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530d: Kein TÜV weil DPF voll

BMW 5er F10

Hallo zusammen, ich wollte eben TÜV machen lassen und es kam raus, dass mein DPF voll ist. Der Istwert ist doppelt so hoch wie der Sollwert (Siehe Fotos). Meine Frage, was mache ich am besten was auch am kostengünstigen ist? Reicht es, wenn ich mit meinem Cary Gerät eine Regeneration starte oder muss ich ihn ersetzen/reinigen? vielen Dank im Voraus. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

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Messprotokoll
38 Antworten

...ich glaube, dass stark überhöhte Partikelzahlen auf einen Defekt des DPF-Keramikeinsatzes zurückgehen.
Er kann gebrochen sein, oder die Randeinpassung im Gehäuse ist durchlässig.
Ein Wandstromfilter verstopft, wenn er nicht regeneriert wird, aber er lässt deshalb nicht mehr Ruß durch.
Wenn das Ladeluftgemisch von Frischgas und Abgas der AGR nicht stimmt, wird mehr Ruß und damit mehr filtergängige Feinstpartikel gebildet, aber ich glaube nicht, dass so eine Verdopplung des Grenzwerts eintritt.
Die Qualität des Ladeluftgemischs - also der Relativanteil des Abgas' - wird dem Signal der "Lambdasonde vor Kat" (LVK) folgend von der Motorsteuerung durch Modifikation des AGR-Kennfelds bestimmt.
Die LVK liegt im ungereinigten Abgas, kann verrußen und in der Folge falsche Werte liefern.
Es besteht also eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass stark erhöhte Rußbildung bei der Verbrennung die Ursache ist.
Das würde sich aber in erhöhtem Verbrauch und stark verkürzten DPF-Regenerationsintervallen niederschlagen.

Den DPF könnte man von der Rückseite endoskopieren, um einen eventuellen Defekt festzustellen.

Der TÜV Prüfer hat das wohl mit nem 4 Zylinder Diesel verwechselt oder verallgemeinert.Laut der Berechnung der DDE hat dein DPF noch nicht mal 50 % der maximalen Aschebeladung erreicht.

Zitat:

@Nicofay schrieb am 4. September 2023 um 12:56:25 Uhr:



Zitat:

@maxmosley schrieb am 4. September 2023 um 12:33:18 Uhr:


@Nicofay
...offensichtlich möchtest Du nicht zur Kenntnis nehmen, dass Dein TÜV/AU-Problem nichts mit einem "vollen" DPF zu tun hat.
Falls die Daten Deines Hochleistungstesters valide sind, kannst Du sie ja mal mit den offiziellen BMW-Werten (Bild) des M57-Motors (Vorgänger des N57) vergleichen.
Da die Werte pro Liter DPF-Volumen genannt sind und der DPF des N57 sicher nicht kleiner ist, wird klar, dass die von Dir genannte Beladung unerheblich ist.
Außerdem dürfte wie schon o.g. die Partikeldurchlässigkeit davon unabhängig sein, weil das auch das Konzept des Wandstromfilters auf den Kopf stellen würde.
Ich hab ehrlich gesagt nicht viel Ahnung davon. Der TÜV Prüfer hatte mir das so gesagt. Ich würde nur gerne wissen was ich machen kann um die Werte zu sinken, um durch den TÜV zu kommen und die Ursache finden.

Ich glaube das liegt an der AGR. Ich würde die AGR tauschen lassen und gleich ne AU machen lassen. Wenn die nicht durch geht mind. 200km fahren. Dann bei BMW die AU nochmal machen lassen, ggf. mit anschließender Diagnose was los ist. Alles andere ist erstmal nicht sinnvoll von den Kosten her.

...die Endpositionen des AGR-Ventils sind überwacht.
Im Stellmotor sitzt ein Hallsensor, der die Rotorstellung des Motors in eine Signalspannung umsetzt.
Die Rotorstellung des Motors ist durch eine mechanische Zwangssteuerung eindeutig an den Öffnungshub des Ventils gekoppelt. Da gibt es auch keinerlei Verschleiß, da die Elemente gehärtet sind und deshalb auch ohne Schmierung auskommen.
Wenn das Ventil also nicht komplett schließen würde, gäbe es einen entsprechenden Fehlereintrag.

