230e als Firmenwagen?

BMW 2er U06 (Active Tourer)

Hallo zusammen,

 

ich habe mal eine Frage an alle Fahrer des 230e, die zugegebenermaßen etwas speziell ist und an der Lebenswirklichkeit der meisten wohl völlig vorbei geht. Sei's drum.

Ich fahre momentan einen 223d (U06) als Überbrückungsfahrzeug zwischen zwei Firmenwagen und habe ihn eigentlich ganz lieb gewonnen.

Nun muss ich kurzfristig ein Auto konfigurieren und der halbierte geldwerte Vorteil eines Hybriden ist ein starkes Argument. Der 230e steht daher ganz oben auf der Liste, auch wenn er meinem Fahrprofil (viel Autobahn, gerne schnell) nicht wirklich entspricht.

Größter Wermutstropfen ist die auf 205 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit. Diese bittere Pille würde ich schlucken und mich im Gegenzug durch den Bumms beim Beschleunigen entschädigen lassen.

Da ich sowohl eine Lade- als auch Tankkarte habe, ist weder Sprit- noch Stromverbrauch ein Kriterium. Als Laternenparker scheidet ein Laden zu Hause leider aus. Das Typ 2 Ladekabel wird daher erst gar nicht bestellt. Beim Kunden oder Arbeitgeber lade ich natürlich gerne.

Hier kommt nun die zweite Einschränkung zum Tragen. Ich hätte gerne eine Standheizung. Die elektrische Vorwärmung des Innenraumes ist aber mit am Zielort leer gefahrener Batterie schlecht möglich.

Es gibt doch einen Fahrmodus ("Battery Control"?), der den Ladezustand der Batterie hält bzw. bei Unterschreitung auf ein einstellbares Niveau erhöht?

Welche Bandbreite der einstellbaren Schwellenwerte sind hier möglich (50%, 70% oder gar 100%)?

Ich würde diesen Modus gerne nutzen, um mit voller Batterie zu Hause anzukommen und am nächsten Morgen die Batterie im Winter zum Vorheizen des Innenraumes zu nutzen.

Ist eine solche Einstellung der Fahrmodi überhaupt möglich oder geht BMW schlicht davon aus, dass man am Ziel laden kann?

Gesucht wird also eine Einstellung, die bei freier Strecke die ganzen 326 PS bereitstellt und gleichzeitig bei jeder unvermeidbaren Nichtabrufung der vollen Systemleisung (Tempolimits, Baustellen, Landstraße etc.) die Batterie möglichst voll laden bzw. halten kann - und zwar nicht nur beim Rekuperieren sondern auch bei konstanter Geschwindigkeit. Geht da was?

 

Danke im Voraus

37 Antworten

Zitat:

@Rheobus schrieb am 1. Dezember 2023 um 11:17:19 Uhr:


... , anstatt sich einfach einzugestehen dass ein Plug-in-Hybrid für lange Strecken eben nicht so gut geeignet ist, es kann nicht sein was nicht sein darf.
...

Genau das ist der Punkt bei der Betrachtung zwischen reinem Verbrenner, Plug-in-Hybrid und reinem E-Motor.
Wenn man mal die ideologische Argumentation beiseite lässt, sollte man als Kauf-Interessent sein Fahrprofil analysieren und sich fragen: was will ich?

Wenn man überwiegend Langstrecke fährt (und das vielleicht noch beruflich), dann scheidet ein E-Antrieb m.E. grundsätzlich aus, zumal wenn man nicht einmal eine stationäre Lademöglichkeit hat.
Ein "typischer" BEV muss (realistisch gefahren) aller 200-300 km an die Ladestation, zumal wenn man ihn im oberen Geschwindigkeitsbereich fährt, im Winter eher aller 200 km (mit entsprechendem Zeitverlust).
Ein PHEV macht dann Sinn, wenn man ihn überwiegend in Kurzstrecke (50-70 km reiner E-Betrieb) oder Mittelstrecke (bis 150 km Verbrenner mit E-Unterstützung) fährt und dabei eine stationäre Ladestation zumindest am Ausgangspunkt hat. Für Langstrecken kann man zwar auch die E-Unterstützung bis zum Limit "zufüttern", aber man schleppt darüber hinaus immer Akku und E-Motor mehr oder weniger sinnlos mit sich rum und hat als Verbrenner "nur" den 3-Zylinder zur Verfügung. Für die gelegentliche Urlaubsfahrt mag das akzeptabel sein, für tägliche (vielleicht berufsbedingte) Langstrecken eher unbefriedigend.

