323ti Umrüsten auf Gas - welche Anlage ist zu empfehlen?
Servus Zusammen!
Ihr habt mich durch einen anderen Thread angefixt was eine Gasumrüstung angeht. Da ich jeden Tag ca. 60 KM zur Arbeit fahre, macht es sicherlich Sinn auf Gas umzurüsten. Ich hab mal grob gerechnet: 60km x5 Tage x 52 Wochen = 15600 km. Das wären nur die Fahrten zur Arbeit, da kommt dann noch das Private dazu.
Mein Wagen hat knapp 200tkm drauf, dem steht ja trotzdem nichts im Weg? Ich habe einige Umrüster angeschrieben, der erste hat sich eben gemeldet:
Zitat:
ür Ihren Wagen BMW 323 ti ich die BRC Sequent Plaq&Drive für 6Zylindermotoren, eine phasengleiche Flüssiggasanlage im seriellen Comon-Rail-Prinzip, die permanent die Adaptionswerte der OBD (On Bord Diagnose) ausliest und die Gasanlage nach diesen Werten adaptiert, zugelassen bis Euro 4. Mit dem Zylindertank im Kofferraum bis 80l., HK Aussenbetankungsaschluss, Einbau, GSP, AGG und TÜV 2350,-€ zzgl. Mwst, Gesamtpreis 2796,- €
Ich würde gerne einen kleineren Tank in der Reserveradmulde unter dem Auto nutzen, ich hoffe das geht irgendwie. Was denkt ihr, welche Anlage am meisten Sinn macht und die wenigsten Probleme? Kennt jemand einen guten Umrüster in Frankfurt?
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
habe selbst zwei BMWs mit Gasumrüstung und habe mich mit dieser Thematik auch etwas länger beschäftigt!
Die Anlagen unterscheiden sich im wesentlichen darin, dass das Gas entweder gasförmig(Verdampfer Anlage) oder flüssig(Flüssiggasdirekteinspritzung) eingespritzt wird!
Von den Verdampferanlagen rate ich generell ab, weil da die Motoren zu warm werden wobei bei der flüssigen Einspritzung ein Kühleffeckt entsteht der genau dies verhindert.
Dafür kenne ich nur zwei Hersteller, ICOM und VIALLE danach solltest du suchen und einen Einbaubetrieb auswählen, der diese Anlagen mehrfach verbaut hat und auch Erfahrung damit hat!!!!
Habe meinen 525i in Holland mit einer Vialle Anlage umrüsten lassen, alles läuft seit 4 Jahren ohne jegliche Probleme vom ersten Tag an
und ich würde dies jederzeit wieder ganauso machen, manchmal lohnt sich der weiteste Weg!
Ob sich die Investition für dich und deinen Wagen wirklich lohnt, ist deine Entscheidung und hängt auch davon ab wie lange du ihn noch fahren willst......
Der kleine Tank unterm Auto macht keinen Sinn aus meiner Sicht, dann stehst du nur an der Gastanke!
Hoffe damit ein klein wenig geholfen zu haben!
Grüße Oldiman
25 Antworten
Die Angebote die ich jetzt eingeholt habe, fangen bei 2500 an und hören bei ca. 3000 Euro auf. Günstiger wirds nicht. Mir wurde gesagt das die Vaille Anlage Wartungsfrei sei und bei den anderen noch diverse Kosten, je nach Laufleistung dazu kämen. Ist das wirklich so?
Wer hat (ausser Gastesa - danke für die vielen Infos!) schonmal eine Gasanlage selbst eingebaut und ist zufrieden damit? Ich habe nun wirklich überlegt, das auch selbst zu machen. Es soll wohl nicht allzu schwierig sein.
Vielleicht hat ja jeman aus dem Rhein Main Gebiet Bock auch eine selbst zu verbauen und man tauscht sich diesbzgl. aus?
