225xe - hat ihn schon jemand?

BMW 2er F45 (Active Tourer)

Da sich die Auslieferung "meines" 225xe mittlerweile auf März verschoben hat, ich aber sehr gespannt bin und die ersten Vorführer auf den Markt zu gehen scheinen, frage ich mich, ob jemand unter uns ist, der ihn schon fährt und berichten kann

Beste Antwort im Thema

Nach fast 20.000 Km mit meinem 225xe möchte ich hier einmal ein paar grundsätzliche Statements zu diesem Auto abgeben. Und das ohne jeden technischen Schnickschnack in den sich diese Diskussion oft verliert:

1. Der 225xe ist ein benzingetriebenes Fahrzeug mit zusätzlichem E-Motor und nicht umgekehrt.

2. Der 225xe eignet sich ausschließlich für Besitzer mit einem Fahrprofil, das möglichst viele kurze Fahrten bis zu 30 Km beinhaltet. Er ist also ein ideales Zweitfahrzeug. Wenn es ausschließlich an der heimischen Steckdose oder am Arbeitsplatz geladen werden kann, spielt die Ladedauer keine Rolle.

3. Der 225xe ist auch auf Langstrecke kein Säufer!
Auf meiner 6.000 Km langen Urlaubsfahrt mit voll beladenem Auto habe ich ihn kein einziges mal an der Steckdose aufgeladen. Es stand mir also lediglich der vom Auto selbst gemachte Strom zur Verfügung. Trotzdem lag der Durchschnittsverbrauch über 6.000 Km deutlich unter 7 Liter E10 pro 100 Km.

4. Das hier oft zitierte Mehrgewicht von ca. 300 Kg spielt überhaupt keine Rolle, denn es wirkt sich ausschließlich beim Beschleunigen negativ aus. Aber genau da erledigt der E-Motor einen wichtigen Teil seiner Arbeit und schiebt kräftig an. Das ergibt super Beschleunigungszeiten bei relativ geringem Verbrauch.

Beim Entschleunigen (Segeln und Bremsen) hilft das hohe Gewicht durch verstärkte Rekuperation eine größere Menge Strom zu erzeugen.

5. Der 225xe ist trotz seiner 224 PS kein sportliches Auto. Seine Stärken liegen im Fahrtkomfort und in der Umwelttechnik. Das "gute Gefühl" bei jeder Ortsdurchfahrt kaum Lärm und Abgase zu erzeugen ist unbezahlbar.

6. Die Gesamtkosten (ausstattungsbereinigte Anschaffungskosten, Verbrauchskosten, Steuer, Versicherung) sind keinesfalls höher als bei einem vergleichbaren Verbrenner (hier 225i).

7. Wer Bedenken bezüglich des Wiederverkaufswertes hat, kann das Auto leasen und hat mit dem Wiederverkauf keine Sorgen mehr.

Da mein Fahrprofil perfekt zu diesem Auto passt, würde ich es jederzeit wieder kaufen.

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Bei uns stand der AT nie zur Wahl, da wir gut den grösseren Kofferraum und einen 7-Sitzer gebrauchen können. Sonst haben wir noch einen Meriva B, quasi ein AT von Opel 😁

Zitat:

P.S. Bei der e-Reichweite zählt später in der täglichen Praxis nur die Winterreichweite.
Auch beim Plug -In. Sonst wird er allzuschnell zum Hybrid. Und das ist nicht Sinn der Sache. Grade im Winter sollte man die täglichen Kurzstrecken stromern können. Wer also mit 20km (oder 2x20km incl. Zwischenladung) hinkommt hat mit dem 225xe ein fast perfektes Auto.

Wieso zählt denn nur die Winterreichweite??
Man fährt das Auto doch das ganze Jahr und dann hat man eine durchschnittliche Reichweite von ca. 27-30KM. Wenn man in den warmen Monaten ca. 35-38Km fahren kann und im Winter ca. 20-27 Km (Das hängt natürlich von vielen Faktoren ab wie Fahrweise, Streckenprofil usw.), dann kommt man im Jahresdurchschnitt auf 27-30 Km.

Ich fahre im Jahr eine bestimmte Anzahl an KM und letztendlich schafft man dann im
gesamten Jahr auch eine entsprechende Zahl an elektrisch gefahrenen KM.

Nur die kürzere KM Reichweite im Winter als Argument zu nehmen ist aus meiner Sicht
nicht objektiv!

Hallo.

Zitat:

@gt2er schrieb am 28. Juni 2017 um 22:25:09 Uhr:


Ich würde nach meinen Erfahrungen mit meinem 225xe schreiben: "Wer also mit 30km (oder 2x30km incl. Zwischenladung) hinkommt hat mit dem 225xe ein fast perfektes Auto."
Darüber geht auch, nur wird dann eben auch der Verbrenner genutzt.

Kann ich das so verstehen das du im Winter bei -5 Grad mit 20 Grad Heizung 3 x 10 km elektrisch einen 33-ziger Schnitt fahren kannst?

Das ist wichtig zu verstehen: 3 x aufheizen und fast 1 Stunde Ortsverkehr. Das wäre beeindruckend.