Auch wenn der 3-Zylinder im 230e einen sehr gutes Leistungsvermögen hat, oberhalb von 160 km/h merkt man doch spürbar die fehlende Kraft gegenüber eines 4-Zylinders. Immerhin muss der Verbrenner des 230e ein zweites Antriebsaggregat mitschleppen. Für kritische Situationen (Überholen eine Sattelauflegers auf einer 2-spurigen Landstraße) kann man aber hier zumindest noch den E-Boost einsetzen, der dann natürlich dieses Manko (kurzzeitig) mehr als ausgleicht. Und man hat ein quasi 4-Rad-Antrieb an Bord, da der E-Motor immer in Bereitschaft ist und bei kritischen Situationen "eingreift".
Das ist vielleicht noch ein entscheidender konstruktiver Vorteil des 230e!

Die Erwartung, dass der Verbrenner den Akku während der Fahrt auflädt (ich meine hier jetzt ncht die Rekuperation), macht aber m.E. keinen Sinn (wenn es auch technisch sicher möglich ist). Der Verbrenner muss zum Aufladen des Akkus einen Teil seiner Energie aufbringen um diese dann irgendwann wieder abzufordern. Da bei diesen Umwandlungen auch immer wieder Energieverluste eintreten (Wirkungsgrad), wird der Verbrenner also für die gleiche Strecke mehr Energie aufwenden müssen, als im reinen Verbrennerbetrieb. Macht also aus verbrauchstechnischer Sicht keinen Sinn.

Zitat:

Schon komisch, da werde ich ja geradezu genötigt, den unter Umweltaspekten viel schlechteren A4 45 TFSI mit 265 Benziner PS zu fahren, welcher alternativ ins Budget passen würde. Der hat eine Standheizung, die immer funktioniert und einen Antrieb, der für die gesamte Reise ohne Einschränkungen Leistung bereit stellt. Der würde dann bei meinem Fahrprofil allerding Durchschnittsverbräuche von über 12 l /100 km aufweisen.

Klar, totale Nötigung, danke Merkel, nichts darf man mehr, gute Nacht Deutschland.
Bloß nicht einfach mal entspannt Autofahren und Rücksicht nehmen. Auch ne Familienkutsche wie der 2er muss die Autobahn zur Rennstrecke machen können. Kein schöner Land.
Aber keine Sorge, die Leistung für den lahmen PS boost ist in der Praxis sozusagen immer da.

Hallo grüner Gotteskrieger mit überbordendem Sendungsbewusstsein,

Hast du überhaupt gelesen bevor die Gäule mit dir durchgegangen sind?
"Entspanntes" Hypermiling hinterm LKW ist nun mal nicht jedermanns Sache.

@Rheobus
Dass muss einer von denen sein, die du meinst.

Entspannte Grüße nach Trollhausen!

Hallo allerseits.
Wenn ich mir den Bericht der Probefahrt so durchlese, sehe ich, dass du hier etliche "Fehler" gemacht hast, die dich dann natürlich zur Entscheidung pro Verbrenner gebracht haben.
Ich fahre selbst zwar keinen 230e, sondern noch einen Skoda Superb iV. Mit dem PHEV-Fahren bin ich also seit über drei Jahren vertraut und aufgrund meines Fahrprofils (wochentags 100 km täglich, ca. 50km pro Strecke & Lademöglichkeit zuhause und in der Arbeit), komme ich auf Verbräuche von 1,2 bis 4,5 Liter pro Tankfüllung.

