530d: Kein TÜV weil DPF voll
Hallo zusammen, ich wollte eben TÜV machen lassen und es kam raus, dass mein DPF voll ist. Der Istwert ist doppelt so hoch wie der Sollwert (Siehe Fotos). Meine Frage, was mache ich am besten was auch am kostengünstigen ist? Reicht es, wenn ich mit meinem Cary Gerät eine Regeneration starte oder muss ich ihn ersetzen/reinigen? vielen Dank im Voraus. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
38 Antworten
@Nicofay
Wie ist der Sachstand bei deinem Problem?
Zitat:
@Dr.Bart schrieb am 20. September 2023 um 14:12:25 Uhr:
@Nicofay
Wie ist der Sachstand bei deinem Problem?
Also ich habe ein Versuch gestartet und habe über mein Carly Adapter eine manuelle Regeneration über Carly gestartet. Im Anschluss habe ich einen Reiniger vor den DPF gespritzt, ein Additiv dem Tank hinzugegeben, 2 Mal Ultimate getankt, großen Service gemacht und mein Auto mal schön ausgefahren. Mein Wert war beim TÜV nur noch sehr leicht zu hoch, aber ich habe gerade so TÜV bekommen. (Zur Information vorm TÜV Termin das Auto richtig ausfahren) Falls ich keinen TÜV bekommen hätte, habe ich eine relativ günstige Alternative gefunden. Die Firma Barten Rußpartikelfilterreinigung brennt die DPF aus ohne Chemie und entfernt die Asche. Es muss nichts aufgetrennt oder im Nachhinein zusammengeschweißt werden für 375 € inklusive Rückversand. Ich werde das aber nächstes Jahr mal in Anspruch nehmen.
Hier das Video:
https://youtu.be/Hyckl7quQd0?si=5ZkS6udRZ_nxV21J
Hier die Firma Barten:
https://russfilterreinigung.de/
Danke für deine Ausführungen.
Hier war doch eingangs das Problem, dass bei deinem Fahrzeug zu viele Partikel gemessen wurden.
Ich verstehe das so, dass der DPF also zu durchlässig war.
Deine geschilderten Maßnahmen zielten jedoch alle auf eine Reinigung bzw. Freimachung des DPF.
Ich verstehe hier den Zusammenhang nicht.
Wenn der Partikelfilter gereinigt oder freigeblasen wird, müsste er danach doch eigentlich noch mehr Partikel durchlassen.
Hat jemand eine Erklärung für das Phänomen?
Zitat:
@Dr.Bart schrieb am 21. September 2023 um 09:25:07 Uhr:
Wenn der Partikelfilter gereinigt oder freigeblasen wird, müsste er danach doch eigentlich noch mehr Partikel durchlassen.
Hat jemand eine Erklärung für das Phänomen?
Der Filter lässt immer die gleiche Menge Partikel durch.
Wie schon vorher hier im Thread geschrieben ist schlicht die Frage wie groß diese Partikel sind. Der Partikelfilter ist ja recht genau auf das Verhalten des NEUEN Motors ausgelegt. Wenn durch eine andere Verbrennung plötzlich massenhaft Partikel anderer Größe kommen, vor allem kleine Partikel, dann lässt der Filter auch mehr durch. Das ganze sammelt sich zudem überall an und du hast noch mehr Partikel in der Messung.
Mein Tipp war ja auf AGR. Wenn sich das Verhalten durch anderen Diesel und Reinigungsadditive signifikant ändert wären die Injektoren ggf. ein Problem. Wir reden über ein Auto mit 200tkm, da ist einiges schon recht ausgelutscht...
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...das Ölaschedepot im DPF erzeugt einen "Sockelabgasgegendruck", der unabhängig von einer - erfolgreichen - Regeneration immer besteht, da die Ölasche nur durch Reinigung des DPF zu beseitigen ist.
Wenn der DPF-Einsatz beschädigt ist oder nicht randdicht im Gehäuse sitzt, werden die Abgase den Weg des geringeren Widerstands gehen und bei größerem Ölaschdepot eher vorbei- oder durchblasen.
Nicofays' Werte der Erst-AU sind ja nur verdoppelt, so dass von einem geringen Defekt ausgegangen werden kann.
Mir ist eh schleierhaft, wie man ein Keramikelement gegenüber einer Blechhülle dauerhaft abdichten will, wenn das Arrangement häufigen extremen Temperaturwechseln ausgesetzt ist...der DPF wird vielleicht der neue AGR-Kühler.
...zum Prinzip:
Zitat:
@maxmosley schrieb am 21. September 2023 um 10:06:37 Uhr:
Mir ist eh schleierhaft, wie man ein Keramikelement gegenüber einer Blechhülle dauerhaft abdichten will, wenn das Arrangement häufigen extremen Temperaturwechseln ausgesetzt ist...
Das sitzt bombenfest. Ich vermute auf Vorspannung eingesetzt. Das ist ja bei nem Kat in der Regel auch nicht anders, der sitzt ja auch fest bis er zerbröselt.
Randleckraten dürften kein Thema sein und passen überhaupt nicht dazu das es mit freifahren besser wurde.
Zitat:
@maxmosley schrieb am 21. September 2023 um 10:06:37 Uhr:
der DPF wird vielleicht der neue AGR-Kühler.
Oder die neue Lambdasonde? Ich erinnere mich an der 90er...da wurden ja ständig Lambdasonden getuscht weil ein Fehler zur Lambdaregelung vorhanden war aber eigentlich einfach nur Falschluft war. Ging dann eine Zeitlang mit ner frischen Lambdasonde, da die einfach ein wenig besser geregelt hat, aber das Problem wurde selten beseitigt.
Hier glaube ich ist es ähnlich. Ein DPF ist nicht plötzlich schlecht, sofern er nicht einfach voll ist. Ich kenne keine Fälle von mechanisch defekten DPF, die nicht mit Reiniger geschmolzen wurden. Ich glaube das ist einfach das $hit-in, $hit-out Thema...der Motor liefert andere Partikel als die für die der DPF vorgesehen ist.
...meine telefonische Anfrage bei der Fa. Barten, Wegberg ergab, dass das Problem der hohen PM-Raten bekannt und untersucht aber noch nicht vollständig verstanden wird.
Die Vermutung geht dahin, dass die Keramikeinsätze Feinstbeschädigungen haben.
Das Randdichtproblem sei nur von billigen Nachrüst-DPF bekannt.
Darüber hinaus hat man teilweise zwischen DPF und dem nachgelagerten SCR-Kat geringere Partikelzahlen fstgestellt als hinter dem SCR-Kat, was darauf schließen lässt, dass die PM-Messung bei der AU auch Nicht-Rußpartikel zählt...man forscht weiter.
Auch alte N57 können den Partikelzähler überleben. Mein 11 Jahre altes Dickschiff hatte gestern mit 185000 km auf der Uhr 4100 erreicht. Witzig finde ich dass er quasi die Umgebungsluft reinigt. In der Werkstattluft hat er schon 18000 gemessen. Ich glaub ich fahr mein Umweltmobil noch ne Weile dann muss für mich kein Neuwagen produziert werden.