- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- S60, S80, V70 2, XC70, XC90
- 5% RME erster "Testbericht"
5% RME erster "Testbericht"
hallo
bei uns in der Firma wird zur Zeit Diesel schwefelfrei mit 5% RME (Raps) getestet (PKW und LKW).
http://www.migrol.ch/default.asp?navig=722
Auch ich habe (nach Rücksprache mit Volvo) diesen Treibstoff getankt (es waren noch ca. 5 Liter Diesel im Tank).
Erste (subjektive) Erfahrung (nach 100 km), die jedoch mit derer anderer Kollegen übereinstimmt:
- das Nagel ist deutlich geringer geworden
- bei warmen Motor weichere Verbrennung
- viel zündwilliger (kaum berüht man den Zündschlüssel, schon läuft der Motor)
Was ich noch nicht beurteilen kann, ist der Treibstoffverbrauch. Gemäss unseren Vielfahrern ist jedoch mit einer Reduktion zwischen 5 und 10% zu rechnen.
Im Unterschied zu Frankreich, das ja die 5% seit Jahren kennt, ist unser Diesel schwefelfrei.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Gruss Elmar
Ähnliche Themen
18 Antworten
Re: Re: Re: Re: Re: Re: 5% RME erster "Testbericht"
Zitat:
Original geschrieben von D5MÄN
Warum daraus aber ein Verbrauchsvorteil resultieren soll, ist nicht erklärbar.
Wie, ist nicht erklärbar? Klar ist es das. Nur kann ich es leider nicht. Ein Kraftstoffgemisch aus Wasser und Diesel scheint ja auch, sagen wir mal erforschenswerte Eigenschaften, zu haben.
Warum ist der Verbrauch bei reinem RME höher?
RME soll die Schmiereigenschaften verbessern, ist das evtl. ein Ansatz.
Vielleicht erhöht es auch die Viskosität um einen kleinen Tick und läßt sich so feiner und genauer einspritzen.
Vielleicht sollte man sogar 10% RME nehmen?
Biozeug = Teufelszeug, da sollte es keine Forschung zu geben und hat es ja bisher auch kaum. Und geglaubt wird da nix.
Aber einem guten Marketing laufen alle hinterher und zahlen erwiesenermassen mehr pro Kilometer.
Ich verstehe es nicht.
CU
BK
Re: Re: Re: Re: Re: Re: 5% RME erster "Testbericht"
Zitat:
Original geschrieben von bkhenkel
Aber optimale Mischungsverhältnisse, wechselnde Eigenschaften von Gemischen bei verschiedenen Mischungsverhältnissen, Katalysatoren, das kannst Du Dir schon vorstellen?
Ich habe mir die Mühe gemacht und die Zusammenfassung gelesen!
Das optimale Mischungsverhältnis liegt also zwischen 0,75% und 1% Beimischung!
Leider wird hier nicht darauf eungegangen, was passiert, wenn auf 5% erhöht wird!
Kehrt sich der Effekt um, verschlechtert er sich? Viel hilft viel mag eine Hausfrauenweisheit sein, aber gerade in der Chemie hat es oft zu einem anderen Ergebnis geführt, als erwartet!
Aussage der Studie und von mir ist aber, dass der Verbrauch nicht sinkt (wobei ich immer noch sage, dass er EHER steigt, als sinkt).
Gruß
Martin
Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: 5% RME erster "Testbericht"
Zitat:
Original geschrieben von bkhenkel
Wie, ist nicht erklärbar? Klar ist es das. Nur kann ich es leider nicht. Ein Kraftstoffgemisch aus Wasser und Diesel scheint ja auch, sagen wir mal erforschenswerte Eigenschaften, zu haben.
Warum ist der Verbrauch bei reinem RME höher?
RME soll die Schmiereigenschaften verbessern, ist das evtl. ein Ansatz.
Vielleicht erhöht es auch die Viskosität um einen kleinen Tick und läßt sich so feiner und genauer einspritzen.
Vielleicht sollte man sogar 10% RME nehmen?
Biozeug = Teufelszeug, da sollte es keine Forschung zu geben und hat es ja bisher auch kaum. Und geglaubt wird da nix.
Aber einem guten Marketing laufen alle hinterher und zahlen erwiesenermassen mehr pro Kilometer.
Ich verstehe es nicht.
CU
BK
Hey BK,
die Diskussion scheint die Gemüter zu erhitzen. Hab ich irgendwas von Teufelszeug gesagt? Nein, ich habe die ganze Studie mit Inn und verstand gelesen und gesagt, daß ich jetzt verstanden habe, warum eine Beimischung von 5% RME sinnvoll ist.
Meine Aussage, daß ich das mit der Verbrauchsminderung nicht verstehe, bezieht sich darauf, daß RME einen niedrigeren Heizwert hat, also zwangsläufig auch ein Gemisch aus Diesel und RME (Studie, Seite 32 unterhalb der Tabelle). Warum also ein Motor weniger Verbrauchen, wenn er Kraftstoff zugeführt bekommt, der weniger Energiegehalt hat?
Gruß, Hagen
PS: Die Zumengung von RME erhöht die Viskosität nicht linear. Es erfolgt ein "Sprung" bei ca 0,75 % Beimengung. Ein darüber hinaus gehende Zumengung ist nur aus steuerlichen Gründen interessant. Ich denke, daß es bei 5% bleibt, da so die geltenden Normen eingehalten werden. Bei 10% wäre das im Hinblick auf Flammpunkt und Heizwert problematisch
Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: 5% RME erster "Testbericht"
Zitat:
Original geschrieben von D5MÄN
Hey BK,
die Diskussion scheint die Gemüter zu erhitzen.
Leider, denn das sind keine Glaubenssachen.
Zitat:
Warum also ein Motor weniger Verbrauchen, wenn er Kraftstoff zugeführt bekommt, der weniger Energiegehalt hat?
Ich habe das ja schon etwas weiter oben angedeutet, erklären kann ich das als Nicht-Chemiker wohl nie. Es gibt Forschungsergebnisse, die Diesel mit Wasser vermischen (und da ist das Mischverfahren anscheinend sehr wichtig) und dabei den Verbrauch reduzieren.
Ansonsten habe ich mir die Studie nun auch ganz zu Gemüte geführt:
Zitat:
Durch den Zusatz von RME wird eine ausreichende Schmierfähigkeit von Dieselkraftstoff
gesichert. Dadurch kann der Einsatz von mineralölbasierenden Additiven zur Verbesserung
der Schmierfähigkeit entfallen.
Der Einfluß der Zumischung von geringen Mengen RME (<5%) hat keinen signifikanten
Einfluß auf weitere Kraftstoffkennwerte.
Verbauch ist in der Uni-Studie kein Thema, da geht es um Kraftstoffeigenschaften und insbesondere oder nur um Schmiereigenschaften. Viellleicht muß das ja eine andere Publikation/Studie/Diplomarbeit werden. ;) Und das beruhigende ist, daß der RME in diesen Menegen beigemischt für unsere Common Rail System unkritisch ist, was wegen der nicht erteilten Freigabe für RME ja zu vermuten wäre.
Beim Verbrauch bin ich aber geneigt den beiden anderen links zu glauben. Denn es gibt genug umweltbewegte, die auch einen Mehrverbauch hinnehmen würden um etwas weniger CO2 auszustossen. Immerhin sind 5% des Kraftsstoffs C02 neutral.
CU
BK