Ich bin den 230e auch selbst bereits probe gefahren und war von der Leistungsentfaltung und dem Rekuperationsverhalten sehr angetan. Beides deutlich homogener und besser als in meinem Superb.
Klar ist aber, dass bei einer Fahrt im Efficiency-Modus nicht mal ansatzweise die volle Leistung abrufbar ist, zudem wird in diesem Modus der E-Antrieb stets bevorzugt. Wenn Leistung gefragt ist, wäre der Sportmodus richtig gewesen, hier bleibt der Verbrenner auch ständig an und im normalen Fahrbetrieb ohne große Beschleunigungen wird hier der E-Antrieb seltener genutzt.
Ich weiß nicht genau, ob das beim BMW auch so ist, aber beim Superb ist es standardmäßig so, dass bei einer Zieleingabe im Navi, die Strecke so berechnet wird, dass man am Ende der Strecke mit nahezu leerem Akku ankommt. Es sei denn, man stellt hier einen e-Save-Stand ein. Weiß nicht, ob das beim BMW auch möglich ist, aber ich vermute mal, dass auch deshalb relativ wenig rekuperiert wurde.
Auf meiner deutlich kürzeren Fahrt mit bei Start 14km E-Reichweite, zwischenzeitlich bei 0km, wurden beim Zurückfahren zum Autohaus auf einer Strecke von rund 20 km ganze 5 km E-Reichweite rekuperiert. Muss da natürlich dazuschreiben, dass es stets leicht bergab ging, dennoch fand ich den Wert beeindruckend.

Was natürlich bei der ganzen Diskussion hier stimmt, ist die Tatsache, dass ein PHEV nur für eine bestimmte Zielgruppe Sinn macht. Für einen Dauerheizer auf der Autobahn oder Dienstwagenfahrer, der hunderte Km am Tag zurücklegt, ist das sicherlich das falsche Konzept. Richtig eingesetzt aber ist ein PHEV ein wirklich gutes Konzept. Gerade in Österreich, wo pro PS besteuert wird, kann man hier auch "günstiger" zu Mehrleistung, die bei Überholvorgängen auf Landstraßen oder beim bergauf fahren auch sicherheitsrelevant sein kann, kommen.
Was mir am 230e AT zudem im Vergleich zum Superb gefallen hat, ist auch die Straßenlage. Lag deutlich sportlicher in den Kurven und wankte weniger als der Superb und das trotz des eigentlich bauartbedingten höheren Schwerpunktes.
Zudem sind die Serviceintervalle auch wesentlich besser (Ölwechsel alle 30.000km statt alle 15.000km). Für mich könnte es daher ein 230e werden.

Wünsche dem Themenstarter aber selbstverständlich viel Spaß und gute Fahrt mit dem Audi A4 (auch ein tolles Fahrzeug).

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Hallo walex1911,

gemessen an deinem knackigen Eingangsstatement, dass ich bezogen auf die Probefahrt "etliche Fehler" gemacht habe, kommen im dann folgenden Text erstaunlich wenige konkrete Beispiele.
Hinzu kommt, dass die Probefahrt nur zu einem kleinen Teil zur Entscheidung gegen den 230e beigetragen hat. Hier waren auch andere, im Thread beschriebene Aspekte entscheidend(er).

Kommen wir kurz zu den "Fehlern" bei der Probefahrt. Mit gutem Willen kann ich deinem Text die folgenden entnehmen:

Zitat:

@walex1911 schrieb am 8. Februar 2024 um 11:25:08 Uhr:



...
Klar ist aber, dass bei einer Fahrt im Efficiency-Modus nicht mal ansatzweise die volle Leistung abrufbar ist, zudem wird in diesem Modus der E-Antrieb stets bevorzugt. Wenn Leistung gefragt ist, wäre der Sportmodus richtig gewesen, hier bleibt der Verbrenner auch ständig an und im normalen Fahrbetrieb ohne große Beschleunigungen wird hier der E-Antrieb seltener genutzt.

Jein. Richtig ist, dass ich auf dem ca. 100km langen Hinweg im Efficiency Modus gefahren bin.
Auf dem Rückweg habe ich alle Modi ausprobiert, ohne gravierende Unterschiede in der Leistungsentfaltung (bei kick-down) festzustellen. Auch der beschriebene Beschleunigungsversuch wurde im Sportmodus durchgeführt. Das milde Ergebnis war eher dem Ladezustand als dem Fahrmodus zuzuschreiben.
Ich kann es nicht beschwören, glaube mich aber zu erinnern, dass auch im Sportmodus sowohl rein elektrisch angefahren als auch reichlich e-Power beim normalen Fahren beigemischt wird.

