200PS, aber warum dann bitte Diesel?

Audi A4 B6/8E

Hier ist es ja momentan sehr angesagt sich einen 3.0TDI zu bestellen.

Ich frage mich nur warum?

Wahrscheinlich wegen den 204PS, aber bestimmt nicht aus Kostengründen.

Ich vergleiche jetzt mal den 3.0TDI mit dem 2.0TFSI. Beide haben 200PS und sind in etwa gleich schnell. Den 3.0FSI nehme ich nicht, da der deutlich besser ist als der 3.0TDI. Und 50PS mehr sind auch für so einen Vergleich zu viel.

Wenn ich mich jetzt zwischen folgenden Modellen entscheiden müsste:

Audi A4 Limousine 2.0TFSI Quattro 6- Gang und A4 Limousine 3.0TDI Quattro DPF 6- Gang ist der Diesel hier schon 3.890€ teurer.

In der Versicherungseinstufung sieht es für den Diesel auch nicht besser aus.

2.0TFSI: Haftpflicht 17 Vollkasko 19 Teilkasko 19
3.0TDI: Haftpflicht 18 Vollkasko 22 Teilkasko 21

Verbrauch nach Norm:

2.0TFSI: 9,0Liter Super Plus auf 100km
3.0TDI: 7,8Liter Diesel auf 100km

Dazu kommt die höhere Steuerbelastung und ebenfalls die höheren Werkstattkosten.

In der 200PS Audi A4 Klasse, kann man mit diesem 3.0TDI einfach nicht günstig fahren.

Warum bestellen sich den Motor trotzdem so viele. An den Fahrleistungen kann es nicht liegen, den die sind garnicht so berauschend. Da hat mich der 2.0TFSI ( bisher nur im GTI) mit deutlichen Vorsprung gegenüber den 3.0TDI überzeugt. Ist der Deutsche Neuwagenkäufer so auf Diesel fixiert, das es nichts anderes in seinen Augen mehr geben kann?

Gruß

Manuel

142 Antworten

Faszinierend finde ich, dass die Diskussion mit Wirtschaftlichkeit angefangen hat und sich jetzt nur noch um Fahreigenschaften dreht die selbstverständlich ganz unterschiedliche Charakteristika aufweisen!

Die Wirtschaftlichkeit für den Fahrer hängt einzig und allein von seinen Jahreskilometern ab und ist daher auch nicht wirklich diskutierbar sofern man sich an Fakten hält und nicht in polemische Meinungsäußerungen verfallen will!

Re: Re: Emulex

Zitat:

Original geschrieben von Emulex


Dann hast du beim Diesel immernoch ein 4% schlechteres "Drehmomentgewicht" und den gravierenden Nachteil des deutlich größeren Ladedrucks.

Seit wann ist "deutlich größerer Ladedruck" ein gavierender Nachteil? *kopfschüttel*

Zitat:

Original geschrieben von Keynes


Gut die erzielten Werte beid er Elastizität werden nur durch runterschalten erreicht !

Im Diesel wird man beim überholen in einem hohen Gang hinterherfahren und dann einfach Gas geben.

Mit dem Benziner wird man im hohen Gang hinterherfahren und dann runterschalten bzw. hochtourig hinterherfahren und dann beschleunigen !

Vermutlich lässt es sich in einem Diesel bequemer fahen, unter der Voraussetzung beide haben ein Schaltgetriebe.

Vermutlich nicht ;-)

Folgende Konstellation:
Vmax-Gang (Spargänge lassen wir aussen vor, das wäre unfair):
TFSI: 240km/h @ 6000rpm
TDI: 240km/h @ 4500rpm

Macht fürn TDI bei 100km/h 1875rpm und fürn TFSI 2500.
Machen wir 75km/h draus.
TDI: 1400
TFSI: 1875
D.h. TFSI liegt noch im Bereich seines Max-Drehmoments und der TDI schon hart an der Grenze.
Geh noch weiter runter und der Benziner fährt Kreise um deinen TDI ;-)
Denn unter 1400 ist beim Diesel nicht wirklich was los, wo der Benziner immernoch sauber hochzieht.
(wäre das anders, käme der TDI mit viel viel weniger Ladedruck aus)

Schneller Ansprechen tut der Benziner ohnehin - durch den geringeren Ladedruck.