Viele Grüße
Bei Verdampferanlagen hat man alle 20-75 tkm Kilometer einen Filterwechsel. Nach max. 150 tkm sollte man eine Revison der Injektoren in Betracht ziehen. Insgesamt hat mich meine Anlage nach 170 tkm folgendes gekostet:
Multiventil defekt (Konstruktionsfehler OMB) => 50€ nach ca. 60 tkm
4 Filterwechsel (Gas- und Flüssigphase) => Material + GAP => insgesamt 170€ für 170 tkm
4 neue Injektoren => 200€ => nach Laufleistung 170 tkm (einer war defekt => Spule hat falschen Widerstand, die anderen drei regeneriere ich und werde sie dann verkaufen)
Wartungs- und Reparaturkosten für 170 tkm => 420€
Ob und welche Wartungsarbeiten bei einer Vialle anfallen entzieht sich meiner Kenntnis. Als grösstes Risiko sehe ich die Pumpe an. Wenn dort ein schaden auftritt sind es auf einen Schlag mehrere hundert Euro Reparaturkosten.
Ich habe Mitte Januar einen Umrüsttermin für meinen 323i mit 220tkm drauf. Habe für den ungünstigsten Fall gerechnet, dass ich nach 35.000 km die Kohle raus gefahren habe.
Umbauen lasse ich ihn bei http://www.autogas-mueller.de/ in Rüsselsheim (Wäre ja von Bad Homburg auch noch zu erreichen).
Umbau wird mich mit größerem Radmuldentank und Kofferraumbodenerhöhung knapp 2700 kosten. Eingebaut wird ne Prins VSI Anlage und nen 64 Liter Tank. Mit Einzelinjektoren und größerem Verdampfer.
Der Kerl macht einen sehr kompeteten Eindruck, nimmt sich sehr viel Zeit, alles bis ins kleinste technische Detail zu erklären und seine Werkstatt und die Arbeit, die ich von ihm gesehen habe, sah sehr gut aus.
Der verbaut mehrere Hersteller und hat mir bei dem Motor zu der Prins geraten, weil er Zitat "die für diesen Motor erfahrungsgemäß am saubersten abgestimmt bekommt". BTW es war nicht die teuerste Anlage, die er im Angebot hat. Prins hat den Vorteil, dass der Filter 1x bei 25tkm gewechselt werden muss und dann erst wieder nach 75tkm. Andere müssen alle 20tkm raus oder jährlich...
Oh klingt gut, danke. Das blöde ist, ich brauche meinen Kofferraum und der mini Tank von ca. 30 L ist zu wenig. Beim Compact gibt es da irgendwie keine gut Lösung.
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Ich hatte in 70tkm 1 x Filterwechsel (Laut KME alle 50tkm). Kostet 10-15 Euro, kann man selber wechseln. Defekt war ansonsten bisher nichts. Mit den Valteks gab es bisher auch keine Probleme. Selber eingebaut habe ich die Anlage allerdings nicht.
Ich hab meinen 316i schon umgebaut gekauft; ist auch eine Verdampferanlage, die bei km-Stand 90.000 vom Vorbesitzer umgebaut wurde. Bei 172000 kaufte ich das gute Stück dann im April 2011. Mittlerweile hat er 227.000 km auf der Uhr - mit lt. Vorbesitzer erstem Motor, Getriebe, Kupplung. Scheint mir glaubhaft, an dem Auto wurde offensichtlich nicht viel gebastelt, dafür reichlich gepflegt.
Inzwischen läuft die Gasanlage also seit 137.000 km. Bei ca 210.000 km ließ ich die Einspritzventile erneuern, da eins deutlich und ein zweites noch leise zu klackern begann.
