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420i oder 420d
Hallo liebe BMW-Kollegen,
endlich mal in einer tollen Community angemeldet.
Meine Frage:
Ich den nächsten 3 Monaten plane ich mir endlich einen BMW zu kaufen.
Momentan bin ich etwas unschlüssig und weiß nicht ob ich zum 420i oder 420d greifen soll.
Gibt es unterschiede im Fahrgefühl, Sound etc.?
Und wie sieht der Verbauch in der Realität aus?
Da ich ein "Neuling" bin und nicht weiß welche Spritart für mich in Frage kommt, bitte ich euch auch um Ratschläge.
Fahre oft in der Stadt, erher selten Autobahn außer es geht einmal in drei Jahren nach Kroatien ans Meer :)
Besten Dank
Beste Antwort im Thema
Hallo,
habe am letzten Samstag meinen 420i GC in der BMW-Welt abgeholt. Bin bisher nur 6-Zylinder ohne Automatik gefahren und von der Performance von Motor und Steptronic hellauf begeistert. Fahre meist über Land oder durch München, wo die Kombination super passt und sehr gelassen macht. Autobahn konnte ich noch nicht länger testen, wird aber auch dazu beitragen immer schon cool zu bleiben.
Was den Spritverbrauch angeht habe ich mir selbst auferlegt, nicht mehr über 180kmh zu fahren. Lohnt sich einfach nicht und spart auch richtig viel Sprit ein, wenn man oft auf der Bahn unterwegs ist.
Meine Empfehlung: Nimm den 420i mit der Automatik und werde glücklich.
Viel Glück,
Berthold
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56 Antworten
Zitat:
@mike1467 schrieb am 11. Februar 2015 um 17:50:46 Uhr:
...
Aber obwohl die Fahrleistungen nominal erheblich über dem 20d liegen, vermisse ich den derben Schub des 20d von unten heraus. Die Drehmomente liegen auf dem Papier nicht weit auseinander - 380 NM beim Diesel zu 350 beim Benziner, ebenfalls bei sehr niedrigen Drehzahlen anliegend - aber in der Praxis schiebt der Diesel viel vehementer los.
...
Vorsicht, hier muss man bissli aufpassen. Ich komme von einem 140PS Diesel und hatte zuerst auch gedacht: "hmmm, für den angegebenen Drehmoment geht der 428i von unten nicht so gut". Auf solche Gedanken komme ich aber nur, wenn ich so gut wie alleine auf den Straßen bin und keinen Vergleich zum restlichen Verkehr habe. ABER: sieh dir die restlichen Autos auf der Straße genauer an und du wirst sehen, dass du eigentlich vergleichsweise sehr schnell bist.
Meine Erklärung für dieses Phänomen ist, dass der 428i die Kraft sehr gleichmäßig bringt. Der Drehmoment kommt nicht so "rückenbrecherisch" wie bei einem Diesel (wer die ersten TDIs hatte, der weiß, wovon ich spreche ;)). Dadurch ist man gefühlt nicht so schnell. Aber eben nur gefühlt... Und obwohl der 20d im Vergleich zu früheren Dieseln schon "geglättet" wurde, ist dieser In-den-A..ch-treten-Effekt immer noch merklich vorhanden!
Gruß, Bartik
Zitat:
@DerMitDemBMW schrieb am 11. Februar 2015 um 15:28:43 Uhr:
Zitat:
@bmw4er schrieb am 11. Februar 2015 um 14:45:53 Uhr:
Meiner geht bei Eco pro selbst bei 180 Km/h Autobahn niemals über 7,5 Liter.
Auch sonst bekomme ich nie mehr als 8 Liter hin.
Da kann man sich wirklich nicht beschweren.
Fährst du einen 420i?
Ja, 420i und bin voll zufrieden, bis auf die H/K Soundanlage.
@Bartik:
Da hast Du Recht. Bei diversen Probefahren mit u.a. RS4 und Cayenne S gings mir genauso. Gefühlt keine so tolle Beschleunigung. Beim Blick auf den Tacho dann entsetzen "was schon so schnell". Beim RS4 war ich schon auf 180 mit gefühlten 110.
