3.2 FSI BJ 2007 Luftfahrwerk Komplett abgesackt
Hallo , ich habe folgendes Problem mit mein Audi ( A8 4E 3.2 FSI BJ 2007 260 PS ) .
Vor 1 Woche ist das Luftfahrwerk runtergefahren ( Hinten ) vorne war alles normal .
ich kann mein Luftfahrwerk nicht mehr hochbringen , ich habe hinten die Niveauregulierungssensoren ausgetauscht , hat nix gebracht , vermutung von mir war das der Ventilblock defekt ist und das der druck nicht mehr hinten ankommt , habe auch den Ventilblock ausgetauscht , jetzt ist das Luftfahrwerk auch vorne nach unten gegangen .
wenn ich den Fehlerspeicher lösche , höre ich das der Kompressor kurz pumpt und direkt wieder aufhört .
kann mir jemand vllt weiterhelfen ?
Beste Antwort im Thema
Joa, passt... ich schmeiss den Motor auch immer gleich raus, weil eine Zündkerze getauscht werden muss.
Der Fehlercode sagt erstmal nur, dass das Luftfahrwerk in eine Notabschaltung gegangen ist, weil es die falschen Sensorwerte hat, oder andere Fehler vorliegen. Dabei wird auch der Kompressor abgeschaltet... selbst ein fabrikneuer, intakter Kompressor wird dann abgeschaltet.
a.) kaufen (original, nix aus China oder sonst was... Liegt der Preis im zweistelligen Bereich -> wird wohl kaum Original sein)
b.) Fehlers auslesen und Fahrwerk einstellen
c.) Wenn dabei rauskommt, der Kompressor ist kaputt, joa, dann kann man den tauschen.
Wildes Teiletauschen ohne Sinn und Verstand macht einfach keinen Sinn und kostet Geld. Aber ich hätte auch gern eine Glaskugel, die mir auf Entfernung sagt, dass ein Kompressor keine 15Bar mehr bringt.
Bei meinem S8 läuft gerade der Motor nicht... gleich nen AT-Motor rein? Oder doch erstmal versuchen die Start-Taste zu drücken?
36 Antworten
Ziehe das Pferd von hinten auf....
Die Federbeine haben einen Mindestdruck von 3,5Bar (Restdruckhalteventil). Der Fülldruck des Akkumulators wird bei laufendem Motor immer 3 Bar über dem Druck in den Federbeinen gehalten. Damit ist der minimale Systemdruck 6,5 Bar.
Nehmen wir ein paar Druckverluste (Strömungsverluste in den Leitungen) hinzu könnte man als Verschleißgrenze einen Wert etwas oberhalb von 7Bar ansetzen.
Bedingt dadurch, dass der Akkumulator immer 3 Bar über dem Minimaldruck (3,5Bar) der Federbeine liegen muss, geht der Kompressor bei weniger als dem minimalen Systemdruck (6,5Bar plus Druckverluste) in den Dauerlauf und läuft sich tot.
Da der Kompressor bei weniger Druck öfter laufen muss verschleißt er schneller, je weniger Druck er aufbauen kann.
Bei meiner obigen Überlegung kann das Fahrzeug allerdings komplett abgesackt sein, da sich mit der Überlegung lediglich abschätzen lässt, bei welchem Wert der Kompressor in jedem Fall in den Dauerlauf geht.
Eine andere Überschlagsrechnung wäre, dass man den Systemdruck in Ruhe in den Federbeinen betrachtet, wenn das Fahrwerk eingependelt ist. Darauf addiert man 3Bar und bekommt den Solldruck für das eingependelte Fahrzeug, den der Kompressor schaffen muss. Blöderweise gibt es keinen MWB für den Druck in den Federbeinen (kein Sensor verbaut). Der einzige ablesbare Druck ist der Systemdruck.
Wenn man die Querschnittsfläche der Kolben im Federbeim kennt, ist es keine besonders schwierige Rechenaufgabe den notwendigen Druck in Ruhe zu berechnen.
p=F/A, F= Achslast/2 in Newton, A = Querschnittsfläche, p=Druck
Gefühlt liegt dieser Wert ebenfalls in der Region um 7 Bar, wenn ich einen Durchmesser des inneren Kolbens von etwa 4cm annehme.
Daher denke ich, dass 7Bar als eine untere Verschleißgrenze durchaus realistisch sein kann...wobei meine Annahme des Kolbendurchmessers ganz grob geschätzt ist... ich möchte mein Federbein nicht aufsägen um nachzumessen.
3. Überlegung:
Damit das Federbein meinen S8 mit Achslast/2 von rund 750kg bei Resthaltedruck von 3,5Bar noch tragen kann ohne abzusacken, müsste der Durchmesser des inneren Kolbens 5cm betragen.
So komme ich mit mehreren Überlegungen immer auf einen Minimalen Systemdruck von etwa 6,5Bar plus einige Verluste.
