530d Steuekettenwechsel ohne Kopf zu demontieren

BMW

Servus zusammen,

habe vor meine Steuerkette bei meinem 530d mit 235PS vorsorglich zu wechseln, da man immer öfter von Schäden liest und meiner ca 200.000km auf der Uhr hat.

Jetzt habe ich gerade ein Video gesehen, in dem an einem E39 die Kette gewechselt wurde ohne den Kopf abzubauen. Normalerweise ist dies ja nötig, da die Kopfdichtung den unteren Ketten-Kasten abdichet und somit eigentlich eine neue Dichtung fällig wäre. Korrigiert mich, falls ich falsch liege.

In dem Video haben sie darauf verzichtet. Denkt ihr, dass dies dicht wird oder dass irgendwann das Öl da vorne an der Kopfdichtung raus kommt, wenn man sie nicht erneuert?

Hier das Video: VIDEO

Gruß

58 Antworten

Ahhh, das ergibt dann Sinn.

Ok, jetzt weiß ich Bescheid.

Danke.

Zitat:

@EnnisLedger schrieb am 13. November 2020 um 11:01:08 Uhr:


Wenn, dann würde ich gern alles wechseln, sprich 3 Ketten, Spannschienen, Gleitschienen und Spanner.

Denk auch unbedingt an die Kettenräder, habe beim Überfliegen des Themas davon noch nichts gelesen. Die alte Kette und Kettenräder sind ja aufeinander eingelaufen. Und die neue Kette mit den alten Rädern zu kombinieren würde initial erhöhten Verschleiß bedeuten.

Aus den genannten Gründen halte ich es für sinnlos, nur einzelne Teile des Kettentriebs zu tauschen. Daher ist ein "quick 'n' dirty"-Wechsel mit Einziehen einer neuen (oberen) Kette eher etwas für Fahrzeuge, die mit Kettenschäden möglichst billig wieder fahrtüchtig gemacht werden sollen, bevor sie an einen armen Tropf mit "Steuerkette neu" verkauft werden.

Richtig. Habe auch alle Kettenritzel und alle Schrauben vom Kettentrieb erneuert. Das Ritzel von der Hochdruckpumpe sah schon etwas anders aus als das Neuteil. Der Kettenspanner war auch schon gut ausgefahren.

Ich empfehle den Kettensatz von Febi Bilstein. Da drin liegen IWIS Ketten, welche auch original verbaut waren.

Nur die Steuerkette der Ölpumpe habe ich bei BMW gekauft(40€) weil ich diese im Zubehör nicht gefunden habe

IWIS ist dann aber auch nicht so der Burner.

Gibt es denn keine im Zubehör die besser ist als die Original?

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Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 16. November 2020 um 16:20:37 Uhr:


IWIS ist dann aber auch nicht so der Burner.

Gibt es denn keine im Zubehör die besser ist als die Original?

Keine Ahnung, für die "wichtigen" Teile hätte ich wohl tatsächlich BMW original genommen, also Kette, Spanner, Schienen, Kettenräder. Spricht denn außer dem höheren Preis etwas dagegen?

Zitat:

@lappos schrieb am 16. November 2020 um 16:54:49 Uhr:



Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 16. November 2020 um 16:20:37 Uhr:


IWIS ist dann aber auch nicht so der Burner.

Gibt es denn keine im Zubehör die besser ist als die Original?

Keine Ahnung, für die "wichtigen" Teile hätte ich wohl tatsächlich BMW original genommen, also Kette, Spanner, Schienen, Kettenräder. Spricht denn außer dem höheren Preis etwas dagegen?

Naja aber du kriegst den Satz von Febi für 120€
Von BMW kosten die Sachen einzeln Zusammengestellt 250-300€

Wenn beides von Iwis ist, sehe ich eigentlich keinen Grund zu BMW zu gehen.
Febi wird jetzt auch keine Auschussteile in ihre Kartons legen

Das ist richtig aber die Quali ist ja wie gesagt ja nicht der Burner und daher meine Frage ob es nix besseres gibt

Und bei Febi wäre ich mir nicht sicher ob ich auch wenn ein anderer bestellt auch die des originalgleiche Teile bekommt.
Denn das ist ja hier auch nur ein Kistenschieber.

Wenn wäre mir aber ein qualitativ höherwertige Kette als das Original lieber.

Denn sein wir mal ehrlich, Ketten hatten mal den Vorteil das die ein Autoleben lang hielten oder zumindest 300/400 und mehr KM.

Sich bei ab 200TKM schon sorgen um die Kette zu machen zeugt ja nicht gerade von Quali.

Ja ich weiß, früher waren es mal Duplexketten aber auch in meinem m52b28 ist eine Monokette, auch im m50b25tu, und die halten da locker die KM. Also muss die dann im m57 doch eher Müll sein.

Ich weis schon was du meinst, aber es halten viele ja trotzdem 200,300 oder auch 500.000km.

Im Vergleich zu manchen Ketten-Motoren aus dem VAG sind das stolze Kilometerstände.

Zu Zeiten des M52 waren die Ölwechselintervalle bestimmt auch kürzer als 30.000km. Dazu kommt die Russablagerungen usw.
Meine hatte jetzt fast 300.000km ohne zu reissen gemacht und ich finde das sehr gut.
Einen dritten Kettensatz wird dieses Auto eh nicht mehr sehen. D.h wenn die Febi Teile nochmal 200.000km schaffen ist für mich alles in Ordnung

Na da hast du auch wieder recht.