Zitat:

@walex1911 schrieb am 8. Februar 2024 um 11:25:08 Uhr:



Ich weiß nicht genau, ob das beim BMW auch so ist, aber beim Superb ist es standardmäßig so, dass bei einer Zieleingabe im Navi, die Strecke so berechnet wird, dass man am Ende der Strecke mit nahezu leerem Akku ankommt. Es sei denn, man stellt hier einen e-Save-Stand ein.
Weiß nicht, ob das beim BMW auch möglich ist, aber ich vermute mal, dass auch deshalb relativ wenig rekuperiert wurde.

Wie in meinem Probefahrtbericht klar beschrieben, wurde diese mit aktivierten "Ladezustand halten" durchgeführt. Das dürfte dem "e-Save-Stand" deines Skoda entsprechen.
Das Problem sehe ich auch nicht in schlechter oder weniger Rekuperation, sondern darin, dass unnötigerweise ständig die fast nicht vorhandene Ladung der Batterie verschwendet wird und somit einem Hamstern von reiner elektrischer Reichweite ein Riegel vorgeschoben wird.

Das war es auch schon mit den beschriebenen "etlichen Fehlern" wenn ich nichts übersehen habe.

Zitat:

@walex1911 schrieb am 8. Februar 2024 um 11:25:08 Uhr:



Wünsche dem Themenstarter aber selbstverständlich viel Spaß und gute Fahrt mit dem Audi A4 (auch ein tolles Fahrzeug).

Vielen Dank! Mal sehen, wie es wird. Das DSG des A4 soll ja beim Anfahren immer eine Gedenksekunde benötigen. Ich hoffe das nervt nicht zu sehr und man kann sich daran gewöhnen. Ansonsten ist ja nie alles beisammen und letzlich jedes Fahrzeug ein Kompromis. Hatte als letzten Dienstwagen übrigens auch einen Superb und war bis auf das aktive Fahrwek sehr zufrieden damit. Leider stand in unserem Konfigurator keiner zur Verfügung.

Etliche Fehler ist übertrieben, da gebe ich dir recht. War auch nicht trollmäßig gemeint.

Vom Ausprobieren der anderen Modi stand nichts, daher war meine Annahme, du warst durchgehend in Efficiency unterwegs. Ein Unterschied in der Gasannahme und Beschleunigung zwischen den Modi ist aber beim 230e durchaus zu merken. Zumindest empfand ich es bei meiner Probefahrt so.
Betreffend Navi: Ladezustand halten mag mit der eSave-Funktion des Superb nur mehr bedingt vergleichbar sein, da der Superb dann teilweise auch nachlädt. Das macht die neue Generation der BMW-PHEVS ja scheinbar nicht mehr.
Ich kann nur meine Eindrücke von der Probefahrt wiedergeben und da ist mir vor allem die tolle Rekuperation in Erinnerung geblieben. Vielleicht sehe ich das aber auch anders, da ich PHEV-Fahren schon gewohnt bin.

Ich denke, der größte "Fehler" (bewusst in Anführungszeichen gesetzt) vieler PHEV-Interessenten ist die Erwartungshaltung. Klar 326 PS und 0-100 in 5,5s lesen sich beeindrucken (und sind es auch), aber die volle Leistung kann nicht permanent über einen längeren zeitraum bzw. eine längere Distanz erbracht werden. Zum Durchbeschleunigen oder Überholen sind PHEVs wie auch BEVs optimal, zum längeren "Heizen" auf der Autobahn oder langen sportliche gefahrenen Etappen eher nicht. Es ist aber keineswegs so, dass die Leistung beim Beschleunigen bei "leerem" Akku dann nur bei 150 (230e) oder 156PS (Superb iV) liegt, ein E-Boost ist dennoch vorhanden.

Das DSG im VAG-Konzern ist für die Gedenksekunde bekannt. Noch extremer ist diese bei den PHEVs im Konzern. Ich merke das beispielsweise beim Superb schon extrem. Wenn ich mal einen schnellen Überholvorgang machen möchte, muss man schon ein wenig vorher aufs Pedal latschen, da erst absolut nix und dann ruckartig viel passiert. Das war aber auch beim Passat vorher nicht wirklich anders und der war ein Diesel.
Da gefällt mir die Leistungsentfaltung beim 230e AT wesentlich besser.

