2WD + Sportfahrwerk für D4 Momentum
Guten Morgen,
nach vielen Jahren VW/Audi möchte ich kommende Woche einen XC60 D4 bestellen. Geplant ist ein
Frontantrieb Momentum. Bezüglich dem Sportfahrwerk kann mir leider keiner der in Thüringen/Sachsen
ansässigen Händler weiterhelfen. Hatte 2x einen 190PS R-Line zur Probefahrt. Alles Top. Nur beim Fahrwerk
bin ich unschlüssig. Ist das Standardfahrwerk mit der Fahrprofilauswahl für Euch ausreichend (das wäre ja wohl so im Momentum und im Inscription serienmäßig)?
Hatte 18" Winterräder zur Probefahrt drauf und möchte meinen mit 19" Sommerräder bestellen. Der R-Line
mit dem 18er hätte für mich nicht härter sein sollen. Kompensieren die 19er Räder hier vielleicht noch etwas
mehr Sportlichkeit (Reifen sind ja beim 19er Rad etwas flacher (18"55vs19"60) und es reicht das Standardfahrwerk aus? Was meint Ihr?
Vielen Dank für ein paar Empfehlungen und Frohe Ostern!
Beste Antwort im Thema
Man entwickelt dafür ein Gefühl. Und man entwickelt sich selbst - die Volvos verleiten zum geruhsameren Fahren - was weniger an der technischen Möglichkeit liegt, sondern mehr an der Charakteristik insgesamt.
So auch immer wieder berichtet von vielen Wechslern. I.d.R zufriedenen Wechslern.
Schönen Gruß
Jürgen
28 Antworten
Wenn Du schon das Sportfahrwerk in betracht ziehst, dann ist schon die Anwort klar==> Sportfahrwerk. Ich konnte Luftfahrwerk mit 21Zoll (irgendwie wolkig), Standard mit 20 Zoll (auf der Frontachse weich) und fahre nun Sportfahrwerk mit 19 Zoll, was mir am Besten taugt. Nicht zu hart, aber trotzdem ohne grosse Wankbewegung. Und falls es mir doch noch überlege, kann ich immer noch auf 20 oder 21 Zoll gehen...
Ich habe in meinem das LuFW. Ja, in der Einstellung "Dynamik" wird es deutlich härter und geht auch ziemlich weit nach unten. Der XC60 sieht dann fast aus wie ein normaler Kombi und fährt tatsächlich erstaunlich agil um die Kurven.
Was aber in meinen Augen hinsichtlich Fahrdynamik deutlich mehr ausmacht ist 2WD vs. 4WD: Ich hatte den 2WD im Vorgängermodell und wusste schon nach wenigen Tagen mit dem Auto: nie wieder! Das Problem des Frontlers ist, dass er schon bei geringen Beschleunigungswünschen in Kurven stark ins Wanken gerät. Wenn die Kraft bei einem 2-Tonner nur auf die Vorderräder wirkt, verliert das ganze Fahrzeug beim Beschleunigen massiv an Fahrstabilität. Da ich drei Wochen lang auch das Vorgängermodell als 4WD hatte, kann ich bestätigen, dass es kein allgemeines Problem mit dem Vorgängermodell war. Zwischen 4WD und 2WD waren auch bei gemäßigter Fahrweise wirklich Welten! Und das obwohl mein 2WD aus dem berüchtigten 2015er Modelljahr war (=brettharte Federung). Das war eine ziemlich ungemütliche Kombination aus "du spürst jeden Kieselstein im Kreuz" und "fährt sich in Kurven wie ein Schiff".
Ich würde mir echt fünfmal überlegen ob die 2000 Euro Aufpreis für den 4WD nicht doch gut angelegt wären: hinsichtlich tatsächlicher Kosten / Monat wird sich das nicht viel nehmen. Und dann ist sogar die Kombination 18" + Standardfahrwerk auf Landstraßen gut zu fahren.
