59er Oldsmobile Rocket 98 Holiday Sedan läuft absolut miserabel

Oldsmobile 98

Hallo zusammen!

Ich fahre 5 Oldtimer und schönste ist dieser 59er Oldsmobile Rocket 98 Holiday Sedan mit 6,5 Liter V8 und 4-Gang Automatik, aber leider ist es auch der Oldtimer, der am schlechtesten läuft.

Nach dem Kauf im September 2021, musste der Leerlauf auf über 1000 U/min gestellt werden, damit der Motor im Leerlauf bei Kälte nicht ausgeht. Außerdem musste der Vergaser sehr fett eingestellt werden, weil der Motor sonst nicht gut läuft. Der Verbrauch liegt bei 30-35 Litern Ultimate auf 100km. Obwohl der Leerlauf manuell hochgestellt wurde, regelt sich der Motor immer wieder auf seine 500 Umdrehen und ist kurz vorm absterben (wie ein Ami eben sein sollte). Mal ist der Leerlauf >1000 U/min und mal nur 500 U/min. Ich hatte auch ein 588 Seiten langes Handbuch für dieses Fahrzeug bestellt und dort ist beschrieben, dass der Leerlauf bei 460 U/min liegen soll. Der Motor geht bei niedriger Drehzahl während der Fahrt aus. Letzte Woche beim rechts Abbiegen ist der Motor ausgegangen und beim rollen an die Zapfsäule. Bei bestimmten Geschwindigkeit vibriert das ganze Auto und auch im Stand bei >1000 U/min vibriert das Fahrzeug extrem. Die Vibrationen kommen im Stand meist hauptsächlich durch das Lenkrad. Das Lenkrad schüttelt sich so stark, dass man meinen könnte, es fliegt gleich auseinander. Beschleunigen tut der Wagen perfekt, auch wenn man das Gaspedal durchdrückt, geht der Olds richtig schnell ab! Weil der Wagen auch während der Fahrt bei manchen Geschwindigkeiten ein leichtes Vor-und-Zurück-Verhalten hat, habe ich das Getriebe aufgemacht von unten und mir den Wandler angeschaut. Der Wandler eiert hin und her, wenn er dreht. Ich glaube nicht, dass ein Wandler so sein soll, aber ich kann mich auch irren. Der Motor springt komischerweise beim Kaltstart am besten an und umso öfter man ihn am Tag über starten will, desto schwerer wird's. Manchmal brauche ich 2 Minuten, bis die Mühle anspringt.

Ich möchte noch dazu erwähnen, dass der Wagen beim ersten Starten des Verkäufers damals der Motorraum in Flammen aufgegangen ist, aber zum Glück wurde nichts beschädigt.

Das Auto bringt mich zur Verzweiflung und ich habe das Gefühl, dass es von Monat zu Monat schlimmer wird.

Ich würde mich freuen, wenn jemand weiß, woran es liegen könnte und Tipps hat.

LG,
Meteo-Max

59er Oldsmobile Rocket 98 Holiday Sedan
21 Antworten

E10 verbrennt kühler und hat mehr Oktan als E0 oder E5. Wäre also passend.
Es heißt USA hat seit 1972 E15, wenn man damit klarkommt dort, komisch hier wird ein Fass aufgemacht, welches andere nicht haben.

E0, E5, E10 haben alle 95 Oktan. Oder hast du schon mal Tankstellen gesehen, wo es Super-Zapfsäulen mit 3 verschiedenen Oktanwerten gibt ? Bei E10 ist nur der Bio-Ethanolanteil höher, nämlich 10%. E5 hat nur 5%.

