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2.0TDI BRD qualmt, stinkt, klappert und verbraucht Kühlwasser..

Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 25. Juli 2018 um 11:32

Servus,

ich habe mich versucht in das Thema etwas einzulesen, wurde aber von einer Flut an Infos überhäuft. Daher würde ich gerne speziell auf einen Fall eingehen.

Ausgangslage: B7 2007 2.0TDI BRD 170 PS 210tkm

Das Auto verbraucht seit geraumer Zeit Wasser. Der Behälter ist etwa alle 2000km leer. Nun habe ich mir das ganze angeschaut. Ich habe das AGR Rohr ausgebaut und abgedrückt. Hierbei wurde Wasserverlust festgestellt. AGR Rohr wurde ausgetauscht. Dessweiteren war im Stand zeitweise ein unrunder Motorlauf

zu bemerken. Ebenso hat er zeitweise extrem weiß gequalmt und gestunken, was nach einer kleinen Probefahrt allerdings wieder verschwunden war und später wieder auftauchte.

Das Auto hat vor gut 2 Jahren einen neuen Turbo bekommen, aufgrund eines defekten Ölpumpenantriebs.

Nun lief das Auto wieder 2 Wochen. Ab und an qualmte er immernoch, nachdem das AGR Rohr ausgewechselt wurde. Wasserverbrauch besteht immernoch. Heute kam hinzu, dass er während der Fahrt angefangen hat zu klappern. Nun startet er relativ schlecht.

Fehlerspeicher war leer vor 2 Wochen. Einspritzmengenkorrektur nicht übermäßig ungleich. Heute habe ich das Auto noch nicht gesehen, werde es mir aber später ansehen.

Nun habe ich von div. Problemem bei dem Motor gelesen. Gerissene Köpfe, defekte PD Elemente, hoher Aschegehalt des DPF.

Da ich ungern alles ohne vorige Infos zerlegen und prüfen will, wende ich mich heute an euch.

Habt ihr Tipps was in diesem Fall das wahrscheinlichste ist? Was anfänglich geprüft werden sollte? Im Moment liegt mein Verdacht auf den PD Elementen. Diese müsste ich allerdings über unseren Bosch Service zum prüfen einschicken lassen.

Danke für eure Hilfe

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58 Antworten

Du hast mehrere Probleme.

Wasserverbrauch hat mit PDE nix zu tun.

DPF Füllstand kannst Du auslesen, MWB 68 Feld 2 im Motorsteuergerät:

https://www.motor-talk.de/faq/audi-a4-8e-8h-q151.html#Q4968586

Qualm am Auspuff kann auch von defektem KGE Ventil kommen der im Ventildeckel sitzt, hat aber auch nix mit Wasserverbrauch zu tun.

Qualm kann wiederum auch von defekten PDE kommen oder von PDE die im Alu ZK sich ausgeschlagen haben. Die Kraftstoffversorgung für die PDE erfolgt durch Bohrungen im ZK und dichten mit O-Ringen. Mit der Zeit können sich PDE im ZK ausschlagen und die Bohrung durch Reibung erweitern. Dichten dann die ORinge nicht mehr wegen der verschobenen Posi, geht der Diesel ins Öl und durch KGE wieder in die Verbrennung. Das System wird zu fett => Qualm. Kann auch schlechten Motorlauf bringen, wenn die PDE durch ausschlagen den Winkel verändern und eben nicht optimal in den Zylinder einspritzen. Hat aber auch nix mit Wasserverbrauch zu tun.

Findet man keine andere Quelle für den Wasserverbrauch (Ölkühler geprüft? Druck im KW-Ausgleichsbehälter?), bleibt fast nur noch der ZK oder dessen Dichtung über => autsch.

Also erst mal weiter nach Wasserverlust suchen, dann VDD öffnen und PDE ausbauen. Findest Du da schon Reibspuren auf dem PDE oder am ZK => neuer ZK => autsch

Hast Du kein Bock auf PDE ausbauen, kann man auch eine Ölprobe an oelcheck.de schicken und den Dieselanteil im Öl bestimmen lassen für ~50€. Wenn ein voller DPF ausgeschlossen wurde weil dieser z.B. schon erneuert oder gereinigt wurde, ist ein hoher Dieselanteil im Öl ein deutliches Zeichen von Dieseleintrag durch PDE-Kraftstoff Dichtung.

Dann besteht noch die Gefahr, dass die ZKD im Eimer ist. Gibt in Werkstätten Tools mit denen man Druck oder CO/CO2 Wert im Kühlwasser messen und daraus mögliche ZKD Defekte nachweisen kann.

