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2-Takt-Öl dem Diesel beimischen -- ja oder nein?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 8. September 2017 um 13:24

Hey,

habe in diesem Zusammenhang (2 Tackt Öl dem Diesel beimischen) unterschiedliche Meinungen gelesen und bin mir nicht sicher was jetzt "gut oder schlecht" damit ist.

Ich fahre einen W211 270 CDI Bj 2002 mit 338TKm. Die Injektoren wurden vor gut 9TKm getauscht (gegen general überholte). Insgesamt ist es jetzt der dritte Satz Injektoren :-/

Ich fahre ausschließlich Aral Ultimate Diesel, da dieser deutlich weniger rußt. Ich finde es einfach peinlich wenn man Gas gibt und ne schwarze Partikelwolke hinten raus kommt!

Jetzt hab ich gelesen dass normaler Diesel, durch die Zugabe von Bio Diesel bessere Schmiereigenschaften besitzt. In dem Zusammenhang bin ich auf 2-Takt Öl gekommen. Fahre den Ultimate Diesel aber erst seit 10TKm. Ein befreundeter Wissenschaftler hat mir dazu geraten (er hat an einem Kraftstoffsensor auf Basis eines Lasers geforscht, um die Schwankungen der Dieselqualität in time im Steuergerät anzupassen... Leider hat VW die Zusammenarbeit eingestellt - sonst hätte er die Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit dem Dueselskandal bemerkt :) )

Wenn es Sinn macht - wie wende ich es an (sprich wie viel soll ich in meinen 80L Tank kippen), welches nehme ich am besten und wie oft sollte dies geschehen?

Beste Antwort im Thema

Oje. Viel Meinung, wenig Fakten, kaum Wissen, harte Köpfe.

Ich empfehle den zuständigen Thread mit mehreren hundert Seiten im Mercedes-Motoren-Thread und ein paar Selbstversuche. Ich verspreche euch: Der Motor wird es so oder so überleben.

Die Erkenntnis wird allerdings kommen! Mit oder ohne Endoskop des befreundeten Arztes und mit oder oder ohne Feuerzeugbenzin.

Belastbare Fakten sind:

Teilsynthetische Zweitaktmotoröle haben eine günstigere Cetan-Zahl als Dieselkraftstoff. Das bedeutet, dass diese Zweitaktöle williger zünden und leichter verbrennen als der Kraftstoff. Dadurch wirken die Zweitaktöle -- schon in geringer Dosierung -- als Zündverbesserer, der Motorlauf wird ruhiger und molliger, besonders im Winter durchaus bemerkbar.

Was gut brennt, das rußt nicht. Die frühere Zündung, der geringere Zündverzug durch die Initialzündung des Zweitaktöls hat der Kraftstoff länger Zeit "auszubrennen", die Rußbildung wird tatsächlich reduziert und Verkokungen reduzieren sich daher allmählich. Das wiederum verbessert das Spritzbild was eine gute Verbrennung deutlich fördert. Der Vergleich mit dem Einlegen von verkokten Injektoren in flüssiges Zweitaktöl ist allerdings auch ziemlicher Unsinn, im Brennraum gibt es keinen flüssigen Zeitaktölanteil.

Im Abgas ist kein flüssiges Zweitakt- oder sontigest Öl zu finden, die flüssigen Fraktionen sind die ersten Bestandteile, die verbrennen. Der problematische Anteil im Abgas im Zusammenhang mit der AGR ist der Ruß, der mit dem Motoröl aus der Kurbelgehäuseentlüftung diese bitumenartige "Betonpaste" ergibt die alles zunehmend verklebt und (mineralische) Asche, die den DPF zunehmend verstopft. ("Scharfe" Fahrer haben übrigens weniger Probleme damit, da die AGR bei hoher Last nur wenig Abgas und damit Ruß zurückführt ... ausgerechnet die schonenden Fahrer leiden darunter ...)

