300PS und 580Nm im 3.0TDI - soll ich oder soll ich nicht?

Audi A6 C6/4F

Ach Mann, das Thema hatten wir doch schon...oder? ;-)

Eigentlich war ich davon ab, Chiptuning für meinen 3.0TDI in Betracht zu ziehen, weil ich Angst vor Folgeproblemen in Bezug auf die Haltbarkeit, die ggfls. schwierige Durchsetzung von Garantieansprüchen sowie die eventuellen Nachteile beim Wiederverkauf fürchte. Jetzt lese ich in der AutoBild Test & Tuning einen sehr lobenden Testbericht über das Wetterauer-Tuning auf 220kW/300PS und finde auf deren Webseite auch noch eine 20%-Weihnachts-Rabattaktion. Na toll... ;-)

Ich mache es mir jetzt leicht - ich zähle einfach Eure positiven und negativen Antworten zusammen, dann habt Ihr die Entscheidung für mich getroffen.

Also, was soll ich tun? Erfahrungen? Tipps? Die vielen schönen zusätzlichen Nm bringen sicher ein noch breiteres Grinsen ins Gesicht...

Grüsse,
Jetprovost

58 Antworten

Hi,
mich würde mal interessoeren, wielange der gechipppte 3.0 TDI von 100-200 km/h (lt. Tacho) braucht. Wie ist er im Vergleich zum gechippten 330d, der ja auch recht schnell ist?
Wo hast du denn chipppen lassen?

Zitat:

Original geschrieben von Tageslicht


wieviele jahre ich mit dieselfahrzeugen bereits im außendienst bin habe ich vergessen. fakt ist: ich fahre jedes jahr zwischen 80 - 100.000 km. die letzten 6 fahrzeuge (2,5 TDI) waren alle mit chip. ob es an den regelmäßigen wartungen, oder am fahrstil liegt, ich hatte niemals ein problem mit motor oder getriebe. es gibt oftmals tage, an denen ich 1000 und mehr kilometer fahre. die letzten fahrzeuge hat ein bekannter etwas verfeinert. auch den neuen 3 liter habe ich machen lassen und zwar nach 3.000 km. der wagen wurde im august zugelassen und hat jetzt 52.000 gelaufen. je nach fahrstil verbraucht er zwischen 7,5 und 10,2 liter, öl habe ich bis dato nicht benötigt. beim 2,5er waren es alle 3 - 4 tausend ein liter. als der wagen nach der umprogrammierung vom quattroprüfstand kam, traute ich meinen augen nicht, als ich das datenblatt las: 610nm 302 ps. wenn ich dem wagen die sporen gebe, gleicht dies wohl dem ritt einer kanonenkugel. . in unserem fuhrpark gibt es einen 4 liter und mehrere 3 liter audi diesel, auch 2 stck. 3er bmw 3 liter diesel. die fahrzeuge haben alle mehrleistung. bei keinem dieser fahrzeuge gabe es je ein problem mit motor oder getriebe. die werte des audis 3 liter sind beeindruckend...er ist exakt 10 sek. schneller auf 200 als serie. ab 140 gibt es bis 270 kein halten mehr. selbst wenn man bei 220 gas gibt, geht es nicht nur ein bischen, sondern richtig nach vorne. von 0-100 haut es einen eh brutal in die sessel, da nur runde 6 sekunden ins land gehen. wer es nicht glaubt, kein problem. der wirklich einzige schwachpunkt des wagens: das tv lässt sich während der fahrt nicht mehr freischalten und somit muss der geliebte dvd player zu hause bleiben. den beifahrern hat es immer gut gefallen. jetzt bin ich aber auf bitterböse antworten gespannt...ach so: wir wechseln alle 1,5 jahre die autos, daher kann ich nicht sagen, wie es den motoren nach 3, 4, 5 jahren geht.

die leistung kommt von: www.wetterauer.de
ich kann dir nicht sagen wie lange der sprint dauert, ich habe es selber nie gemessen. wir haben uns in der firma nur einmal den spaß erlaubt, mit einem serien 3 liter audi und mit meinem auf die bahn zu gehen. wir fuhren nebeneinander mit exakt tempo 100. als wir gleichzeitig stoff gaben, hättest du annehmen können, dass der fahrer des serienmodells das gaspedal nicht gefunden hat. der bmw ist mit chip ähnlich schnell, doch ab 200 kommt er nicht mehr mit.