Das klingt dramatisch, leider kann ich nun nicht mehr ändern. Bin jetzt mit 2WD, Automatik, Sportfahrwerk und 18"
für drei Jahre verheiratet. Lieferung Mitte Juni. Vielleicht ist der neue XC60 ja etwas harmonischer mit Frontantrieb. Fahre eher normal als sportlich und werde nun (für alle anderen) stellvertretend den Volvo Langzeit Frontantriebstest
absolvieren 🙂
Es war für mich die vernünftigste Entscheidung. Denke aber nicht, das der neue mit Sportfahrwerk so wankelmütig wird. Bericht folgt natürlich.
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@JürgenS60D5 fährt den Vorgänger mit 2WD Und war vorher auch sehr skeptisch, aber ist komplett überzeugt, dass es ausreicht. Er zieht auch größere Wohnwagen ohne Probleme.
Dass man mit einem Allrad Fahrzeug beim Abbiegen an der Ampel anders Gas geben kann, dessen muss man sich natürlich bewusst sein.
In der Tat hatte ich, von einem XC60 D4 AWD (mit Handschaltung) kommend, ARGE Bauchschmerzen, auf den XC60 D4 GT zu gehen. Ich denke JEDER im Forum kann sich an meine Leidensphase erinnern.
Ich hatte meinen WW ja noch mit einem S80 D5 aus 2005 gezogen, und das hatte schon Schattenseiten...
Letztlich aber haben die Argumente: neuer Motor (der AWD kam mit dem 5-ender, und nach 5 5-endern wollte ich nicht mehr), plus Automatik, plus Fahrerassistenzpaket und 2500€ weniger Zuzahlung im Tausch zum AWD gezogen. (ist ein Firmenwagen mit strikten CO2-Grenzen).
Schon auf den ersten Kilomern war klar: FWD alt und FWD aktuell kann man nur schwer im Alltag vergleichen. Und jetzt, gute 122.000km später kann ich nur sagen: alles kein Problem. Wir ziehen einen 1.800KG WW. Manche bemängeln ein "Schlagen des Lenkrads": keine Ahnung, wovon gesprochen wird. Auf trockener und leicht nasser Strasse muss man sich schon SEHR ORDENTLICH Mühe geben, um überhaupt eine Reaktion zu provozieren. Und bei Nässe und Schnee muss man es schon gut fliegen lassen. Vielleicht sorgt auch die Automatik für eine Dämpfung.
Lese ich den Kommentar von Düsenpumpe habe ich Fragezeichen im Kopf.... Ich versteh schlicht und einfach nicht, wovon er spricht. Meine XC60 waren ja aus 2009, 2011 und 2015. Der 2011 war um GALAXIEN!!! härter als der 2015er, wenn man suchen möchte, kann man ja mein Posting mit einem Kommentar finden, dass der Wagen ENDLICH mal wieder federt...
Wir waren Ende Januar jetzt zum zweiten Mal mit dem Wagen am Polarkreis. Alles kein Problem.
Hattet ihr das Gefühl, dass mein Sohn beim FST in Haltern mit dem FWD ein Problem hatte?
Eines ist aber auch klar. Wer meint, immer und in jeder Situation mit Vollgas und eingeschlagenen Vorderrädern losbrettern zu müssen, ist mit AWD besser bedient. Da aber zumindest mein Gaspedal stufenlos funktioniert, funktioniert alles wunderbar.
Zumindest hat mir der AWD ein zusätzliches Gefühl gegeben, dass ich auch in schwierigen Situationen anfahren kann. Letztlich ist bei mir aber alles auf diesen Punkt reduziert.
Ein Nachteil hat aber der FWD: man braucht Vorderräder. Ich hab jetzt 122.000km runter, und bei den Sommerreifen und den Winterriefen sind beide Vorderräder runter. Die Hinterräder sind dagegen wie neu.
@JürgenS60D5
Auch ich bin mit dem FWD abseits von Landstraßen gut klar gekommen. Aber der D4 GT FWD fuhr sich halt wirklich wie ein Schiff. Auf Landstraßen war das kein Spaß.