DPF wird vermutlich voll sein. 180t km ist in der Regel das Maximum. Dieseleintrag ins Motoröl hast du durch die häufige Regeneration dann sowieso, und wahrscheinlich nicht zu knapp...

Zu den defekten Piezo-PDE gab es eine Aktion seitens Audi. Sofern ich das noch in Erinnerung habe, waren aber nicht alle davon betroffen. Sollte die durchgeführt worden sein, hast du entweder einen Vermerk im Serviceheft oder einen Aufkleber in der Ersatzradmulde. Falls du beides nicht findest, ruf bei Audi an und kläre das ab. Die haben die Daten im PC. Falls dein Auto unter die "Verdächtigen" fällt und die Aktion nicht durchgeführt wurde, kannst du im gleichen Atemzug fragen, ob diese Aktion noch läuft. Über die Sufu oder in der FAQ (Link in meiner Signatur) solltest du die Nummer der Aktion finden.

Zum Wasserverlust: Vielleicht wäre es sinnvoll, das Kühlwasser mit einem fluoreszierenden Mittel zu versetzen und dann mit der UV-Brille zu gucken, wo das Leck ist. Wenn du aber keine Lache unterm Auto hast und man mit der Brille nix sieht, ist es leider wahrscheinlich, dass der Motor das Wasser frisst und der weiße Qualm daher kommt. Hast du weiß-gelblichen Schmodder am Öldeckel? Dreh mal auf und guckt nach.

Themenstarteram 25. Juli 2018 um 15:46

Servus,

erstmal vielen Dank an euch. Leider sind mir ein paar Details entwischt.

Also: Wasserverlust ist äußerlich nicht festzustellen. Schmodder am Öleinfülldeckel ebenso wenig. Ich habe mit einem CO2 Tester überprüft, ob sich Abgas im Ausgleichsbehälter sammelt, jedoch ohne Auffälligkeiten. Kühlwasser ist sauber. Einzig ein kleiner Schmieriger schwarzer Rand ist im Kühlwasserbehälter. Druck im Ausgleichsbehälter ist normal.

Den Aschegehalt werde ich prüfen. Wir haben das Fahrzeug vorhin abgeschleppt, da er nun gar nicht mehr startet. Laut dem Besitzer hat es angefangen zu rasseln. Da er keinerlei Anstalten macht anzuspringen, werde ich erstmal auf die Schnelle die Kraftstoffvorförderung prüfen, ob sich da überhaupt etwas tut. Wenn diese gegeben ist, werde ich vermutlich als nächsten den Ventildeckel demontieren und mir das ganze mal anschauen.

Ich gehe auch davon aus, dass hier mehrere Faktoren aufeinander treffen. Allerdings will ich ungern den ganzen Zylinderkopf demontieren und prüfen lassen, ohne vorher den Rest der häufigen Mängel zu überprüfen.

Die Aktion seitens Audi werde ich mir mal anschauen.

Wird allerdings etwas dauern, da ich im Moment relativ ausgelastet bin..

Ich danke euch.

OK. Bitte um Rückmeldung.

Mit Pech läuft dir das Wasser direkt in den Brennraum, da muss kein Öl im Wasserkreislauf sein. Aber wir wollen mal hoffen, dass es das nicht ist...

Themenstarteram 25. Juli 2018 um 17:07

Sollte beim Öffnen des Ventildeckels nichts sichtbar sein, werden wohl als nächstes die PD Elemente rausfliegen, in der Hoffnung dann evtl mit dem Endoskop etwas zu sehen.

Fakt scheint zu sein, dass es definitiv kostenintensiv für den Besitzer wird.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Themenstarteram 28. Juli 2018 um 11:36

So, nachdem ich mal etwas Zeit hatte, habe ich mir das Auto mal angeschaut.

Aschewert des DPF liegt bei 75g. Habe während meiner Suche stellenweise was von 60g gehört, ab denen es zu Problemen kommen soll. Ist das so? Was haltet ihr von der Selbstreinigung? Oder beführtwortet ihr eher den Austausch bzw das reinigen durch einen offiziellen Betrieb?

Dessweiteren habe ich auch versucht ihn zu starten. Mit einiger Orgelei springt er auch an.. Läuft auch nicht sehr unrund, fabriziert aber ein, meiner Meinung nach, sehr dröhnendes Geräusch im Leerlauf. Sobald mal etwas Gas gibt fängt er an zu klingeln/rassel. Habe 2 Videos gemacht, die ich versuchen werde anzuhängen.