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Ja, so die Theorie.

...und sogar die Praxis.
Die Toleranzen der Endpositionssignalspannungen des AGR-Ventils sind sehr eng.
Deshalb müssen bei Austausch die Werte des neuen Ventils eingelernt werden: "Adaptionen zurücksetzen".
Hätte die Steuerungsmechanik Verschleiß, gäbe es dauernd Fehlereinträge und die Vorkehrung, die Endpositionen zu prüfen, wäre per se gegenstandslos.

Nein. Die Mechanik schlägt aus und hackelt. Die Verstellung ist massiv entprellt und die Stellung des Ventils ist überhaupt nicht überwacht, nur die der ausgeschlagenen Mechanik. Nicht ohne Grund gibt es hier massenhaft Versuche zum Schmieren der Mechanik.
Ich denke ein Großteil der Probleme wird durch die dauernde AGR Kühler Tauscherei verdeckt.

Klar ist das AGR Ventil überwacht.Hier ein paar Beispiele.Nico hat aber geschrieben das im Fehlerspeicher nicht vermerkt ist.Trotzdem sollte man die AGR Regelung vielleicht mal überprüfen.Aber er bekommt ja eh bald Neuteile.

255C00: "AGR-Ventil, Positionsregelung: Ventil zu weit offen"

272E00: "AGR-Ventil: mechanisch defekt nahe geschlossener Position"

272F00: "AGR-Ventil: mechanisch defekt nahe offener Position"

...@basti313 meint, dass der AGR-Stellmotor die gespeicherte Endposition erreicht - also kein Fehlereintrag generiert wird - das Ventil aber "zurückbleibt", weil die Mechanik ausgeschlagen ist.
Entlang der Ventilschaftführung herrscht im Betrieb ein Druckgefälle vom Auspuffkrümmer (ca. 4,5bar) zur Mechanik (1bar - Umgebungsdruck). Das treibt rußbeladenes Abgas in den Ringspalt der Ventilführung - das Ventil wird schwergängig.
Für eine einwandfreie Funktion muss das Ventil aber leichtgängig sein, so dass es im stromlosen Zustand federbelastet geschlossen wird - das kann man jederzeit nach Entfernung der Plastikkappe prüfen.
Das Fetten der Mechanik (Führungskulisse, Lager) ist also Rumdoktern am Phänomen.
Ruß ist sehr abrasiv - wenn der Ringspalt aufgerieben ist, nützt Reinigung nur kurzfristig.
Im Bild das WAHLER 710327D, das früher Standard war - zwischendurch gab es PIERBURG.
Mit der aktuellen Tauschaktion zu BORG-WARNER erhält man wieder ein WAHLER, da BW die Firma Ende 2013 übernommen hat.

Agr-stellmotor-agr-ventil

Hat der Austausch des AGR Kühlers nebst Ventil irgendeine Änderung gebracht?

Zitat:

@Nicofay schrieb am 3. September 2023 um 14:35:39 Uhr:


Erstmal danke für alle antworten. Zur Info am Mittwoch wird mein AGR zum 4 mal getauscht (Rückrufaktion). Ich hoffe das es vielleicht daran liegt bzw. ich danach durch den TÜV komme. Ich gehe auch nicht davon aus das mein DPF schon voll ist. Allerdings finde ich es sehr komisch das die Werte halt nicht stimmen. Im Fehlerspeicher ist auch nichts vermerkt. Wenn die Werte nach dem AGR tausch immer noch zu hoch sind dann habe ich keine Ahnung an was es liegt….

