40 Jahre S-Klasse

Mercedes S-Klasse W221

Schöner Artikel mit interessanten Infos den ich gestern entdeckt habe:

http://www.focus.de/.../...sse-fuer-kanzler-und-promis_aid_760120.html

An dieser Stelle:

Danke an alle die es uns ermöglicht haben die S-Klasse erwerben zu können.

Vom Ingenieur der sich den Kopf zerbrochen hat, bis zum Bandarbeiter der den Wagen zusammengebaut hat.

Auch wenn es kleinere Krisen gibt, eine S-Klasse ist und bleibt ein treuer Begleiter und ist ein Teil der Familie.

Ein Einstieg in jede S-Klasse vermittelt das Gefühl wieder im eigenen Wohnzimmer zu sein, Schutz und Sicherheit zu haben und jeden Meter Fahrt zu genießen.

Kennen sicher viele, passt hier dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=VojePSOrnYw

Allen Allzeit eine gute Fahrt.

Beste Antwort im Thema

Und auch nochmal zum eigentlichen Thread-Thema...

Eigentlich ist die Überschift ja schon falsch, zwar gibt es die S-klasse als S-Klasse-Namen erst seit dem W116, die Fahrzeug-Klasse ansich gibts bei Daimler ja aber schon viel länger. Daher wurden W111, W108 ect. ja mit Einführung der 116er S-Klasse ja dann auch ganz schnell als "alte S-Klassen" betitelt. Denn eigentlich müsse es heißen ... 60 Jahre S-Klasse ... 🙂

Und das mit den Segnungen moderner Technik hat schon immer
auch etwas von einem gewissen "Suchtverhalten", es geht
halt immer noch etwas angenehmer, noch bequemer, noch müheloser
... und an das gewöhnt man sich halt "naturgemäß" sehr schnell, und
es muss dann immer noch besser, immer noch bequemer gehen.
Wenn es dann aber mal wieder ohne gehen muss, bekommt man
ganz schnell die "große Krise", was dann durchaus auch was von
Entzugserscheinungen hat... ... gerade auch für technikverliebte Autofreaks ... 😁

Ohne Googel, ohne Navi und mobiles Internet z.B. ist man doch heute schon fast nicht mehr "überlebensfähig" ... 😉

Wenn einem das früher, zu Zeiten von Telefonzellen, Falk-Plänen und
10-Bändigen Lexikas, einer erzählt hätte, hätte man den ja auch für
"verrückt" erklärt. Ich habe ja über CAD, Handys, Internet auch
jedesmal gedacht, sowas braucht doch keine Mensch ... heute geht
es aber halt, auch bei mir, definitiv nicht mehr ohne.

Und so ist es halt mit der ganzen Technikwelt, auch mit dem Auto.

Auch über eine Standheizung z.B. habe ich mal gelächelt, und gedacht: "Ach das ist doch was für Weicheier, oder für Sibirien-Fahrer". Wenn man die aber erstmal hat, und weiß wie angenehm
es ist, auch an einem kalten Wintermorgen in ein warmes Auto, mit
freien Scheiben zu steigen, will man auf einmal nie mehr ein Auto
ohne Standheizung. Und genau so geht es einem mit einem
Abstandsregeltempomaten oder einem Totwinkelassistenten, denn
das man im Stop-And-Go-Verkehr auf einmal ganz entspannt fahren
kann, ohne immer auf die Bremslichter des Vordermanns zu achten, oder das man den guten alten Schulterblick nicht mehr machen muss,
dadran gewöhnt man sich halt gaaaaaanz schnell... und ist dann
etwas "ungehalten" wenn man wieder einen Wagen fährt, der das nicht hat/kann... 🙂

.... gab da mal so einen netten Filmausschnitt, wo jemand aus der Zukunft in ein Jetztzeit-Auto steigt, und
immer nur sinngemäß sagt: "Fahrzeug starten, Stadt-Informationen anzeigen" ... und dieses Szenario ist von realen modernen Fahrzeugen ja wirklich nicht mehr soo weit entfernt.... 😉

Aber das liegt halt in der Natur des Mensachen, das man immer
mehr will, und das immer bequemer, denn das ist ja der eigentliche
Antrieb für den technischen Fortschritt.

