ForumMotorroller
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorroller
  5. 50 ccm Roller fährt vom Werk aus schneller als 50 km/h

50 ccm Roller fährt vom Werk aus schneller als 50 km/h

Themenstarteram 11. September 2007 um 9:45

Meine Frau hat seit Jahren einen älteren kleinen 50 ccm Kymco-Roller.

Die eingetragene Höchsgeschwindigkeit von 50 km/h übertrifft er deutlich.

Die Tachonadel wandert meistens in Richtung 70 km/h mit Rückenwind auch schon

mal drüber. Bin mit dem Pkw mal hinterher gefahren, was bei mir auf dem Tacho

etwa 65 km/h entsprach.

An dem Roller wurde nie manipuliert.

Was könnte bei einer Kontrolle auf uns zukommen?

Meine Frau will auf keinen neuen Roller umsteigen, da die alle zu lahm wären.

Wie sind eure Erfahrungen bei Kontrollen.

Sind die alten Roller erheblich schneller als die neuen?

Danke für eure Antworten.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von DaaNNiiEEl96

Muss ich jetzt wenn ich mir den kaufe neu drosseln lassen oder wird das toleriert da die Drossel ja ordnungsgemäß eingebaut wurde?

Hier wurde in der Werkstatt die Drossel ganz offensichtlich nicht ein-, sondern ausgebaut.

Mit 70 km/h bist du definitiv zu schnell und damit illegal unterwegs (auch, wenn man von dem Tachowert noch eine erhebliche Toleranz abziehen kann).

 

Dein Bekannter soll mit der Werkstatt klären, was da an dem Roller gemacht wurde, dass er diese Geschwindigkeit erreicht.

Und genau das soll dann wieder rückgängig gemacht werden (z.B. Wiedereinbau des Distanzringes in der Variomatik).

Zu den Kosten kann man ohne zu wissen, was am Fahrzeug verändert wurde natürlich im Moment nichts sagen.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Roller mit 45kmh Drossel fährt 70kmh' überführt.]

146 weitere Antworten
Ähnliche Themen
146 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von speedguru

siehe Anhang ...

sowas ist aber SEHR selten ...

Dieses Interview wird ihm vom nächsten Richter genüßlich vorgehalten und ihm wegen unbelehrbarer und offen demonstrierter Rechtfeindlichkeit ein paar Monate draufgeschlagen.

Zitat:

stark überzogenes bis absolut verantwortungsloses Verhalten seitens der Polizei ist häufiger. ..

Aber noch viel häufiger haben die Jungs von der Rennleitung einfach Recht und eher die Tuner sind es, die sich verantwortungslos verhalten.

Zitat:

Aber noch viel häufiger haben die Jungs von der Rennleitung einfach Recht und eher die Tuner sind es, die sich verantwortungslos verhalten.

meiner Erfahrung und meinen Beobachtungen nach sind die "Jungs" (es sind mind. genauso viele Mädels) die an ihren Kisten rumschrauben i.d.R. sehr viel vorsichtiger und umsichtiger unterwegs als die Fahrer originaler Roller und die richtig heftigen Umbauten sieht man auf der Straße i.d.R. eh nicht ...

klar, einige die es erwischt sind schlicht selber Schuld, aber das ist (wie so oft) eine winzige Minderheit die halt negativ auffällt ... (dazu zählt auch die Figur aus dem Artikel)

interessant ist übrigens auch die Beobachtung das die häufigste Form der Veränderung, das reine entdrosseln nämlich, stark zugenommen hat seit dem die unsinnige und lebensbedrohende 45km/h Regel eingeführt wurde ... die Frage ob dieses "Problem" nicht hausgemacht ist drängt sich da irgendwie auf ... :rolleyes:

wenn ich mir allerdings so ansehe was seitens der Polizei gegenüber den Rollerfahrern abgeht frage ich mich teilweise schon ob das so wirklich notwendig und sinnvoll ist oder ob da nur leere Kassen gefüllt werden sollen... insbesondere die groß angelegten Razzien an Schulen versetzen mich immer wieder in erstaunen, vor allem wenn man sich dann anhören muss das es Personalmangel gäbe ... für sowas sind aber scheinbar Leute da ...