Dann wäre der 225xe noch besser als der Mitsubishi Outlander PHEV und der Golf GTE.

Zitat:

@dervulkan2 schrieb am 28. Juni 2017 um 23:23:01 Uhr:


Wieso zählt denn nur die Winterreichweite??

Weil man auch im Winter die tägliche Kurzstrecke idealerweise ohne Motorstart schaffen möchte. Wegen Kaltstart und so.

Die Welt geht sicher nicht unter, wenn der Motor im Winter für ein paar Kilometer anspringt, aber ideal ist es eben auch nicht.

Ob jemand deswegen gleich ganz auf den Hybrid verzichten will und etwas anderes nimmt, muss jeder selbst entscheiden.

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Zitat:

@dedetto schrieb am 29. Juni 2017 um 00:01:58 Uhr:


Kann ich das so verstehen das du im Winter bei -5 Grad mit 20 Grad Heizung 3 x 10 km elektrisch einen 33-ziger Schnitt fahren kannst?
Das ist wichtig zu verstehen: 3 x aufheizen und fast 1 Stunde Ortsverkehr. Das wäre beeindruckend.
Dann wäre der 225xe noch besser als der Mitsubishi Outlander PHEV und der Golf GTE.

Ich sprach von 30 km am Stück bei normalen Geschwindigkeiten. Kürzere Strecken reduziert die Reichweite. An der Wallbox kann man zudem die elektrische Standheizung nutzen, so dass man in ein warmes Auto mit vollem Akku steigt.

Der 225xe hat keine Wärmepumpe. Die elektrische Heizung kostet daher eine Menge Akku, insbesondere, wenn zwischenzeitlich das Auto ausgekühlt sein sollte.

Ich habe es nicht probiert, glaube aber nicht, dass man 3 x 10 km elektrisch bei niedrigen Aussentemperaturen ohne Nachzuladen hinbekommt, wenn das Auto dazwischen ausgekühlt ist. 1 Stunde Ortsverkehr bei 30 km insgesamt wäre auch nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h.
Ein normales Auto mit Verbrenner würde hier auch sicherlich sehr viel verbrauchen. Bis bei einem Diesel bei -5 Grad der Motor und Innenraum warm ist, dauert ziemlich lang.

Hallo.

Zitat:

@gt2er schrieb am 29. Juni 2017 um 06:37:56 Uhr:



Ich sprach von 30 km am Stück bei normalen Geschwindigkeiten. Kürzere Strecken reduziert die Reichweite. An der Wallbox kann man zudem die elektrische Standheizung nutzen, so dass man in ein warmes Auto mit vollem Akku steigt.
Der 225xe hat keine Wärmepumpe. Die elektrische Heizung kostet daher eine Menge Akku, insbesondere, wenn zwischenzeitlich das Auto ausgekühlt sein sollte.

...
Ein normales Auto mit Verbrenner würde hier auch sicherlich sehr viel verbrauchen. Bis bei einem Diesel bei -5 Grad der Motor und Innenraum warm ist, dauert ziemlich lang.

Danke. Ich habe das natürlich vermutet. Deshalb mein Hinweis btr. der Winterreichweite.
Bei meinem Stromer ist das ja auch nicht anders. Da soll man sich nichts vormachen. Bei Fahrten im Ort mit vielen Stopps braucht die Heizung mehr als der Motor. Regennasse Fahrbahn, Schnee, Gegenwind natürlich auch.

Das Problem ist die allgemeine Akzeptanz des "Bis zu ..." Marketings. Nicht nur beim Auto, überall sagen die Hersteller wir schaffen "bis zu...". Ich akzeptiere das nicht mehr. Denn "Bis zu ..." nützt mir beim Stromern nichts wenn der Akku auf freier Strecke leer wird. Da seit ihr beim 225xe natürlich besser dran, ihr fahrt einfach weiter.

Trotzdem:
Wenn die Hersteller mit der Aussage werben: "40-50km ist die benötigte Tagesreichweite für 80% der Kunden (Womit sie vermutlich ja recht haben) und die kann unser Plug-In bieten..." dann sollen sie 40-50km auch liefern. Und nicht bis zu 40km im Hochsommer und im Hinter fährt man nur einen Hybrid.
Bitte nicht Missverstehen: Das Konzept mit dem elektrischen Allrad an der Hinterachse ist genial und für viele reichen auch die elektrischen 20 km Winterreichweite des 225xe. Es ist auch kein Problem wenn ich 50km fahren muss und nur 20 elektrisch schaffe. Aber es ist ganz blöd wenn man 10 x 3 km über den Tag verteilt fahren muss und dann im Winter immer nur mit eiskaltem Motor als Hybrid fährt.
Das ist aber bei Mitsubishi und VW das selbe... Stand der Technik halt.