Es ging dem TE aber wohl darum (habe ich so verstanden), dass er auch eine gewisse Sportlichkeit haben möchte, weshalb das Sportfahrwerk zur Diskussion stand. Und hierauf bezog sich mein Kommentar: Wem eine gewisse grundlegende Fahrdynamik wichtig ist, sollte um den FWD einen großen Bogen machen. Also noch mal: Ich denke, AWD bringt mehr als Sportfahrwerk.
Im übrigen wurden beim alten XC60 erst die 2016er Modelle wieder weicher gefedert. Mein 2015er fuhr wie auf Holzrädern – trotz 18-Zöller. Falls wir da ein Missverständnis haben: Die 2016er Modelle wurde ab Mitte 2015 ausgeliefert. Meiner war noch von Anfang 2015.
Danke sehr, das beruhigt mich. Aktuell fahre ich einen Passat 190PS Frontantrieb als R Line mit Sportfahrwerk und
den kann ich so fahren, dass ASR ständig blinkt- oder halt auch nie.
Da ja das neue Model des XC60 als Frontantrieb noch nirgends steht, war auch keine Probefahrt möglich.
Habe da auf mein Bauchgefühl + Vernunft + Händlereinschätzung gehört und bestellt.
Der XC60 hat mich grundsätzlich so überzeugt, das ich direkt gewechselt bin (Passat erst 1 Jahr alt).
Freue mich riesig auf das Wohlfühlfeeling und die Ruhe im Fahrzeug. Und auf das in den Probefahrten
schon bewiesene, deutlich entspanntere Cruisen. Schönes Wochenende!
Zitat:
@Düsenpumpe schrieb am 4. Mai 2018 um 13:57:01 Uhr:
...Wem eine gewisse grundlegende Fahrdynamik wichtig ist, sollte um den FWD einen großen Bogen machen. Also noch mal: Ich denke, AWD bringt mehr als Sportfahrwerk.
Ähh, ich würde sagen wer auf eine gewisse grundlegende Fahrdynamik Wert legt sollte sich keinen SUV kaufen...Ob mit FWD oder AWD, ob XC60 oder Macan S; Fahrdynamik bietet mMn KEIN SUV.
Und ganz ehrlich: wenn ich nicht im Bereich des Traktionsverlusts unterwegs bin - und das wird mir mit einem SUV auf der Landstraße zumindest im Trockenen hoffentlich so schnell nicht passieren- kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, weshalb sich ein Fahrzeug mit Frontantrieb so gravierend anders fahren lassen soll als ein Fahrzeug mit ebenfalls Frontantrieb, welches nur bei Bedarf die Hinterachse zuschaltet. Wir reden hier über 140kW/400Nm bei 2 Tonnen Fahrzeuggewicht...
Nein das sehe ich nicht so. Denn grundlegende Fahrdynamik kann ein SUV schon bieten, nur halt nicht mit FWD. Sicherlich ist der Allrad beim XC60 nicht mechanisch permanent. Aber sobald man beschleunigt, geht immer sofort auch Kraft auf die Hinterachse. Es ist also nicht so, dass die Hinterräder erst und nur dann aktiviert werden, wenn die Vorderräder bereits durchdrehen. Die alten Haldex-Systeme waren zwar so, nicht aber die neueren.
Es geht mir auch gar nicht um die Traktion. Sicher, auf trockener Straße bei normaler Fahrweise ist das auch beim FWD nicht das Problem (im Winter übrigens schon: auf Schnee bergauf war der XC60 FWD signifikant schlechter als mein vorheriger 3er BMW mit Hinterradantrieb). Was man aber merkt, ist, dass die Vorderräder in der Kurve massive Kräfte bewältigen müssen: da schieben 2 Tonnen nach außen und die Karosserie neigt sich ebenfalls zur Außenseite. Damit fällt fast die vollständige Belastung auf das Kurven-äußere Vorderrad. Beschleunigt man, hebt sich Karosserie obendrein noch vorne an, und das ganze Auto beginnt zu schaukeln und sich zu verwinden. Der AWD verteilt die Kraft in so einem Falle gleichzeitig auf alle Räder, was den Wankbewegungen der Karosserie klar entgegen wirkt.