Hmm ...
zuvor hatte ich einen Golf GTE als Firmenwagen, und bin bei der Suche nach einem kleinen Hybriden beim 230e hängen geblieben - im wahrsten Sinne des Wortes.
Hoher Einstieg, größerer Kofferaum, das finde ich toll.
Für den Rest (Verhalten, Ausstattung, Bedienung ...) muss ich mich wohl noch eine Weile dran gewöhnen.

Zitat:

@U06_230e schrieb am 8. Februar 2024 um 19:42:42 Uhr:


Hmm ...
zuvor hatte ich einen Golf GTE als Firmenwagen, und bin bei der Suche nach einem kleinen Hybriden beim 230e hängen geblieben - im wahrsten Sinne des Wortes.
Hoher Einstieg, größerer Kofferaum, das finde ich toll.
Für den Rest (Verhalten, Ausstattung, Bedienung ...) muss ich mich wohl noch eine Weile dran gewöhnen.

Umgewöhnen müsste ich mich auch wenn ich einen passenden 230e finde. Noch habe ich ja keinen. Die Probefahrt hat mich zumindest mal von Fahrgefühl, Fahrleistung und Straßenlage überzeugt. Bei der Bedienung muss ich dir recht geben, diese ist bei einem Wechsel vom VAG-Konzern etwas ungewohnt und ohne den iDrive-Controller etwas kompliziert. Zumindest die Sprachbedienung hat aber bestens geklappt.
Was ich nur generell bei neuen Autos immer wieder unverständlich finde, ist dieser komplette Verzicht auf eine eigene Klimasteuerung. Alleine um die Sitzheizung zu aktivieren, muss man entweder ins Untermenü oder per Sprache sagen, Sitzheizung an. Mit einem Knopf wie bei meinem Superb geht es halt doch noch wesentlich schneller.
Was sagt dir an Verhalten und Ausstattung nicht zu?

Tja, mal schauen, was mir nicht so gefällt:
- Fehlende Handschuhfachbeleuchtung
- BEV als Vor- und priorisierte Einstellung
- sorgt dafür, dass nur wiederwillig Ladezustand gehalten wird
- bzw. immer wieder der E-Antrieb aktiviert wird
- kein Wärmetauscher
- hoher Stromverbrauch bei Standklimatisierung
- unharmonische und schlecht dosierbare Kraftentfaltung in verschiedenen Situationen, zum Beispiel
- Einparken
- Abbiegen
- Klimatisierung umständlich und schlecht konfigurierbar, zum Beisipiel
- Sitzheizung
- Zonenheizung
- Aufteilung der Luftauslässe
- Seitenfensterbelüftung
- für mein Empfinden unübersichtlich beim Rückwärtsfahren
- Spiegel nicht an A-Säule, sondern weiter hinten auf der Tür
- Rückwärtsscheinwerfer sehr hoch angebracht
- Rückwärtskamera verschmutzt schnell
- Fahrwerk nicht adaptiv (ja, habe das M-Fahrwerk, was die Hölle auf Feldwegen ist, im Vergleich zum Golf mit DDC)
- Notwendigkeit, ständig das Touchscreen zu nutzen, zum Beispiel
- für den Homebutton beim Wechseln des Fahrmodes
- Gefühlt wesentlich höherer Verbrauch
- Billige Entriegelungslaschen für das Umklappen der Rücksitze
- HUD als mit auffahrender Reflektionsfläche

Zu guter Letzt, ich bin immer davon ausgegangen, dass xDrive 4 dauerhaft angetriebene Räder beschreibt. Hier halt nur bis der Akku leer ist.

Ist natürlich Geschmackssache, aber die Metallverkleidung der Boxen in den Seitentüren war mir vorher nicht aufgefallen.
Schön sind die vielen haptischen Bedienelemente. Die Sensorflächen im Golf waren anstrengend ...
Das ist so der aktuelle Stand ...