Und auch das Auto ansich war ja in seinen Anfangsjahren mal
"modernes Teufelszeug" vom dem die Mehrzahl der Droschkenlenker
meinte, so was braucht doch kein vernünftig denkender und lenkender Mensch, diese Benzin getriebenen "Höllenmaschinen"
sind doch nur Technikspielzeug einiger weniger, so was braucht eigentlich kein normaler Verkehrsteilnehmer... und reparieren kann
die auch keine Kutschenwerkstatt mehr ... 😁 ... gleiches galt dann
für praktische alle technischen Neuerungen, nicht nur im Autobereich.

... es gibt halt immer diese typischen Bedenkenträger, die in allem
neuen irgendwie eine Bedrohung sehen (wollen), und am liebsten nur
noch ihren gewohnten Status Quo zementieren wollen. Aber wenn
es nach solchen Leuten gehen würde, würden wir vermutlich heute
noch in Höhlen wohnen ... vermutlich sogar ohne Feuer ... weil Leute
die Feuer machen können sind ja mit dem Teufel im bunde ... 😁

Klar gehört auch immer eine gewisse "Technikverliebtheit" und
technischer Spieltrieb dazu, immer die neuesten technischen
Entwicklungen als einer der ersten haben zu "müssen", aber
letztlich finden sich ja alle technischen Neuerungen über kurz
oder lang dann auch in der breiten Masse wieder, weil sie i.d.R.
halt wirklich das Leben sicherer und/ober bequemer machen.

Was die Technikreaks halt nur einfach meist etwas früher erkennen
als die breite Masse. Wer sich da wann an was wie schnell gewöhnt,
bzw. dehren Nutzen erkennt, ist natürlich dann auch immer eine
Generationenfrage. Für meinen Vater waren so Sachen wie ABS oder
Airbag schon Sachen die er nicht mehr haben wollen, während es
für die Fahranfänger von heute normaler Stand der Technik ist,
mit Parkassistenten zu parken oder mit "dem Auto" bei Facebook
rein schauen zu können, und diese Fähigkleiten dann auch entsp.
ganz selbstverständlich von einem modernen zeitgemäßen Auto
erwarten. Und so ist es halt mit (fast) allen technischen
Entwicklungen.

Und wer mit solchen modernen Assistenssystemen im Auto
aufgewachsen ist, und mit Ihnen das Autofahren in seiner Jugend
gelernt hat, der "braucht" die dann halt auch wirklich im späteren
Autoleben, der kann oder besser will es halt dann einfach nicht anders/ohne.

... das ist halt der Lauf der Technik... mit den Auto-Scheinwerfern
von 1912 z.B. könnte heute auch kleiner mehr im modernen
Straßenverkehr, Nachts über die Autobahn fahren, heutige
Fahrer brauchen da halt min. ein schon etwas älteres
Assistensstystem namens "Halogenscheinwerfer" ... 😉

Das moderne Autos dabei ansich umweltfreundlicher sind als
ältere ist aber tatsächlich quatsch, der eigentliche Fortschrtt
zeigt ich dadrin, dass moderne Autos zwar aus Sicherheits-
und Komfortgründen immer größer, schwerer und stärker
werden, aber eben zumindest trotzdem nicht mehr verbrauchen
als die alten ... 🙂

Und ein Modell mit einem Modellzyklus von 12, 15 oder gar
20 Jahren (!?!) würde da eben einfach nicht funktionieren

Schon auch weil einfach nach 4-5 Jahren der Reiz des Neuen
beim Kunden stark nachlässt, und somit die Kaufmotivation
entsp. stark zurückgeht, was dann durch entsp. neue "frische"
Modelle der Wettbewerber i.d.R noch verschärft wird.

Sieht man auch immer sehr gut an den Verkaufszahlen, die
im ersten und zweiten Jahr nach Markteinführung i.d.R. "durch
die Decke schießen", und ab dem dritten Jahr dann doch merklich
nachlassen. Daher gibt es ja auch nach rd. 4 Jahren immer eine
Mopf.. Es hat sich da als sinnvoller Modellzyklus eine Zeit von 6-8
Jahren einfach als am besten bewährt. (auch W111, W108, W115
wurde "nur" 7-8 Jahre gebaut) Denn da kann man dann zur
"Halbzeit" nochmal ein Mopf machen, und rd. 6-7 Jahre ist auch die
Zeit, die eine solide Neuentwicklung für das Nachfolgemodell braucht.