Daher habe ich die Intervalle auf 20T verkürzt.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 16. November 2020 um 20:16:04 Uhr:


Na da hast du auch wieder recht.

Daher habe ich die Intervalle auf 20T verkürzt.

Wenn ich deinen Namen nicht verwechsel hast du ja eh den unkaputtbaren M57N mit 177Ps 😁
Die haben ja solche Probleme irgendwie nicht.

Der Mechaniker aus dem Video hat auch mal erklärt das er bis jetzt nur M57N2 mit dem Problem hatte. Die älteren mit Gussblock fallen 0 auf.

Ne, wir haben den m57d30ul, also den 525dA LCI von 2008

Zitat:

@Adam320 [url=https://www.motor-talk.de/.../...kopf-zu-demontieren-t6980840.html?...]schrieb am 16. November 2020 um 17:22:05 Uhr


Naja aber du kriegst den Satz von Febi für 120€
Von BMW kosten die Sachen einzeln Zusammengestellt 250-300€

Wenn beides von Iwis ist, sehe ich eigentlich keinen Grund zu BMW zu gehen.
Febi wird jetzt auch keine Auschussteile in ihre Kartons legen

Sicher legen die keinen Schrott in den Karton. Allerdings gibt es je nach Kunde unterschiedliche Toleranzgrenzen und damit unterschiedliche Preise. Ich weiß nicht, ob es im Fall dieser Steuerketten so ist, aber es gibt definitiv Unterschiede zwischen der Belieferung der OEMs und des Aftermarkets.

Und in der Tendenz wage ich zu behaupten, dass im Zweifel das Originalzeug Teile mit engeren Toleranzen beinhaltet. Und gerade, wenn es bei einer so umfangreichen, einmaligen und aufwändigen Reparatur nur um wenige hundert Euro hin oder her geht, würde meine Wahl auf Originalteile fallen. Bei Bremsscheiben oder Wischerblättern kann man ohne größeres Risiko mal rumprobieren und günstig einkaufen. Aber beider Steuerkette und Co? Lieber nicht.

MfG, Lappos

Also ich habe meine drei Ketten inkl. Räder nun gewechselt, aber im Nachhinein hätte es nicht sein müssen. Die einzelnen Ketten hatten zur Neuware keinerlei Längenunterschied und der Kettenspanner war auch nur ein klein wenig mehr ausgefahren als beim Neuteil.
Also bei meinen 180.000 war es vielleicht doch noch etwas zu früh für den Wechsel. Aber gut, jetzt hoffe ich einfach darauf, dass mir meine Hochdruckpumpe meine geleistetet Arbeit nicht wieder zunichte macht und irgendwann blockiert. Wie seid ihr zu Zweitaktöl im Diesel eingestellt? Bringt es was oder ist es nur Augenwischerei?

Gruß

Oh ha, jetzt ist Popcorn Zeit.

Kann man die Stellung des Spanners nicht von außen prüfen und daran erkennen wie weit der schon ausgefahren ist?

Dann müsste man nicht erst den Motor halb zerlegen und hätte schon mal einen Anhaltspunkt.

Steht der Spanner auf Normal ist alles ok, ist er weiter draußen ist entweder die Kette gelängt oder die Spannschiene defekt.

Zitat:

@EnnisLedger schrieb am 25. November 2020 um 12:36:21 Uhr:


Also bei meinen 180.000 war es vielleicht doch noch etwas zu früh für den Wechsel. Aber gut, jetzt hoffe ich einfach darauf, dass mir meine Hochdruckpumpe meine geleistetet Arbeit nicht wieder zunichte macht und irgendwann blockiert. Wie seid ihr zu Zweitaktöl im Diesel eingestellt? Bringt es was oder ist es nur Augenwischerei?

Gruß

Ob es wirklich etwas bringt, wird dir niemand sagen können. Es sei denn, derjenige hätte umfangreiche Dauerlaufversuche unternommen, um eine statistisch belastbare Aussage machen zu können.

Ich habe zwei Beispiele aus meinem privaten Umfeld, das klar gezeigt hat, dass auch bei dauerhaftem (200.000+ km) Zugeben von 2-Takt-Öl zumindest keine Schädigung irgendwelcher Komponenten (z. B. Partikelfilter) zu verzeichnen sind. Das ist auch logisch, denn 2-Takt-Öl ist ja gerade dafür konzipiert, möglichst rückstandsarm zu verbrennen.
Die Verbesserung der Verbrennung durch geringeren Zündverzug und die Schmierung der Bauteile ist natürlich nur logisch und tendenziell begründbar: im Prinzip muss es helfen 😉 Ein Kollege von mir hat nach nun über 360.000 km im M57 immer noch die ersten Injektoren drin, welche nach den in diversen Foren umhergeisternden "Injektorwerten" noch kerngesund sind.

EDIT: Ich würde es an meinem Auto ebenfalls einsetzen, weil ich weiß, dass es nicht schadet und weil ich mich besser fühlen würde, eine "wahrscheinlich wirksame" vorbeugende Maßnahme einzusetzen.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 25. November 2020 um 13:03:52 Uhr:


Kann man die Stellung des Spanners nicht von außen prüfen und daran erkennen wie weit der schon ausgefahren ist?

Dann müsste man nicht erst den Motor halb zerlegen und hätte schon mal einen Anhaltspunkt.

Es gibt zumindest für den N46-Motor einen solchen Test-Spanner von XXL-Automotive. Vielleicht haben die sowas auch für andere Motoren.

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