528i Touring (1998) Fluch oder Segen?
Hallo,
Habe hier eine Frage bezüglich des 528i Touring aus dem Jahre 1998.
Ich stehe vor der Entscheidung diesen Wagen zu kaufen und hierzu einige Infos:
[E39] 528i Touring BJ 1998.
170.000km
6 Zylinder Reihenmotor
192 PS
2.793 cm³ Hubraum
Automatik
TÜV neu
!Vollausstattung!
Der Wagen stand 2 Jahre in der Garage eines Rentners und bekommt daher noch neue Bremsen.
Garantie 6 Monate.
Fahren tut er sich 1a, innenraum ohne jegliche Kratzer/Mängel, Leder leicht eingesessen auf Fahrerseite (verständlich) aber kein Riss. Nichtraucherfahrzeug und 8 Fach bereift auf Alufelgen.
Preis 2500€.
Ich habe mich in das Auto verliebt. Die Erfahrungsberichte im Forum sagen im Prinzip nicht viel aus, guter motor anscheinend relativ wenig technik, sollte prinzipiell ein gutes Teil sein aber hatte noch nie einen BMW.
Ich hatte mal einen V6 saab mit ähnlichen Werten der an einer defekten Zylinderkopfdichtung "gestorben" ist und habe Angst dass ein relativ "starker" BMW von 98 auch davon betroffen sein wird. Ich will nur ein Auto welches 5 Jahre hält ohne groß Probleme zu machen. Das Auto wird überland und der Stadt gefahren.
Gruß und danke im Voraus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@MaxSupersport schrieb am 10. November 2016 um 16:47:06 Uhr:
Mein 95er polo fährt nach spanien und zurück ohne schnacken.Danke an alle antworten aber 1000 euro pro jahr nur reparatur , ist nicht die deutsche qualität die ich kenne auch bei autos älter der 10 jahre.
Du, ein aktueller Golf und 5er fahren auch problemlos nach Spanien und zurück.
Der 5er wird aber mehr verbrauchen, der Querlenker ist doppelt so teuer, weil er auch doppelt so dick ist und fast doppelt soviel Gewicht tragen muss.
Die 16" Mückenstiche vom Golf 7, mit 205er Breifung, bekommst du hinterhergeworfen. Der 275er Reifen für eine 19" oder 20" BMW Felge kostet mehr als das Doppelte.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Nur weil das Fahrzeug mittlerweile für 2.500€ zu haben ist, bedeutet das nicht, dass es etwas von seinem Oberklasseanspruch verloren hat. Es fährt sich, verglichen mit einem Golf aus gleichem Baujahr, auch noch oberklasse.
Auch wenn die ersten E39 schon 20 Jahre alt sind, sind es immer noch sehr gute Autos, die viel zu günstig angeboten werden.
Für so wenig Geld, bekommt man mit dem E39 so viel gutes Auto.
Vor allem darf man nicht so blauäugig sein und erwarten, dass man einen durchreparierten Gebrauchtwagen bekommt.
Die Dinger werden runtergerockt und verkauft, wenn sich die Reparatur nicht mehr lohnt.
Oder reparierst du deine Autos durch, um sie dann zu verkaufen?
Mich kotzt es manchmal wirklich an, wie schlecht teilweise über das Auto gesprochen wird.
Der E39 war zur Jahrtausendwende technisch gesehen eines der fortschrittlichsten und zuverlässigsten Autos auf dem Markt.
Da kommt ein F10 heute nicht mehr ran. Bin schon gespannt wie der sich in 20 Jahren auf dem Gebrauchtwagenmarkt verkaufen wird, wenn 6 Injektoren den Wert des Fahrzeugs übersteigen werden ...
Gruß Thomas
45 Antworten
Und ein aktueller Golf hat annähernd nicht die Fahrdynamik und Komfort vom e39. Schon so ein TDI selbst gefahren Südfrankreich hin und zurück.
Von A nach B kommt man auch mit einem Kleinwagen an, frage ist nur wie.
Ein BMW kostet etwas mehr im Unterhalt, ist halt Premium.
Ich weiß gar nicht wer mit aktuellem Golf angefangen hat... ich meinte nur ein auto muss einfach auch mal ne zeit lang fahren ohne großen stress zu machen (wird gepflegt und nicht getreten).