Der 3.0TDI von Wetterauer wurde schon von der Autobild Test und Tuning gemessen. Die Ergebnisse waren leider relativ entäuschend. Die versprochenen 5,8s auf 100 wurden sehr weit verfehlt; 7,1s. Ein 535d braucht nur gemessene 6,7s.

Auch die weiteren Messwerte und der Testverbrauch lagen deutlich hinter den Messwerten eines 535d, und der hat "nur" 272ps. Aber die sind halt auch da. Messungen auf Rollenprüfständen, bei den ja nur das Raddrehmoment und die Radleistung gemessen werden können, sind ja sowieso nicht besonders genau, da die Motorleistung über komische Faktoren (wegrechnen des Leistungsverbrauchs der Nebenaggregate, etc... ) und die Getriebeübersetzung versucht wird auszurechnen.

Außerdem beweißt dieser Test für mich wieder, dass solche Tuner maßlos übertreiben..., vor allem bei ihren Versprechungen...

der bericht in der auto bild test & tuning war wirklich müde. ich war zeitgleich mit meinem wagen dort, als die redakteure der autobild den wagen testeten. der testwagen hatte gerade mal 1500 km auf der uhr, da ist meines wissens nach noch lange nicht 100% leistung des motors möglich, oder ?! ich hatte das gefühl, dass bei rund 10 - 12 tausend km bei meinem motor der knoten geplatzt war und der bock jetzt noch viel, viel besser geht. klar, ein diesel muss erst einige tausend laufen, aber so einen deutlichen unterschied hatte ich bei noch keinem diesel. gibt es wirklich diese einfahrprogramme, oder ist das eine finte ?

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hat schon jemand seinen 3.0 bei abt chippen lassen?265 ist zwar eher ein niedriger wert,aber wie schon geschrieben,vernünftige tuner wissen wie weit sie gehen können.

weiters würds mich interessieren ob schon wer die auspuffanlage von abt real gesehn hat oder sogar gehört/verbaut.

Ist das auf einem diesel lächerlich oder ists kein rausgeschmissenes geld.finde den auspuff der serienfahrzeuge...naja...

Von solchen komischen Einfahrphasen hab ich in diesen Foren nun mittlerweile auch schon einiges gelesen.... Sowas steht oft in den Opel-Foren über die neuen 1.9er und auch in den VW-Foren kann man sowas lesen...

Finde das allerdings wirklich komisch, rein vom Motor her, kann der über die Zeit nicht mehr Leistung aufbauen..., kann wirklich nur an "Software-Einfahrprogrammen" liegen....;aber ehrlich gesagt, habe ich sowas noch nie gehört...

@lucky

es gibt scheinbar auch Dinge, die noch nicht weißt. Zum Glück aber jetzt gelernt hast.

bis dann....
Wolf

@lacky

es gibt scheinbar auch Dinge, die Du noch nicht weißt. Zum Glück aber jetzt gelernt hast.

bis dann....
Wolf

Zitat:

Original geschrieben von goldeneroktober


hallo an Alle,

warum hebt ihr ABT so in den Himmel?? Versucht es doch mal bei OETTINGER !!

Oder MTM, B&B, Sportec, etc.

Hallo,
ich muss dann auch einmal eine Lanze für Chiptuning und vor allem Wetterauer brechen.
Ich fahre rund 50tkm/a und mein jetziger A6 3,0tdi ist mein achtes Auto mit Wetterauer-Chip, er ist sozusagen mein Haus- und Hoftuner geworden.
Die Riege der Autos geht vom seeligen 525tds über 325tds, A4 1,9tdi (110PS), A4 2,5tdi und 3 x 530d.
Bei allen Autos hatte keinerlei Probleme mit der Mechanik; soviel zum Thema Haltbarkeit, obwohl ich, Betriebstemp. vorausgesetzt, die Mehrleistung auch fast ständig ausnutze. Mehrverbrauch jeweils 1-1,5l.
Überzeugt hat mich immer, dass alle meine Diesel nicht das Qualmen angefangen haben, einschließlich der aktuellen 300PS-Variante. Ein untrügliches Zeichen, dass Wetterauer nicht überzogen hat.

Ansonsten gilt für Chiptuning folgende einfache Gleichung:
Mehr Ladedruck=Mehr Sauerstoffmoleküle im Zylinder ergo mehr Diesel für die Verbrennung möglich -} mehr Leistung
Also ohne Mehrverbrauch kann auch keine Mehrleistung herauskommen, alles andere wäre die Quadratur des Kreises.
Richtig ist aber, im Teillastbereich sind gechippte Autos oftmals ein wenig sparsamer, da man auf Grund des höheren Drehmoments mit einem höheren Gang die gleiche Beschleunigung erzielen kann. Wer sein Auto nur streichelt und noch nicht einmal das höhere Drehmoment ausnutzt wird gar nichts feststellen, wer hinlangt zahlt in Form von Diesel.

