545e geplant?

BMW 5er G30

Hallo,

ich überlege seit einiger Zeit einen G30 anzuschaffen.

Da ich in München wohne ist für mich eine Hybrid-Variante durchaus im Rahmen der Überlegung.
Durch meine eigenen Präferenzen möchte ich jedoch keinen 4 Zylinder Benziner anschaffen (auch wenn dieser durchaus ein guter Motor ist).

Nach der Vorstellung des X5 45e fragte ich mich, ob für den 5er auch ein solches Modell geplant ist. Gibt es hierzu bereits erste Informationen?

Die Suchfunktion war hierzu leider nicht erfolgreich.

Vielen Dank und Grüße

Michael

Beste Antwort im Thema

Man darf die Akkugarantie, die bei den meisten Herstellern auf mindestens(!) 70% und 8 Jahre festgelegt ist, nicht mit einem "sollten es nur noch 70-80% sein" sein verwechseln (das sagt auch der verlinkte Artikel nicht aus). Denn wenn die Hersteller diese genannten und an sich sehr hohen Garantien geben, sind sie sich offensichtlich sehr sicher, dass es davor idR zu keinen Ausfällen und nicht zum Unterschreiten der 70% kommt - sprich in aller Regel die Restkapazität viel höher ist als die garantierten 70%.

Richtig ist: Akkus degradieren aufgrund Alter und Zeit - nun kommen die ersten E-Fahrzeuge (BEV) mit höherer Verbreitung schon in den Bereich von 8 Jahren und bei denen mit aktivem Temperaturmanagement, wie es bei aktuellen Fahrzeugen mittlerweile eigentlich Standard ist, zeigt sich, dass sie idR weit über den genannten 70% liegen, sondern sich real zwischen 85-90% bewegen - dann aber auch oft schon in Richtung 200-300t km unterwegs sind. Also ein Bereich, in dem auch Verbrenner, je nach Fahrzeugklasse, so langsam der Endverwertung entgegenstreben.

Was die Akkus in PHEV wie z.B. dem 5er betrifft: Es ist richtig, dass die aufgrund des (artgerechten) Einsatzes logischerweise aufgrund ihrer geringeren Kapazität einer erhöhten Anzahl von Ladevorgängen und damit Zyklenzahl unterliegen als es bei den großen Akkus der BEV der Fall ist.
Das Gute: Das ist den Herstellern auch bewusst, weshalb für PHEV in der Tat andere Zellen verwendet werden als für BEV (sog. "PHEV-Zellen"😉, die idR eine geringere Energiedichte und damit mehr Gewicht, dafür aber eine erhöhte Zyklenfestigkeit aufweisen. Zusätzlich wird darauf geachtet, dass der bereitgestellte Puffer (Differenz zwischen nutzbarer Netto- und eigentlicher Brutto-Kapazität) so bemessen ist, dass die Zellen auch bei häufiger Vollladung auf 100% nicht zu viel Stress ausgesetzt sind, also weder zu stark ge- als auch zu stark entladen werden.

Im VW-Konzern (nur als Beispiel, weil hier schon länger Erfahrungen mit einer recht hohen Anzahl an PHEV vorliegt) gibt es z.B. die PHEV-Versionen von Golf, Passat und A3 schon seit 2014 - also immerhin nun schon 6 Jahre. Mir ist davon kein einziger Fall hier auf MT oder anderen einschlägigen Foren bekannt, bei dem z.B. schon ein Akku aufgrund Unterschreiten der Garantiekapazität getauscht wurde; auch Defekte sind äußerst selten. Eine Degradation ist logischerweise bei höheren Laufleistungen vorhanden, aber die bewegt sich im oben genannten Rahmen, sodass auch in den nächsten Jahren nicht damit gerechnet werden muss, dass es hier zu Problemen kommen wird.

