520d mit Heckschaden
Hallo Zusammen!
Ich habe die Möglichkeit, einen 520d, ca. 1 Jahr alt, ca. 16.000 km zu kaufen (BMW-Händler). Leider hat das Fahrzeug einen Auffahrunfall gehabt hinten rechts (also die Fahrerseite), Reparaturkosten ca. EUR 12.000. Das Fahrzeug wurde vom Händler repariert, von der Reparatur sehen kann ich nichts. Nun bin ich auf diesem Gebiet aber auch völliger Laie.
Würdet ihr so Fahrzeug dennoch kaufen (sofern der Preis stimmt), oder grundsätzlich die Finger davon lassen? Was könnte sich nachteilig auswirken?
Grüße
Beste Antwort im Thema
Sofern ein Schaden in einer BMW-Werkstatt behoben wurde und Du das Auto auch bei BMW kaufst, hätte ich ebenso keinerlei Bedenken. Kritisch würde es für mich erst, wenn eine freie Werkstatt repariert hätte oder ein XY-Händler der Verkäufer wäre. So aber gar nicht.
Zu den Reparaturkosten: Ich hatte mit meinem 1er mal einen Unfall. Ein anderes Auto hatte mir die Vorfahrt genommen und mein Auto vorn rechts eingedrückt. An der Lenkung oder anderen wesentlichen Teilen war nicht, es ging ausschließlich um die "Außenhaut" des Autos inkl. Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer. Die Kosten beliefen sich auf gut 4.500€, obwohl das Auto bswp. nicht mal Xenon hatte, sondern nur ein "normaler" Scheinwerfer angefallen war. Aber die Motorhaube war von an der Kante drei Millimeter eingedrückt, schon gab es eine komplett neue Motothaube, etc. Reparaturkosten können wirklich schnell explodieren, wenn man ALLE Teile, die - wenn auch nur minimal - in Mitleidenschaft gezogen wurden, austauscht. Insofern schrecken mich 12.000€ bei einem 5er gar nicht ab.
Was Du bedenken musst, wahrscheinlich aber eh in den Kaufpreis eingerechnet ist, ist der gefallene Zeitwert. Wenn Du den Wagen mal wieder verkaufst, musst Du diesen Schaden auch angeben und wirst sicherlich nochmal weniger bekommen. Das wäre mein einziger Punkt, den ich bedenken würde, ob sich das Auto trotz Unfallschaden aus Vor-Hand noch gut verkaufen lässt (für den potentiellen Käufer ist es ja dann die Vor-Vor-Hand und damit schon recht schwierig nachvollziehbar).
14 Antworten
Zitat:
Leider hat das Fahrzeug einen Auffahrunfall gehabt hinten rechts (also die Fahrerseite),
ist das ein fahrzeug aus GB 😉 ?
Zitat:
Reparaturkosten ca. EUR 12.000. Das Fahrzeug wurde vom Händler repariert, von der Reparatur sehen kann ich nichts. Nun bin ich auf diesem Gebiet aber auch völliger Laie.
12t€ sind schon eine erhebliche reparatur - bei 1-2t€ kosten würde ich von optischen mängeln (delle, ev. blinkerglas oder heckschürze etc.) sprechen, bei 12t€ ist wohl mehr kaputt gewesen, sodaß wahrscheinlich auch die achse bzw. fahrwerk betroffen waren.
ich würde mich als laie nicht dafür entscheiden.
gruß,
christian
Falls Du wirklich darüber nachdenkst, frag nach einer Probefahrt und lass den Wagen dann bei Dekra etc. für i.d.R. 50€ begutachten. Dann kannst Du zumindest grobe Mängel auschließen.
Zitat:
Falls Du wirklich darüber nachdenkst, frag nach einer Probefahrt und lass den Wagen dann bei Dekra etc. für i.d.R. 50€ begutachten. Dann kannst Du zumindest grobe Mängel auschließen.
Ob da wohl z.B. das Vermessen der Spur dabei ist ?
Danke Euch.
Gefahren bin ich den Wagen ca. 40 Minuten auf Landstraße und Autobahn. Geradeauslauf war einwandfrei.
Die Reparaturrechnung habe ich gesehen. Endlos Kleinteile, teuerer waren eigentlich nur zwei "Bleche" (kein Ahnung mehr wie die Bezeichnung war). Man hat mir auch die Stellen gezeigt, wo die Bleche verbunden worden sind. Sah sehr sauber aus. Aber was sagt das schon aus.
Gibt es heute bei Reparaturen noch das Problem, daß die Stellen später rosten können bzw. die Gefahr von Undichtigkeiten z.B. im Kofferraum?
Ähnliche Themen
Ich kann mir nicht vorstellen das eine BMW Werkstatt den Schaden nicht professionell repariert hat. Ich persönlich hätte da keine Bedenken.
Sofern ein Schaden in einer BMW-Werkstatt behoben wurde und Du das Auto auch bei BMW kaufst, hätte ich ebenso keinerlei Bedenken. Kritisch würde es für mich erst, wenn eine freie Werkstatt repariert hätte oder ein XY-Händler der Verkäufer wäre. So aber gar nicht.