Der E39 für den ich mich interessiere hat (hab nachgeschaut) 200.000km , ist Facelift-Modell mit Xenon etc. , nur rost an Heckklappe aber nicht durchgerostet. Was ich nicht beurteilen kann ist das Luftfahrwerk und Kühlsystem da ich nicht weiß wie qualitativ das von werk kam und heute noch aussieht.
Öl, Getriebeöl, Filter wurden neu gewechselt.
Aber glaube E46 2002 wäre laut erfahrungen etc eine realistischere Wahl für meine Zwecke, nachdem ich mich doch gegen den Mercedes entschieden habe. Denke der 6r 528 käme für mich höchstens als 2. wagen/wochenendauto in Frage
e64? Meinst nicht eher den e60/61? Oder wirklich das 6er Cabrio? Auch nicht schlecht. Aber da muss man auch genau hinschauen.
Wir haben heute quasi einen e61 gekauft. Zusage getroffen aber noch keine Verträge geschrieben.
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Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 11. November 2016 um 20:38:37 Uhr:
e64? Meinst nicht eher den e60/61? Oder wirklich das 6er Cabrio? Auch nicht schlecht. Aber da muss man auch genau hinschauen.Wir haben heute quasi einen e61 gekauft. Zusage getroffen aber noch keine Verträge geschrieben.
Das wäre schön ;=) nein meinte E46 war ein fehler meiner Seite, aber denke aus nem schönen e46 kann man was machen. Aber kein kombi, ich werde damit irgendwie nicht warm weil ich die coupes/limos von bmw viel imposanter finde. Kombi ist schon noch ne nummer zu seriös in meinen Augen.
Es wird hier aber doch scheinbar ein extrem günstiges Fahrzeug gesucht, welches sich für extrem überschaubares Geld unterhalten lässt. Ich würde (nur deshalb) nicht die teurere, gefragtere Karosserievariante wählen (Cabrio fällt ja eh raus).
Ich denke, dass du Max, mit einem Kompaktklasse-Fahrzeug a la Golf IV, EZ um 2000, wenig gelaufen, besser bedient wärst.
Oder ein eher ungefragtes Mittelklasse-1. Hand-Fahrzeug wie der Omega B, Vectra B oder C.
Alle genannten Fahrzeuge haben auch ihre Mängelschwerpunkte, über die man sich hier informieren kann,
der obere-Mittelklasse-Zuschlag eines Omega B fällt aber vergleichsweise gering aus, auch bei manchen Reparaturen.
Xenon etc. gab's/gibt's auch bei Opel...
Für "Altfahrzeuge" von Marken mit Premium-Anspruch (als Daily-Driver - nicht als "Hobby"-Fahrzeug) fehlt mir hier das Geld oder die Bereitschaft, dieses ausgerechnet in ein Auto zu investieren. Beides überhaupt nicht schlimm, aber dann kann man nur enttäuscht werden.
Ich fahre seit etlichen Jahren BMW (E39, E46, E90). Besser bin ich nie gefahren, weit billiger schon 😉.
Was ich desweiteren nicht nachvollziehen kann, ist der Anspruch, ein Fahrzeug für 2500 Euro die irre lange Zeit von 5 Jahren (ohne grosse Reparaturen) fahren zu wollen. Ich würde eher schauen, wie er sich in der ersten HU-Periode schlägt und dann "mal schauen".
Auch wenn es für viele (auch mich) viel Geld ist - für diese Fahrzeuge ist es ein Bruchteil des Neupreises.
@KapitaenLueck:
Hoffentlich ein Benziner der ersten Baujahre? 😉
@MaxSupersport: Hat es einen Grund, dass das Fahrzeug am Anfang für "einen Familienangehörigen" war, aber mittlerweile für dich selber?...
Du hast dich doch nicht für den Wunsch nach einem E39 geschämt? 😁
Ist hier jemand wirklich der Auffassung, dass ein e46 günstiger zu unterhalten ist als ein e39? Versicherung in der Regel teurer, je nach Mororisierung kostet die Steuer das selbe, Schwachpunkte sicher genau so viel, bzw wenig wie der e39. Ersatzteilepreise ähnlich. Nur die Chance für 2500 einen brauchbaren e39 520i zu finden ist höher als einen e46. Das ist meine Erfahrung. Übrigens denke ich, du solltest nach einem e39 520i, mit möglichst wenigen Vorbesitzern, ehrlicher Historie Ausschau halten. Am besten noch 500 Euro drauflegen und du findest auch was vernünftiges, bei dem man nicht sofort Geld reinstecken muss.