Du siehst also - auch in hohen Gängen hat der Benziner Vorteile.

Emulex

Re: Re: Re: Emulex

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Seit wann ist "deutlich größerer Ladedruck" ein gavierender Nachteil? *kopfschüttel*

Seit man gemerkt hat dass dadurch das Ansprechverhalten leidet ? *g*

Fahr mal beide, tritt spontan aufs Gas und dann reden wir weiter.

Oder fahr mal einen 225 PS 1.8T im Vergleich zu einem 150 PS 1.8T.
Der Unterschied im Ansprechverhalten beider Motoren wird dir schnell die Freude an großen Turboladern nehmen.

Emulex

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Re: Re: Re: Re: Emulex

Zitat:

Original geschrieben von Emulex


Seit man gemerkt hat dass dadurch das Ansprechverhalten leidet ? Der Unterschied im Ansprechverhalten beider Motoren wird dir schnell die Freude an großen Turboladern nehmen.

Aber nur unter der Voraussetzung, daß man einen sportlichen Fahrstil an den Tag legt und somit am schnellen Ansprechverhalten des Laders interessiert ist. Wenn man den Diesel unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten fährt und dazu einen entsprechend defensiven Fahrstil an den Tag legt, kann einem dieser Punkt relativ egal sein.

Zitat:

TFSI: 240km/h @ 6000rpm
TDI: 240km/h @ 4500rpm

Dann guckst du bei dieser Geschwindigkeit auf deinen Momentanverbrauch und dir ist klar warum der 3.0 TDI in den Zulassungszahlen vor dem TSFI liegt

Kenn jetzt leider nur den 3.0 TDI aus dem A6 meines Vaters aber der Motor macht wirklich Spaß und der erste TDI der mal richtig „leise“ ist

Zitat:

Original geschrieben von __B2K__



Dann guckst du bei dieser Geschwindigkeit auf deinen Momentanverbrauch und dir ist klar warum der 3.0 TDI in den Zulassungszahlen vor dem TSFI liegt

So ist es. Vor allem bei den momentan irrwitzig hohen Preisen für Ottokraftstoff.

Hallo zusammen,

im Prinzip ist mir diese Diskussion ja wurscht, da
ich der Meinung bin, dass innerhalb eines gewissen Budgets die entscheidung für oder gegen ein Auto rein emotional ist. Ausserdem ist es ziemlich schick heutzutage einen grossen Diesel zu fahren.
Für mich die einzig wahre Aussage in diesem Thread ist ganz einfach die, dass der Verbrauch beim Diesel nicht so extrem in die Höhe schnellt, wenn man ihn über die BAB scheucht. Ich bin immer wieder erstaunt, dass ich mit meinem 130PS Diesel 8,5 Liter brauche, aber von BAB Auffahrt bis Abfahrt unterwegs bin und ständig um die 200 fahre. Das schafft kein vergleichbarer Benziner. wers behauptet kann mir ja mal seinen geben und sich daneben setzen. Wohlgemerkt, ich rase nicht, sondern fahre zügig. Ich fahre nebenbei noch ein E46 Cabrio mit 170PS. Ich weiss, wie nervig es ist, wenn man vorher auf der Landstrasse nochmal runterschalten muss.
Hier ist das Drehmoment insbesondere bei den landstrassentypischen Geschwindigkeiten im 5 oder 6 Gang wirklich recht angenehm....

Viele Grüsse
André

Faszinierend:

Die Autos, über die hier diskutiert wird, kosten Liste zwischen 35000-55000€! Und trotzdem wird hier mit der Wirtschaftlichkeitskeule geschwungen und schläge verteilt.

Hallo!

Aufwachen.

Kant

Zitat:

kosten Liste zwischen 35000-55000€!

Versteh ich jetzt nicht ganz ?

A4 TSFI Quattro 6 Gang 32700€
A4 3.0 TDI Quattro 6 Gang 35900€

Aber am besten FIAT Punto fahren der ist nämlich noch billiger

Zitat:

Original geschrieben von Kant


Faszinierend:

Die Autos, über die hier diskutiert wird, kosten Liste zwischen 35000-55000€! Und trotzdem wird hier mit der Wirtschaftlichkeitskeule geschwungen und schläge verteilt.