Zu den Reparaturkosten: Ich hatte mit meinem 1er mal einen Unfall. Ein anderes Auto hatte mir die Vorfahrt genommen und mein Auto vorn rechts eingedrückt. An der Lenkung oder anderen wesentlichen Teilen war nicht, es ging ausschließlich um die "Außenhaut" des Autos inkl. Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer. Die Kosten beliefen sich auf gut 4.500€, obwohl das Auto bswp. nicht mal Xenon hatte, sondern nur ein "normaler" Scheinwerfer angefallen war. Aber die Motorhaube war von an der Kante drei Millimeter eingedrückt, schon gab es eine komplett neue Motothaube, etc. Reparaturkosten können wirklich schnell explodieren, wenn man ALLE Teile, die - wenn auch nur minimal - in Mitleidenschaft gezogen wurden, austauscht. Insofern schrecken mich 12.000€ bei einem 5er gar nicht ab.
Was Du bedenken musst, wahrscheinlich aber eh in den Kaufpreis eingerechnet ist, ist der gefallene Zeitwert. Wenn Du den Wagen mal wieder verkaufst, musst Du diesen Schaden auch angeben und wirst sicherlich nochmal weniger bekommen. Das wäre mein einziger Punkt, den ich bedenken würde, ob sich das Auto trotz Unfallschaden aus Vor-Hand noch gut verkaufen lässt (für den potentiellen Käufer ist es ja dann die Vor-Vor-Hand und damit schon recht schwierig nachvollziehbar).
Mir ist einer auf meinen 528i xdrive aufgefahren. Von aussen sieht man nur Kratzer an der Stossstange. Der Freundliche meinte, dass es eine neue Stossstange gäbe, da sie gequetscht sei. Wie sieht ihr das. Muss ich mir da Gedanken über Schäden am Fahrwerk machen?
Also die 12.000 € hat man bei BMW je nach Unfallschaden recht schnell zusammen. Hast Du mal gefragt, ob Du eine Auflistung der Reparaturmaßnahmen bzw. das Gutachten haben kannst?
Was soll denn der Wagen kosten (was war der Listenpreis?)?
EDIT: Sehe gerade, dass der Thread ja schon 2 Jahre alt und wieder ausgegraben worden ist.
Zitat:
Original geschrieben von christian_oele
12t€ sind schon eine erhebliche reparatur - bei 1-2t€ kosten würde ich von optischen mängeln (delle, ev. blinkerglas oder heckschürze etc.) sprechen, bei 12t€ ist wohl mehr kaputt gewesen, sodaß wahrscheinlich auch die achse bzw. fahrwerk betroffen waren.Zitat:
Leider hat das Fahrzeug einen Auffahrunfall gehabt hinten rechts (also die Fahrerseite),
Zufällig gibt es in einem anderen Thread genau die gleiche Diskussion, da sieht man das die Reparaturkosten schnell hochgehen können (fünfstellig) ohne dass das Fahrzeug wirklich einen heftigen Schlag bekommen und anscheinend nur optische Mängel hat.
http://www.motor-talk.de/.../...-sein-nach-auffahrunfall-t5044880.html
Wenn es BMW repariert hat, original Rechnungen vorliegen und BMW auch Garantie auf die Reparatur gibt (was anzunehmen ist), kann nicht viel schiefgehen - wenn auch die Probefahrt (Geradeauslauf) einwandfrei war. Stimmt was nicht mit dem Fahrwerk, wird man es am Reifenverschleiß merken.
Man kauft halt dann ein Unfallfahrzeug, das entsprechende Wertminderung hat (auch beim Wiederverkauf).
Der Wagen meiner Frau hatte auch einen Heckschaden, die Reparatur hatte lt. Rechnung BMW Vertragshändler damals ca. 7.500 € gekostet. Wir hatten den Wagen trotzdem genommen und fahren ihn nunmehr seit über 7 Jahren und 80 tkm. Bisher ist dies nie negativ aufgefallen.
Gruß
Der Biber
Also nur weil die Reparatur bei BMW durchgeführt wurde, würde ich nicht sagen, dass es keine Probleme geben kann.
Zumal viele Werkstätten gar nicht die Möglichkeit haben und den Auftrag an einen entsprechenden Betrieb für Karosseriebau abgeben.
Damit hätte ich auch kein Problem, wenn es sich um eine Adresse handelt.
Beim Schaden des TE wurden Arbeiten am Seitenteil vorgenommen, da kann es später immer Probleme geben.
Bei entsprechender Haltedauer würde ich Abstand von solch einem Fahrzeug nehmen.
12000 ist garnichts! Bei einem freund hat ein kind mal ein fussbal in den hinteren kotflügel geschossen. Da war dann halt eine Delle drin. Folge war, dass das Teil getauscht wurde und die gesamte Seite wegen vermeidung von Farbuntwrschieden beilackiert wurde. Das waren auch schon ca 10000! Wenn du bedenken wegen rost hast, lass für 100 euro eine dinol gohlraumversiegelung der betroffenen bleche machen.
Ich bin erstaunt, wie aufgrund des Betrages oder der ausführenden Werkstatt Rückschlüsse auf den Schaden bzw. die Reparatur gezogen werden.
Solch ein Schaden (heraustrennen des Seitenteils) ist keine Kleinigkeit.
Die Übergänge stellen ein Problem dar, zumal Spachtel gerne Feuchtigkeit zieht.
Eine Hohlraumversiegelung bringt da wenig ...
Wie gesagt, bei einem Jahreswagen würde ich es mir überlegen.