Und an den Entwicklungsvorgaben, einer durschnittlichen Nutzungs-
dauer von 15 Jahren und 300.000Km hat sich da ja auch nie was
bei Daimler geändert, und wer es kann/will, der kann seinen Daimler
ja auch auch deutlich länger fahren. Was dann halt nur entsp. Erhaltungs- bzw. Restaurationsinvestition voraussetzt. Das die Daimler-
Baureihen da bei den Young- und Oldtimer-Modelle mit am häuftigsten
von allen Marken vertreten sind, und wohl auch in Zukunft vertreten sein werden, zeigt halt, wie gut das gerade mit Daimlern geht.

Bei einem Modellzyklus von 15 oder 20 Jahren müsste man ja aber dann auch 3 oder 4 große Mopfs machen, wobei da Fahrzeuge der
4.Mopf dann vermutlich eh ein fast komplett neues Fahrzeug
gegenüber dem der 1. Mopf wären. Und das hieße ja auf Daimler
bezogen, dass man z.B. die 126er S-Klasse bis ende der 90er Jahre
gebaut hätte, oder das Daimler heute noch die 140er S-Klasse als
aktuelle S-Klasse bauen würde ... 🙄

...wenn Daimler aber heute den W140 in einer 4.oder 5.Mopf noch
gegen einen BMW F01 oder einen Audi D4 antreten lassen würde,
wäre es mit der S-Klasse als weltweit erfolgreichstes Modell der
Oberklasse aber ganz schnell vorbei...🙄

... OK, wäre dann evtl. so, wie bei der S-Klasse mit W111 und W108,
oder bei der E-Klasse mit W115 und W123, wo ja "Spötter" auch oft
meinen, die 123er E-Klasse sei im Grunde ja nur eine große Mopf der
115er E-Klasse gewesen ...😁

Sicherlich könnte man heute wohl wirklich Autos bauen, die relativ problemlos 30 Jahre und 1 Mio Km im Alltagsbetrieb durchhalten.

Aber solche Autos machen wirtschaftlich einfach keinen Sinn, weil
einfach (fast) kein Mensch ein und das selbe Auto so lange fährt,
denn auch wenn es technisch noch i.O. ist, fährt kein "normaler"
Kunde ein Auto länger als ca. 5 bis max. 10 Jahre, weils dann
einfach langweilig wird, und man "mal wieder" was neues braucht.

Ist wie mit Handys, Unterhaltungselektronik, Möbeln, oder
Klamotten da werden ja auch neue gekauft, obwohl die
alten Sachen ja eigentlich i.d.R. noch "funktionieren".

Und solche "Dauer-Autos" wären als Neuwagen ja auch
enstp. teuer(er), eine E-Klasse, die als Buchhalter-E200
mehr oder weniger einfach 30 Jahre und 1 MioKm hält, als
Neuwagen dann aber auch mal locker 100T€ kostet, ist
einfach nicht zu vermarkten. Zumal derart lange Nutzungs.
zeiten und Modellzyklen ja auch den technsichen Fortschritt
stark einschränken würden, denn bei "normalen" Fahrzeug-
Nutzungszeiten von 30 Jahren und Modellzyklen von 15 oder
gar 20 Jahren könnte der technische Fortschritt ja nur noch
in "Zeitlupe" umgesetzt werden, und wir hätten im Fahrzeug-
bestand einen riesen Autoberg von "unsicheren" Altfahrzeuge,
mit immernoch entsp. höheren Zahlen an Unfalltoten und schwer Verletzten. den mit die größten Fortschritte im Autobau gabs in
den letzten 20 Jahren ja im Bereich der aktiven, und vorallem
auch der passiven Sicherheit.

