300 TD Turbo läuft unrund, Motor schüttelt sich. Karosserie viebriert.
Hallo Leute,
leider hat mir die Suchfunktion nicht weitergeholfen gleich mal vorne weg.
Mir ist schon länger aufgefallen das sich meine Karosserie vibriert bzw. sich die Motorvibrationen zu stark auf die Karosserie übertragen. ---> vordere und hintere Motorlagerung erneuert, die alten Motorlager waren auch alle zusammengesessen (5-10mm tiefer als die neuen orginalen Mercedeslager).
Aber seit dem tausch ist es eher schlimmer geworden also gehe ich von einem Problem am Motor aus, das sich durch die neue noch nicht durchgenudelten Motorlager jetzt nur noch stärker zeigt.
Mir ist zudem aufgefallen, das meine WaPu geräusche macht, die gehört raus. Mein Viscolüfter minimales Spiel hat. Aber ich denke nicht das er deswegen gleich unrund läuft. Wenn man etwas Gas gibt hört er sofort auf zu vibrieren und alles ist ok. Die ELR hab ich auch schon überprüft --> arbeitet Einwandfrei.
Kraftstoffsystem geprüft --> Dicht
Auspuffsystem geprüft --> Dicht / AU bestanden
Ansaugluftsystem geprüft --> leichtes schwitzen bei Ladeluftverteilerrohr an Zylinderkopf
Hat da Jemand von euch einen Plan?
Achja zum Fahrzeug:
300 TD Turbo (KKK-Turbolader)
Bj 1991
140.000 km
Automatik
Beste Antwort im Thema
Lösung gefunden !!!!! 🙂 🙂 🙂 🙂
Ich hatte meine Einspritzdüse des 5. Zylinders beim testen nachdem ich das problem am 5. Zylinder mittels Einspritzleitungen nacheinander lockern gefunden habe. Das ergebniss der prüfung meiner Einspritzdüse: Alles in Ordnung. Strahlbild perfekt, Spritzt genau bei 135bar ein.
Hab ich mein Problem einen netten Meister bei meiner lokalen Mercedes Niederlassung geschildert.
Der Fragte mich nach der Schilderung ob alle Klammern (die die Einspritzleitungen teils miteinander teils mit Halterungen verbindet alle i. O. sind. Nach genaueren hinsehen konnte ich 4 defekte Klammern ermitteln. Sie waren so gebrochen das man 2x hinsehen musste.
Dannach hab ich beim Mercedes Händler neue Klammern in Wert von ca 7 € gekauft sie richtig montiert
und dann war da Kas bissen.
Jetzt läuft er wieder schön rund und sanft.
49 Antworten
Das ganze hat tatsächlich mit den Schwingungen der Leitungen zu tun. Wenn die Leitungen zum Schwingen anfangen werden sie ja länger und es kann passieren das der Kraftstoff erst ankommt wenn die Einspritzpumpe den Hub schon beendet hat (Deswegen müssen ja alle Leitungen exakt gleich lang sein). Sobald etwas mehr Drehzahl da ist läuft die Pumpe schnell genug um die Längung auszugleichen.
Ich hätte auch nicht gedacht das es funktioniert als es mir Erzählt wurde. Aber diese Cent-teuren Klammern sind extrem wichtig. Vor allem das alle i.O. sind und das alle richtig montiert sind.
Leider hab ich noch kein Bild gefunden wo die "freihängenden Klammern" also die ohne Halterungen genau hingehören. Hat da jemand vllt eine genaue Zeichnung mit abständen? Ich meine meiner läuft wieder gut aber mich würde es mal interessieren.
Das einzige was ich weiß ist das lose klammern abreißende ESleitungen verursachen! Da bekommst aber nen schreck wenn aus dem 200D ein 150D mit 55 PS wird 😁
Und vorallem überall an der Ampel pfützen sind 😁
Zitat:
Original geschrieben von 300TDTurbo
Das ganze hat tatsächlich mit den Schwingungen der Leitungen zu tun. Wenn die Leitungen zum Schwingen anfangen werden sie ja länger und es kann passieren das der Kraftstoff erst ankommt wenn die Einspritzpumpe den Hub schon beendet hat (Deswegen müssen ja alle Leitungen exakt gleich lang sein). Sobald etwas mehr Drehzahl da ist läuft die Pumpe schnell genug um die Längung auszugleichen.Ich hätte auch nicht gedacht das es funktioniert als es mir Erzählt wurde. Aber diese Cent-teuren Klammern sind extrem wichtig. Vor allem das alle i.O. sind und das alle richtig montiert sind.
Leider hab ich noch kein Bild gefunden wo die "freihängenden Klammern" also die ohne Halterungen genau hingehören. Hat da jemand vllt eine genaue Zeichnung mit abständen? Ich meine meiner läuft wieder gut aber mich würde es mal interessieren.
Da war ich wieder zu spät ..
Aber klingt logisch !