meine Erfahrungen mit der Deutschen Polizei sind (in jeder Hinsicht, nicht nur auf Rollersachen bezogen) bisher nahezu ausnahmslos extrem schlecht gewesen, derart viel unfreundliches, inkompetentes und desinteressiertes Personal habe ich noch bei keiner anderen Behörde (egal welcher Art) im In- und Ausland erlebt ...

heist also wenn man nicht gerade mit 70km/h an den bullen vorbei heitzt ist man sicher? oder halten die einen oft an? mit meinem summie wurde ich in 9monaten 3x angehalten (blinker kontroller etc).

was die Polizei anbelangt waren die eig. immer net zu mir (ich aba auch zu denen).

 

für mich ist das fazit das man also nicht umbedingt immer vollgas mitn getunten roller durch die city heitzen sollte.

 

 

(habe noch ne frage)

 

warscheinlich kriege ich nächste woche meine lehre und habe mir schon n sportpott ausgesucht.

 

aus den bilder wie man die vario endrosselt werde ich nicht ganz schlau, wie sieht den der d-ring aus?

 

 

mfg Christian

Zitat:

für mich ist das fazit das man also nicht umbedingt immer vollgas mitn getunten roller durch die city heitzen sollte.

zum einen das und zum anderen ist man dann auch relativ "sicher" wenn man eine Karre fährt die nicht unbedingt ins "Feindbild" passt, also solche Geschichten wie Aerox, Speedfight, NRG usw. und diese dann womöglich auch noch optisch voll aufbrezelt ...

Mal eine nette Geschichte zu der Thematik:

Hier im Viertel lebt ein Mann der so Anfang/Mitte 70 ist. Der ist bis vor ein paar Jahren eine Zündapp KS50 (Mopedausführung) gefahren hatte dann aber Probleme mit dem Aufsteigen bekommen. Er hat sich dann beim örtlichen Yamahahändler (ehem. Zündapphändler und er war da halt immer Kunde) div. Roller vorführen lassen und der Aerox (!) hat ihm halt besonders gut gefallen. Zudem hat er sich dann gleich noch einen neuen Helm (Vollvisier) gekauft. Er ist mit diesem Fahrzeug dann innerhalb eines Monats 20 Mal (!) angehalten und kontrolliert worden (wobei die Cops ihn jedes mal direkt haben laufen lassen nachdem er den Helm abgesetzt hatte).

Das ging ihm dann dermaßen auf die Nerven das er den Aerox wieder drangegeben und sich einen Why gekauft hat, mit dem Ding ist er seit dem (das ganze ist jetzt etwa zwei Jahre her) ohne Kontrolle unterwegs ...

Zitat:

aus den bilder wie man die vario endrosselt werde ich nicht ganz schlau, wie sieht den der d-ring aus?

der Distanzring ist ein kleiner Stahlring der zwischen Treibriemen und Gleichbuchse liegt

auf diesem Bild kann man ihn zwischen Riemen und Gleitbuchse gut sehen:

http://rollertipps.ja-nee.de/.../...ohne%20vordere%20riemenscheibe.gif

das passt jetzt aber nicht wirklich hier rein ;)

Die geschichte ist spitze.

jo die geschichte ist top.

 

zum ring wenn ich den rausnehme ist es geschaft? oda  muss ich da noch was anderes einstellen?

 

ich will nocht n sportpott drunter bauen mehr nicht.

also ich hab seit 2 Jahren eine NRG und mich hat noch nie die Rennleitung angehalten....

würde meine Roller auch gerne entdrosseln,aber ich glaub da bin ich zu doof für....