Wie sagt ein Feuerwehr-Mann da neulich mal im TV über so ein
Massen-Unfall mit über 50 Autos: "Unglaublich, dass es da keine
Toten, nur einen schwer Verletzen und nur fünf leicht Verletzte
gab, vor 20 Jahren hätten wir hier bei so einem Unfall vermutlich
min. 10 Tote gehabt!"

Das mit den Modellzyklen kann man ja am Beispiel der E-Klasse
schön sehe, seit der 120er E-Klasse von 1953, bis zur 212er E-Klasse
von 2009 hatten wir nun in den letzten rd. 55 Jahren 8 Generation
von E-Klasse-Baureihen... gleiches bei der S-Klasse, 8 Generationen
in 60 Jahren. Im Durchschnitt also ein Modellzyklus von 7-8 Jahren.

.. jetzt stelle man sich nur mal einen Modellzyklus von 20 Jahren vor,
also W120 dann bis 1973, W110 bis 1993, W115 bis 2013 ... das
hieße, die 123er E-Klasse würde heute gerade mal als Erlkönig
rumfahren ... 😁 ... und der W115 wäre noch die aktuelle E-Klasse!
Und um mit dem W115 noch gegen BMW F10 oder Audi C7 antreten
zu können, bräuchte der aber nicht nur die ganze aktuelle Daimler-
Technik, sondern müsste wirklich mittlerweile optisch sehr extrem geliftet sein ... 😁

Eine solche "Modellpolitik" gab ja mal in der DDR, und wir wissen ja
alle wie das endete, und genau so würde es wohl auch Daimler,
und jedem anderen Autohersteller gehen, der das so machen würde.

Mit besten Sterngrüßen
Sebastian

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Das is aber auch wieder ne Perspektivenfrage....

Entscheidend ist was man für Kriterien in die Bewertung mit reinnimmt....

Ich kann das ganze auch anders ausdrücken:

Wenn ich nen W124 E220 aus 1992 neben einen E200 CGI aus 2012 stelle, dann hab ich in erster Linie 2 Autos die mich ziemlich bequem von a nach b bringen.
Verbrauchen tun die dabei das Gleiche, dieser konkrete 124er sogar eher weniger.
Wo ist da der Fortschritt?

Dieses ganze Öko-gelabel widerspricht sich nämlich im Endeffekt. Wenn man wirklich ehrlich aus Sicht der Umwelt argumentiert dann braucht man Autos die ABSOLUT weniger verbrauchen und nicht RELATIV.

Daher ist der ganze Neuwagenkram aus Sicht der Umwelt schlicht durchgefallen.

Und kommt mir nicht mit Abgasnormen. Ich kann unter nen 28 Jahre alten 200 D nen Rußfilter unterschnallen und erreiche Euro 4 Abgaswerte.

Ob Automobile heute fortschrittlicher sind als vor 20 Jahren ist wie gesagt davon ab welche Kriterien ich da mit reinnehme.

Wenn aber n W211 keine 70.000 km mitmacht ohne dass da diverse Fahrwerksteile getauscht werden müssen, und n w124 da recht locker 200.000 macht, dann ist das ein Rückschritt.
Und wenn dann nach 90.000 km der fehlkonstruierte Krümmer den Turbolader zerlegt und bei einem 3 Jahre alten Auto aufn Schlag 4.000 Euro Kosten entstehen, dann ist das absoluter Mist.

Ich finde dass Innovation völlig in die falsche Richtung geht. Wenn ich im 520d F10 meines alten Herren sitze dann is das zwar alles schon ziemlich beeindruckend, mit automatischem Abblendlicht, Headupdisplay, Festplatte für Musik, Internetzugang und weiß der Geier was noch alles. Aber brauchen tut das kein normaler Mensch.

Wenn ich n Auto für den Alltagsbetrieb suche dann soll der bequem, zuverlässig, leicht reperabel und möglichst sparsam sein. Sorry aber all diese Kriterien krieg ich bei nem Neuwagen nicht erfüllt - unabhängig davon dass der vermutlich das 10 fache kostet.