Zum Thema Haltbarkeit noch folgendes:
Der höhere Ladedruck wird durch höhere Laderdrehzahlen erreicht. Normalerweise kein wirkliches Problem, da die Laderwelle mittels Gleitlager gelagert ist. Gleitlager haben keine mechanische Reibung und unterliegen damit auch keinem Verschleiß. Genau bis zu dem Punkt, an dem die Wellendrehzahl einen konstruktiv vorgegebenen Wert überschreitet und der Ölfilm zwischen Welle und Lagerschale nicht mehr optimal gewährleistet ist. Tritt das ein gibt es mechanische Reibung zwischen Welle und Schale und der Lader ist binnen Minuten gehimmelt.
Es gilt also nicht zu übertreiben, auch nicht in Grenzsituationen. Wetterauer scheint das drauf zu haben, wie gesagt bisher keine Probleme.

Zweiter Schwachpunkt, das Einspritzsystem. Hier ist die Gleichung nicht ganz so einfach. Durch die Düsen mit ihrer vorgegebenen Geometrie muss in der gleichen Zeiteinheit mehr Diesel fließen. Das geht nur mit mehr Vordruck. Im Prinzip das Gleiche wie mit dem Wasserschlauch. Man öffne den Hahn halb und es fließt durch die halb geöffnete Spritzdüse am Ende des Schlauchs eine Wassermenge X. Will ich mehr Wasser haben ohne die Spritzdüse zu verändern, muss ich den Wasserhahn weiter öffnen und damit den Vordruck erhöhen.

Wieder zurück ins Auto, für mehr Vordruck im Commonrail muss auch die Einspritzpumpe mehr leisten, soll heissen die Lager werden höher belastet. Das allerdings ist ein Effekt der voll zu Lasten der Lebensdauer geht. Aber auch hier gilt, wenn man es nicht übertreibt, fallen die Einschränkungen der Lebensdauer nicht auf, da viele andere Teile vorher kaputt gehen und das Auto dann irgendwann auf den Schrott wandert.

Bleiben also noch die Antriebskomponenten wie Kupplung, Getriebe und Antriebswellen. Von letzteren habe ich noch keine Probleme gehört, die Kupplung ist allerdings ein sehr sensibler Punkt. Hier ist die Haltbarkeit doch mitunter eher eingeschrängt. Aus eigener Erfahrung ist bei einem Autobahnanteil von 90% nach rund 120tkm Schluss.
Das Schaltgetriebe ist aber eher wie eine Lokomotive gebaut, so dass übliche Laufzeiten von Autos (250tkm) machbar sein sollten.
Problemloser, weil verschleißfreie Kraftübertragung ist das Automatikgetriebe, nicht umsonst werden wirklich leistungsstarke Autos im Regelfall ausschließlich mit Automatik ausgeliefert. Am Beispiel Ferrari sieht man allerdings, auch eine Kupplungs-Schaltgetriebe Kombination kann man für leistungsstarke Motoren bauen.

Noch ein letzter Punkt zu diesen Steckerlösungen fürs Tuning. Bei vernünftigen Anbietern wird im Steuergerät das Kennfeld (also die Zuordnung von Spritmenge zu Drehzahl, Ladedruck und Gaspedalstellung) direkt neu programmiert. Das Steuergerät gibt also Werte auf Grund direkter Meßwerte vor. Bei den Steckerlösungen werden die Meßwerte (Drehzahl, Einspritzmenge und -druck, Ladedruck etc.) verfälscht an das Steuergerät weitergegeben. Dieses berechnet auf Grund der veränderten Werte neue Vorgaben und der Stecker verändert wieder die Parameter und gibt sie an die Komponenten weiter. Durch diese Veränderung geraten allerdings die Parameter der Regelkreise ein wenig durcheinander, so dass zum Beispiel der Lader kurzzeitig einen viel zu hohen Druck produziert und damit die Drehzahl über die konstruktive Grenze (siehe oben) gerät.
Deshalb sind Laderschäden bei Steckerlösungen auch ziemlich häufig.

