535d 313PS BJ2015 mit 220.000 km - Fragen zu Geräuschen nach Kauf

BMW 5er F11

Moin Community.

Ich habe mir einen 535 D zugelegt mit 220.000km

Er läuft soweit einwandfrei.

Nur wenn er paar Tage steht das erste starten ist etwas rau und man hört ein leichtes Geräusch ob es aber die Kette ist oder einfach die Injektoren kann ich nicht sagen.

Nun zu meiner Frage man liest ja öfters von gelängter Steuerkette oder Lagerschaden bei dem 535d

Wie kann ich dir Langlebigkeit von dem Motor noch erhöhen.

Ich werde einen Ölwechsel machen lassen und Inspektion.

Hilft es einen neuen Ketten Spanner zu verbauen ?

Und was kann ich am besten tun um einen lagerschaden vorzubeugen.

Gruß

Danke

28 Antworten

Zitat:

@Heinz0172 schrieb am 5. Mai 2022 um 16:39:42 Uhr:


Moin Community.

Ich habe mir einen 535 D zugelegt mit 220.000km

Er läuft soweit einwandfrei.
Nur wenn er paar Tage steht das erste starten ist etwas rau und man hört ein leichtes Geräusch ob es aber die Kette ist oder einfach die Injektoren kann ich nicht sagen.

Nun zu meiner Frage man liest ja öfters von gelängter Steuerkette oder Lagerschaden bei dem 535d
Wie kann ich dir Langlebigkeit von dem Motor noch erhöhen.
Ich werde einen Ölwechsel machen lassen und Inspektion.
Hilft es einen neuen Ketten Spanner zu verbauen ?
Und was kann ich am besten tun um einen lagerschaden vorzubeugen.

Gruß
Danke

Der N57 ist ein sehr zuverlässiger Motor. Wenn man ihn pflegt.
Wenn der nach 220Tkm keinen Lagerschaden hat, sollte man unbedingt die Finger von der Kurbelwelle lassen (!)... der Motor wird dann auch weiterhin laufen 😁
Für einen gut gepflegten N57 ist 220Tkm kein Alter.

Du liegst schon richtig... Ölwechsel und Inspektion ist schon mal gut.
Ich weiß nicht, ob BMW das kann, aber ein Fachmann (😁) kann prüfen, ob die Steuerkette gelängt ist.
Das ist auf alle Fälle sinnvoll.

Wenn es um Laufgeräusche geht, reagiert er wie der Vorgänger M57 ein wenig empfindlich auf die Viskosität des Öls.

Beispiel:
Wenn ich bei mir die dickflüssigere Plörre ..W40 oder sogar ..W50 reinschütte, dann klappern bei kaltem Motor die Hydros ein wenig und mit warmem Motor an der Ampel hört man sie auch ab und zu. Klingt auch ein wenig, als würde der Motor im Standgas rauer laufen.

Ich benutze ..W30, wie BMW das auch in Deutschland generell empfiehlt. ..W30 ist dünnflüssiger und daher schneller dort, wo es gebraucht wird.
Den Grenzbereich eines solche Öles erreicht man in Deutschland real nicht, dazu bräuchte es für so einen N57 dauerhaft 40°C Außentemperatur und gleichzeitig Dauer-Vollgas auf der Autobahn.

Die Einträge von Bio-Diesel ins Motoröl kann man weitgehend vernachlässigen (jetzt kommt bestimmt wieder ein Shit-Strom, aber sorry... Tatsache ist Tatsache)

Die Untersuchungen, die bisher dazu an Unis gemacht wurden, deuten sehr eindeutig darauf hin, dass
1. Einträge ins Öl bei Kurzstrecke GERINGER sind als bei Langstrecke
2. Diesel- und BioDiesel-Anteile im Öl bei warmem Motor zwangsläufig irgendwann verschwinden, weil der Turbo am Ölkreislauf hängt und das Öl dort mehrere 100°C bekommt, was auch Biodiesel verdampfen lässt.
3. Dass die Abnahme der Viskosität bei warmem Motor nur vernachlässigbar auf Treibstoff-Einträge zurück zu führen ist, sondern auf normale Alterung des Öls selbst (z.B. höheren Anteil von Verbrennungsrückständen und chemische Veränderungen).
4. Moderne Turbo-Motoren das Öl schneller altern, weil hier die thermische Belastung des Öls höher ist.
5. Motoröl bei Langstrecke NICHT länger hält. Es altert bei höherer thermischer Belastung sogar schneller. Die ist bei Langstrecke häufiger 😁