Die Aschemenge, die durch die emfohlenen Zweitaktöle eingebracht wird, ist gegenüber dem verbrannten hochlegierten Motorölanteil von ca. 0,5 bis 1 l pro Serviceintervall vernachlässigbar. Synthetische Zweitaktöle haben einen deutlich höheren Aschegehalt, daher wird davon im Zusammenhang mit DPF abgeraten, die Zündwilligkeit ist auch schlechter, der Mehrpreis also sehr schlecht investiert.

Der Einsatz einer OCC (Oil Catch Can) dient weniger der Reinhaltung der Ansaugwege als der Vermeidung des fast sicheren vorzeitigen Todes des EKAS-Stellmotors beim OM642, der selten dämlich und recht schutzlos direkt unterhalb des Ansaugstutzens des abschüssig Turboladers verbaut wurde, in den die abschüssige Frischluftleitung der Ansaugbrücke mündet. Dort, wo das Motoröl im Ansaugtrakt auftreten kann, dort kommt im Kraftstoff zugesetztes Zweitaktöl nie hin, es bleibt im Brennraum und verlässt diesen nur als CO2 und H2O und ein kleinwenig Asche. Der Vergleich mit einem Zweitaktmotor, dessen Auspuff verkokt ist auch völlig unzulässig, da ein Zweitaktmotor immer kräftige Spülverluste hat, wodurch unverbrannte Kraftstoff- und Zweitaktölbestandteile in den für eine "Selbstreinigung" zu kalten Auspufftrakt gelangen.

Dieselkraftstoff hat eine gewisse Schmierwirkung, so wie jede Flüssigkeit eine besitzt. Früher, als der Dieselkraftstoff noch Schwefelverbindungen in nennenswerter Menge enthielt und die ersten Common-Rail-Systeme verkauft wurden, gab es keine akuten Probleme mit der Lebensdauer von CR-Hochdruckpumpe und -Injektoren durch mechanischen Verschleiß: der Schwefelanteil hatte nämlich eine deutliche Schmierwirkung!

Mit der praktisch völligen Entschwefelung des Kraftstoffes aus Umweltschutzgründen ("saurer Regen") häuften sich Berichte über sehr teure Common-Rail-Schäden infolge festgefressener Hochdruckpumpen, deren Mikrospäne die Injektoren rasch zerstörten und durch den Rücklauf in den Tank das ganze Treibstoffsystem kontaminierten. Gehäuft traten die Schäden im Sommer nach scharfer Fahrt mit recht leerem Tank auf, da die Rest-Schmierwirkung des Kraftstoffs mit der Temperatur deutlich abnimmt und der Tankinhalt durch den heißen Rücklauf erhitzt wurde. Das war so ungefähr um das Jahr 2000 bis 2003 herum.

Mit der Zusetzung von RME, Rapsmethylester, auch bekannt als "Bio-Diesel", wurde es schlagartig still um die Injektorenschäden. RME hat eine ausgeprägte Schmierwirkung und hat damit die Schmierwirkungsproblematik schlagartig egalisiert. Der Einsatz von RME und die neuen fördermengengeregelten Hochdruckpumpen modernerer Common-Rail-Systeme (und der damit stark reduzierten Erhitzung des Tankinhaltes) hat die CR-Technik aus dem Aspekt des Verschleißes gerettet.

Nachteilig an RME ist sein geringer Dampfdruck, d.h. RME verdunstet kaum. Während Dieselkraftstoff-Anteile bei betriebswarmem Motor langsam wieder aus dem Motoröl entweichen indem sie "entgasen" (und über die Kurbelgehäuseentlüftung wieder verwertet werden) bleibt RME praktisch vollständig im Motoröl gelöst.

Mit der Einführung der Dieselpartikelfilter und der nötigen Regeneration wurde dies wieder problematisch. Nachdem sich die DPF-Regeneration über die Erhöhung der Abgastemperatur durch eine "verspätete" Nacheinspritzung als für die Hersteller als billigste und funktionalste Lösung etabliert hat häuften sich die Berichte über "wundersame Ölvermehrung", ausgelöst durch RME-Rückstände, die über die Zylinderwand durch die unvollständige Verbrennung während des Arbeitstaktes und damit beim Auswurftakt den Weg in das Motoröl finden. (Alternative Ansätze waren übrigens die Einspritzung von katalytisch wirksamen Substanzen (Citroën?) oder der Einbau einer eigenen Einspritzdüse im Auspuffkrümmer und damit außerhalb des Brennraums (Toyota?) -- in meinen Augen die beste Lösung. Beide frühen Systeme haben es nicht in die Gegenwart geschafft.)

