20.000€ Rabatt auf E-Klasse, Golf VI für 16.000€ - wo hört das auf?

BMW 5er E60

Hallo zusammen,

gestern erzählte mir nen Daimler Mitarbeiter, dass die Händler jetzt schon die E-Klasse (nagelneu) mit 20.000€ Rabatt verscherbeln, hauptsache sie kriegen überhaupt Zulassungen. Nen Golf VI kriegt man nach einem Testkauf mit versteckter Kamera nagelneu für 16.000€ - gut ausgestattet.

Die Frage ist, wo führt das hin? Führt die Geiz ist Geil Mentalität zum Verlust 1000ender Jobs? Ist das im Moment nur reine Panikmache und eine kurze Phase?
Glaubt ihr, die Märkte regulieren sich wieder von selbst? Ist das Share-Holder-Value Prinzip und die damit verbundene Gewinnmaximierung überholt und zählen jetzt wieder Werte wie Nachhaltigkeit bei der Unternehmensführung? Daimler z.B. hat unheimlich viele offene Stellen für Ingenieure zu besetzen - ein Zeichen dafür, dass Daimler viel aufzuholen hat.

Forschung und Entwicklung wird uns immer mehr begleiten. Nur Firmen, die starke Eigenkapitalbindung haben, werden dem Trend folgen können. Beginnt jetzt das große Sterben? Vorrangig ist die Automobilindustrie stark in Mitleidenschaft gezogen. Damit verknüpft die Zulieferer!

Was meint ihr? Angenommen, die Krise wäre in 2 Jahren überwunden... werden die Preise der Fahrzeuge wieder auf heutiges gewohntes (exorbitantes) Niveau steigen oder reguliert sich der Markt gerade?

Was denkt ihr? Was sind eure Erfahrungen? Gibt es hier Leute, die z.B. bei BMW arbeiten? Alles nur Panikmache oder der größte Umbruch der Marktwirtschaft?

Haut in die Tasten :-)

Beste Antwort im Thema

Einen Thread mit einer reißerischen Überschrift zu starten und dann diesbezüglich vollkommen unsubstantiiert
verlaufen zu lassen, scheint derzeit typisch in unserem Lande.

" ... gestern erzählte mir nen Daimler Mitarbeiter ...", herzlichen Glückwunsch. Hoffentlich war es nicht die Putzkraft aus der
Kantine.

Sicher wird es möglich sein, auf hoch motorisierte, top ausgestattete und entsprechend teure E-Klassen oder andere Modelle
einen NL zu bekommen, der dann 20.000 EUR entspricht, genauso, wie einen mager motorisierten, einfacher ausgestatteten
Golf für 16.000 EUR.

Mit der Überschrift aber zu suggerieren, jeder Käufer würde auf eine E-Klasse, egal welches Modell, 20.000 EUR NL vom Händler
bekommen, wobei dieser dann auch noch froh und glücklich wäre, das Geschäft überhaupt gemacht zu haben, ist vollkommener
Quatsch.

Jeder kann sich bei den Margen des Handels, einschließlich der Herstellersubventionen, ausrechnen, wie unmöglich es ist, dieses
für Hersteller und Händler jemals zu refinanzieren. Ganz abgesehen davon, dass jegliches Gebrauchtwagengeschäft in der Zukunft
mit derartiken Aktionen schon jetzt zunichte gemacht werden würde.

Außerdem würde dies in keinster Weise den Shareholdervalue fördern, sonderns im Gegenteil Geld kosten und die Kurse sinken lassen.

Die Produktion zu reduzieren, anstatt auf Teufel komm raus jedes Geschäft zu machen, ist da jedenfalls der bessere Weg.

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Hallo,

Wie schon weiter oben mehrmals erwähnt handelt es sich offensichtlich um die Reportage bei VOX (Grip Magazin).

Dieser Rabatt ist nun wirklich nicht represäntativ und ist in der Tat für Stammtischdiskussion geeignet. 

Warum?
Bei diesem Angebot handelt es sich nicht um ein Ausstellungsfahrzeug sondern um einen E320 CDI (LP 62k, VK 42k) Haldenfahrzeug! Wenn ich mich recht erinnere, war es sogar ein Vor MoPF (Modellpflege bei Mercedes, selbst die Lackierung/Farbwahl ist nicht mehr lieferbar). Die Ausstattung ist ebenfalls nicht attraktiv sondern eher für Export geeignet...