Gruß
Lars
@KapitaenLueck
VW kann allerdings auch Premium. 😉 Ab 2002, bzw. 2005 übrigens in der Luxusklasse besser und vor allem schöner als BMW. 🙂 Was haben die sich nur dabei gedacht den e65 als Nachfolger für den e38 auf den Markt zu bringen? Den Traumwagen abgelöst durch den hässlichsten BMW aller Zeiten. Sorry, ging mir grad durch den Kopf.
Zitat:
@Audia842 schrieb am 11. November 2016 um 21:57:13 Uhr:
Ist hier jemand wirklich der Auffassung, dass ein e46 günstiger zu unterhalten ist als ein e39? Versicherung in der Regel teurer, je nach Mororisierung kostet die Steuer das selbe, Schwachpunkte sicher genau so viel, bzw wenig wie der e39. Ersatzteilepreise ähnlich. Nur die Chance für 2500 einen brauchbaren e39 520i zu finden ist höher als einen e46. Das ist meine Erfahrung. Übrigens denke ich, du solltest nach einem e39 520i, mit möglichst wenigen Vorbesitzern, ehrlicher Historie Ausschau halten. Am besten noch 500 Euro drauflegen und du findest auch was vernünftiges, bei dem man nicht sofort Geld reinstecken muss.Gruß
Lars
1. Das Auto ist nicht für mich, ich fahre CLK 200 Kompressor aus 2002 und bin nie ein besseres KFZ gefahren.
2. 5 Jahre ist hoch gegriffen ich korrigiere mich auf 3 Jahre ohne größere Mängel wie (Getriebe,zkd,...)
3. E46 4 Zylinder in meinen Augen solide sache, ersatzteile billig, vergleichbar mit meinem clk.
e39 werde ich mich mal informieren habe ich noch gar kein bischen hineingeschaut. Budget ist 3000 wenn es passt, ansonsten kaufe ich was billiges für 1000 für die person 90er Kleinwagen, spare und investiere mehr bzw habe puffer für "Risiken". Aber es kommen mir nur deutsche Autos ins haus und nichts mit viel technik 😁 Finde die älteren verkörpern einfach die deutsche Ingenieurskunst und das merkt man schließlich auch.
Das mit "günstiger Kleinwagen und Puffer" ist dann wohl unter den Voraussetzungen das beste.
Habs gerade auch noch mal für meinen durchgerechnet.
E39 aus 1. Hand, scheckheft durchgehend BMW, letzte Inspektion bei Kauf keine 1000km her (1800 Euro mit diversen Zusatzarbeiten, vor allem Fahrwerk). Topgepflegt (aber bis auf Klimaautomatik und LM-Felgen nackt).
140.000km bei Kauf.
Jetzt gute 160.000km.
Investiert für Ölwechsel und Mangelbehebung, alles in der freien: 1.220 Euro plus 3mal Werkstattaufenthalt je 2 Tage.
Jegliche Mängel unvorhersehbar auftretend, sowie die Fahrtüchtigkeit akut beeinträchtigend.
Der Heizigel und die Ventildeckeldichtung stehen noch als "neue Fehler" an, der Getriebeölservice sollte noch gemacht werden.
Kann ich super mit leben, weil er mich jeden Tag entschädigt 😉
Zitat:
@MaxSupersport schrieb am 11. November 2016 um 22:45:13 Uhr:
2. 5 Jahre ist hoch gegriffen ich korrigiere mich auf 3 Jahre ohne größere Mängel wie (Getriebe,zkd,...)
Meinen habe ich mit 16 Jahren und 200.000km verkauft. Erste ZKD, erstes Getriebe, welches sich immer noch butterweich schalten ließ.
Bei 120.000km kamen die üblichen Fahrwerkslenker, bei 180.000 die Stoßdämpfer. Der Rest war Kosmetik. Einziges unplanmäßiges Problem war das undichte Lenkgetriebe.
Der wurde immer schön warm gefahren und dann gab es auch mal richtig Knallgas.