Fazit: Die Akkus halten - und liegen in aller Regel auch deutlich über den garantierten Werten der Hersteller. Das schließt natürlich einzelne Defekte nicht aus, aber die kann es auch bei jeder anderen Technik geben. Ich hätte deshalb keine Probleme damit einen z.B. 5 Jahre alten PHEV 5er zu kaufen und noch einige Jahre zu fahren. Bei einem Gebrauchtkauf empfiehlt es sich aber, von der Werkstatt die Akkugesundheit auslesen zu lassen - das geht zumindest bei anderen Herstellern, bei BMW aber sicherlich auch.

Sorry, das war jetzt etwas länger als eigentlich geplant. 😉

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...spricht, rekupiert er sich selbst? Und, fall ja, da müssen ja irgendwo die Grenzen sein. Also, ich meine, wenn ich jetzt beispielsweise auf der Autobahn bin und viel Leistung des Benziners nutze, dann wird er sich ja weniger selbst laden können, und dann sollte ja irgendwann der Punkt kommen, dass ich nur noch die Benziner Leistung abrufen kann. So würde ich es jedenfalls annehmen. Aber, wie fühlt sich das tatsächlich bei der Nutzung an, wenn der Akku erstmal leer ist. Was passiert dann im Fahbetrieb...

Zitat:

@KGH1980 schrieb am 12. Dezember 2020 um 11:18:24 Uhr:



Zitat:

@535iafahrer schrieb am 12. Dezember 2020 um 11:14:26 Uhr:


...
Frage an die Runde, was passiert eigentlch, wenn man nicht Läd? Kann ich dann trotzdem den 400 Full Metall Jacket PS Schub nutzen? 🙂
...

Prinzipiell ja, dafür sorgt das Auto schon mit dem Akkumanagement. Aber es kann natürlich besondere Umstände geben, aufgrund derer der Akku mal besonders leer ist, dann kann es da schon mal eine Einschränkung geben.

...würde ich auch denken.

Naja, man nutz ja die Leistung selbst auf der Autobahn nicjt ständig, aber es ost schon interessant, wie es sich dann verhalten wird.

Ich meine, viele von uns bestellen das Teil ja durchaus wegen der Dienstwagensteuer und des Bonus. Das Auto kommt mich jedenfalls wesentlich günstiger als mein Aktueller G30. Und das ist schon der Hammer, finde ich. 🙂

...ich bin gespannt ob und wann BMW doch einen Diesel Hybrid im 5er G30/31 und 6er GT, vorzugweise als 6 Zylinder bringen wird.

Oder eine andere Alternative die ich mir auch sehr gut vorstellen kann, sind Diesel Mild-Hybrid Systeme mit größeren Batterien.

Ich bin seit ca. 25 Jahren im Außendienst, fahre schon immer mit "Motorbremse" Verschleiß schonend. Im Besonderen ist das seit der 8-Gang Autoamtik mit den Paddels am Lenkrad sehr smooth möglich. Bremsvorgänge unterstütze ich immer durch aktives zurück schalten der Gänge... ...das zeigt sich bei meinem Bremsenverschleiß extrem positiv!

Ein Großteil der in D zugelassenen Fahrzeuge sind doch Dienstwagen, die gern getreten werden. Oft genug als Hybrid nur wegen der 0.5% Steuer angeschafft werden und in (zu) vielen Fällen nie eine Steckdose sehen!

...ich persönlich denke das ein Mild-Hybrid System mit höherer Effizienz und größeren Batterien besonders interessant werden kann, wenn man sich schlicht im Fahrverhalten umstellt, mehr vorausschauend fährt, Gas weg = rekuperieren. Das System reine Bremsleistung im Mild-Hybrid zusätzlich auch rekuperiert. Dann macht eine größere Batterie viel Sinn, sofern sie eben nicht rein elektrisch nutzbar ist, sondern auf Reichweite optimiert ist. Und das, wie gesagt, mit Dieselmotoren.