Wer von Euch möchte eine Vor LCI BMW haben, der seit 3 jahren auf Halde steht? Ich hatte übrigens ein ähnliches Angebot bevor ich mir meinen ersten E61 zugelegt habe - und habe dankend abgelehnt und stattdessen einen neuwertigen E61 genommen - ist mir lieber als ein Haldenfahrzeug - aber das ist persönliche Geschmacksache.

@TE: ... hat mir jemand bei Daimler erzählt - was soll das?😕
Zitiere hier das VOX Grip Magazin als Quelle und gut ist😉

Gruß,
Frank

Die E-Klasse kostete dann bar 42T€, anstatt ~62T€. War ein Vorführer und das ganze war bei Grip auf RTL2 zu sehen. War ein 320cdi, welcher sicher nicht den reisenden Absatz findet, den derjenige, der sich noch so ein Auto leisten kann, der bestellt, wie er will.
Und dann ist das ja ~30%, welche sehr gut sind, aber halt nur auf dieses Modell. Ich hatte genau so ein Angebot auf einen 525d, auch mit 30%, bzw. 449€ Leasing, aber mir war der Barpreis trotzdem zu hoch, da ich ja auch gar kein solches Fahrzeug wollte.
Trotzdem wird die Rabattschlacht weitergehen, da auch viele deutsche Hersteller am Privatmarkt vorbeiproduziert haben, sprich viel zu teuer. Selbst 5er oder E-Klassen, die älter sind fallen doch mit horrenden Unterhaltskosten auf. Ich denke da nur an das Panormaschiebedach... ICH würde in Zukunft nur einen möglichst nakten BMW kaufen, bei dem wenig kaputt gehen kann, wenn ich was günstiges suchen würde.
Ich hatte mir vor x-Jahren einen der letzten E34 535i gekauft, mit sehr guter Ausstattung kostete der 38T DM, war ein Jahr alt und hatte 35Tkm. Neupreis war 80T DM. Der Wertverlust war also auch damals schon sehr hoch, nur habe ich seit dem nicht diese Werte in € in der Tasche, denn die heutigen 5er kosten ja die Werte in €.

Gruß Walu

Zitat:

Original geschrieben von Das-Olli


Ihr solltet mal überlegen, wie scheinheilig das ist. Einerseits erwartet Ihr am Liebsten 50% Rabatt auf einen Neuwagen, wundert euch aber auf der anderen Seite nicht, dass es zu immer mehr Entlassungen und Problemen kommt. Unglaublich.

Der Satz geht meines Erachtens ziemlich an der Realität vorbei.

Fakt ist doch: Die Rabatte werden groß angekündigt und kommen nicht oder nur teilweise bei den Kunden an, siehe die Beispiele hier im Thread.

Die Beschäftigten die mittlerweile auch zu einem nennenswerten Teil sehr flexibel über Zeitarbeitsfirmen organisiert werden können, sind allerdings schneller freigesetzt, als Du "BMW ist ne tolle Firma" sagen kannst. Die Werksferien wurden sofort verlängert. Speziell BMW hat schon in der Vergangenheit massiv über stark subventionierte Leasingraten agiert. So plötzlich kommt die Absatzflaute nicht.

Und die ganze Misere sollen dann die paar mutigen Verursachen, die sich in solch schwierigen Zeiten noch nen Neuwagen kaufen und schauen, wo sie das Fahrzeug am günstigsten bekommen? Deine Loyalität zu BMW in Ehren, aber meiner Meinung nach stellt sich die Situation doch etwas anders dar.

Gruß
Peter

Man muss aber wirklich zugeben, dass Autos in den letzten Jahren exorbitant teuer geworden sind. Ein 320d mit standart Ausstattung hat man schnell bei 45000€. Diese Autos wurden in den Letzten Jahren nur durch Leasingverträge verkauft. Jetzt wo die Leasingblase geplatzt ist stehen die Autos bei den Händlern oder Herstellern. Wenn ich ausrechne wie lange ich für einen neuen 3er sparen müsste....und ich verdiene mit 22 Jahren schon ganz ordentlich...trotzdem müsste ich wohl ca 12 Jahre auf einen 320er standart BMW sparen. Und dann hat man schon fleißig gespart (ca 400€ im Monat). Überlegt euch das mal.