RME hat zwar eine bessere Schmierwirkung als Dieselkraftstoff, aber diese ist trotzdem wesentlich schlechter als jene von Motoröl. Daher häuften ab dieser Zeit -- je nach Hersteller recht unterschiedlich gehäuft -- die Berichte über Motorschäden infolge mangelhafter Motorschmierung (u.a. Ford, Jaguar). Das war die Zeit, wo zB bei Mercedes die Wartungsintervalle sicherheitshalber auf 1 Jahr / 15.000 bzw. 25.000 km verkürzt wurden (der Werkstätten-Mehrumsatz wurde auch gleich über die nicht betroffenen Benzinmodelle mitgenommen).

RME hat den Einsatzzweck des Zweitaktöls als Verschleißminderer also de facto obsolet gemacht.

Was bleibt und nachweislich stimmt ist, dass mineralische und teilsynthetische Zweitaktöle bei ungünstigen Betriebszuständen die "Motorengesundheit" spürbar günstig beeinflussen. Wirksam sind schon recht kleine Mengen im Bereich von 1:200, einem Viertel dessen, was für Zweitaktmotore gängig ist.

 

Es gibt aber keine Wunder. Ein Dieselmotor der Generation CDI-1 und CDI-2, der gut in Schuss ist, darf nicht sichtbar rußen, mit und ohne Zweitaktöl. Wenn der Motor des Threaderstellers "unzumutbar" qualmt ist ein Tausch des Luftmassenmessers (Messfehler), eine Überholung der AGR (Funktion), des Frischlufttraktes (Dichtigkeit) und der Ansaugbrücke (durch "Pampe" reduzierte Quuerschnitte), des Turboladers (Ölverlust) und der Einlasskanalabschaltung (Funktion der Drallklappen) sowie eine sehr kritische Prüfung der Injektoren (Spritzbild, Nachtropfen) angesagt.

 

Persönlich habe ich zu jender Zeit, als die Entschwefelung Standfestigkeitsprobleme bei den Dieselmotoren induzierte, für knapp zwei Jahre auch "gepanscht" und kann die bessere Laufruhe des kalten Motors beim winterlichen Start und die etwas geringere Schwarzrauchbildung bestätigen.

Im Zuge eines größeren Malheurs beim Umfüllen des zähflüssigen Zweitaktöls aus dem 25-Liter-Kanister in handliche 1-Liter-Flaschen, bei dem sich infolge einer telefonischen Ablenkung an die 10 Liter auf den Kellerfußboden ergossen, gab es zwei Neuerungen: Erstens verlor ich die Lust am Gepansche (klebrige Hände, stundenlange Putzorgien im Keller) und auch zweitens die Erkenntnis, dass die ölgetränkten Papierputztücher wunderbar im Wohnzimmerkamin brannten: Schönes Flammbild, kaum Ruß, enorme Wärmeentwicklung! ;)

Gott sei Dank hat dann der Gesetzgeber uns RME-Anteile verordnet, was die Panscherei in meinen Augen ziemlich obsolet macht, solange man ein -- aus Dieselmotor-Sicht -- einigermaßen vernünftiges Fahrprofil hat (mehr als 25 km Fahrstrecke pro Kaltstart).

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Zitat:

@ReCoNtY schrieb am 12. September 2017 um 10:38:12 Uhr:

was bitte hat 2-Takt-Öl mit Motoröl zu tun? Warum vergleicht man Äpfel mit Birnen?

harryW211 & jpebert:

Wenn ihr Null Ahnung von 2-Takt-Öl und dessen Eigenschaften habt, warum dann ohne jegliche Begründung schlechtreden?