Hi,

Zusammenfassend die Sanktionen für Fahren ohne FS: 6 Punkte, 1/3 bis 2/3 des Bruttoeinkommen in Tagessätzen, ggf. Nachschulung bei Probezeit aber kein Führerscheinentzug, (welchen denn auch, man hat ja gar keinen Schein Klasse A). Sicherlich noch die Kosten des Gutachtens und die Kosten für den Rückbau.

So nun der immer wieder gern genannte Punkte: Versicherungsschutz erlischt.

Das mag für eventuelle Kraftzeugversicherungen (vulgo: Kasko) zutreffen, nicht jedoch für die Kfz-Haftpflicht.

Das ist eine Pflichtversicherung mit Kontrahierungszwang. Für des Privileg, vom Staat per Pflichtversicherungsgesetz die Kunden zugetrieben bekommen zu haben, kommen die Versicherungen so schnell aus der Haftungsverpflichtung nicht raus. Schließlich will der Staat damit Opferschutz erzielen:

Im "Regelfall" ist der getunte Roller, gefahren ohne FS Obliegenheitsverletzung vor Schadensereignis. Wird normalerweise (sofern überhaupt in der Unfallsituation relevant) mit Regress max. 5.000,- sanktioniert. Wer abhaut oder versucht, anderweitig zu vertuschen kann noch ne zweite Obliegenheitsverletzung nach Schadensereignis riskieren mit nochmal max. 5000,-

http://www.verkehrslexikon.de/Module/Obliegenheiten.htm

Prominentes Beispiel ist sicherlich Küblbö ohne FS gegen Gurkenlaster: 145.000 zahlt die Versi, 5000 Regress der Täter.

Kündigung seitens der Versicherung durch "Gefahrenerhöhung" geht wohl sehr selten durch, da eine 50er in der Haftpflicht das selbe kostet wie eine 125er. Ein Fall, wo das trotzdem funktioniert hat ist hier zu sehen: http://www4.justiz.bayern.de/olgn/rspr/urt/u_8u3687_01.htm . Der Typ hat aber auch alles gegeben.

Vorsicht: "Regelfall" heisst, dass öfters Fälle derart ausgehen. Ein "normalerweise" gibt es in solchen Sachen eigentlich nicht, da bei derartigen Konflikten sicher ein Mann in Robe die Dinge individuell regeln wird.

bye

Zitat:

Original geschrieben von pivili

Zusammenfassend die Sanktionen für Fahren ohne FS: 6 Punkte, 1/3 bis 2/3 des Bruttoeinkommen in Tagessätzen, ggf. Nachschulung bei Probezeit aber kein Führerscheinentzug, (welchen denn auch, man hat ja gar keinen Schein Klasse A). Sicherlich noch die Kosten des Gutachtens und die Kosten für den Rückbau.

Richtig, pivli.

Wobei man beim Führerscheinentzug (für unbelehrbare Wiederholungstäter) nicht nur an Klasse A denken sollte. Klasse B oder M oder ... sind oft auch noch da.

Schon beim 2.Mal Fahren ohne Fahrerlaubnis kann die Führerscheinstelle auf die Idee kommen, eine MPU anzuordnen. Oft ist der Führerschein auf dem Verwaltungsweg schneller weg als vor dem Strafgericht.

Das Märchen, daß der Versicherungsschutz immer erlöschen würde, hält sich leider sehr hartnäckig. Da kann man sich den Mund fusselig reden, i.A. habe ich es aufgegeben.

Zitat:

Das Märchen, daß der Versicherungsschutz immer erlöschen würde, hält sich leider sehr hartnäckig. Da kann man sich den Mund fusselig reden, i.A. habe ich es aufgegeben.

weil es eben kein Märchen ist ... der Versicherungsschutz als solcher ist weg da die Versicherung das bestehende Risiko ja nicht abgedeckt hat, an der Leistungspflicht des Versicherers ändert das nichts ... das sind zwei verschiedene Äcker ...