Hi,
wen es interessiert. Alles ueber unsere VK Einspritzpumpen.
http://...ation.centennialcollege.ca/.../inline.pdf
Mit der Erklarung der Leitungslangung komme ich noch nicht ganz zurecht, eher durch die Vibrationen des laufenden Motors uebertragen auf die lose Kraftstoffleitung.
Wie dem auch sei, Dein Problem ist weg und er lauft wieder rund🙂
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Es ist einfach so, dass der Druck sich ja über Wellen ausbreitet. Vibriert nun die Leitung wie sau, wird die Druckbewegung überlagert und es passieren komische Dinge.
Vermutlich hat es hier dann den Spritzbeginn nach spät verlegt, da die Zeit von Förderbeginn zu Spritzbeginn (Druckausbreitung in der Leitung) einfach größer wurde daher dieser unrunde Lauf.
Gruß,
Lasse
Zitat:
Original geschrieben von Mercedesfreak16
Es ist einfach so, dass der Druck sich ja über Wellen ausbreitet. Vibriert nun die Leitung wie sau, wird die Druckbewegung überlagert und es passieren komische Dinge.
Vermutlich hat es hier dann den Spritzbeginn nach spät verlegt, da die Zeit von Förderbeginn zu Spritzbeginn (Druckausbreitung in der Leitung) einfach größer wurde daher dieser unrunde Lauf.Gruß,
Lasse
Ich glaub hier kanns jemand besser erklären als ich.... Danke
Hallo liebe Gemeinde,
ich weiß es ist lange her, seit ich dieses Thema gestartet habe, aber ich habe Neuigkeiten dazu.
Der letzte Stand war ja, dass die Clips der Leitungen erneuert wurden und damit das Problem beseitigt war. Dem war aber leider nicht so!
Nach einiger Zeit wurde das Problem wieder schlimmer und die neuen Clips sind auch wieder gebrochen, obwohl ich sie Spannungsfrei eingebaut habe (denke, dass sie wegen der Vibrationen erneut gerissen sind). Ich war dann um ehrlich zum sein so frustriert, dass ich hier nichts weiter gepostet habe. Außerdem habe ich meinen 300 TD Turbo zum Herbst 2015 abgemeldet.
Vor ein paar Wochen, nach über 3 Jahren Standzeit hab ich ihn wieder angeschmissen und zugelassen. Er sprang einfach nur super an, wirklich auf die gefühlt erste Kurbelwellenumdrehung und lief auch gleich auf (fast) allen Töpfen. Er lief auch schön ruhig, bis er Betriebswarm wurde (Öldruck im Stand 2,5 bar, Kühlwassertemp ca. 80°C). Dann hat sich das alte Problem wieder bemerkbar gemacht. Der Motor und die ganze Karosserie schüttelte sich stark und ich war wieder gezwungen über das aufgeschobene Problem nachzudenken.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie ging mir der Gedanke nicht aus dem Kopf, damals beim Tausch der Druckhalteventildichtungen einen Fehler gemacht zu haben. Also überlegte ich und sah mir eine Zeichnung der Druckhalteventile im WIS an und da fiel mir der Kupferdichtring (7f im Bild) auf. Ich hatte schon desöfteren bei 124er Diesel den Gummidichtring (7h) gewechselt, aber bis jetzt noch nie den Kupferdichtring. Das hatte auch immer funktioniert und ich hatte noch nie Probleme.
Mein Gedankengang als ich über dem Bild senierte: Wenn der Kupferdichtring undicht ist, läuft praktisch der Diesel innerlich um das Ventil herum. Die Folge: Das Druckhalteventil hält nicht mehr lange den Druck. Dies ist vor allem bei niedrigen Drehzahlen wichtig, da sonst die Pumpe wahrscheinlich statt einen Hub, eineinhalb oder zwei Hübe braucht, um den nötigen Einspritzdruck zu erzeugen. Das bedeutet, Zündaussetzer bei Standgas, aber nicht bei höheren Drehzahlen, da bei einer hohen Drehzahl das Druckhalteventil, den Druck nicht so lange halten muss. Für diese Theorie sprach auch, dass sich der Fehler erst bei Betriebswarmen Motor zeigt, da der Diesel dann auch dünnflüssiger ist und dann auch minimale Undichtheiten auffallen.
Nun die (hoffentlich) endgültige Lösung des Problems. Ich habe also am 5. Zylinder (siehe Ergebnis der Prüfung weiter oben) nochmal den Druckhalteventilhalter (7) ausgebaut und dann den Gummidichtring (7h) und den Kupferdichtring (7f) erneuert. Alles wieder zusammengebaut und Voila! Ein runder Motorlauf, wie man ihn von einen 6-Zylinder erwartet.
Die Moral von der Geschicht, spare nicht! Vor allem nicht wenn es sich um Centbeträge handelt. In Zukunft werde ich immer die Kupferdichtringe mit wechseln um solche Probleme (auch wenn sie anscheinend selten sind) zu vermeiden.
vielleicht auch ne Lösung für meinen Vierventil-300TD?