Ich will damit keinesfalls sagen dass die neuen Autos schlechter sind, ich weise nur darauf hin dass dieses Fortschrittsgelaber sehr sehr perspektivenabhängig ist.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


...
Wenn aber n W211 keine 70.000 km mitmacht ohne dass da diverse Fahrwerksteile getauscht werden müssen, und n w124 da recht locker 200.000 macht, dann ist das ein Rückschritt.
Und wenn dann nach 90.000 km der fehlkonstruierte Krümmer den Turbolader zerlegt und bei einem 3 Jahre alten Auto aufn Schlag 4.000 Euro Kosten entstehen, dann ist das absoluter Mist.

....

Du weißt aber schon, dass du mit einem neuen 124 er in den ersten Jahren ohne Defekte kaum vom Händlerhof gekommen bist.

So einen schlechten Serienstart hat kein Daimler vorher und nachher hingelegt

Damals sollen ja sogar die Taxifahrer protestiert haben.

Wenn mein alter Herr über seine /8 und 123 erzählt kommt auch gerne mal das Wort "Rost".

Aber es steht ja jedem frei ob er Neu oder Alt fahren will.

Ich warte auf Sonnenschein, dann kann ich im V126 40 Jahre S-Klasse feiern😎

Braucht man den Neuen Kram?
Wie die Großeltern ohne Strom auf dem Bauernhof, sicher romatisch und Autos gabs auch nicht.

Alles weitere. Bin gespannt auf die nächste S und die Übernächste...
😎

In dem Sinne, weiter gehts!
(S-Baureihen passen wunderbar nebeneinander)

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Ich finde dass Innovation völlig in die falsche Richtung geht. Wenn ich im 520d F10 meines alten Herren sitze dann is das zwar alles schon ziemlich beeindruckend, mit automatischem Abblendlicht, Headupdisplay, Festplatte für Musik, Internetzugang und weiß der Geier was noch alles. Aber brauchen tut das kein normaler Mensch.

Ich will damit keinesfalls sagen dass die neuen Autos schlechter sind, ich weise nur darauf hin dass dieses Fortschrittsgelaber sehr sehr perspektivenabhängig ist.

Richtig. Manche halten Smartphones wie ein iPhone und ein Samsung für absoluten Unsinn, telefonieren konnte man schon mit einem alten Nokia. Wie du aber unschwer erkennen kannst, sind diese Modelle beliebter denn je. Der Fortschrittsgedanke, Internet und Kamera mit einem Mobiltelefon zu verbinden, lässt sich heute nicht mehr wegdenken. Versuch, ein Handy ohne diese Merkmale zu verkaufen. Es wird dir nicht gelingen. Ebenso wenig lässt sich ein Fahrzeug heute ohne moderne Features nicht mehr verkaufen. Die Beispiele Nokia und Kodiak zeigen den Weg, wenn man sich dem Fortschritt verwehrt.

Zitat:

Verbrauchen tun die dabei das Gleiche, dieser konkrete 124er sogar eher weniger.
Wo ist da der Fortschritt?

De Motorleistung? Die Laufkultur? Die Spritzigkeit? Ebenso der Verbrauch, auch wenn du dies unterschlägst. Vergleiche die heutigen Sechszylinder mit Sechszylindern von vor 15 Jahren, dann weißt du, von was wir reden.

Den Fortschrittsgedanken zeigt sich bei mir weiterhin im Fahrkomfort und der Geräuschkulisse. Der F10 deines Vaters ist in beiden Punkten dem E39 und E60 weit voraus, ebenso sind die Motoren sparsamer geworden. Von den Emissionen ganz zu schweigen - es gibt mehr Dinge als Dieselpartikel und Kohlendioxid. Zudem gibt es eine umfassendere Betrachtungsweisen für ein Automobil als der stark fixierte ökologische Ansatz.

Und zuletzt eine rhetorische Frage: mit welchem Fahrzeug wärst du lieber in einen Unfall verwickelt?

Zitat:

Wenn aber n W211 keine 70.000 km mitmacht ohne dass da diverse Fahrwerksteile getauscht werden müssen, und n w124 da recht locker 200.000 macht, dann ist das ein Rückschritt.

Nana, wir wollen mal keine pauschalen subjektiven Urteile treffen. Wie Peter schon sagte, der W124 war ebenso wenig ein Vorbild wie der W211 anfangs.

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Die ganze Diskussion ist ein wenig müßig. Wo fangen wir an?