2-Takt-Öl ist dafür entwickelt worden, verbrannt zu werden, Motoröl nicht. 2-Takt-Öl ist selbstmischend, Motoröl nicht. Gutes 2-Takt-Öl verbrennt Aschefrei, Motoröl nicht.

Warum also immer sinnlos miteinander vergleichen?

Kauft euch mal einen Liter 2-Takt-Öl und legt einen versifften verkrusteten Injektor rein und wartet mal einen Tag, dann schaut ihr euch den Injektor an. Was werdet ihr sehen? Die Verkrustungen haben sich gelöst - von ganz allein. Sie sind aber nicht abgebröckelt, sondern haben sich aufgelöst. Nach einem Tag vielleicht noch nicht komplett, aber ein gutes Stück. Genau das passiert auch bei der Beimischung zum Diesel.

Also wo soll der Fehler sein? Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich entweder informieren, bevor man mitredet, oder eben lieber nichts sagen, anstatt irgendwelche Gerüchte in die Welt zu setzen und falsche Vergleiche als "Beweis" zu liefern.

Obwohl, ich leg meine Motorrad und Stihl Vergaser eine Woche in Diesel und dann lösen sich auch alle Rückstände und die Teile funktionieren wieder super.

Zur Vollständigkeit halber, mein MKB lautet CXXB.

Zitat:

@XTino schrieb am 14. Juli 2020 um 09:04:41 Uhr:

Zitat:

@ReCoNtY schrieb am 12. September 2017 um 10:38:12 Uhr:

was bitte hat 2-Takt-Öl mit Motoröl zu tun? Warum vergleicht man Äpfel mit Birnen?

harryW211 & jpebert:

Wenn ihr Null Ahnung von 2-Takt-Öl und dessen Eigenschaften habt, warum dann ohne jegliche Begründung schlechtreden?

2-Takt-Öl ist dafür entwickelt worden, verbrannt zu werden, Motoröl nicht. 2-Takt-Öl ist selbstmischend, Motoröl nicht. Gutes 2-Takt-Öl verbrennt Aschefrei, Motoröl nicht.

Warum also immer sinnlos miteinander vergleichen?

Kauft euch mal einen Liter 2-Takt-Öl und legt einen versifften verkrusteten Injektor rein und wartet mal einen Tag, dann schaut ihr euch den Injektor an. Was werdet ihr sehen? Die Verkrustungen haben sich gelöst - von ganz allein. Sie sind aber nicht abgebröckelt, sondern haben sich aufgelöst. Nach einem Tag vielleicht noch nicht komplett, aber ein gutes Stück. Genau das passiert auch bei der Beimischung zum Diesel.

Also wo soll der Fehler sein? Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich entweder informieren, bevor man mitredet, oder eben lieber nichts sagen, anstatt irgendwelche Gerüchte in die Welt zu setzen und falsche Vergleiche als "Beweis" zu liefern.

Obwohl, ich leg meine Motorrad und Stihl Vergaser eine Woche in Diesel und dann lösen sich auch alle Rückstände und die Teile funktionieren wieder super.

Nur wird hier über Verbrennung gesprochen.

Sind doch auch wieder zwei Paar Schuh.

 

Lasse ich die Vergaser meines 2T-Rollers über mehrere Monate voll stehen, verharzen sie.

Füge ich 2T-Öl dem Sprit zu, reinigt und schmiert es während der Verbrennung

Hallo Leute!

Ich habe erst vor knapp zwei Wochen von dieser 2-Takt-Ölgeschichte gehört und habe mich daraufhin ein wenig eingelesen in das Thema, da es mir irgendwie unglaublich vorkam. Dieeinungen dazu scheinen ja auch teilweise auseinander zu gehen.

Da ich der Meinung bin, dass etwas zusätzliches Öl im Diesel dem Motor wohl nicht direkt schaden würde, hab ich es auch einfach mal ausprobiert.