Disclaimer: Es handelt sich bei 2. und 3. Überlegung um eine grobe Übschlagsrechnung... die Fehlerbalken an diesen Werten können enorm ausfallen. Daher keine Garantie für Richtigkeit.
Kompressor war defekt , kompressor ausgetauscht , Fahrzeugt hebt jetzt an , habe aber ein anderes problem jetzt . Die vorderen Stossdämpfer sind im ganz normalen bereich , die hinteren sind extrem hoch , schlimmer wie beim SUV , Fahrzeug stand eine Nacht wurde auch dann hinten abgesakt , am nächsten morgen fahrzeug gestartet ist wieder hinten extrem hoch .
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 27. November 2020 um 19:56:11 Uhr:
Ziehe das Pferd von hinten auf....Die Federbeine haben einen Mindestdruck von 3,5Bar (Restdruckhalteventil). Der Fülldruck des Akkumulators wird bei laufendem Motor immer 3 Bar über dem Druck in den Federbeinen gehalten. Damit ist der minimale Systemdruck 6,5 Bar.
Nehmen wir ein paar Druckverluste (Strömungsverluste in den Leitungen) hinzu könnte man als Verschleißgrenze einen Wert etwas oberhalb von 7Bar ansetzen.
Bedingt dadurch, dass der Akkumulator immer 3 Bar über dem Minimaldruck (3,5Bar) der Federbeine liegen muss, geht der Kompressor bei weniger als dem minimalen Systemdruck (6,5Bar plus Druckverluste) in den Dauerlauf und läuft sich tot.Da der Kompressor bei weniger Druck öfter laufen muss verschleißt er schneller, je weniger Druck er aufbauen kann.
Bei meiner obigen Überlegung kann das Fahrzeug allerdings komplett abgesackt sein, da sich mit der Überlegung lediglich abschätzen lässt, bei welchem Wert der Kompressor in jedem Fall in den Dauerlauf geht.
Eine andere Überschlagsrechnung wäre, dass man den Systemdruck in Ruhe in den Federbeinen betrachtet, wenn das Fahrwerk eingependelt ist. Darauf addiert man 3Bar und bekommt den Solldruck für das eingependelte Fahrzeug, den der Kompressor schaffen muss. Blöderweise gibt es keinen MWB für den Druck in den Federbeinen (kein Sensor verbaut). Der einzige ablesbare Druck ist der Systemdruck.
Wenn man die Querschnittsfläche der Kolben im Federbeim kennt, ist es keine besonders schwierige Rechenaufgabe den notwendigen Druck in Ruhe zu berechnen.
p=F/A, F= Achslast/2 in Newton, A = Querschnittsfläche, p=Druck
Gefühlt liegt dieser Wert ebenfalls in der Region um 7 Bar, wenn ich einen Durchmesser des inneren Kolbens von etwa 4cm annehme.Daher denke ich, dass 7Bar als eine untere Verschleißgrenze durchaus realistisch sein kann...wobei meine Annahme des Kolbendurchmessers ganz grob geschätzt ist... ich möchte mein Federbein nicht aufsägen um nachzumessen.
3. Überlegung:
Damit das Federbein meinen S8 mit Achslast/2 von rund 750kg bei Resthaltedruck von 3,5Bar noch tragen kann ohne abzusacken, müsste der Durchmesser des inneren Kolbens 5cm betragen.So komme ich mit mehreren Überlegungen immer auf einen Minimalen Systemdruck von etwa 6,5Bar plus einige Verluste.
Disclaimer: Es handelt sich bei 2. und 3. Überlegung um eine grobe Übschlagsrechnung... die Fehlerbalken an diesen Werten können enorm ausfallen. Daher keine Garantie für Richtigkeit.
Guten Morgen.
Jetzt ist das ursprüngliche Problem behoben. Gratulation. War bei mir genauso..
Als nächstes habe ich damals bei meinem Fahrzeug die Grundeinstellung mit VCDS gemacht.
Aber lese bitte erst die Fehler aus.
@gagi95 bitte noch die vcds sachen posten. Danke
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Der Sensor, den du getauscht hast... Richtig herum eingebaut Sonst fährt er die betreffende Achse auch Maximum hoch.
VCDS ist leider noch nicht angekommen , sobald ich das vcds habe , werde ich verushcen das fahrzeug auf grundeinstellung zu einstellen .
Zitat:
@A8 2.8 Fahrer schrieb am 2. Dezember 2020 um 05:56:25 Uhr:
Guten Morgen.
Jetzt ist das ursprüngliche Problem behoben. Gratulation. War bei mir genauso..
Als nächstes habe ich damals bei meinem Fahrzeug die Grundeinstellung mit VCDS gemacht.
Aber lese bitte erst die Fehler aus.
Muss ich am Wochenende dann mall schauen .
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 2. Dezember 2020 um 08:48:44 Uhr:
Der Sensor, den du getauscht hast... Richtig herum eingebaut Sonst fährt er die betreffende Achse auch Maximum hoch.