Als wir auf den Bäumen saßen?
Als wir das Rad erfunden haben?
Als wir mit der Pferdekutsche unterwegs waren?
.
.
.
Als wir unseren heissgeliebten 126er hatten?

Es gibt Entwicklungen, die machen Sinn und es gibt welche die nichts bringen

Ich - ehrlich gesagt - bin technikaffin und möchte schon auch immer etwas aktuelles haben.

Konservativ bin ich eigentlich nur bei Wertanlagen

Gruß
Peter

Ich hab deutlich darauf hingewiesen dass die Autos sich natürlich weiterentwickelt haben....Das hat man scheinbar überlesen.....

Wenn ich aber nochmal an ein paar Dingen einhaken darf:

Motorleistung? Klar die hat sich entwickelt. Keine Frage.

Laufkultur? Mal nen 300 D mit nem 350 CDI verglichen? oder nen 350 CGI mit nem 300 E? Im Falle des Diesels ist die konstruktionsbeding schlechter, im Falle des Benziners war da wenig Verbesserungspotential.

Und Verbrauch.....Dank meines Studenteniobs fahr ich 2 mal die Woche vom Smart bis zum McLaren alles was irgendwie grade Neuwagen ist.

Und die Angaben im Bordcomputer über die letzten paar Tausend Kilometer seit Reset geben da Aufschluss.

R4 CDI in C und E Klasse alle zwischen 7 und 8,5 Liter

V6 CDI in C und E Klasse alle zwischen 8 und 10 Liter

Brutal wirds bei den Benzinern. Die R4 alle im Zweistelligen Bereich....

Also erzähl mir nicht dass die sparsamer geworden sind..... Zummindest seit Anfang der Achtziger hat sich in dem Segment wenig getan, absolut betrachtet zummindest.

S Klassen sind da nochmal ne andere Nummer. Die einzige S Klasse die respektable Verbrauchswerte erzielt ist n S250 CDI der da laut BC im Normalfall mit ca 8-9 Litern auskommt.

V6 Benziner bewegen sich so ab 11 Liter. Das hat n 300 SE 1985 auch gekonnt. Und bei den V8 is das nich anders.

Unabhängig von meinen eigenen Erfahrungen mit den Wagen schnack ich auch häufig mit Chauffeuren etc, die mir genau das bestätigen.

Wenn man also, wie unsere grüngeile presse immer "aus Sicht der Umwelt" schreibt, dann hat sich da verbrauchstechnisch so ziemlich gar nichts getan. Wieviel ps du mit deinem Sprit fütterst interessiert die Umwelt nämlich wenig......

....Und um nochmal auf die probleme des 124ers bei der Markteinführung zu sprechen zu kommen....Die waren ziemlich flott behoben....Und danach liefen die Karren, bis zum heutigen Tage.

Und genau DAS schafft ein W211 nicht mal in neu.

Und das ist halt der punkt....Ein eigenes Auto wird in Zukunft nicht nur aufgrund der ungewissen Treibstoffpreise in den Sternen stehen, sondern auch weil man schlicht keine Altfahrzeuge mehr für geringes Geld kaufen können wird.

Das geht nu schon los. Richtig gute alte E Klassen in dem Sinne gibts eigentlich nicht, weil der 124er dafür mittlerweile n bisschen alt ist, der W210 einem unterm Hintern weggammelt, und der W211 einem schon als neueres Fahrzeug Löcher in die Geldbörse reißt.

Mal sehen wo das so alles hinführt.

Ich weiß dass man den Fortschritt nicht aufhalten kann, und meine Vorliebe hat auch viel mit Nostalgie zu tun. Dennoch sind einige "Errungenschaften" von heute stark zu relativieren.

Zitat:

Original geschrieben von harlelujah



Es gibt Entwicklungen, die machen Sinn und es gibt welche die nichts bringen

Ich - ehrlich gesagt - bin technikaffin und möchte schon auch immer etwas aktuelles haben.

nun denn, aufs neue:

entwicklungen, die nichts bringen

, sind meines erachtens:

- "kaffeetassen-tronic" des w221
- nachtsichtassistent
- eine nicht abschaltbare start-stopp-automatik
- die r-klasse
- die gl-klasse
- split-view - wer sich nicht mit dem beifahrer unterhalten möchte, soll nicht mit ihm fahren - und umgekehrt
- die abc in w220 / w215 (ob das bose-fahrwerk vor der aussortierung in der übernächsten baureihe den zustand "ausgereift und serientauglich" erreichen wird, halte ich aus heutiger sicht für unwahrscheinlich.