Zwischen den Ölwechselintervallen hat er sich nicht einen Tropfen Öl gegönnt.
Der fährt auch heute noch völlig problemlos.
Gruß Thomas
@HelldriverNRW Nein, ist ein 2008 525dA Touring
@Audia842 Na ja, Schönheit liegt im Auge des Betrachters aber du hast schon Recht, der Bangle 7er war einer der Schlimmsten.
Premium war aber eher auf Probleme bezogen und da ist wohl bei den ersten Phaeton/Touareg wohl am Anfang viel im Argen gewesen.
Sind bestimmt für den Gebrauchtpreise keine schlechten Autos, allerdings auch mit einem hohen Risiko verbunden.
Wenn ich da nur an die 2,5 R5 Diesel PDE Problematik denken und die lustigen Elektronikprobleme mal außen vor lasse dann ist das nicht so dolle. Ok dann kann man ja den 3,0 nehmen. Die haben aber meist auch wieder so viel Elektor Krimskram da drin der gerne eben mal lustige Effekte mit sich bringt.
Klar, auch BMW´s haben so ihre Macken. Je mehr drin desto mehr kann halt kaputt gehen.
Daher schrieb ich ab 2002, bzw 2005. Ab 2005 hatte VW die Probleme im Griff. Fahre schon immer BMW, aber der e65/e66 hat mich nicht überzeugt. Auch innen ist er nicht mein Fall. Daher schaut man dann mal bei der Konkurrenz. Allerdings habe ich dennoch einen e39 und einen e38. Sind einfach schöne und meiner Meinung nach, für das Alter recht pflegeleicht.
Gruß Lars
Die ZKD sollte bei den 6 Zylindern mit Einzelvanos kein Thema sein. Motorisch würde ich, bei sonst regelmäßiger Wartung, keinen Ausfall erwarten (bei 170tsd. KM bei Kauf). Hohe Drehzahlen bei kaltem Motor sind grundsätzlich zu vermeiden. Im 3er E36 mit M43 hatten wir schon die ZKD. Der Abgastrakt ist recht kurz danach auch kaputt gewesen (Kat/ESD) NWS, KWS können durchaus mal spinnen. Original Ersatz ist anzuraten, aber teuer. Mehr gab es nicht außer der Reihe (190 tsd. gelaufen)
Rost ist beim nicht facegelifteten Modell kaum ein Thema. Am Türfalz der Fahrertür gab es bisher minimalen Ansatz und in den Entlüftungsöffnungen der Heckklappe (limousine). Am Unterboden praktisch nichts. Für ein 18,5 Jahre altes Auto geht es kaum besser. Beim E36 ist Rost ein viel größeres Thema.
Bei dem Alter kann eben von heute auf morgen etwas auftreten. So etwa der Kühler, der sich im Mai verabschiedet hat. Ersatz ist preislich im Rahmen. Die Fahrwerksrevision kostet imho 800 Euro, für 18? Teile, ohne den Einbau. Auf bloßem Verdacht würde ich das sicherlich nicht tauschen. Der Kat kann in dem Alter auch kollabieren. Der ist bis zum Facelift aus Keramik, danach erst Metall. MSD Kat und ESD gibt es für 700Euro (Imasaf). Die wurden komplett getauscht. Nötig war das im Nachhinein nicht, denn die Wandstärke des ESD ist recht stark.
Reifen, Bremsen/Klötze kommen als normale Verschleißteile auch immer dazu, je nachdem, wie weit die schon runter sind. Öl/Zündkerzen/Filter auch. In dem Alter ist das ganze mit gewissem Risiko behaftet. Die Substanz beim E39 stimmt meiner Meinung nach aber.
Edit:
Xenon hält ohne Lichtautomatik auch sehr lange. Einzig, wenn das Hochspannungsgerät kaputt geht, ist Ersatz nicht ganz einfach. Häufig sehr teuer gehandelt. Es gibt verschieden Versionen, je nach Modelljahr.
Letztendlich ein gleiches, gebrauchtes ergattert für 50 Euro. Bei dem mussten nur die Winkel für die andere Seite angebracht werden. Licht geht wieder wie es soll. Am besten man macht auch gleich die Scheinwerfer mal komplett sauber, wenn die ausgebaut wurden.