Dazu kommt:
Schmutz im Öl sinkt ab (was Wunder 😁). Und kaltes Öl kann mehr Kondenswasser enhalten.
Schmutz schmiert weniger, Wasser auch 😁
In der ersten Kaltlaufphase kann mehr "Dreck" (der überall hängen kann) durchgepumpt werden, was die Schmierfähigkeit im Kaltbetrieb beeinträchtigen kann, bevor er im Ölfilter hängen bleibt (der den feinen Dreck nicht abfangen kann).
Und auch Wasser muss erstmal durch Hitze rausdampfen.

Soll heißen:
Ein Patent-Rezept gibts nicht 😁
Das Beste, was man seinem N57 tun kann ist, Öl und Filter guter Qualität zu benutzen und nach BMW-Vorgabe zu wechseln.

Und das Allerwichtigste: ihn vorsichtig warm zu fahren 😁
Das ist der älteste Tip überhaupt und er stimmt heute wie vor 100 Jahren.

Gruß
k-hm

Jeder Motorenentwickler Rechnen mit Betriebsstunden, daher ist Km. Angabe nur für Endverbraucher.

Man kann die Betriebsstunden vom Motor der DDE auch auslesen.

Zitat:

@Matze_Lion schrieb am 7. Mai 2022 um 12:08:26 Uhr:


Man kann die Betriebsstunden vom Motor der DDE auch auslesen.

Das Problem ist dann aber, das richtig zu interpretieren, was man da ausliest.
Es kommt sehr darauf an, wie das Fahrzeug gefahren wurde, also auf die Vergangenheit des Fahrzeuges.

Ich meine... eine Halbstarken-Heiz-Karre, wohlmöglich mit viel Kalt-Vollgas, ist viel schneller verschlissen als ein gepflegtes Exemplar.

Die Stunden-Annahmen des Herstellers legen ein "Standard-Nutzungsprofil bei Pflege nach Vorgabe" zugrunde... von dem jedes Fahrzeug mehr oder weniger abweicht.

Z.B. sieht man den Verschleiss oft am Ölverbrauch... doch der lässt sich erst beurteilen, wenn man das Fahrzeug schon länger fährt.

Gibt halt Kisten, die sind nach 160Tkm runtergerockt... und welche, die sind mit 300Tkm top in Schuss.

Gruß
k-hm

Ähnliche Themen

Ich glaube du hast das schon falsch interpretiert.Die DDE verwendet diesen Wert für berechnungen.Man kann auch die Motorabstellzeit in s auslesen.

Zitat:

@k-hm schrieb am 7. Mai 2022 um 10:57:58 Uhr:



Zitat:

@Heinz0172 schrieb am 5. Mai 2022 um 16:39:42 Uhr:


Moin Community.

Ich habe mir einen 535 D zugelegt mit 220.000km

Er läuft soweit einwandfrei.
Nur wenn er paar Tage steht das erste starten ist etwas rau und man hört ein leichtes Geräusch ob es aber die Kette ist oder einfach die Injektoren kann ich nicht sagen.

Nun zu meiner Frage man liest ja öfters von gelängter Steuerkette oder Lagerschaden bei dem 535d
Wie kann ich dir Langlebigkeit von dem Motor noch erhöhen.
Ich werde einen Ölwechsel machen lassen und Inspektion.
Hilft es einen neuen Ketten Spanner zu verbauen ?
Und was kann ich am besten tun um einen lagerschaden vorzubeugen.

Gruß
Danke

Der N57 ist ein sehr zuverlässiger Motor. Wenn man ihn pflegt.
Wenn der nach 220Tkm keinen Lagerschaden hat, sollte man unbedingt die Finger von der Kurbelwelle lassen (!)... der Motor wird dann auch weiterhin laufen 😁
Für einen gut gepflegten N57 ist 220Tkm kein Alter.

Du liegst schon richtig... Ölwechsel und Inspektion ist schon mal gut.
Ich weiß nicht, ob BMW das kann, aber ein Fachmann (😁) kann prüfen, ob die Steuerkette gelängt ist.
Das ist auf alle Fälle sinnvoll.