Und hast du eine Lösung gefunden? mein BMW 530d von 2014, gleiches Problem bei der Inspektion. Bei der ersten Messung hatte ich 970.000, aber die Lambdasonde vor dem Katalysator war beschädigt. Nach dem Austausch sind es immer noch über 500.000 und ich weiß immer noch nicht, was ich tun soll

Bin auch interessiert

Zitat:

@Karol schrieb am 11. September 2023 um 13:48:17 Uhr:


Und hast du eine Lösung gefunden? mein BMW 530d von 2014, gleiches Problem bei der Inspektion. Bei der ersten Messung hatte ich 970.000, aber die Lambdasonde vor dem Katalysator war beschädigt. Nach dem Austausch sind es immer noch über 500.000 und ich weiß immer noch nicht, was ich tun soll

...um die Fehlanpassung des Gemischs durch die defekte Lambdasonde und der somit verfälschten "Mengenmittelwertadaption" (MMA > Modifikation des AGR-Kennfelds) zu beseitigen, müssen neben den "Adaptionen Luftmassensystem (wegen Neueinbau Lambdasonde) auch die "Adaptionen Kraftstoffsystem" zurückgesetzt werden, deren Teil die MMA als eine Langzeitadaption ist - die neue LS also keine Sofortwirkung hat und der Abgasanteil in der Ladeluft nicht unmittelbar normalisiert wird.

Zitat:

@maxmosley schrieb am 11. September 2023 um 20:27:26 Uhr:



Zitat:

@Karol schrieb am 11. September 2023 um 13:48:17 Uhr:


Und hast du eine Lösung gefunden? mein BMW 530d von 2014, gleiches Problem bei der Inspektion. Bei der ersten Messung hatte ich 970.000, aber die Lambdasonde vor dem Katalysator war beschädigt. Nach dem Austausch sind es immer noch über 500.000 und ich weiß immer noch nicht, was ich tun soll

...um die Fehlanpassung des Gemischs durch die defekte Lambdasonde und der somit verfälschten "Mengenmittelwertadaption" (MMA > Modifikation des AGR-Kennfelds) zu beseitigen, müssen neben den "Adaptionen Luftmassensystem (wegen Neueinbau Lambdasonde) auch die "Adaptionen Kraftstoffsystem" zurückgesetzt werden, deren Teil die MMA als eine Langzeitadaption ist - die neue LS also keine Sofortwirkung hat und der Abgasanteil in der Ladeluft nicht unmittelbar normalisiert wird.

Wie viele Kilometer kann eine solche Anpassung dauern?

...eine Dauer ist im Wartungssystem nicht genannt, zumal die Angaben zur MMA widersprüchlich erscheinen.

"...wird die Luftmasse durch Verstellen des Abgasrückführungsstellers an die tatsächliche Einspritzmenge angepasst, sodass sich der korrekte Lambdawert einstellt. Die Mengenmittelwertadaption ist keine schnelle Regelung, sondern ein adaptives Lernverfahren. Dies bedeutet, dass der Einspritzmengenfehler hler in ein adaptives Kennfeld eingelernt wird, das im DDE-Steuergerät dauerhaft abgespeichert wird..."

Wenn es tatsächlich "dauerhaft" ist - wie z.B. die bei Ersatz einzulernenden Endpositionssignale des AGR-Ventils - müssen die durch eine verrußte/vergiftete Lambdasonde verursachten Werte gelöscht werden.
Eventuell ist die MMA aber eine aktive Adaption, die permanent läuft, um z.B im Betrieb veränderte Strömungswiderstände im Ladeluftsystem - etwa die Versottung des AGR-Kühlers - zu berücksichtigen.
Dann würde das Löschen der Adaptionen die Anpassung lediglich beschleunigen, was bei - unterstellt - verfälschten Werten ebenfalls sinnvoll ist.

Obwohl die Lambdasonde vor Kat der Sensor für die MMA ist, heißt es an anderer Stelle

"...Die Servicefunktion Mengenmittelwertadaption muss durchgeführt werden, wenn eine der folgenden Bauteile erneuert wurde:

Luftmassenmesser
Raildrucksensor

Druckfehler, Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten..."

...in der Reparaturanleitung zum Ersatz des Luftmassenmessers ist davon allerdings keine Rede.

Adaptionen
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