Imho Wortklauberei.

Würde keine Versicherung(-schutz) bestehen, läge automatisch eine Straftat nach PflVG §6 vor.

Das würde die Rennleitung dann natürlich auch noch anzeigen. Strafandrohung: 1 Jahr Freiheitsstrafe, also kein Pappenstiel.

Tatsächlich besteht aber nur die Regreßgefahr, ist mit max. 10000 Euro kein Pappenstiel, aber im Vergleich zu Millionenschäden (Tarragona, Wiehtalbrücke!) gleicht das eher einem Selbstbehalt.

Zitat:

Würde keine Versicherung(-schutz) bestehen, läge automatisch eine Straftat nach PflVG §6 vor.

und eben darum ist diese Art von Wortklauberei (wie so oft) entscheidend ... glaub mir, ich habe mehr oder weniger Täglich mit haarigen Versicherungsfällen zu tun und da hängt oft ALLES an einer einzigen Formulierung ...

Zitat:

Tatsächlich besteht aber nur die Regreßgefahr, ist mit max. 10000 Euro kein Pappenstiel,

waren es nicht "nur" 5.000€ ? *gradnichtganzsicherbin*

Zitat:

Original geschrieben von tomS

 

Wobei man beim Führerscheinentzug (für unbelehrbare Wiederholungstäter) nicht nur an Klasse A denken sollte. Klasse B oder M oder ... sind oft auch noch da.

Schon beim 2.Mal Fahren ohne Fahrerlaubnis kann die Führerscheinstelle auf die Idee kommen, eine MPU anzuordnen. Oft ist der Führerschein auf dem Verwaltungsweg schneller weg als vor dem Strafgericht.

Das Märchen, daß der Versicherungsschutz immer erlöschen würde, hält sich leider sehr hartnäckig. Da kann man sich den Mund fusselig reden, i.A. habe ich es aufgegeben.

Hi,

schon klar, dass meine Angabe mal der zu erwartende Rahmen für den bis dato unbescholtenen Normalo darstellt. Ja nach indivdueller Situation und aktenkundiger Historie des Kandidaten kann da natürlich mehr draus werden.

Ähnlich beim Versi-Thema: im Ernstfall entscheidet das der Mann mit Robe.

Zum Speedguru: Es gibt zwei Arten Obliegenheitsverletzungen, die sich addieren können:

-die vor Schadenereignis (besoffen, getunt, kein FS, etc.) max. 5000

und die nach Schadenereignis (abgehauen, Tuningteile nach Unfall verschleiert, etc) max 5000.

ergibt zusammen im worst case max. 10000,-

Obliegenheitsverletzungen aus der gleichen Kategorie (vor/nach) addieren sich aber nicht:

Besoffen Unfall, dann Abgehauen = Regress max. 10000;

Besoffen gefahren ohne FS, Unfall, dann abgehauen= Regress 10000

aber

Besoffen ohne FS= 5000

alles klar?

bye

bye

 

Zitat:

Original geschrieben von speedguru

Zitat:

Tatsächlich besteht aber nur die Regreßgefahr, ist mit max. 10000 Euro kein Pappenstiel,

waren es nicht "nur" 5.000€ ? *gradnichtganzsicherbin*

Vorher (vor dem Unfall) und nachher darf addiert werden.

http://www.abc-recht.de/.../unfallflucht_trunkenheit.php

ahso, ok, ich wuste das da noch was war, war mir aber nicht absolut sicher ... (ist nicht mein Acker, das macht die Rechtsabteilung ;) )

das mit dem Versicherungszeug ist halt der Punkt an dem vor allem seitens der Cops immer wieder unglaublicher Mist erzählt wird, vor allem das Wort "Versicherungsbetrug" fällt da ja immer wieder :rolleyes:

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorroller
  5. 50 ccm Roller fährt vom Werk aus schneller als 50 km/h