Wenn der Motor gleichmässig Schub hat und es im Innenraum ruhig bleibt, dann kommt einem das relativ genütlich vor. Bei mir scheint die Geräuschkulisse viel auszumachen. Nach der Cayenne Probefahrt bin ich im 115 PS TDI nachhause gefahren und hab mir gedacht. Man geht der TDI gut. Aber der war natürlich nur lauter, schlechter gefedert, usw. und langsamer.
Aber mit dem 11er passiert mir das nicht. Der ist laut und schnell - und das gut aufeinander abgestimmt ;-)
Edi
P.S. Ich bin für den 20d. Ich mag einfach gerne Diesel (und Boxer). Aber das ist halt Geschmacksache.
Zitat:
@Bartik schrieb am 11. Februar 2015 um 19:19:34 Uhr:
Zitat:
@mike1467 schrieb am 11. Februar 2015 um 17:50:46 Uhr:
...
Aber obwohl die Fahrleistungen nominal erheblich über dem 20d liegen, vermisse ich den derben Schub des 20d von unten heraus. Die Drehmomente liegen auf dem Papier nicht weit auseinander - 380 NM beim Diesel zu 350 beim Benziner, ebenfalls bei sehr niedrigen Drehzahlen anliegend - aber in der Praxis schiebt der Diesel viel vehementer los.
...
Vorsicht, hier muss man bissli aufpassen. Ich komme von einem 140PS Diesel und hatte zuerst auch gedacht: "hmmm, für den angegebenen Drehmoment geht der 428i von unten nicht so gut". Auf solche Gedanken komme ich aber nur, wenn ich so gut wie alleine auf den Straßen bin und keinen Vergleich zum restlichen Verkehr habe. ABER: sieh dir die restlichen Autos auf der Straße genauer an und du wirst sehen, dass du eigentlich vergleichsweise sehr schnell bist.
Meine Erklärung für dieses Phänomen ist, dass der 428i die Kraft sehr gleichmäßig bringt. Der Drehmoment kommt nicht so "rückenbrecherisch" wie bei einem Diesel (wer die ersten TDIs hatte, der weiß, wovon ich spreche ;)). Dadurch ist man gefühlt nicht so schnell. Aber eben nur gefühlt... Und obwohl der 20d im Vergleich zu früheren Dieseln schon "geglättet" wurde, ist dieser In-den-A..ch-treten-Effekt immer noch merklich vorhanden!
Gruß, Bartik
Stimmt, genau so wird es sein. Dass der 28i schnell ist, steht außer Frage, seine Leistungsentfaltung ist aber "leider" sehr gleichmäßig, damit auch ein bisschen langweilig.
Beim lässigen Herausbeschleunigen aus der Kurve oder nach einem Kreisverkehr hat aber gerade der dieseltypische "Bums" des 20d, also genau jene Ungleichmäßigkeit bei der Leistungsabgabe, einen großen Anteil am Fahrspaß ausgemacht.
Weil ebenfalls nach den Verbräuchen gefragt wurde: in dem halben Jahr 420d habe ich im Schnitt 6 Liter gebraucht, beim 428i sind es 8,5 Liter. Bei letzterem ist die Spanne nach oben aber deutlich größer, wenn man ihn tritt, gehen auch mal 10 Liter durch die Einspritzdüsen, beim 20d waren es nie viel mehr als 6,5 Liter.
Zitat:
@RageAlucard schrieb am 13. Februar 2015 um 13:09:37 Uhr:
Zitat:
@mike1467 schrieb am 11. Februar 2015 um 17:50:46 Uhr:
Ich kann recht gut zwischen 428i (besitze ich seit ca. 4 Mon.) und 420d (mit 184 PS, hatte ich für >6Monate) vergleichen und kenne auch den 20i aus dem 3er über eine Strecke von ca. 150km.