Auch wenn die Traktion nicht das Problem darstellt: man merkt den Unterschied zwischen FWD und AWD auf der Landstraße wirklich permanent. Und dazu muss man nicht sportlich fahren.
Ein 2-Tonner SUV mit FWD ist einfach keine gute Idee. Hinterradantrieb – gerne, aber nicht FWD.
Ich würde dringend empfehlen, eine Probefahrt vor der Bestellung zu machen.
Das halte ich für stark übertrieben - um den Unterschied so deutlich zu spüren muss man schon SEHR sportlich fahren. 😮
Moin,
ich lese die Beiträge hier gerade mit großem Interesse.
Ich komme vom 520d mit M-Sportpaket, leider verunfallt. Da es ein Firmenwagen war, haben wir durch den Unfall einen einigermaßen guten Abschluss gefunden. Nun dachte ich, es gibt wieder einen 5er und hatte die akonfiguration bereits fertig.
Ich erfahre nun aber, dass mein Chef möchte, dass ich zu Volvo wechsle. Der XC60 gefällt mir, auf der Probefahrt mit einem D4 AWD Inscription gefiel mir das weiche Fahrwerk aber nicht. Daher tendiere ich zum Sportfahrwerk im R-Design. Und aufgrund der Kosten und weil ich den AWD nicht brauche, würde ich einen FWD nehmen. Leider ohne Probefahrt, da ich keinen geeigneten Händler gefunden habe.
Nun ist ja fast die Frage, ob ich insgesamt vielleicht doch noch auf den neuen V60 warten sollte. Ich brauche nicht die Knallerdynamik, aber es sollte schon relativ zügig auch mal um eine Landstrassenkurve gehen. Dabei fiel mir auf der Probefahrt auch auf, dass der XC60 aus der Mittellage sehr spontan einlenkte und es immer einen Tick zuviel war. Wahrscheinlich ist das mit dem Sportfahrwerk weniger ausgeprägt und man entwickelt sicher auch noch das Gefühl dafür.
Gruß
hirotake
Man entwickelt dafür ein Gefühl. Und man entwickelt sich selbst - die Volvos verleiten zum geruhsameren Fahren - was weniger an der technischen Möglichkeit liegt, sondern mehr an der Charakteristik insgesamt.
So auch immer wieder berichtet von vielen Wechslern. I.d.R zufriedenen Wechslern.
Schönen Gruß
Jürgen
Der XC60 2WD wiegt quasi fast genau so viel oder wenig wie ein vergleichbarer PKW Kombi.
Aus diesen Überlegungen habe ich gesagt Fronantrieb - weil ich denke, mit 235er Reifen (Mindestgröße) bei
1.8 Tonnen und 190 PS ist die Kombination immer noch harmonisch fahrbar. Das Sportfahrwerk habe ich
bezüglich der möglichen Schwankung, resultierend aus 30cm mehr Fahrzeughöhe, bestellt. Den D5 gibt es sicher
nicht ohne Grund generell als 4WD.
Der XC60 ist bei uns kein Allradthema. Es ging um Optik, innen wie außen, Ladehöhe und Zuladung im Kofferraum.
Fahre monatlich 3-4 Tage relativ hohe Lasten im Kofferraum. Der Passat versagt hier aufgrund der Position der Hinterachse kläglich. Der Kofferraum sitzt quasi komplett hinter der Achse. Beim XC60 (Sportfahrwerk) hatte ich testweise 350 kg geladen und man hat das äußerlich nicht einmal gesehen. Beim Passat tauchten die Hinterräder
komplett ein und die Fahrstabilität war sehr schwammig. Volvo macht, m.M.n., einen sehr guten Job. Es
gibt gefühlt etliche Wechsler von BMW X Modellen, Audi Q und VW. Und die schwedischen Leasingangebote sind ja auch recht offensiv.