Wenn es um Laufgeräusche geht, reagiert er wie der Vorgänger M57 ein wenig empfindlich auf die Viskosität des Öls.

Beispiel:
Wenn ich bei mir die dickflüssigere Plörre ..W40 oder sogar ..W50 reinschütte, dann klappern bei kaltem Motor die Hydros ein wenig und mit warmem Motor an der Ampel hört man sie auch ab und zu. Klingt auch ein wenig, als würde der Motor im Standgas rauer laufen.

Ich benutze ..W30, wie BMW das auch in Deutschland generell empfiehlt. ..W30 ist dünnflüssiger und daher schneller dort, wo es gebraucht wird.
Den Grenzbereich eines solche Öles erreicht man in Deutschland real nicht, dazu bräuchte es für so einen N57 dauerhaft 40°C Außentemperatur und gleichzeitig Dauer-Vollgas auf der Autobahn.

Die Einträge von Bio-Diesel ins Motoröl kann man weitgehend vernachlässigen (jetzt kommt bestimmt wieder ein Shit-Strom, aber sorry... Tatsache ist Tatsache)

Die Untersuchungen, die bisher dazu an Unis gemacht wurden, deuten sehr eindeutig darauf hin, dass
1. Einträge ins Öl bei Kurzstrecke GERINGER sind als bei Langstrecke
2. Diesel- und BioDiesel-Anteile im Öl bei warmem Motor zwangsläufig irgendwann verschwinden, weil der Turbo am Ölkreislauf hängt und das Öl dort mehrere 100°C bekommt, was auch Biodiesel verdampfen lässt.
3. Dass die Abnahme der Viskosität bei warmem Motor nur vernachlässigbar auf Treibstoff-Einträge zurück zu führen ist, sondern auf normale Alterung des Öls selbst (z.B. höheren Anteil von Verbrennungsrückständen und chemische Veränderungen).
4. Moderne Turbo-Motoren das Öl schneller altern, weil hier die thermische Belastung des Öls höher ist.
5. Motoröl bei Langstrecke NICHT länger hält. Es altert bei höherer thermischer Belastung sogar schneller. Die ist bei Langstrecke häufiger 😁

Dazu kommt:
Schmutz im Öl sinkt ab (was Wunder 😁). Und kaltes Öl kann mehr Kondenswasser enhalten.
Schmutz schmiert weniger, Wasser auch 😁
In der ersten Kaltlaufphase kann mehr "Dreck" (der überall hängen kann) durchgepumpt werden, was die Schmierfähigkeit im Kaltbetrieb beeinträchtigen kann, bevor er im Ölfilter hängen bleibt (der den feinen Dreck nicht abfangen kann).
Und auch Wasser muss erstmal durch Hitze rausdampfen.

Soll heißen:
Ein Patent-Rezept gibts nicht 😁
Das Beste, was man seinem N57 tun kann ist, Öl und Filter guter Qualität zu benutzen und nach BMW-Vorgabe zu wechseln.

Und das Allerwichtigste: ihn vorsichtig warm zu fahren 😁
Das ist der älteste Tip überhaupt und er stimmt heute wie vor 100 Jahren.

Gruß
k-hm

50d erreicht deutlich höhere Öltemperaturen als die kleinen Schwestern.

Da gehört ein 5w50 rein und nichts anderes . Beim 30d oder 35d kann man auf 5w30 oder maximal 5w40 gehen.

Zitat:

@k-hm schrieb am 7. Mai 2022 um 10:57:58 Uhr:



Zitat:

@Heinz0172 schrieb am 5. Mai 2022 um 16:39:42 Uhr:


Moin Community.

Ich habe mir einen 535 D zugelegt mit 220.000km

Er läuft soweit einwandfrei.
Nur wenn er paar Tage steht das erste starten ist etwas rau und man hört ein leichtes Geräusch ob es aber die Kette ist oder einfach die Injektoren kann ich nicht sagen.

Nun zu meiner Frage man liest ja öfters von gelängter Steuerkette oder Lagerschaden bei dem 535d
Wie kann ich dir Langlebigkeit von dem Motor noch erhöhen.
Ich werde einen Ölwechsel machen lassen und Inspektion.
Hilft es einen neuen Ketten Spanner zu verbauen ?
Und was kann ich am besten tun um einen lagerschaden vorzubeugen.