Nachdem der Motor gut 30 Sekunden lief, habe ich ihn abgestellt und wieder versucht ihn zu starten. Wieder startet er nicht wie gewohnt, sondern braucht ewig bis er anspringt. Für mich ein Zeichen für zu wenig oder fallen gelassenen Kraftstoff durch Undichtigkeit. Wie sehr ihr das?

Während des Motorlaufs erscheint mir der Kurbelgehäusedruck doch sehr doch. Er drückt dort merklich raus. Durch den Abgang am Ventildeckel der Motorentlüftung kommt nur ein sehr viel geringerer Druck. Ich kennen das teilweise aus dem LKW Bereich. Durch massiv überzogene Wartungen brannten sich kleine Löcher in die Kolben, wodurch die Kompression ins Kurbelgehäuse gedruckt wurde. Könnte hier auch denkbar sein durch eventuell tropfende PDE? Was sagt ihr dazu?

Den Ventildeckel habe ich abgenommen, offensichtlich ist hier aber nichts zu sehen.

Als nächsten Schritt würde ich gerne de PDEs ziehen und prüfen lassen. Im Zuge dessen gleich per Endoskop die Brennräume auf offensichtliche Beschädigungen prüfen. Seht ihr das aufgrund der Vorgeschichte als sinnvoll an?

Danke euch

Edit: GIbt es Erfahrungen wo die Zylinderköpfe reißen? In diesem Fall ist um einen Austausch vermutlich nicht drumrum zu kommen?

https://www.youtube.com/watch?v=ZqzRcXZ0yD0

https://www.youtube.com/watch?v=mBQBXa3wJqs

Du solltest erstmal eine Baustelle beseitigen, bevor du unstrukturiert viel zu viel machst. Durch den viel zu vollen DPF kann auch das Abgas zurückgestaut werden, wodurch dann der Druck im Motor steigt. Wenn du beschreibst, dass durch die KGE aber merklich zu wenig Druck heraus kommt, wird dir nichts anderes übrig bleiben, als auch den Ventildeckel zu tauschen. Das ist nicht besonders schwierig, aber leider teuer. Passiert recht häufig und kann dir mit Pech den Motor oder andere einzelne Komponenten killen.

Lass den DPF bei einer Reinigungsfirma reinigen, z.B. Barthen GmbH, da gibt's auch ein Prüfprotokoll dazu. Selbst reinigen funktioniert meist eher nicht, da du nicht weißt, ob und wie viel Asche dann draußen ist...

Denke daran, den DDS ebenfalls zu tauschen, die Rohre zu prüfen und die Software danach anzupassen.

Hast du denn mal die PD-Werte auslesen lassen, bevor du einfach etwas neu machst was gar nicht kaputt ist?

Wenn er eine Waage und Trocknungsmöglichkeiten hat (großer Ofen oder so), kann er vorher nachher wiegen. Oder kauft sich selbst einen Differenzdrucksensor:

https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_4?...

Und misst dann Diff.Druck vorher nachher. Dafür muss man nur passende Adapter für DPF Ein und Ausgang zusammen bauen udn brbaucht einen Kompressor der einen sinnigen Druck liefert.

 

Zurück zur Diagnose:

Was Du schreibst sagt mir eins: DPF voll => ersetzen, reinigen:

Achte nach wiedereinbau darauf, dass der DPF neu angelernt wird, es muss der Aschewert zurück gesetzt werden auf 10g beim 2.0 TDI. 10 war doch korrekt oder Andy?

Ich würde mit neuem DPF auch dringend raten, den DiffSensor und u.U. dessen Verschlauchungen zu tauschen.

KGE Ventil im VDD defekt, ist sehr häufig, haben viele 2.0 TDI, ist total easy, kostet aber als Ersatzteil etwa 150€. Denk an die Dichtpaste an den nötigen stellen, sag Bescheid, ich kann Dir eine Grafik schicken, wo die Stellen markiert sind.

Dies würde ich als erstes mal angehen bevor ich die PDE ziehe und einschicke, die sind nämlich definitiv defekt

Themenstarteram 28. Juli 2018 um 12:42

Der Partikelfilter ist für mich erst mal nur eine Nebenerscheinung. Offensichtlich gibt es ein Problem mit der Kraftstoffanlage oder dergleichen, welches zuerst überprüft werden sollte.