Bei dem 420d gefiel mir der dieseltypisch brachiale Antritt aus dem Drehzahlkeller sehr gut, den Klang empfand ich aber insbesondere bei mittleren bis höheren Drehzahlen als unangenehm. Das war auch der Grund, warum ich mich nach dem 420d für einen 428i entschieden habe (mehr passte nicht in die Firmenwagenrichtlinie). Der klingt deutlich angenehmer - von Gar-Nicht-Zu-Hören im Normalbetrieb bis sportliche Klangkulisse, wenn man ihn fordert. Aber obwohl die Fahrleistungen nominal erheblich über dem 20d liegen, vermisse ich den derben Schub des 20d von unten heraus. Die Drehmomente liegen auf dem Papier nicht weit auseinander - 380 NM beim Diesel zu 350 beim Benziner, ebenfalls bei sehr niedrigen Drehzahlen anliegend - aber in der Praxis schiebt der Diesel viel vehementer los. Natürlich kompensiert der 28i das zum Teil durch das größere nutzbare Drehzahlband.
Wenn ich nun meine Erfahrung im 320i dazunehme, komme ich für mich persönlich zu folgender Schlussfolgerung:
* 20d: deutlich mehr Fahrspaß als 20i (Überraschung?)
* 20i: angenehmere Klangkulisse als 20d
Ich denke, dass sich das Bild bei dem vollkommen neuentwickelten 20d mit 190 PS beim Fahrspaß noch ein Stück weiter in Richtung 20d verschieben wird, während von der Geräuschkulisse der Abstand zwischen beiden Motorisierungen zwar schrumpft, der 20i aber weiterhin vorne liegt.
Wie gesagt, das bleibt alles eine Frage der persönlichen Präferenzen und Empfindungen, das darf jeder gerne auch anders sehen.
Gruß Mike
Der 20i bekommt auch nen neuen Motor mit 192 PS. Also wird sich der Fahrspaß noch weiter richtung 420i verschieben. Also wenn man nicht grad über 20000 km/Jahr fährt stellt sich die Frage nach 20i oder 20d gar nicht. Besserer Klang, ruhigerer Lauf und dazu noch schneller.
Zitat:
@mike1467 schrieb am 11. Februar 2015 um 17:50:46 Uhr:
Die Drehmomente liegen auf dem Papier nicht weit auseinander - 380 NM beim Diesel zu 350 beim Benziner, ebenfalls bei sehr niedrigen Drehzahlen anliegend - aber in der Praxis schiebt der Diesel viel vehementer los. Natürlich kompensiert der 28i das zum Teil durch das größere nutzbare Drehzahlband.
Wie Bartik bereits angesprochen hat, liegt diese Wahrnehmung an der homogenen Leistungsentfaltung. Der Benziner ist dem Diesel bzgl. Raddrehmoment jederzeit überlegen. Im Endeffekt ist es Geschmackssache, mir gefällt die Leistungsentfaltung des Diesel überhaupt nicht.
Zitat:
@bmw4er schrieb am 11. Februar 2015 um 14:45:53 Uhr:
Meiner geht bei Eco pro selbst bei 180 Km/h Autobahn niemals über 7,5 Liter.
Auch sonst bekomme ich nie mehr als 8 Liter hin.
Da kann man sich wirklich nicht beschweren.
Dann schau nochmal auf deinen Momentanverbrauch ;)
Zitat:
@Bavarian schrieb am 13. Februar 2015 um 15:36:55 Uhr:
Zitat:
@bmw4er schrieb am 11. Februar 2015 um 14:45:53 Uhr:
Meiner geht bei Eco pro selbst bei 180 Km/h Autobahn niemals über 7,5 Liter.
Auch sonst bekomme ich nie mehr als 8 Liter hin.
Da kann man sich wirklich nicht beschweren.
Dann schau nochmal auf deinen Momentanverbrauch ;)
Genau das habe ich mir auch gedacht :D
Zitat:
@Bavarian schrieb am 13. Februar 2015 um 15:36:55 Uhr:
Wie Bartik bereits angesprochen hat, liegt diese Wahrnehmung an der homogenen Leistungsentfaltung. Der Benziner ist dem Diesel bzgl. Raddrehmoment jederzeit überlegen. Im Endeffekt ist es Geschmackssache, mir gefällt die Leistungsentfaltung des Diesel überhaupt nicht.
hast Du da vielleicht entsprechende Diagramme? Mir kam es auch so vor, als ob der 428i keine stärkere Momentanbeschleunigung als der 420d hat, sie aber viel, viel länger aufrecht erhält.