Gruß
Danke

Der N57 ist ein sehr zuverlässiger Motor. Wenn man ihn pflegt.
Wenn der nach 220Tkm keinen Lagerschaden hat, sollte man unbedingt die Finger von der Kurbelwelle lassen (!)... der Motor wird dann auch weiterhin laufen 😁
Für einen gut gepflegten N57 ist 220Tkm kein Alter.

Du liegst schon richtig... Ölwechsel und Inspektion ist schon mal gut.
Ich weiß nicht, ob BMW das kann, aber ein Fachmann (😁) kann prüfen, ob die Steuerkette gelängt ist.
Das ist auf alle Fälle sinnvoll.

Wenn es um Laufgeräusche geht, reagiert er wie der Vorgänger M57 ein wenig empfindlich auf die Viskosität des Öls.

Beispiel:
Wenn ich bei mir die dickflüssigere Plörre ..W40 oder sogar ..W50 reinschütte, dann klappern bei kaltem Motor die Hydros ein wenig und mit warmem Motor an der Ampel hört man sie auch ab und zu. Klingt auch ein wenig, als würde der Motor im Standgas rauer laufen.

Ich benutze ..W30, wie BMW das auch in Deutschland generell empfiehlt. ..W30 ist dünnflüssiger und daher schneller dort, wo es gebraucht wird.
Den Grenzbereich eines solche Öles erreicht man in Deutschland real nicht, dazu bräuchte es für so einen N57 dauerhaft 40°C Außentemperatur und gleichzeitig Dauer-Vollgas auf der Autobahn.

Die Einträge von Bio-Diesel ins Motoröl kann man weitgehend vernachlässigen (jetzt kommt bestimmt wieder ein Shit-Strom, aber sorry... Tatsache ist Tatsache)

Die Untersuchungen, die bisher dazu an Unis gemacht wurden, deuten sehr eindeutig darauf hin, dass
1. Einträge ins Öl bei Kurzstrecke GERINGER sind als bei Langstrecke
2. Diesel- und BioDiesel-Anteile im Öl bei warmem Motor zwangsläufig irgendwann verschwinden, weil der Turbo am Ölkreislauf hängt und das Öl dort mehrere 100°C bekommt, was auch Biodiesel verdampfen lässt.
3. Dass die Abnahme der Viskosität bei warmem Motor nur vernachlässigbar auf Treibstoff-Einträge zurück zu führen ist, sondern auf normale Alterung des Öls selbst (z.B. höheren Anteil von Verbrennungsrückständen und chemische Veränderungen).
4. Moderne Turbo-Motoren das Öl schneller altern, weil hier die thermische Belastung des Öls höher ist.
5. Motoröl bei Langstrecke NICHT länger hält. Es altert bei höherer thermischer Belastung sogar schneller. Die ist bei Langstrecke häufiger 😁

Dazu kommt:
Schmutz im Öl sinkt ab (was Wunder 😁). Und kaltes Öl kann mehr Kondenswasser enhalten.
Schmutz schmiert weniger, Wasser auch 😁
In der ersten Kaltlaufphase kann mehr "Dreck" (der überall hängen kann) durchgepumpt werden, was die Schmierfähigkeit im Kaltbetrieb beeinträchtigen kann, bevor er im Ölfilter hängen bleibt (der den feinen Dreck nicht abfangen kann).
Und auch Wasser muss erstmal durch Hitze rausdampfen.

Soll heißen:
Ein Patent-Rezept gibts nicht 😁
Das Beste, was man seinem N57 tun kann ist, Öl und Filter guter Qualität zu benutzen und nach BMW-Vorgabe zu wechseln.

Und das Allerwichtigste: ihn vorsichtig warm zu fahren 😁
Das ist der älteste Tip überhaupt und er stimmt heute wie vor 100 Jahren.

Gruß
k-hm

Wer nach BMW Vorgabe seinen Motor pflegt, pflegt ihn eigentlich nicht. Ist mehr so ein am Leben halten bis Lifetime um ist. Alle 10-15tkm frisches Öl, Filter und der Motor läuft. Warm fahren. Kalt fahren. Fertig.

