedarfsgerecht war, deshalb sprach ich ja im Zusammenhang mit dem DQ381 von "bedarfsgerechterer" (also die Steigerung von bedarfsgerecht). Beim DQ500 lässt sich der Kupplungskühlölstrom feiner dosieren als beim DQ250. Das DQ500 kann außerdem die Öleinspritzung für die Zahnradschmierung auf das jeweils aktive Teilgetriebe beschränken. Das alles trägt zu einer Reduzierung der Schleppmomentverluste bei. Das zeigt sich auch bei der Ölfüllmenge des DQ500, die im Vergleich zum DQ250 nicht gestiegen ist. Selbstverständlich sind diese Verbesserungen in das DQ381 eingeflossen, das im Großen und Ganzen ein hinsichtlich der Drehmomentkapazität abgespecktes DQ500 ist (plus weitere Verbesserungen, wie z. B. die elektrische Zustatzölpumpe). Eine Wirkungsgradsteigerung ist ja das Hauptziel solcher Entwicklungen, und die erreicht man in erster Linie durch solche Maßnahmen.
Bezüglich des Drehzahlniveaus und der Getriebeabzustufung allgemein habe ich ja bereits eingeschränkt, dass sich keine Pauschalaussagen treffen lassen. Die BlueMotion-Modelle gab es nur als Handschalter! Ich habe jedoch einen Vergleich zwischen DQ250 und DQ381 angestellt. Da bietet natürlich ein 7. Gang das Potential zur Drehzahlsenkung gegenüber dem Vorgänger im höchsten Gang und/oder eine Reduzierung der Gangsprünge in den unteren Gängen. Die Spreizung des DQ250 wurde nämlich zuletzt erhöht, und dadurch vergrößern sich zwangsläufig die Gangsprünge, was sich negativ im Schaltkomfort niederschlägt. Wie genau das Getriebe im Passat letztendlich abgestimmt sein wird, das sagte ich ja bereits, muss man abwarten. Da VW aber den CO2-Ausstoß senken möchte, wird mit Sicherheit der 7. Gang des DQ381 länger übersetzt sein als der 6. Gang das bisherigen DQ250. Je nach Modell ist übrigens auch der ganz normale Handschalter (also kein BlueMotion) im letzten Gang länger übersetzt als das vergleichbare DSG!
Zitat:
@cannondale2000 schrieb am 17. Oktober 2017 um 20:12:22 Uhr:
Ich habe die 7 Gang und muss sagen, dass es das mieseste Automatikgetriebe ist, dass ich jemals hatte. Wenn es draußen kalt ist knallt es die Gänge nur so rein. Habe schon 2 Software Updates bekommen brachte keine Besserung. Einmal dachte ich sogar das wars jetzt da hat es einen abartigen metallischen Schlag gegeben die Leistung war weg und kam dann aber wieder.
Bin insgesamt froh wenn das Auto nächstes Jahr weg geht.
Welches Auto hattest du denn?
Hallo, könnte mir jemand Auskunft geben welches DSG Getriebe bei einem 2.0 TDi 190 PS bJ 12/17 verbaut ist?
Vielen Dank!!
Zitat:
@swoomp schrieb am 25. April 2021 um 20:14:56 Uhr:
Hallo, könnte mir jemand Auskunft geben welches DSG Getriebe bei einem 2.0 TDi 190 PS bJ 12/17 verbaut ist?
Vielen Dank!!
DQ381 mit 7 Gänge
DQ250 mit 6 Gänge
Bei dem 12/17 wird es das DQ381 sein
Lg yaabbaa
vielen dank für die Antwort laut Händler soll es wohl das 6 Gang DSG sein. Ja auch gerade gesehen es ist BJ 08/17 EZ war 12/17🙂