Ich fahre nun seit gut 500km auf einer 1:200 Mischung und kann nur sagen, dass mein 15 Jahre alter 1.9dci mit guten 212.000km auf dem Buckel deutlich besser läuft. Hatte er zuvor Probleme, in einer Steigung zu beschleunigen, so zieht er nun ab, als ginge es schnurgeradeaus. Auch kurz nach dem Kaltstart liefert er nun merklich mehr Leistung und klackert nicht mehr ganz so dieseltypisch, wie zuvor.

Ich besitze das Auto, einen Megane 2 Grandtour, 1.9dci mit 81kw, seit Oktober. Ich tanke seit Januar ausschließlich den teuren Diesel, was sich aber nicht wirklich auf Leistung oder Verbrauch ausgewirkt hat.

Das Öl ist von Li... Mo.. Und teilsynthetisch. Wie es sich auf Dauer auf meinen DPF auswirkt, werde ich wohl sehen... Ich verlasse mich da auf die vielen positiven Bewertungen auf Am....!

Sollte ich irgendetwas negatives feststellen können, lasse ich es euch natürlich wissen.

 

Viele Grüße und gute Fahrt,

Michael

Vielen Dank für das Feedback. Wie sich das auf die Dauer bzgl. DPF auswirkt so würde ich sagen positiv, da sauberer verbrannt wird und auch bei älteren Dieseln deutlich weniger Ruß aus dem Auspuff kommt - ergo auch positiv für den DPF.

Mit 212 tkm bist du wahrscheinlich sowieso demnächst an der Beladungsgrenze, den teuren Diesel kannst du aber getrost weglassen, wenn du mit 2T Mischung fährst. Wichtig ist, den DPF nicht neu kaufen, sondern aufbereiten lassen. Gibt aufschlussreiche Videos von den Autodoktoren, die das sehr gut belegen.

Lies dir mal die Beiträge von Sterndocktor durch, wirklich interessant auch in Verbindung der Hersteller.

Es gibt zwar Studien, die Sinn und Zweck verneinen, aber man merkt dies hörbar und gefühlt läuft die Verbrennung einfach weicher ab. Es muss nicht mal für jede Tankfüllung sein, sondern alle zwei ist auch schon in Ordnung.

Wer weiß schon von wem diese Studien bezahlt oder in Auftrag gegeben wurden.

Viele sagen Verschwörungstheorie, wenn man aber bedenkt, dass man einen Diesel früher mit purem Rapsöl/Schweröl fahren konnte halte ich das durchaus für einen sinnvollen Zusatz.

Von Leuten mit Problemen bei Einspritzanlagen oder verkokten Injektoren liest man gefühlt nie, zumindest nicht in Verbindung mit 2T Öl.

Hierzu mal ein Link: https://...omatikoelwechselsystem.de/.../Sterndocktor_2-Taktoel.pdf

Ich habe eine Frage die hier bestimmt irgendwo gestellt wurde. Finde es aber nicht.

Kann man 2 Takt Öl auch benutzen, wenn man einen Ad Blue Tank hat?

 

Gruss

Mirolf

Zitat:

@Mirolf schrieb am 24. November 2020 um 18:41:50 Uhr:

Ich habe eine Frage die hier bestimmt irgendwo gestellt wurde. Finde es aber nicht.

Kann man 2 Takt Öl auch benutzen, wenn man einen Ad Blue Tank hat?

 

Gruss

Mirolf

Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun , kannst also 2 T Öl nutzen .

Super, danke für die Antwort.

Also ich mache das auch mit Addinol seit 3 Jahren jede zweite Tankfüllung etwa 1:200.

Wenn man jetzt aber so etwas liest wird man verunsichert

https://www.motorvital.de/zweitaktoel-dem-diesel-beimischen?...

Zitat:

@Aggi123 schrieb am 10. April 2021 um 12:11:07 Uhr:

Also ich mache das auch mit Addinol seit 3 Jahren jede zweite Tankfüllung etwa 1:200.

Wenn man jetzt aber so etwas liest wird man verunsichert

https://www.motorvital.de/zweitaktoel-dem-diesel-beimischen?...