Zitat:

Tja, mal schauen, was mir nicht so gefällt:
- Fehlende Handschuhfachbeleuchtung
- BEV als Vor- und priorisierte Einstellung
- sorgt dafür, dass nur wiederwillig Ladezustand gehalten wird
- bzw. immer wieder der E-Antrieb aktiviert wird
- kein Wärmetauscher
- hoher Stromverbrauch bei Standklimatisierung
- unharmonische und schlecht dosierbare Kraftentfaltung in verschiedenen Situationen

- Eine fehlende Handschuhfachbeleuchtung wäre mir nicht aufgefallen. Eine Leuchte im Handschuhfach war im Fahrzeug, das ich Probegefahren bin vorhanden.
- BEV als Starteinstellung müsste doch beim Golf auch gewesen sein bzw. ist das bei nahezu allen PHEV Standard. Auch mein Superb macht das so.
- Das der E-Antrieb immer wieder aktiviert wird ist ja der Sinn eines Hybriden. Ist ja kein Range Extender.
- Wärmetauscher bei einem PHEV? Kennst da ein Modell welches einen solchen hat?
- Hohen Stromverbrauch bei Standklimatisierung hatte dein Golf GTE nicht? Im Winter vorheizen braucht beim Superb schon mal mehr als zehn Prozent des Akkus.
- Unharmonische Kraftentfaltung konnte ich nicht feststellen. Ganz im Gegenteil, empfand ich deutlich harmonischer als im Superb. Aber das ist wahrscheinlich eine subjektive Wahrnehmung.
- Bei einigen der anderen Punkte muss ich dir zustimmen. Rückfahrkameraproblem beispielsweise ist mir beim Superb aber auch bekannt. Die Steuerung der Sitzheizung finde ich auch unsinnig (warum gibt es dafür keine Taste).
Prinzipiell ist die PHEV-Technik des 230e aber eine sehr gute Lösung auf die man sich sicherlich einstellen muss um diese optimal nutzen zu können.
Ich für meinen Teil würde gerne auf den 230e wechseln wenn das passende Angebot sich finden lässt.

Zitat:

@U06_230e schrieb am 9. Februar 2024 um 18:43:53 Uhr:


Tja, mal schauen, was mir nicht so gefällt:
...
- unharmonische und schlecht dosierbare Kraftentfaltung in verschiedenen Situationen, zum Beispiel
- Einparken
- Abbiegen
...

- für den Homebutton beim Wechseln des Fahrmodes
...

Zu guter Letzt, ich bin immer davon ausgegangen, dass xDrive 4 dauerhaft angetriebene Räder beschreibt. Hier halt nur bis der Akku leer ist.

Vorab, ich fahre jetzt U06 223i (EZ: 02/2022), hatte aber auch mal einen F45 225xe.

Vielleicht kann man ja davon beheben:

- unharmonische Kraftentfaltung

Ich war vorige Woche beim Händler und habe explizit nach einem Update für mein Auto zwecks dieser unharmonischen Kraftentfaltung gefragt. Das Update gab es für meinen U06, wurde durch den Händler aufgespielt und macht sich bemerkbar. Das unharmonische ist jetzt fast vollständig verschwunden. Mir scheint, dass er die unteren Gänge etwas weiter dreht, ehe er schaltet.

- für den Homebutton beim Wechseln des Fahrmodes

Nach dem Wechsel des Fahrmodus drücke ich nicht auf den Home Button, sondern warte und dann stellt er das alleine wieder um.

Und zum Allrad: zumindest bei meinem alten F45 225xe war es so, dass Allrad immer zur Verfügung stand, wenn er benötigt wurde, auch bei leerem Akku. Falls der 225xe Allrad für erforderlich hielt, übernahm ein Generator die "Erzeugung" von Energie für den elektrischen Hinterradantrieb und vorne geht ja über den Benzinmotor. Das Zusammenspiel von Benzin- und Elektroantrieb bzw. beiden Antriebsarten funktionierte beim 225xe tadellos.

Leider sind die Einrückungen bei meiner Aufzählung verloren gegangen. Sorry dafür, etwas unhandlich zu lesen.

Zitat:

@walex1911 schrieb am 9. Februar 2024 um 21:16:15 Uhr:



- Eine fehlende Handschuhfachbeleuchtung wäre mir nicht aufgefallen. Eine Leuchte im Handschuhfach war im Fahrzeug, das ich Probegefahren bin vorhanden.

Ist auch erst seit Juli 2023 eingespart worden.

Zitat:

- BEV als Starteinstellung müsste doch beim Golf auch gewesen sein bzw. ist das bei nahezu allen PHEV Standard. Auch mein Superb macht das so.
- Das der E-Antrieb immer wieder aktiviert wird ist ja der Sinn eines Hybriden. Ist ja kein Range Extender.