Hallo!

Aufwachen.

Dann zeig doch mal günstigere Alternativen!

Es wird bald nur noch eine Klasse Audi, BMW, Mercedes-Benz und VW Phaeton mit großen V6 und V8 Diesel geben. Darunter werden durch Einführung des neuen VW Passat nur noch 4 bis maximal 5 Zylinder angeboten. Ergo muss der Käufer eines deutschen Mittelklasse Wagen zu einem der Premium-Marken greifen.

Es war doch abzusehen, dass früher oder später die alten Preise aus DM-Zeiten errreicht werden, nur dass jetzt statt DM das €-Zeichen dahinter steht.

Faszinierend:

Die Autos, über die hier diskutiert wird, kosten Liste zwischen 35000-55000€! Und trotzdem wird hier mit der Wirtschaftlichkeitskeule geschwungen und schläge verteilt.

Hallo!

Aufwachen.

Kant

Zitat:

Original geschrieben von Kant


Die Autos, über die hier diskutiert wird, kosten Liste zwischen 35000-55000€! Und trotzdem wird hier mit der Wirtschaftlichkeitskeule geschwungen und schläge verteilt.

Wieso trotzdem? Da steckt doch kein Widerspruch drin!

Zitat:

Original geschrieben von Keynes


Gut die erzielten Werte beid er Elastizität werden nur durch runterschalten erreicht !

Im Diesel wird man beim überholen in einem hohen Gang hinterherfahren und dann einfach Gas geben.

Mit dem Benziner wird man im hohen Gang hinterherfahren und dann runterschalten bzw. hochtourig hinterherfahren und dann beschleunigen !

Vermutlich lässt es sich in einem Diesel bequemer fahen, unter der Voraussetzung beide haben ein Schaltgetriebe.

Ich vermute, einige unter den Dieselfahrern vergleichen die Leistungscharakteristik ihres aufgeladenen Diesels mit der eines Sauger-Benziners, welcher sein höchstes Drehmoment wirklich erst viel später erreicht. Moderne, aufgeladene Benzinmotoren wie der TSFI jedoch erreichen ihr höchstes Drehmoment ebenfalls wesentlich früher als entsprechende Saugmotoren, und lassen sich daher ohne großes Turboloch gut schaltfaul fahren...

Ich versteh Euch alle nicht...

... hier hat jemand Kundgetan dass er gerne kleine Turbomotoren fährt.

Prima.

Ich fahre lieber große Diesel.

Punkt.

Alle weitere Diskussion ist dermaßen Makulatur...

Ums mal auf den Punkt zu bringen: Jeder sucht nach seinen persönlichen Vorlieben und seiner persönlichen Nutzung einen Wagen aus.

Ich selbst fahre fast ausschließlich Autobahn, etwa 50.000 km pro Jahr. Ich fahre gerne und oft, aus Termingründen auch häufig gezwungenermaßen, schnell. Und wenn ich den Wagen mal spät abends aus München nach Darmstadt prügele, fast immer deutlich über 200 auf der Uhr stehen habe und danach nur knapp über 10 Liter verbraucht habe, dann finde ich das gut.

Wenn ich bei Tacho 200 mit 3.500 Umdrehungen fahre und meinen Motor nicht höre, dann vermisse ich einen Vierzylinder-Benziner nicht im Geringsten.

Wenn überhaupt Benziner, dann wäre meine Alternative ein 3.0 gewesen, denn mir ist die Laufruhe an Wichtigsten. Da kommt kein 2.0 mit. Und der Verbrauchsunterschied zum 3.0 ist dann zu groß.

Wenn ich demnächst nicht mehr so viel fahren muss, wie schon mal woanders gepostet, wird es auch mal ein Benziner, allerdings entweder ein 3.2 FSI oder ein S4 Avant.

Denn eins ist wahr: Ich muss beim Leasing nicht auf jeden Pfennig schauen, und hab mir echt noch nicht durchgerechnet ob ein kleiner Benziner "günstiger" wäre. Ich hätt mir ja auch einen Corsa 1.0 Benziner leasen können, was meint Ihr was ich da hätte sparen können...

Jeder nach seinem Geschmack, mein Geschmack ist ein 2.0 TFSI nicht. Egal was er kostet.

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