Ein Shop, der Diesel Additive verkauft und damit unter dem Artikel wirbt. Na, merkst Du was ?

Wo liegen hier wohl die Interessen.

Die Reduzierung des Diesel Nagelns war früher zwar gewollt aber heute weiß man, dass das eher Nachteile mit sich bringt. Allerdings weist er in einem anderem Zusammenhang genau auf diesen Umstand am Ende des Artikels hin. Darum auch die empfohlene Dosierung für 2T-Öl, die auch noch vom Fahrzeug abhängig ist.

Für die Behauptung, 2T-Öl würde Turbolader und DPF zusetzen, gibt es erstaunlicherweise kaum oder keine Berichte. Das sollte man erwarten, wenn ein Thema teilweise so verbissen geführt wird.

Der Artikel unterschlägt bewusst, dass man nicht jedes Öl nehmen soll. Zudem kann auch 2T-Öl das Zusetzen des DPF bei extremen Kurzstrecken Dieseln nicht verhindern.

Es bleibt ein reiner Werbeartikel für die eigenen Additive, dass schreibt er ja selbst.

Ich mische übrigens 2T-Öl im Augenblick nicht bei.

 

am 10. April 2021 um 11:28

Ich hatte damit keine Nachteile bemerkt. Im Gegenteil, habe auf dem Weg von Budapest bis Berlin sogar den Verbrauch auf 4,1l bekommen mit dem 200 cdi damals.

Zitat:

@6Zylinder6 schrieb am 10. April 2021 um 13:28:52 Uhr:

Ich hatte damit keine Nachteile bemerkt. Im Gegenteil, habe auf dem Weg von Budapest bis Berlin sogar den Verbrauch auf 4,1l bekommen mit dem 200 cdi damals.

Die Nachteile bezogen sich darauf, dass die Reduzierung des Diesel Nagelns eigentlich als Vorteil und als ein möglicher Grund für 2t-Öl angesehen wurde aber die Reduzierung des Nagelns auch einen Zündverzug bedeutet. Je nach Dosierung von 2T-Öl führt dieser Zündverzug zu Leistungsverlust.

Darum Nachteile.

P.S. : Ich möchte Dir nicht zu nahe treten. Aber 16 Km haben kaum eine Aussagekraft.

Leicht bergab, etwas Rückenwind und schon erreicht man diesen Wert ziemlich schnell.

Ich mache solche Verbrauchsmessungen auch aber nur wenn ich Strecke und die Bedingungen gut einschätzen kann.

am 10. April 2021 um 12:26

Ne du tretest mir nicht nahe. Das ging bis Berlin dann etwa so weiter zwischen 4-5 l/100km. Stadtverkehr war er dann wieder bei 8-9l :D

Zitat:

@6Zylinder6 schrieb am 10. April 2021 um 14:26:34 Uhr:

Ne du tretest mir nicht nahe. Das ging bis Berlin dann etwa so weiter zwischen 4-5 l/100km. Stadtverkehr war er dann wieder bei 8-9l :D

Was bist Du gefahren ? 100 ?

Ich hatte mal einen Leihwagen. W210 220er CDI. Der war auch relativ schnell auf 4,5 Liter runter.

Aber bei sehr ruhigem Gasfuss. :)

am 10. April 2021 um 12:58

Zitat:

@Mountie schrieb am 10. April 2021 um 14:36:47 Uhr:

Zitat:

@6Zylinder6 schrieb am 10. April 2021 um 14:26:34 Uhr:

Ne du tretest mir nicht nahe. Das ging bis Berlin dann etwa so weiter zwischen 4-5 l/100km. Stadtverkehr war er dann wieder bei 8-9l :D

Was bist Du gefahren ? 100 ?

Ich hatte mal einen Leihwagen. W210 220er CDI. Der war auch relativ schnell auf 4,5 Liter runter.

Aber bei sehr ruhigem Gasfuss. :)

Ganz entspannt mit Tempomat. War in der Nacht. Kaum Verkehr. 13h fahrt.

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