Ich will den E-Antrieb nur z.B. für einer Überlandfahrt abschalten, damit ich am Zielort wieder mit E-Antrieb weiterfahren und in der Stadt weniger Schadstoff- und Lärmemission verursache.
Da hat er einen starken Willen und fährt auch gerne über Land mit E-Antrieb.

Zitat:

- Wärmetauscher bei einem PHEV? Kennst da ein Modell welches einen solchen hat?
- Hohen Stromverbrauch bei Standklimatisierung hatte dein Golf GTE nicht? Im Winter vorheizen braucht beim Superb schon mal mehr als zehn Prozent des Akkus.

Da bin ich wohl noch verwöhnt von der Standheizung mit "Verbrennung".

Zitat:

@Syrauer schrieb am 11. Februar 2024 um 16:44:58 Uhr:


- unharmonische Kraftentfaltung

Ich war vorige Woche beim Händler und habe explizit nach einem Update für mein Auto zwecks dieser unharmonischen Kraftentfaltung gefragt. Das Update gab es für meinen U06, wurde durch den Händler aufgespielt und macht sich bemerkbar. Das unharmonische ist jetzt fast vollständig verschwunden. Mir scheint, dass er die unteren Gänge etwas weiter dreht, ehe er schaltet.

Danke für den Tipp, ich warte mal die nächste Wartung/Automatische Updte etc ab.

Zitat:

- für den Homebutton beim Wechseln des Fahrmodes

Nach dem Wechsel des Fahrmodus drücke ich nicht auf den Home Button, sondern warte und dann stellt er das alleine wieder um.

Ein Zurückwechseln auch nach etwas Wartezeit war mir noch nicht aufgefallen. Wie lange dauert es wohl, bis er wieder zurückspringt?

Zitat:

Und zum Allrad: zumindest bei meinem alten F45 225xe war es so, dass Allrad immer zur Verfügung stand, wenn er benötigt wurde, auch bei leerem Akku. Falls der 225xe Allrad für erforderlich hielt, übernahm ein Generator die "Erzeugung" von Energie für den elektrischen Hinterradantrieb und vorne geht ja über den Benzinmotor. Das Zusammenspiel von Benzin- und Elektroantrieb bzw. beiden Antriebsarten funktionierte beim 225xe tadellos.

Wie bemerkst Du denn, dass er den Allrad nutzt? Und wie funktioniert das bei einer längeren Fahrt über verschneite Straßen?
Allrad hat ja auch einen Sicherheitsaspekt, und die Restladung des Akkus nicht unendlich.
U06 230e wird mit "xDrive" im Produktnamen beschrieben, meines Wissens der F45 225xe nicht.

P.S.: Ich muss zugeben, ich bin Katalogkäufer und habe mich nicht wirklich viel mit dem zukünftigen Fahrzeug auseinandergesetzt, sondern nur die Optionstexte gelesen.
Ich gehe immer davon aus, dass ein Auto an jeder Ecke ein Rad hat und irgendwas Vortrieb verschafft. Die Fein- und Eigenarten der "Selbstbeschreibung" wird erst nach Lieferung wahrgenommen.

Nach Wahl der Fahrmodi dauert es ein paar Sekunden. Ich habe nicht die Zeit gestoppt. Einfach mal testen und schauen, ob es bei dir auch so ist.

Und das der F45 225xe nicht mit "xdrive" beworben wurde ist so nicht richtig. Es zeigt sich schon in der Typbezeichnung.

Und den Allrad hat er einfach dazugeschaltet, wenn es nötig wurde. Man konnte nicht Allrad wählen, sondern bei Bedarf wurden die Hinterräder dazugeschaltet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies beim 230e schlechter wurde.
Und noch einmal - der Akkustand ist egal, wenn das Auto den Allradantrieb benötigt. Der Strom kam vom Generator, wenn der Akku leer war. Ist ineffizient, deshalb nur bei wirklichem Bedarf.

Ich denke, das Auto kann mehr, als man denkt. Zumindest vom Antrieb, Zusammenspiel Benzin- und Elektroantrieb, her.

Ich empfehle das ausführlichere Active Tourer Forum. Zumindest war das zu Zeiten des 225xe sehr informativ.