Ich kenne nur folgende Zapfsäulen

Super mit 95 Oktan
Super Plus mit 98 Oktan
Super Plus Ultimate mit 102 Oktan bei Aral
Super Plus V-Pover Racing mit 100 Oktan bei Shell

Zitat:

@Malcolm-zodiac schrieb am 29. November 2022 um 11:06:54 Uhr:


E0, E5, E10 haben alle 95 Oktan. Oder hast du schon mal Tankstellen gesehen, wo es Super-Zapfsäulen mit 3 verschiedenen Oktanwerten gibt ? Bei E10 ist nur der Bio-Ethanolanteil höher, nämlich 10%. E5 hat nur 5%.

Ich kenne nur folgende Zapfsäulen

Super mit 95 Oktan
Super Plus mit 98 Oktan
Super Plus Ultimate mit 102 Oktan bei Aral
Super Plus V-Pover Racing mit 100 Oktan bei Shell

Roz ist eine Mindest-Angabe.
SuperPlus kann man also auch als ROZ95 verkaufen.

Übrigens gibt es nur Ethanol aus Bio Quelle.
Das ist mit Bio ist nur Marketing.

Zitat:

SuperPlus kann man also auch als ROZ95 verkaufen.

Kennst Du denn eine Tankstelle die das macht ?

Selbst wenn du eine kennen solltest, hast du denn auch schon mal den Oktangehalt nachgemessen ? Weil auf Gerüchte kann man eigentlich nicht vertrauen.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 29. November 2022 um 10:34:48 Uhr:


E10 verbrennt kühler und hat mehr Oktan als E0 oder E5. Wäre also passend.
Es heißt USA hat seit 1972 E15, wenn man damit klarkommt dort, komisch hier wird ein Fass aufgemacht, welches andere nicht haben.

Ja, Ethanol hat eine höhere Oktanzahl als Super. Und ja, E15 ist in vielen US-Bundesstaaten, vor allem Kalifornien, schon lange im Angebot, in Brasilien oft E25. Ich hoffe, der T.E: soll jetzt nicht testweise da tanken fahren. 😛

Fakt ist, dass Ethanol aggressiv gegenüber einigen Kunststoffen, unter anderem Naturkautschuk und PVC, sowie gegenüber einigen Metallen, u.a. Aluminium, ist. Je höher der Anteil von Ethanol im Kraftstoff, um so stärker die Reaktion. Außerdem wirkt Ethanol löslich.

Bei modernen Kraftstoffschläuchen und intakten Leitungen führt das sicher in älteren Fahrzeugen nicht per se zum Ausfall. Vielleicht sollte man beim Umstieg einen Filterwechsel mehr einplanen. Möglicherweise kritisch sind aber alte Pumpen, z.B. mit einem Diaphragma aus unbekanntem Material.

Fakt ist ebenfalls, dass Kraftstoffe mit Ethanolanteil sich schneller entmischen und die Haltbarkeit dadurch eingeschränkt wird; der Kraftstoff "altert" schneller. Das kann bei Oldtimer-typischen Fahrleistungen durchaus eine Rolle spielen, wenn der Wagen länger steht. Man kann entweder Benzin-Stabilisator hinzukippen - oder halt auf Ethanol zu verzichten.

Außerdem sinkt der Energiegehalt des Kraftstoffs mit steigendem Ethanolanteil. Das kriegt man in den Griff. Im Extremfall nehme man ein anderes Jetting des Vergasers.

Je höher der Ethanolanteil, um so schneller gibt es Blasenbildung im Kraftstoff. Bei Fahrzeugen ohne Rücklauf zum Tank kann das Vapor Lock begünstigen. Eine thermische Isolierung der Kraftstoffleitung und vielleicht ein thermische Separierung des Vergasers können dem entgegenwirken.

Langer Rede kurzer Sinn: Klar kann man E10 fahren. Bestimmt fährt er auch mit anderem Sprit. Man sollte ihm halt keine Höchstleistungen abfordern und ihn nicht ewig mit der Brühe m Tank stehen lassen.

Zitat:

@Malcolm-zodiac schrieb am 29. November 2022 um 12:32:42 Uhr:



Zitat:

SuperPlus kann man also auch als ROZ95 verkaufen.

Kennst Du denn eine Tankstelle die das macht ?