Der vibriert auch (leicht) im Leerlauf, da schüttelt sich die Karosse etwas - man hat es teils auf die hohge Laufleistung geschoben (440Tkm) aber ich saß jetzt letztens im Taxi mit 600Tkm und dem gleichen Motor: nichts davon... lief genaz ruhig.
macht schon nicht mehr soviel Spass damit unterwegs zu sein.
Zitat:
@bfahrer schrieb am 4. Dezember 2018 um 16:49:05 Uhr:
vielleicht auch ne Lösung für meinen Vierventil-300TD?
Der vibriert auch (leicht) im Leerlauf, da schüttelt sich die Karosse etwas - man hat es teils auf die hohge Laufleistung geschoben (440Tkm) aber ich saß jetzt letztens im Taxi mit 600Tkm und dem gleichen Motor: nichts davon... lief genaz ruhig.macht schon nicht mehr soviel Spass damit unterwegs zu sein.
Ja, vllt. Aber ich denke man sollte vorher sicherstellen, dass sie auch wirklich nicht gewechselt worden sind, da man bei den Saugern etwas mehr demontieren muss. Außerdem ist die Einspritzpumpe recht empfindlich gegen Verschmutzung. Deswegen ist ein öffnen auch immer ein Risiko.
Vllt. schadet es bei deiner Laufleistung auch wirklich nicht einmal eine Einspritzdüse exemplarisch auf den Prüfstand zu schnallen. Vllt. sind sie beim Taxi ja schon gewechselt worden. Meiner Erfahrung nach versagen die Düsen bei 300.000 - 450.000 km. Hat bei mir damals 17€ beim lokalen Bosch-Service gekostet.
Wie schlimm sind denn deine Vibrationen? Bei mir hat man richtig gemerkt, dass eigentlich ein Zylinder nicht mitläuft im Stand.
Mich würde es freuen, wenn du weiter berichten würdest.
Motorlager sind gewechselt worden, an den vorkammern ist was gemacht/gewechselt worden, alle Düsen waren auf dem Prüfstand (laut Mercedes), hat was gekostet...
Zitat:
@bfahrer schrieb am 4. Dezember 2018 um 17:40:14 Uhr:
Motorlager sind gewechselt worden, an den vorkammern ist was gemacht/gewechselt worden, alle Düsen waren auf dem Prüfstand (laut Mercedes), hat was gekostet...
Ja dann, wärs ja einen Versuch wert. Du brauchst halt die Spezialnuß, aber die ist in Ebay erhältlich. Alles andere lässt sich mit etwas handwerklichen geschick machen, eine Anleitung findest du ebenfalls im Internet (weiß ja nicht inwieweit du Erfahrung damit hast). Ich würde dir noch empfehlen die Kunstoffclipse für die Kraftstoffhalterungen gleich mit zu bestellen und auszuwechseln, denn die Leitungen wirst du wegdrücken bzw. abbauen müssen und die Clips brechen gerne.
Mercedes schreibt: unrunder leerlauf: Kompressions Druck unterschied der zylinder grösser 3 Bar. Ursache lokalisieren, beseitigen.
Zitat:
@Saftotter schrieb am 4. Dezember 2018 um 23:34:36 Uhr:
Mercedes schreibt: unrunder leerlauf: Kompressions Druck unterschied der zylinder grösser 3 Bar. Ursache lokalisieren, beseitigen.
Durch den problemlosen Kaltstart, schloss ich Kompressionsprobleme aus. Kompressionsprobleme würden in der Regel auch nicht alleine auftreten. Meistens ist dann die Zylinderkopfdichtung im Arsch (wäre beim Turbodiesel auch nicht unwahrscheinlich, was man so hört) d. h. Öl-Verbrauch und/oder Kühlwasserverbrauch und/oder Öl im Kühlwasser und/oder umgekehrt. Auch wenn an den Zylindern oder Kolbenringen was gefehlt hätte, würde man da Probleme beim Kaltstart haben und/oder starken Ölaustritt/Blowbygase über die Kurbelgehäuseentlüftung.
Aus diesem Grund habe ich Kompressionsprüfungen hinten angestellt. Was im nachhinein betrachtet auch richtig war.
Einer hat 22 Bar der nächste zylinder 25. Das ist kein Kompressions Problem.. Der läuft und springt sicherlich gut an. Ich tippe jetzt mal auf zylinder 5,6 schlechter als die vorderen. Bitte prüfen wenn du sonst nix findest
Zitat:
@Saftotter schrieb am 6. Dezember 2018 um 12:18:25 Uhr:
Einer hat 22 Bar der nächste zylinder 25. Das ist kein Kompressions Problem.. Der läuft und springt sicherlich gut an. Ich tippe jetzt mal auf zylinder 5,6 schlechter als die vorderen. Bitte prüfen wenn du sonst nix findest
Er hat ja schon was gefunden...