" ... Ich - ehrlich gesagt - bin technikaffin und möchte schon auch immer etwas aktuelles haben ... "

schön für dich, aber wenn der älteste deutsche und bisher angesehenste deutsche automobilkonzern nur noch 7-jahre-wegwerf-ware für early-adopters baut, was soll dann jemand sagen, der schon mit dem w118 mit chauffeur im anzug mit mütze in die schule gefahren wurde - und sich heute aus verstandesgründen trotzdem für all das ausspricht, gegen das du aus "technikaffinität" aggressivierst?

nur aus gründen der marktanteile und des umsatzes die käufer durch werbung zu early-adopters umerziehen zu wollen, ist so dämlich und hirnrissig, dass es einer sau graust.

so long

Das beste Beispiel für komplette Sinnlosigkeit in der Fahrzeugentwicklung ist die Einparkhilfe im aktuellen 7er.... Kameras in den Stoßstangen, das Bild wird so umgerechnet dass dem Fahrer im Navi der Wagen aus der Vogelperspektive gezeigt wird, mit Lenkeinschlagwinkel und hinderlichen Gegenständen usw usf. Alle sind da begeistert von.

Nen W140, E38 oder W126 kriege ich ohne diesen Schnickes trotzdem viel flotter in ne parklücke einfach weil ich sehe wo Schluss ist.

@ 220bmg

Entschuldige, wenn ich habe lange Leitung, aber darf ich fragen, was meinst Du mit "Kaffeetassen-tronic" und "Bose-Fahrwerk"?

Frage ist ernstgemeint, kenne mich wirklich nicht aus: ich habe V220 und V221, und verstehe nicht, was mit beiden Termini gemeint ist.

Ciao,
Dmitriy

Kaffeetassentonic is diese eingeblendete Kaffeetasse im KI.....Wenn das Auto meint der Fahrer muss ne pause machen. Gibts beim 212er auch.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Kaffeetassentonic is diese eingeblendete Kaffeetasse im KI.....Wenn das Auto meint der Fahrer muss ne pause machen. Gibts beim 212er auch.

Nennt sich "Attention-Assyst" und läßt bei Übermüdung des Fahrers ... einen Gong erklingen und im KI eine Warnung ( "anhalten Pause machen" ) oder so ähnlich aufleuchten.

Gruß
Martin

Aaaah... danke! Jetzt verstehe ich Kaffetassen-tronic.

Allerdings ich verstehe nicht, was daran so schlecht sein soll? Ich finde das ganz nützlich. Bei mir es ist oft so, dass ich schon verspüre Müdigkeit, aber nehme nicht ernst udn meine, ich muss noch länger fahren.
Wenn Warnung kommt, ich werde schon alleine durch Warnung wieder etwas konzentrierter, und nehme auch Übermüdung mehr ernst, sodass ich wirklich dann schnellstmöglich Rastanhaltung mache.

Fahre ich fast nur Langstrecken und alleine, und Attention-Assyst hilft mir wirklich sehr gegen gefährliche Kilometerfresser-Routine.

Liebe Grüße,
Dmitriy

Das ist sicher Glaubensfrage....Aber ich finde man muss auch ohne Assistenzsysteme merken wann Schluss ist......Will Dir damit auch nicht unterstellen dass Du es nicht merkst....Aber der Respekt vor der Materie geht durch derartige Systeme völlig verloren.

Zitat:

Original geschrieben von Cruiser-Benz



Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Ich finde dass Innovation völlig in die falsche Richtung geht. Wenn ich im 520d F10 meines alten Herren sitze dann is das zwar alles schon ziemlich beeindruckend, mit automatischem Abblendlicht, Headupdisplay, Festplatte für Musik, Internetzugang und weiß der Geier was noch alles. Aber brauchen tut das kein normaler Mensch.