Der Vergleich " hinkt " zwar etwas, aber ich hatte vor wenigen Wochen das " Vergnügen ", mit einem 530i Baujahr 2009, 272 PS von Konstanz nach Mönchengladbach und zurück fahren zu dürfen. Der Verbrauch lag im Schnitt bei 11,5 Litern. Letzte Woche fuhr ich mit einem 530 D Baujahr 2013 mit 258 PS nach Frankfurt und zurück ( 700 km ) . Verbrauch im Schnitt 8 Liter. Was mit extrem auffiel war, daß der 530 d in jeder Fahrsituation weitaus besser am Gas hing als der 530 i. Der Durchzug beim 530 d war " phänomenal ".....
Wer gerne ein breites Drehzahlband hat und kontinuierlich hoch beschleunigt, soll einen Benziner fahren. Wer hingegen auf einen ordentlichen " Bums " von unten heraus steht, der ist im Diesel besser aufgehoben.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 16. Februar 2015 um 11:44:00 Uhr:
hast Du da vielleicht entsprechende Diagramme? Mir kam es auch so vor, als ob der 428i keine stärkere Momentanbeschleunigung als der 420d hat, sie aber viel, viel länger aufrecht erhält.
@ Jens
Hab mich an den Zugkraftdiagrammen im F30 Forum orientiert und nun UA2 zwecks Veranschaulichung angeschrieben.
Zitat:
@Krolock100 schrieb am 16. Februar 2015 um 12:40:21 Uhr:
Der Vergleich " hinkt " zwar etwas, aber ich hatte vor wenigen Wochen das " Vergnügen ", mit einem 530i Baujahr 2009, 272 PS von Konstanz nach Mönchengladbach und zurück fahren zu dürfen.
Was mit extrem auffiel war, daß der 530 d in jeder Fahrsituation weitaus besser am Gas hing als der 530 i. Der Durchzug beim 530 d war " phänomenal ".....
@ Krolock
Der Vergleich hinkt nicht nur etwas, du vergleichst immerhin Sauger mit Turbomotor.
Zitat:
@Krolock100 schrieb am 16. Februar 2015 um 12:40:21 Uhr:
Der Vergleich " hinkt " zwar etwas, aber ich hatte vor wenigen Wochen das " Vergnügen ", mit einem 530i Baujahr 2009, 272 PS von Konstanz nach Mönchengladbach und zurück fahren zu dürfen. Der Verbrauch lag im Schnitt bei 11,5 Litern. Letzte Woche fuhr ich mit einem 530 D Baujahr 2013 mit 258 PS nach Frankfurt und zurück ( 700 km ) . Verbrauch im Schnitt 8 Liter. Was mit extrem auffiel war, daß der 530 d in jeder Fahrsituation weitaus besser am Gas hing als der 530 i. Der Durchzug beim 530 d war " phänomenal ".....
Wer gerne ein breites Drehzahlband hat und kontinuierlich hoch beschleunigt, soll einen Benziner fahren. Wer hingegen auf einen ordentlichen " Bums " von unten heraus steht, der ist im Diesel besser aufgehoben.
Den Bums hat man den Benzinern schon länger abgewöhnt. Das war ja früher wie ein Tritt vom Pferd. Müsste man vermutlich wieder einführen. Die Frage ist ob man einen Motor auf Drehmoment oder Sportlich trimmt. Ein F1 hat nie besonders viel Drehmoment weils einfach hinderlich ist.
Ich bin letzthin auch nach Frankfurt und zurück gefahren (750 Km). Und ich bin nicht gebummelt. Einfach so schnell es die Verhältnisse zuliessen. Verbrauch 8.9 Liter. Ist zwar kein Dieselverbrauch, aber ich spreche hier ebenfalls von einem 3Ltr 6Zyl. Benziner mit 329 PS und 519 Nm Drehmoment. Und der hat ordentlich "Bums" untenraus.