Wer jetzt sagt, das kostet aber, soll sich keinen Scheiß 535d kaufen, sondern das was er sich leisten kann. Leisten kann man sich, was man unterhalten kann ohne das einem die Kinder hungern müssen 😉

Und die 10-15tkm Regel definierst du und andere BMW Fans, weil BMW keine Ahnung hat?

Ich wechsel bei meinem (zugegebenermaßen weniger "empfindlichen"😉 B47 nach BMW Intervall. Rein kommt das billige LL-04 Mannol für 18€/5L. Warum? Weil ich so naiv bin und glaube dass die sich auskennen und selbst bei der Intervall Empfehlung noch genug Reserven mit eingerechnet sind.

Zitat:

@Bender2k schrieb am 7. Mai 2022 um 22:01:19 Uhr:


Und die 10-15tkm Regel definierst du und andere BMW Fans, weil BMW keine Ahnung hat?

Ich wechsel bei meinem (zugegebenermaßen weniger "empfindlichen"😉 B47 nach BMW Intervall. Rein kommt das billige LL-04 Mannol für 18€/5L. Warum? Weil ich so naiv bin und glaube dass die sich auskennen und selbst bei der Intervall Empfehlung noch genug Reserven mit eingerechnet sind.

Meine volle Zustimmung.

Ich halte BMW nicht für "ahnungslos". Denn wenn dem so wäre, würde ich keinen BMW fahren 😁

Klar ist:
Je höher die Belastung eines Motors, umso wichtiger die Qualtät der Materialien und Betriebsmittel. Die Qualität hängt natürlich auch vom Wartungsinverall ab.

Also ist die zentrale Frage:
Ab wann hat z.B. die Qualität eines Motor-Öles so weit abgenommen, dass der Motor nicht mehr ohne Schäden unter Vollast betrieben werden kann?

Ich kann das nur für meinen eigenen F11 530d LCI (mit M-PPK 210kW) aus 2015 mit ca. 155Tkm beurteilen.
Und natürlich für "seine Vorgänger" E61 (mit M57) VFL und LCI, auch beide 530d.
Ich bin bisher trotz zügiger Fahrweise und größere Strecken mit Tempomat 230 oder mehr noch nicht an die Grenze des 5W30 LL04-Öls gekommen (Shell Helix Ultra ECT 5w30 LL04).

Die E61 habe ich beide nach vielen Jahren mit weit über 200Tkm in Bestzustand verkauft, nie war irgendetwas mit dem Motor.
Ebenso mein N57 im F11. Bis auf den selbst behobenen Krümmer-Riss war bisher nichts außer dem Kühlwasserverbrauch durch den löchrigen AGR-Kühler, was per Rückruf behoben wurde.

Bei allen Fahrzeugen gabs laut BMW das Öl-Intervall 30Tkm. Der E61 meldete sich manchmal schon nach 28Tkm, einmal erst nach fast 34Tkm. Ich habe gewechselt, wenn die Meldung kam.

Ergebnis: Ölverbrauch minimal, kein Nachschütten über das Intervall nötig und am Ende immer mindestens halb voll.

Genau wie der F11: meldet sich irgendwo zwischen 23Tkm und 29Tkm, dann kriegt er frisches Öl.
Ergebnis: Wie die anderen auch kein Nachschütten über das Intervall und am Ende immer noch mindestens halb voll.

Alle Fahrzeuge jederzeit dauer-vollgasfest.
Ölverbrauch? - Nö.
Klappern? - Nö.
Scheppern? - Nö.
Ruckeln?- Nö.
Schnurren wie ein Kätzchen? - Ja 😁

Was Konstruktion und Wartungsempfehlungen betrifft... irgendwas muss BMW wohl richtig gemacht haben 😁

Gruß
k-hm

Wir sind hier in einem Auto forum da sollte man niemanden verurteilen nur weil man es mit der Wartung etwas genauer nimmt und die Intervalle verkürzt.Wartungsmuffel gibt es in der Realität schon mehr als genug.

Zitat:

@Matze_Lion schrieb am 8. Mai 2022 um 12:01:04 Uhr:


Wir sind hier in einem Auto forum da sollte man niemanden verurteilen nur weil man es mit der Wartung etwas genauer nimmt und die Intervalle verkürzt.

Nicht doch, tut ja auch keiner.

Es stellt sich einfach die Frage, was wegen Umwelt- und Geldbeutel-Schutz sinnvoll ist.