Ich will damit keinesfalls sagen dass die neuen Autos schlechter sind, ich weise nur darauf hin dass dieses Fortschrittsgelaber sehr sehr perspektivenabhängig ist.

Richtig. Manche halten Smartphones wie ein iPhone und ein Samsung für absoluten Unsinn, telefonieren konnte man schon mit einem alten Nokia. Wie du aber unschwer erkennen kannst, sind diese Modelle beliebter denn je. Der Fortschrittsgedanke, Internet und Kamera mit einem Mobiltelefon zu verbinden, lässt sich heute nicht mehr wegdenken. Versuch, ein Handy ohne diese Merkmale zu verkaufen. Es wird dir nicht gelingen. Ebenso wenig lässt sich ein Fahrzeug heute ohne moderne Features nicht mehr verkaufen. Die Beispiele Nokia und Kodiak zeigen den Weg, wenn man sich dem Fortschritt verwehrt.

Zitat:

Original geschrieben von Cruiser-Benz



Zitat:

Verbrauchen tun die dabei das Gleiche, dieser konkrete 124er sogar eher weniger.
Wo ist da der Fortschritt?

De Motorleistung? Die Laufkultur? Die Spritzigkeit? Ebenso der Verbrauch, auch wenn du dies unterschlägst. Vergleiche die heutigen Sechszylinder mit Sechszylindern von vor 15 Jahren, dann weißt du, von was wir reden.
Den Fortschrittsgedanken zeigt sich bei mir weiterhin im Fahrkomfort und der Geräuschkulisse. Der F10 deines Vaters ist in beiden Punkten dem E39 und E60 weit voraus, ebenso sind die Motoren sparsamer geworden. Von den Emissionen ganz zu schweigen - es gibt mehr Dinge als Dieselpartikel und Kohlendioxid. Zudem gibt es eine umfassendere Betrachtungsweisen für ein Automobil als der stark fixierte ökologische Ansatz.
Und zuletzt eine rhetorische Frage: mit welchem Fahrzeug wärst du lieber in einen Unfall verwickelt?

Zitat:

Original geschrieben von Cruiser-Benz



Zitat:

Wenn aber n W211 keine 70.000 km mitmacht ohne dass da diverse Fahrwerksteile getauscht werden müssen, und n w124 da recht locker 200.000 macht, dann ist das ein Rückschritt.

Nana, wir wollen mal keine pauschalen subjektiven Urteile treffen. Wie Peter schon sagte, der W124 war ebenso wenig ein Vorbild wie der W211 anfangs.

Danke. Unser 124 hat uns genauso nach Italiej gebracht wie die S Klasse oder nen noch neueres Auto. die Frage ist aber WIE. Internet würd ich im Auto nicht wollen da ich hier ab und an Ruhe Will. Aber kein Vergleich 124 zu nem Neuem. Und nur weil es manche nicht wahrhaben können will der Markt hält Moderne. Und nen Geschäftsmann usw gibt sich nicht mit nem 124 zufrieden. Punkt aus.

Ps. BRAUCH ich mein iPad und IPhone? ich kam lange ohne aus. Nun habe ich beides: will es nicht mehr missen. So ist's auch bei den modernen Autos....

mfg 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Das ist sicher Glaubensfrage....Aber ich finde man muss auch ohne Assistenzsysteme merken wann Schluss ist......Will Dir damit auch nicht unterstellen dass Du es nicht merkst....Aber der Respekt vor der Materie geht durch derartige Systeme völlig verloren.

Ich hab in gewissen Bereichen gelernt wann die Grenze erreicht ist. Trotzdem, ist es angenehm, Vorfällen als vielfacher solch Systeme zu haben. habe in der letzten Woche über 2000km zurückgelegt und waehre auch mal froh um Diateonic und Co gewesen😉. Wie gesagt: das ist alles eine Glaubensfrage. Für 15km als FAhrteeg braeucjt ich auch keine assis ( außer ABS. ASR usw ). Wenn man richtig viel fährt sind viele froh drumm. Und die meisten neuen Mercedes und Co werden ja auch als KMAbspuler genutzt.

mfg 🙂

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