50/50 Gewichtsverteilung?
Hi,
ich habe mit eben mal ein paar Gedanken gemacht zu der angeprisenen 50:50 Gewichtsverteilung mit der BMW in Bezug auf die 3er-Reihe wirbt.
Weiß jemand was es damit genau auf sich hat. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass z. B. im Stillstand genau das gleiche Gewicht auf der Vorder- wie auf der Hinterachse liegt.
DerSaint
25 Antworten
@ RolandHB1:
Vielen Dank für die klare Antwort. Jetzt kann ich mir diese Gewichtsverteilung wirklich vorstellen.
Habe allerdings gestern leider trotzdem merken müssen, dass mein Vectra (Front), im Winter dem BMW (Heck) beim bergauf-"schleichen" weit überlegen war. Aber man kann ja nicht alles haben. 😉
DerSaint
Zitat:
Original geschrieben von DerSaint
@ RolandHB1:
... Habe allerdings gestern leider trotzdem merken müssen, dass mein Vectra (Front), im Winter dem BMW (Heck) beim bergauf-"schleichen" weit überlegen war. ...
... was aber mit Sicherheit nicht an dem Frontantrieb liegt. Mach mal den gleichen "Test" mit identisch bereiften Autos bei gleichem Fahrzeuggewicht. Und dann ist's auch schon vorbei mit der klaren Überlegenheit.
Nichts destotrotz: Gerade im Winter immer wieder schön, wenn andere "kämpfen" und man selber ganz geschmeidig voran kommt :-)
Naja, also ich habe auf dem BMW exakt die selben Winterreifen wie auf dem Vectra. Und im Gewicht tun die sich nicht viel. Da war der Vectra vielleicht 100 kg schwerer, dafür aber sehr deutlich überlegen.
Vor mir ist z. B. gestern ein Audi A6 Avant den selben Berg hochgefahren (kein Allrad). Der zog da hoch als sei es nichts. Mein 3er schliderte aber schön über die Hinterachse.
DerSaint
Das liegt an der Kopflastigkeit beim Audi.
Bei dem ist die Antriebsachse (vorn) mit ca. 60 - 65 Prozent belastet.
Das bringt ihm auf Schnee eine leicht bessere Traktion als beim 50/50 austarierten Auto (3er).
Aber unter allen anderen Bedingungen hat der Audi-Fahrer nichts als Langeweile. Spreche aus Erfahrung.
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Richtig, wenn mich nicht alles täuscht baut Audi den Motor ja sogar VOR der Vorderachse ein, oder?
Dann erklärt sich dieser Vorteil von gestern.
DerSaint
Echt pervers!
Auf dem Bild meines Ingolstädter Langweilers
ist sehr gut zu erkennen,
daß die Motorrückseite genau mit der VA abschließt,
der komplette Motor also vor der VA liegt.
Der schiebt in der Kurve über die Vorderachse, daß es überhaupt keinen Spaß macht. Alles trotz dem hochgeloblten Quattro Antrieb (der wenigstens für ein paar Kilo mehr auf der HA sorgt).
Was mich vor allem ärgert, ist der ungenutzte Raum zwischen Motor und Fahrgastraum, der bei BMW zur Balancierung durch den Motor genutzt wird. Die Audi-Ingenieure scheinen nicht allzuviel drauf zu haben. Oder der soll aus Traktionsgründen (Basis ist Frontantrieb) vorn so schwer sein.
Eines von vielen Beispielen, daß Frontantrieb nichts taugt, außer vielleich beim Fiat Cinquecento.
Nee, das liegt eher am Frontantriebskonzept, deswegen muß der Motor so weit vorn eingebaut werden ...
Es täuscht allerdings auch ein bisschen, weil die Vorderachse bei den Fronttrieblern weiter hinten ist, d.h. der vordere Überhang ist viel größer ...
Was zusätzlich ziemlich scheisse aussieht, wie ich finde ...
Bei den Allrad-Modelen von BMW muss der vordere Antrieb ja nicht so groß dimensioniert sein, deswegen kriegt man das wohl noch hin mit dem weit hinten eingebauten Motor.
naja taugen tut der frontantrieb schon was nur nuzt er nicht soviel leistung aus wie der heckler da ja der heckler beim schieben sich leichter tut als der frontler beim ziehen
unterm strich aber gibt es soviele faktoren die das fahrverhalten beeinflussen das wir hier das gar nicht zu 100% beurteilen könnten leider
mfg
manuel
Das Fahrverhalten muß man aufteilen, in zwei oder mehr Bereiche:
- das Eigenlenkverhalten
Hier spielt die Gewichtsverteilung die tragende Rolle.
Also Motoreinbaulage und Radstand bewirken einiges. Sekundär machen sich Bereifung und Achsgeometrie bemerkbar.
- Das Verhalten bei Traktionsmangel
Hier macht sich die angetriebene Achse bemerkbar
Also das typische Heckantriebs-Übersteuern bzw. Untersteuern bei Frontantrieb.
Das Eigenlenkverhalten spielt immer eine Rolle.
Das Verhalten bei Traktionsmangel bei "normal" motorisierten Autos nur bei niedrigen Geschwindigkeiten. Selbst ein M3 macht bei 150 km/h ohne Gewaltanwendung (brutales Anstellen vor der Kurve, Reinbremsen etc.) auch keinen Powerslide mehr.
50/50 Gewichtsvertelung stellt aus sicherheitsrelevanten Gründen immer das optimum dar.
Mehr Hecklastigkeit kann zwar noch dynamischer sein, ist in Extremsituationen aber schwer beherrschbar.
Frontlastigkeit taugt fahrdynamisch überhaupt nichts.
Aber das hat wie gesagt nur indirekt was mit der Antriebsart etwas zu tun.
Das für mich entscheidende an der Gewichtsverteilung ist das Verhalten in Kurven,
Da doie Massen sich gleichmäßig verteilen kommt auch kein Drehmoment durch Fliehkräfte zustande.
Ich habs immer schön sehen können. Wenn ich mit nem 5er mit 200 durch ne langgezogene Autobahnkurve gefahren bin und mit ner E Klasse einen Tag vorher bei 180 das Heck zerrte
Hi,
habe jetzt nur die Beiträge "überflogen".
Wollte eigentlich nur hinzufügen das das 3er Cabrio eine Gewichtsverteilung von 50:50 hat!
Muss wohl durch die Karosserieverstärkungen kommen.