Bei uns in Koblenz werden momentan günstig Häuser verkauft. Da bekommt man momentan Häuser zwischen 110.000 und 200.000€ die man so wie sie sind beziehen könnte. Wenn ich jetzt überlege, dass ein 320d Den wert eines halben/viertel Hauses hat....ist doch paradox. Irgendwann musste diese Blase doch platzen.

Und den hohen Preis damit zu erklären, das die neuen Autos viel mehr können als die alten, halte ich auch für falsch. Jedes technische Produkt wird weiterentwickelt und kann über die Dauer immer mehr. Ob ich da jetzt PC´s, Fernseher oder Telefone nehme. Diese Produkte werden aber seltsamerweise eher günstiger als teurer obwohl sie wesentlich mehr können.

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Also Mentalität "Geiz ist geil" kommt doch nicht von irgendwo her .......

Zur Zeiten wo sich noch jeder ein neues Auto leisten konnte war das kein Thema
Seit Jahren produziert unsere Automobilindustrie nur noch fast für den Ausland, die Preise für sterbliches Volk sind utopisch
Habt Ihr eigentlich Ahnung was so ein Fahrzeug in der Produktion gegenüber dem Verkaufspreis tatsächlich kostet ? ( keiner würde es glauben )
So am Rande....man redet ständig von den kleinen Rabatten und wie schlecht es dabei den Händler geht...
Komisch... für Exporten kann man Mega Rabatten gewähren, unsere Händler und den Deutschen Markt läßt man verhungern ?
Umverteilung des Geldes ändern und wieder an das Volk abgeben.... dann floriert wieder die Wirtschaft ( zumindest in Deutschland )

G/P

Hallo!

Man darf nicht vergessen das BMW, Audi, Mercedes und VW in den letzten Jahren Rekordgewinne verzeichnet haben. Der Automobilindustrie ging es eigentlich blendent! Jetzt geht es halt mal bergab und es wird etwas weniger Gewinn gemacht. Wenigstens werden bei der derzeitigen Lage überhaupt noch schwarze Zahlen geschrieben! In meinen Augen wird alles total überbewertet gerade was die Autoindustrie anbelangt. Um Geld geht es hier garnicht mehr, eher um Vertrauen...

Wie oben weiter schon jemand schrieb, war es abzusehen wann diese ganze Immobilien- und Leasingblase platzt. Es ist immer so in der Wirtschaft, es geht rauf und runter, im Moment geht es halt runter und wir sind Zeuge einer riesigen Finanzkrise. Das entscheidende ist aber diesmal das alle Staaten und Banken an einem Strang ziehen, weil alle stiefeltief in der Scheiße stecken auf gut deutsch gesagt. Auch die Russen oder Chinesen haben kein Interesse daran das alles gegen den Baum fährt, nichtmal die Araber!
So etwas hat es in der Geschichte halt noch nicht gegeben und deswegen wird die Finanzkrise auch zu packen sein. 2009 wird hart für alle! Es wird Firmenpleiten geben mit denen man nicht gerechnet hat.

Ich möchte hier jetzt aber nicht auf die ganzen internationalen Weltmärkte eingehen...

Fakt ist, die Autos waren in der Vergangenheit sowieso viel zu teuer. Die großen Konzerne haben die Zulieferer und Händler in den letzten Jahren schon immer geknebelt und deswegen werden diese jetzt auch in richtige Probleme geraten. Die Mitarbeiter bei VW, Daimler, BMW und Audi verdienen dort in der Masse gesehen auch richtig viel Kohle...

Grüße
Peter

Hallo,

bei mir sind in der Nachbarschaft ein paar Opellschrauber, Kadett C ist dern ihr Hobby. Wenn ich mir das Auto anschaue und einen heutigen Astra sind schon Welten dazwischen.
Ich komme aus Süddeutschland genauer gesagt im Einzugsberreich von Porsche MB und Audi. Dadurch kennt man den ein oder anderen der bei den großen arbeitet. Bei mir ist es sogar Familienmitglieder dort Arbeiten. Auserdem habe ich einen Freund der bei Bosch in der Motorentwicklung gearbeitet hat.
Was am meisten Geld kostet ist viel Ausstattungvarianten der Fahrzeuge. Schaut euch doch mal eine Zubehörliste von einem Deutschen Hersteller an und von einem Ausländer. Das hat es früher nicht gegeben. Alle Bauteile müssen entwickelt und getestet werden und das kostet Geld. Und wenn dann Bauteile in verschieden Modellen verbaut werden schreien dann die Kunden das ist ja faad.
Das die Autos jetzt so teuer sind ist nicht nur die Schuld der Hersteller sondern zum größten Teil der Kunden. Es muste ja immer größer besser und schöner sein.
Mein vorletztes Auto war ein BMW 545i einmal die Zubehörliste rauf und auf der anderen Seite wieder runter 85000 Euro hat der Wagen gekostet. Ich habe das Auto drei Jahre gefahen und festgestellt das ich das meiste nicht brauche. Ein Freund der bei Audi arbeiet meinte mal zu mir ihn würde interisieren wo das Ende ist. Der jetztige A4 kostet doppelt so viel in der Hestellung wie das Vorgängermodell. Die riesigen Gewinne sind meisten in die Entwicklung von neuen Produkten geganegen. Der Modellaufzeit wurde ja auch verkürzt.