Aber macht euch darüber keinen Kopf. Bis ihr den nächsten 225xe kauft hat er auch mehr e-Reichweite und dann kriege ich auch einen 😉. Wie gesagt: Der 225xe mit Plug-In ist ein tolles Auto.

genau wie @dedetto erwähnte das "Garantiert nach 5 Jahren" gibt's eigentlich nirgends, (die mindestens 80% Akkuleistung mal beiseitegelassen).
Hängt aber auch an der Erwartungshaltung der Umsteiger, finde nicht schlechter reicht zu Der Zeit doch schon.
Ein Verbrenner muss auch warmwerden, und verschwendet sehr viel Energie. So gesehen ist der xe trotzdem eine Überlegung wert.
Die Enormen Steigerungen der LiIo-Technik der letzten Jahre waren in erster Linie Batteriemanagement Optimierungen diese sind ausgereizt, also billiger werden sie noch aber nicht mehr kleiner.

Zitat:

@dedetto schrieb am 29. Juni 2017 um 08:43:21 Uhr:


Aber macht euch darüber keinen Kopf. Bis ihr den nächsten 225xe kauft hat er auch mehr e-Reichweite und dann kriege ich auch einen 😉. Wie gesagt: Der 225xe mit Plug-In ist ein tolles Auto.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es in zwei bis drei Jahren einen 225xe mit mindestens 50% mehr Reichweite gibt. Wenn das so wäre und man die Bauform der Akkumodule nicht geändert hat, bietet BMW analog zu der Aktion des i3 evtl. auch ein Aufrüstkit an. Immerhin werden die Akkus des 225xe auch bei vielen anderen Plugin-Hybrid-Modellen von BMW eingebaut.

@dedetto
"...und dann im Winter immer nur mit eiskaltem Motor als Hybrid fährt."
Was machst du dir Sorgen: es ist eben ein Hybrid, bei dem irgendwann der Verbrenner anspringt. Und ob das gleich beim Starten passiert wie bei meinem reinen Verbrenner (218i), oder nach 20 oder 40 oder 60 km macht doch dem Auto nix aus. Ich fahre seit fast 50 Jahren so. Nach 5 Minuten ist es warm. Millionen Autos auf dieser Erde machen das jeden Winter klaglos 😁

Da mache ich mir auch keine Sorgen. Bzgl. der Berechnung des Serviceintervalls scheint BMW auch zu berücksichtigen wie viel man rein elektrisch fährt. Ich habe jetzt fast 10.000 km runter, davon ca. die Hälfte elektrisch. Der nächste Service wird entsprechend in 25.000 km (war beim Kauf auf 30.000 km) angezeigt. Wenn das so weitergeht, muss ich erst zum Service, wenn das Auto 2 Jahre alt ist.

Das mit dem Serviceintervall check ich auch nicht so recht. Eigentlich sollte das bei Kurzstreckenbetrieb schneller runterzählen. Und bei kommodem Betrieb mit 120 - 130 auf der AB langsamer. Bleibt aber immer bei Service bei 27.000 stehen, auch nach 5500 km Gondeln auf französischen/italienischen Autobahnen... (macht allerdings auch nixcght soo viel weil das wahrscheinlich mit 12/2017 zusammen fallen wird 😁)

Zitat:

@buggeliger schrieb am 29. Juni 2017 um 17:39:53 Uhr:


Das mit dem Serviceintervall check ich auch nicht so recht. Eigentlich sollte das bei Kurzstreckenbetrieb schneller runterzählen.

Beim 225xe scheint es vor allem am Elektoanteil der Fahrstrecke zu liegen. Wenn der Verbrenner aus ist und nur rumkutschiert wird, zählen diese Kilometer nicht zum Serviceintervall.

Ist ja auch logisch. Der meiste Teil des Service ist nur dazu da, um den hochkomplexen Verbrenner vor dem frühzeitigen Tod zu bewahren. Also Ölwechsel, irgendwelche Riemen spannen und wechseln, Filter wechseln, Flüssigkeiten auffüllen und tauschen.

All das verschleißt nicht, wenn nur der Elektromotor genutzt wird, der selbst viel wartungsärmer ist. Daher musst du bei hohem Elektroanteil eher zum zeitbasierten Service als zum kilometerabhängigen.

Bin mal gespannt. Der Anteil des rein elektrischen Fahrens steigt derzeit bei mir stark, da die Überführungsfahrt und die Urlaubsfahrten (jeweils Langstrecken) jetzt hinter mir sind und ich auch im Sommer keine großen Strecken mehr mache.

Zitat:

@buggeliger schrieb am 29. Juni 2017 um 17:39:53 Uhr:


Das mit dem Serviceintervall check ich auch nicht so recht. Eigentlich sollte das bei Kurzstreckenbetrieb schneller runterzählen. Und bei kommodem Betrieb mit 120 - 130 auf der AB langsamer. Bleibt aber immer bei Service bei 27.000 stehen, auch nach 5500 km Gondeln auf französischen/italienischen Autobahnen... (macht allerdings auch nixcght soo viel weil das wahrscheinlich mit 12/2017 zusammen fallen wird 😁)

Ist sowieso nur ein Richtwert. Es zählen die gefahrenen km

Hab ich nicht irgendwo hier mal gelesen dass bei einem die Rest-km wieder mehr geworden sind???

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