Ich muss mich hinsichtlich des zurück schalten nach Wahl der Fahrmodi korrigieren. Dies funktioniert nach dem Update meines U06 nicht mehr.

Zitat:

@U06_230e schrieb am 11. Februar 2024 um 18:52:36 Uhr:



Zitat:

@walex1911 schrieb am 9. Februar 2024 um 21:16:15 Uhr:



- Eine fehlende Handschuhfachbeleuchtung wäre mir nicht aufgefallen. Eine Leuchte im Handschuhfach war im Fahrzeug, das ich Probegefahren bin vorhanden.

Ist auch erst seit Juli 2023 eingespart worden.

Ok, das war mir neu. Danke für den Hinweis. Ist natürlich bei einem solchen Preis und noch dazu bei einem "Premiumhersteller" wie BMW unverständlich. Allzu oft wird diese Beleuchtung zwar nicht benötigt, aber komplett das Fach komplett finster zu lassen ist natürlich schon eigenartig.

Zitat:

@U06_230e schrieb am 11. Februar 2024 um 18:52:36 Uhr:



Zitat:

- BEV als Starteinstellung müsste doch beim Golf auch gewesen sein bzw. ist das bei nahezu allen PHEV Standard. Auch mein Superb macht das so.
- Das der E-Antrieb immer wieder aktiviert wird ist ja der Sinn eines Hybriden. Ist ja kein Range Extender.

Ich will den E-Antrieb nur z.B. für einer Überlandfahrt abschalten, damit ich am Zielort wieder mit E-Antrieb weiterfahren und in der Stadt weniger Schadstoff- und Lärmemission verursache.
Da hat er einen starken Willen und fährt auch gerne über Land mit E-Antrieb.

Ok, so war das gemeint. Die heutigen PHEV werden leider immer mehr in den E-Modus gezwungen, das stimmt. Wäre für mich zu verschmerzen, da mein Fahrprofil trotzdem gut passt, aber ist natürlich nicht bei jedem so.

Zitat:

@U06_230e schrieb am 11. Februar 2024 um 18:52:36 Uhr:



Zitat:

- Wärmetauscher bei einem PHEV? Kennst da ein Modell welches einen solchen hat?
- Hohen Stromverbrauch bei Standklimatisierung hatte dein Golf GTE nicht? Im Winter vorheizen braucht beim Superb schon mal mehr als zehn Prozent des Akkus.

Da bin ich wohl noch verwöhnt von der Standheizung mit "Verbrennung".

Hatte dein Golf GTE denn eine "normale" Standheizung? Ich finde die Vorklimatisierung super, auch wenn sie im Winter viel von der Reichweite benötigt (da versuche ich immer zu Klimatisieren wenn am Strom). Im Sommer Vorkühlen ist aber fast noch besser finde ich. Und dieses benötigt auch deutlich weniger vom "Saft" des Akkus als das Vorheizen.

Zitat:

P.S.: Ich muss zugeben, ich bin Katalogkäufer und habe mich nicht wirklich viel mit dem zukünftigen Fahrzeug auseinandergesetzt, sondern nur die Optionstexte gelesen.
Ich gehe immer davon aus, dass ein Auto an jeder Ecke ein Rad hat und irgendwas Vortrieb verschafft. Die Fein- und Eigenarten der "Selbstbeschreibung" wird erst nach Lieferung wahrgenommen.

Naja, wenn dem so ist, sollte man sich über die eine oder andere Eigenart nicht unbedingt beschweren. Ich für meinen Teil würde ein Fahrzeug niemals kaufen ohne zuvor mit einem solchen Modell (bei Neuwagenbestellung) oder mit genau diesem Fahrzeug eine Probefahrt gemacht zu haben. Zudem informiere ich mich zuvor eigentlich selbst übers Internet über das Fahrzeug, denn die Verkäufer wissen meistens weniger als man selbst. Hatte da schon Verkäufer, die nicht mal wussten, dass es gewisse Motoren in einer bestimmten Karosserievariante nicht gibt oder bei Skoda beispielsweise ein gesamter Betrieb damals nicht wusste, dass der iV ein Ölserviceintervall von 15.000km hat.
Aber so unterschiedlich wie die Betriebe sind ja auch die Käufer wie man sieht.

Bist du denn generell unzufrieden mit deinem 230e?

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