Schiebedach ein gute Radio und Sitzheitzung und Fensterheber mehr brauche ich nicht. Einen Luxus gönne ich mir noch und zwar eine Standheitzung.
Sicher verdienen die Mitarbeiter bei den Automobilhersteller gutes Geld für wenig Arbeit, aber es gibt in Deutschland genug andere, die sind keinen Euro wert für das was sie arbeiten, ich denke da nur an Fußballer, macher Sportler und unser Politiker.

Moin!

Habe den Bericht auch gesehen. Naja typischer Fall von Extremisierung ala Bild-Zeitung um den Zuschauer zu locken. Warum die so einen ach so coolen Tuning-Spinner da bei Mercedes reinsetzen, der es nichtmal gebacken bekommt sich vernünftig seinem gegenüber in einem Verkaufsgespräch zu verhalten und eine gewisse Ausdrucksweise an den Tag zu legen... Naja...

Zum Golf VI: Wer kauft schon ein Einstiegsmodell komplett nackt ohne Extras, ist doch klar das dort die höchsten Rabatte drin sind...

Seat Alhambra: läuft nicht, deswegen hohe Rabatte

E-Klasse: Kaum vergleichbar. Es wurde weder Ausstattungslinie, noch Baujahr oder Km-Leistung genannt. Lediglich die rede von einem jungen Daimler... Es war aber das noch aktuelle FL-Modell, das erkennt man an der Frontschürze. Die Motorbezeichnung war auch nicht korrekt, statt E 320 CDI wurde das Ding zu einem Benziner (E 320) den es aber seit MJ 2005 garnicht mehr gibt...

Grüße
Peter

Zitat:

Original geschrieben von L-Spatz


Ein Freund der bei Audi arbeiet meinte mal zu mir ihn würde interisieren wo das Ende ist. Der jetztige A4 kostet doppelt so viel in der Hestellung wie das Vorgängermodell.

tatsächlich ....... und worauf begründet sich das ....... viel anderst ist der neue ja nicht😕

Hallo zusammen,

meinen E61 kaufte ich im Feb. 2008 - also noch vor der Kapitalismuskrise. Insgesamt etwa 16% Nachlass bei fast Komplettausstattung und ein hervorragender Preis für Passat-Inzahlungnahme.
Wenn ich Händler wäre, würde ich doch lieber 10 Fz. mit jeweils 1.000 € Gewinn verkaufen als eines mit 5.000 €. Oder sehe ich da etwas falsch?
Viele Grüße,
Rohrbachmaus

Hallo,

wer interessiert nicht nur Autotests sondern auch ein bisschen außenrum liest, weiß schon länger Einiges:
- weltweit existieren deutliche Überkapazitäten in der Autofertigung (Auto Motor und Sport, FAZ, schon seit Jahren immer wieder beschrieben), Pleiten grosser Hersteller (also nicht Rover) gelten lange als überfällig
- alle Autohersteller haben auch in konjunturell guten Zeiten nur noch mit Rabatt- und Sonderaktionen sowie dem Mietwagen- und Leasinggeschäft Ihre Absätze steigern / halten können (BMW ist ein gutes Beispiel)
- die Margen für Gewinn und Vertrieb auf Fzg-Neupreise liegen (stand letztes Jahr in der FAZ, Motormarkt, das ist die Beilage am Samstag) inklusive Entwicklung bei über 50% "ab Ende Förderband", das sind Zahlen für einen 525i E60 vor dem Facelift in guter Ausstattung
- dementsprechend sind identische Autos ja auch nach wie vor steuerbereinigt unterschiedlich teuer in unterschiedlichen Ländern (Stichwort Reimporte), einfach weil die Margen so gross sind, dass man sich dem Markt anpassen kann