Selbst wenn du eine kennen solltest, hast du denn auch schon mal den Oktangehalt nachgemessen ? Weil auf Gerüchte kann man eigentlich nicht vertrauen.

Es ist rein faktisch.
Wenn es mal so war, immer legal. Aral kann Ultimate 102 in den Roz95 E5 Tank füllen, nur nicht umgekehrt.

Zitat:

@krait schrieb am 29. November 2022 um 12:33:53 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 29. November 2022 um 10:34:48 Uhr:


E10 verbrennt kühler und hat mehr Oktan als E0 oder E5. Wäre also passend.
Es heißt USA hat seit 1972 E15, wenn man damit klarkommt dort, komisch hier wird ein Fass aufgemacht, welches andere nicht haben.

Ja, Ethanol hat eine höhere Oktanzahl als Super. Und ja, E15 ist in vielen US-Bundesstaaten, vor allem Kalifornien, schon lange im Angebot, in Brasilien oft E25. Ich hoffe, der T.E: soll jetzt nicht testweise da tanken fahren. 😛

Fakt ist, dass Ethanol aggressiv gegenüber einigen Kunststoffen, unter anderem Naturkautschuk und PVC, sowie gegenüber einigen Metallen, u.a. Aluminium, ist. Je höher der Anteil von Ethanol im Kraftstoff, um so stärker die Reaktion. Außerdem wirkt Ethanol löslich.

Bei modernen Kraftstoffschläuchen und intakten Leitungen führt das sicher in älteren Fahrzeugen nicht per se zum Ausfall. Vielleicht sollte man beim Umstieg einen Filterwechsel mehr einplanen. Möglicherweise kritisch sind aber alte Pumpen, z.B. mit einem Diaphragma aus unbekanntem Material.

Fakt ist ebenfalls, dass Kraftstoffe mit Ethanolanteil sich schneller entmischen und die Haltbarkeit dadurch eingeschränkt wird; der Kraftstoff "altert" schneller. Das kann bei Oldtimer-typischen Fahrleistungen durchaus eine Rolle spielen, wenn der Wagen länger steht. Man kann entweder Benzin-Stabilisator hinzukippen - oder halt auf Ethanol zu verzichten.

Außerdem sinkt der Energiegehalt des Kraftstoffs mit steigendem Ethanolanteil. Das kriegt man in den Griff. Im Extremfall nehme man ein anderes Jetting des Vergasers.

Je höher der Ethanolanteil, um so schneller gibt es Blasenbildung im Kraftstoff. Bei Fahrzeugen ohne Rücklauf zum Tank kann das Vapor Lock begünstigen. Eine thermische Isolierung der Kraftstoffleitung und vielleicht ein thermische Separierung des Vergasers können dem entgegenwirken.

Langer Rede kurzer Sinn: Klar kann man E10 fahren. Bestimmt fährt er auch mit anderem Sprit. Man sollte ihm halt keine Höchstleistungen abfordern und ihn nicht ewig mit der Brühe m Tank stehen lassen.

Das Ethanol löslich ist, ist erstmal ein Vorteil. Auch siehe Entmischung.

Gerade bei Hybriden oder Saisonfahrzeugen ist daher E10 ggü. E5 und SuperPlus(Premium) vorzuziehen.

Es gibt wie gesagt nur einen Nachteil, wenn eine Komponennte es nicht verträgt, das ist aber eher selten und neuzeitlich sparmaßnahmen zuzuschreiben. Nicht umsonst waren zB VW FSI nur einige Monate nicht tauglich, die Sparmaßnahmen hatten noch andere Probleme(wurden eingestellt) und schon war der FSI Jahre vor der E10 Einführung für diesen Sprit(Wortlaut Spiritus = Alkohol ... so wurden Ottomotoren erfunden) wieder tauglich. Das Problem ist ja eher umgekehrt, das dreckige Benzin mit wenig Oktan macht Sorgen.

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