Ansonsten hatte ich auf den 55.000 km nie Probleme. Ein Mal pro Jahr neue Filter und fertig. Kein überhitzter/verbrannter Motor, keine Ausfälle. Die ... ominöse Innenkühlung der Flüssigeinspritzer hab ich nicht, aber wer seine Kiste nicht permanent mit dem Pedal am Bodenblech über die Bahn föhnt, wird nach meiner Erfahrung auch keine Probleme kriegen, sofern alles korrekt eingestellt und nichts defekt ist. Da mein 316i recht kurz übersetzt ist (140 bei ca 4000 U/min), kriegt der dauerhaft einfach nur gute 140 verabreicht, nur wenn´s mal echt eilig is, liegen auch mal 160 oder kurz 180 an.
Ölverbrauch hab ich extrem wenig. Auf die letzten 30.000 musste ich 0,5 Liter auffüllen - Kolben, Ringe, Zylinder, Ventile und -schaftdichtungen scheinen nach meinem Verständnis für technische/mechanische Zusammenhänge in tadellosem Zustand zu sein. Insofern ist diese Parole "Verdampfer laufen zu heiß" für mich wirklich nur eine Parole, die man sich am Stammtisch oder ggf. beim Treff auf´m Thron erzählt 😉 (meine Meinung - jeder kann seine eigene haben und ich akzeptiere das auch).
Wer die Adresse einer wirklich empfehlenswerten Werkstatt (letztlich eine 1-Mann-Werkstatt, aber der Mann hat wirklich Ahnung; Meisterprüfung, seit über 15 Jahren arbeitet er mit alternativen Antrieben), kann mich gern per PN anschreiben.
Bei meinem ehemaligen 320i Coupe mit Vialle Anlage, welches jetzt mein Arbeitskollege fährt, ist letztens nach 100tkm auch die Pumpe ausgestiegen...🙄
Ich hab bisher immer große Stücke auf die Vialle gehalten und war schon bissl angefressen (mein Kollege natürlich noch mehr), dass nach der doch noch relativ geringen Laufleistung die Pumpe ausgestiegen ist...
Hat ihn mit Pumpe und Wechsel in der Werkstatt irgendwas mit 500 bis 550€ gekostet und haut natürlich erstmal ganzschön rein...
Ich hab zwar im Netz schon ab und an gelesen, dass die Pumpen auch mal verrecken, aber man denkt ja immer, mir passiert das schon nicht... Naja, oder eben doch🙁
Ich wollte das nur kurz schreiben, um aufzuzeigen, dass auch eine wartungsfreie Anlage kaputt gehen kann und die Reparaturkosten dann nicht zu verachten sind!
@AAM-Besitzer
Das is natürlich weniger schön, klar. Aber im normalen Spritkreislauf kann genauso jederzeit was verrecken und muss nicht unbedingt günstiger sein... ^^ 100tkm ist zwar noch keine extreme Laufleistung, aber gut.. Rechnest du allerdings die Umbaukosten mit ca 2500-2600 für eine gute Anlage plus nun die meinetwegen 600 Euro Reparatur, liegst du bei 3.200 Euro kosten. Kosten für´s Gas auf 100.000 km wären dann beim derzeitigen Preis von 0,80€ ca 7.200 Euro bei einem Verbrauch von 9L/100km.
Dagegen stehen allein schon 12.400 Euro Spritkosten bei 8L/100km und 1,55€/Liter Super. Und die 1,55 sind eigentlich lachhaft kalkuliert... Kommt noch eine Reparatur im Spritkreislauf dazu, wird´s nicht direkt besser 😉
Auf den 55.000 km, die ich bisher gefahren hab, hab ich mir durch den Gasumbau ca. 3500 Euro im Vergleich Gas zu Sprit gespart. Meiner war schon umgebaut, einzig 300 Euro für die Einspritzdüsen musste ich investieren (ok, die beiden Filter noch mit zusammen 22 Euro 😉 ). Mir kommt nichts anderes mehr ins Haus als LPG (beim Auto versteht sich).
@S.P.S.
Immerhin bis 2018 steuerbegünstigt und auch danach wird's definitiv noch bei weitem günstiger sein als Benzin oder Diesel - die bis dahin vermutlich schon astronomische Höhen erreicht haben dürften...