Dass nun auch entsprechende Rabatte gewährt werden wundert mich nicht, eine Korrektur der Fahrzeugpreise würde den Absatz vermutlich deutlicher ankurbeln als jedes Konjunkturpaket. Irgendwo muss es ja herkommen, dass BMW-Händler g e r n e einjährige Autos 35-40% unter Liste verticken und dabei noch Aufbereitung,  Zusatzgarantie, Kundendienst für ein oder zwei Jahre etc. einpreisen können.

Gruß

Nicco

Zitat:

Original geschrieben von L-Spatz



Das die Autos jetzt so teuer sind ist nicht nur die Schuld der Hersteller sondern zum größten Teil der Kunden. Es muste ja immer größer besser und schöner sein.

Da muss ich kurz mal lachen...moment...so jetzt. Die Entwicklungen kommen doch von den Herstellern. Oder meinst du da geht ein Kunde zu BMW und meint: "Also wenn sie kein Headup Display entwickeln kauf ich lieber Audi". An solche extras hätte doch nie ein Kunde gedacht wenn einem die Hersteller nicht diese Entwicklung als "must have" angeboten hätten.

Zitat:

Original geschrieben von L-Spatz



Ein Auto mit einem Fernseher zu vergleichen genauso wie die Butter, finde ich echt grass. Bei einem Auto steckt einiges mehr dahinter als bei einem Fernseher.

Sorry, aber ich finde hinter dieser Aussage steckt eine ziemliche Arroganz. Vergleiche mal die Leistungsdaten eines Fernsehers aus dem Jahr 2000 mit einem von heute. Dann mach dasselbe mit einem Auto. Und dann schau Dir die Preisentwicklung bei beiden an.

Mit welchem Recht bewertest Du die Leistung eines Ingenieurs bei BMW hoeher als die seines Kollegen bei Toshiba oder Samsung? Das Auto, das ich mir naechsten Monat bestellen werde, leistet 10% mehr und verbraucht 10% weniger als das, was ich 2000 gekauft habe...bei ungefaehr gleicher Ausstattung. Und fast doppelter UVP. Objektiv passt das leider nicht zusammen.

Bei Laptops genau das gleiche. Die können immer mehr, werden immer kleiner und kosten schon seit Jahren zwischen 500€ und 3000€.

Tordi,

ich erlaube mir mal einen Eispruch. Sicherlich ist es richtig, dass -unter anderem auch die Firma BMW!- gern mit irgendwelchen Innovationen auf die Leute los ist und hat diese quasi zum must-have gemacht. Irgendwann werden Dinge, die gestern noch unnötig schienen zum Detail, was man haben muss. (Marketing-Maschine)

Auf der anderen Seite sind es aber auch die Kunden, die steuern. Ein guter Bekannter von mir ist Verkäufer bei BMW. Du ahnst nicht, was er stellenweise berichtet. Sind nicht auch genügend leute hier im forum, die jede Papier-Leistungssteigerung im Motor bejubeln? (denk mal an den 3-Liter.... fährt man mit dem aktuellen wirklich schneller als mit der 231PS-Version??)(Kunden-Schiene)

Als drittes kommt die Presse und der Umweltdruck hinzu. Da werden minimalste Differenzen zwischen Autos zu "killer-Argumenten" hochstilisiert, da ist dann plötzlich ein hoffnungslos überteuerter Kleinwagen das non-plus-Ultra. Innerlich muss ich lachen, dass hinter in der Strasse ein Rentner quasi sein ganzes Vermögen für einen neuen 3er investiert hat, nur um sich dann mühselig-verrenkend drin einzufädeln um dann mit Tempo 90 die Bundesstrasse zu zockeln. Ein Ford Fusion für ein drittel des Preises hätte sein Bedürfnisse garantiert besser erfüllt......

Blätter doch mal im Forum. Da ist dann ein 150PS starker wagen zu schlapp, mit SUVs donnert man 250.......... Tja und und merken einige, dass es nicht mehr geht. Und das geht langsam an die Hersteller zurück. Ich bin gespannt, was noch passiert.

Letztlich wird man sich in D wieder an die anderen Länder in Europa autotechnisch annähern. siehe Frankreich und GB.......

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