So, ich hoffe ich habe ein wenig Licht ins Dunkel bringen können und Euch nicht gelangweilt.
Wer nun also über ein 300PS-Tuning seines A6 3,0tdi nachdenkt, dem sei gesagt, er bekommt dann ein völlig anderes Auto mit einem sagenhaften Fun-Faktor. Ob mein Auto nun wirklich 300PS hat weiß ich nicht, der 535d von gestern abend musste sich aber nach zähem Ringen doch geschlagen geben :-)

Gruß vom Powergolfer

Also, es nicht ganz alles richtig was du da sagst.

Nicht-Qualmen als Indiz für eine gute Leistungssteigerung ist Blödsinn..., wie könnte ein A6 mit serienmäßigem DPF denn auch? Außerdem rußen bei Lastanforderung auch serienmäßige Euro-4-Motoren ohne DPF. Vor allem die PD-Diesel.

Das beim Tuning der Common-Rail Druck erhöht wird, ist auch falsch. Die Einspritzmenge wird über die Einspritzzeit gesteigert.

Die Laderwellen drehen sich bei erhöhtem Ladedruck nicht nur schneller, sondern werden bei leistungsgesteigerten Motoren auch heißer => mehr Wärmeeintrag => Wärmeausdehnung => Änderung der Lagerpassung => Herabsetzen der kritischen Drehzahl, bei der der Ölfilm reißt.

Dann schreibst du ja selber von einem "zähem Ringen". Wenn die 300PS also vollständig da wären und das bei wesentlich kürzerer Übersetzung als beim BMW, dessen letzter Gang theoretisch bis über 300 reicht, dann hätte das "Rennen" doch eigentlich deutlich zu deinen Gunsten ausgehen sollen! Für mich ein weiteres Indiz für das NICHT-Vorhandensein von 300PS. Geschlagen geben musste sich der 535d wohl auch wegen seiner Abregelung bei 250kmh. Der Wetterauer A6 läuft 255.

Habe auch schon andere Fahrzeugtests von Wetterauer-gechipten Autos gelesen. Da hat auch niemand angezweifelt, dass Wetterauer seine Sache nicht gut macht. Allerdings scheint gerade Wetterauer einer der Vertreter zu sein, die bei ihren Angaben maßlos übertreiben.

er weiß mal wieder BMWalles besser.
weiter sooooo

bis dann...
Wolf

Zitat:

Original geschrieben von Lacky83


Also, es nicht ganz alles richtig was du da sagst.

Nicht-Qualmen als Indiz für eine gute Leistungssteigerung ist Blödsinn..., wie könnte ein A6 mit serienmäßigem DPF denn auch? Außerdem rußen bei Lastanforderung auch serienmäßige Euro-4-Motoren ohne DPF. Vor allem die PD-Diesel.

Kein Blödsinn: Ich rede von Autos ohne DPF, außerdem nicht von normalem rußen sondern von einnebeln und schwarzem Heck.

Zitat:

Original geschrieben von Lacky83


Das beim Tuning der Common-Rail Druck erhöht wird, ist auch falsch. Die Einspritzmenge wird über die Einspritzzeit gesteigert.

JEIN: Das mit der Zeit ist nicht genzenlos, Rest wird über Druck kompensiert.

Zitat:

Original geschrieben von Lacky83


Die Laderwellen drehen sich bei erhöhtem Ladedruck nicht nur schneller, sondern werden bei leistungsgesteigerten Motoren auch heißer => mehr Wärmeeintrag => Wärmeausdehnung => Änderung der Lagerpassung => Herabsetzen der kritischen Drehzahl, bei der der Ölfilm reißt.

Stimmt! So weit wollte ich allerdings nicht auch noch ausholen.

Zitat:

Original geschrieben von Lacky83


Dann schreibst du ja selber von einem "zähem Ringen". Wenn die 300PS also vollständig da wären und das bei wesentlich kürzerer Übersetzung als beim BMW, dessen letzter Gang theoretisch bis über 300 reicht, dann hätte das "Rennen" doch eigentlich deutlich zu deinen Gunsten ausgehen sollen! Für mich ein weiteres Indiz für das NICHT-Vorhandensein von 300PS. Geschlagen geben musste sich der 535d wohl auch wegen seiner Abregelung bei 250kmh. Der Wetterauer A6 läuft 255.

Schau nach draussen, es ist Winter -> Winterreifen (bis 240km/h)

Zähes Ringen bezog sich auf Zwischenspurt 140 -> 230 km/h

Gruß vom Powergolfer

Und wie sieht es nach dem nächsten fälligen Softwareupdate von Audi aus?

Chiptuning Ade!

Na, ja...

Wetterauer "spielt" es für Pauchal EUR 79,- wieder auf.
Weis jemand, wie sich hier die anderen Anbieter verhalten?

Gruß
A6er

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