Wenn man z.B. Öl wechselt, bevor die Schmierfähigkeit signifikant abgenommen hat, dann bringts halt genau garnichts außer Schaden für Umwelt und Geldbeutel.
Man tut auch dem Motor nichts Gutes damit... es ist ganz einfach Verschwendung von Ressourcen.

Man kann seiner eigenen Erfahrung nur sehr begrenzt trauen.

Gedanken dazu:
Mal angenommen, das optimale Wechsel-Intervall wäre tatsächlich für ein Auto unter aktuellen Bedingungen 27951km (das ist natürlich Quatsch, aber einfach mal angenommen). Dann wäre die Grenze erreicht, ab der die Schmierfähigkeit nicht mehr ausreichend gegeben wäre.

Wechselt man nun aus irgendeinem Grunde bei 10000km, wird man NIE dahinter kommen, ob das nun sinnvoll war oder nicht. Denn der Motor läuft und läuft und läuft, ohne dass sich etwas ändert... das gibt einem dann scheinbar (!) Recht.

Die Erfahrung sagt dann
a) 10000km ist ein optimales Intervall.
b) denn damit passiert nichts.
c) also muss man immer bei 10000km wechseln.

a) ist nicht unbedingt falsch
b) ist sogar richtig
Aber c) ist FALSCH.
Denn es ist schlicht eine falsche Schlussfolgerung. Aber leider typisch menschlich.... nicht zuende gedacht.

Ich nenne das "Mediziner-Logik", denn im Medizinbereich treten meiner Erfahrung nach solche wissenschaftlich falschen Schlussfolgerungen am häufigsten auf.
Keine Ahnung, warum das so ist... ich kann auch komplett falsch liegen damit 😁

Doch das Problem bleibt... wie beurteilt man z.B., wann ein Ölwechsel für das Fahrzeug sinnvoll ist?
"Gefühlt" kann ich durchaus alle 1000km Öl wechseln.
Oder ich kann erst nach 100Tkm das Öl erneuern.

Das Optimum wird vermutlich irgendwo dazwischen liegen, mit viel Varianz.

Insofern lohnt die Diskussion nicht wirklich. Jedes KFZ ist anders.
Wegen des oft fehlenden objektiven Bewertungs-Maßstabs muss das jeder mit seinem subjektiven "Gefühl" oder Kenntnisstand beurteilen.

Für mich persönlich sind die BMW-Empfehlungen einfach ein "gut funktionierender Anfangswert", der sich bewährt hat. 😁

Gruß
k-hm

Oder regelmäßig schauen, wie Motoröl und Ölfilter aussehen!?
Taugen eigentlich die Tests wie bspw. motorcheckup.com etwas?

Zitat:

@skausl schrieb am 8. Mai 2022 um 15:51:53 Uhr:


Oder regelmäßig schauen, wie Motoröl und Ölfilter aussehen!?

Das kann man nicht sehen.
Auch nicht riechen, es sei denn, Du hat eine forensische Hundenase 😁
Höchstens, wenn Wasser oder Kühlflüssigkeit drinnen ist... das fällt natürlich auf.

Schwarzfärbung geht manchmal rasend schnell (z.B., wenn noch Rückstände im Motor sind).
Es gibt daher schwarzes Öl, das neu und richtig gut ist.
Aber auch transparentes Öl, das völlig hinüber ist.

Auf die Optik verlasse ich mich da lieber nicht.

Gruß
k-hm

Zitat:

@skausl schrieb am 8. Mai 2022 um 15:51:53 Uhr:


Taugen eigentlich die Tests wie bspw. motorcheckup.com etwas?

Naja, wenn der Motor rund läuft, die Leistung gut ist, auf ein Wechselintervall kein Öl nachgekippt werden muss (also kein erhöhter Ölverbrauch vorliegt), kalt oder warm kein Steuerkettengerassel oder Hydro-Geklapper zu hören ist, der Fehlerspeicher kein Anzeichen von Schäden oder starken Abweichungen zeigt... dann ist der Motor höchstwahrscheinlich völlig intakt 😁

Da wird eine seriöse Fremd-Diagnose (egal ob digital oder nicht) auch nichts anderes ergeben, denke ich 😁

Gruß
k-hm

Deine Antwort
Ähnliche Themen