Wäre für sehr Viele sehr interessant, die im Jahr mehr als 30 oder 35 Tausend Kilometer fahren und das regelmäßig auf Strecken größer 100 Kilometer. Da dürften sehr viele AD´ler und Pendler zusammen kommen. Außerdem würde der Bedarf an aufwendiger Ladeinfratstruktur übersichtlich bleiben. Die sicher für die gesamte Bevölkerung, gerade Innerstädtisch, kritisch sein wird.

We will see...

eien frage in die runde... welche reichweite schafft ihr jetzt im winter im e-modus? 30km? 40km?

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Glückwunsch und allzeit gute und unfallfreie Fahrt mit euren neuen Schätzchen.Der 545e hat als Dienstwagen mit dem Steuervorteil und als Leasingobjekt eine sehr gute Berechtigung. Für Privatkauf als 2 oder dreijährigen Gebrauchtwagen mit dann nochmaliger Haltedauer von 6- 8Jahren wohl eher nicht.Die sehr aufwändige Technik,v.a. die Hybridbatterie ,verursacht extrem hohe Reparaturkosten ( bei Mercedes kostet der Tausch bei5 Jahre alter E Klasse ca.12T€).Wie ihr geschrieben habt. rechnet sich das ganze jenseits der 30 Tkm pro Jahr.
Schöne Adventszeit!

Zitat:

@Turbothaler schrieb am 12. Dezember 2020 um 11:11:05 Uhr:



Was passiert denn eigentlich wenn man den Benzintank leer fährt und noch Akku hat. Ich habe vorher auf der AB mal 44 Liter nachgeleert, da war nicht mehr viel Spielraum :-)
[/quote

Das würde mich auch interessieren! Wäre das möglich, eine Weiterfahrt ohne einen Tropfen Benzin? Theoretisch ist der Verbrenner im E-Modus auch komplett aus und ruht.

Habe zwar einen G11, aber auch 45e: im Display ist eine Schildkröte abgebildet (kein Witz!) und du kannst allmählich zur nächsten tanke kriechen ;-)

... ich habe auch bei den aktuellen Temperaturen um 0 Grad bei Fahrtbeginn auch ca 50 km Reichweite.

Zitat:

@rsyed schrieb am 12. Dezember 2020 um 13:57:16 Uhr:


eien frage in die runde... welche reichweite schafft ihr jetzt im winter im e-modus? 30km? 40km?

Hallo, recht genau 40 km auch bei niedrigen Temperaturen. Habe Ez Ende 2019, also schon den größeren Akku.
Die Standheizung ist traumhauft! Stelle ich morgens an, wenn er noch am Ladegerät hängt.

Zitat:

@rsyed schrieb am 12. Dezember 2020 um 13:57:16 Uhr:


eien frage in die runde... welche reichweite schafft ihr jetzt im winter im e-modus? 30km? 40km?

Ca. 50 km. Ich heize das Auto morgens und abends vor dem Losfahren an der Wallbox vor, fahre ca. 30 km Pendelstrecke recht ebene Streckenführung mit ca 85 km/h und habe am Ziel meist noch ca. 20 km Restreichweite. Connected Drive sagt die weiteste Stecke rein elektrisch waren 54 km.

Zitat:

@535iafahrer schrieb am 12. Dezember 2020 um 11:21:59 Uhr:


...spricht, rekupiert er sich selbst? Und, fall ja, da müssen ja irgendwo die Grenzen sein. Also, ich meine, wenn ich jetzt beispielsweise auf der Autobahn bin und viel Leistung des Benziners nutze, dann wird er sich ja weniger selbst laden können, und dann sollte ja irgendwann der Punkt kommen, dass ich nur noch die Benziner Leistung abrufen kann. So würde ich es jedenfalls annehmen. Aber, wie fühlt sich das tatsächlich bei der Nutzung an, wenn der Akku erstmal leer ist. Was passiert dann im Fahbetrieb...

Ich fahre jetzt nicht viel AB,habe aber weder meinen 530e noch den Vorgänger E350e auf der AB leergefahren.
Es wird immer wieder Energie beim Bremsen oder auch bergab rekuperiert
Bei Temperaturen von 0-5° schaffe ich 34-38km

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