Der Besitzer möchte keine Unsummen an Geld investieren, vorher wird er verkauft. Heißt, Pratikelfilter reinigen/tauschen, Ventildeckel austauschen und dergleichen sollte, falls möglich erstmal hinten anstehen, bis geklärt ist, woher das schlechte Startverhalten und die Geräusche stammen. Es macht wenig Sinn diese Dinge instand zu setzen, um dann zu merken, dass das Rasseln durch beispielsweise eine mechanische Beschädigung am Motor auftritt.

Klar ist, das hier scheinbar auch Probleme an diesen Bauteilen vorliegen, aber innerhalb einer Fahrstrecke von 3 Kilometern mit auftretenden Motorgeräuschen gehe ich nicht davon aus, dass der DPF ursächlich hierfür ist. Es muss einen Grund geben, wesswegen er problemlos startet und fährt, und innerhalb der nächsten 3 Kilometer nicht mehr.

Die PD Werte habe ich ausgelesen. Diese waren auch nicht stark abweichend zueinander. Es geht hierbei auch nicht um den Austausch, sondern um den Gedanken, diese Überprüfen zu lassen um ein sicheres Ergebnis zu bekommen.

In der Hauptsache geht es mir darum, eine komplette Übersicht über alle Probleme zu bekommen, um die Kosten im Blick zu behalten und nicht wie oben beschrieben, anfangen zu reparieren, um am Ende zu merken, dass es unwirtschaftlich wird.

Da es sich hierbei nicht um mein Auto handelt, habe ich auch dem entsprechend an die Wünsche des Besitzers zu halten.

Danke

Edit: DPF und KGE klingen für mich plausibel, jedoch würde mich eure Einschätzung/Erfahrung zu dem Startproblem und dem Motorgeräusch interessieren. Hört sich der 2.0 TDI auf dem Video für euch ungewöhnlich an?

Ihr habt von Einarbeitung der PDE im Kopf gesprochen, ist das mit bloßem Auge zu erkennen?

Versteht mich nicht falsch, ich möchte eure Antworten zwecks KGE und DPF nicht infrage stellen, bin mir aber relativ sicher, dass das nicht das größte und ausschlaggebende Problem bei dem Auto ist. Dass es in Angriff genommen werde muss ist klar, jedoch nicht vorrangig denke ich.

Danke euch

Themenstarteram 28. Juli 2018 um 12:47

Zitat:

Dies würde ich als erstes mal angehen bevor ich die PDE ziehe und einschicke, die sind nämlich definitiv defekt

Du meinst, die PDE sind definitiv defekt? Oder habe ich das falsch verstanden.

 

Nein, DPF und KGE/VDD sind mit großer Wahrscheinlichkeit im "Eimer".

Neue PDE helfen Dir ja nicht, wenn DPF übervoll und KGE dicht ist.

Themenstarteram 28. Juli 2018 um 12:54

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 28. Juli 2018 um 14:49:37 Uhr:

Nein, DPF und KGE/VDD sind mit großer Wahrscheinlichkeit im "Eimer".

Neue PDE helfen Dir ja nicht, wenn DPF übervoll und KGE dicht ist.

Wie gesagt, es geht nicht um neue PDE sonder um deren Prüfung.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier die Ursache für Motorgeräusch und Startprobleme liegen.

Eigentlich sollte sich der zu hohe Kurbelgehäusedruck durch öffnen des Öleinfülldeckels ja auch abbauen, sofern die verstopfte KGE für den zu Hohen Druck zuständig ist.. der Durck bleibt aber nach wie vor konstant hoch.

Mach mal ein Video, von wieviel Druck reden wir hier?

PDE kann man natürlich prüfen, zahlst da aber nicht auch 50€/Stück?

Wir haben aktuell auch einen 2.0 TDI eines bekannten, der nach dem runden Sechskant (Motor und Turboschaden) für 7500€ von einem instandsetzer revidiert wurde vor 3 Jahren. Damals knapp 250Tkm runter. Der Besitzer hat allen Empfehlungen von sofortigem Verkauf widersprochen und das Geld in die Hand genommen.

Nun hat das Auto immer stärkere Vibrationen bekommen während der Fahrt und folgende Dinge haben wir getauscht:

Querlenker Lemförder komplett, Motorlager neu, KGE Deckel, DPF und AGR sind rauscodiert, ZMS und Kupplung, neue Reifen, bremsen komplett, Antriebswellen neu komplett

Das Auto ist jetzt bei knapp 300Tkm und vibriert immer noch. Der Besitzer hat jetzt über 10.000€ investiert und das Ding fährt nicht richtig.

Was ich sagen will: Verkauf ihn wie er ist als Defekt. Alles andere macht einfach keinen Sinn!

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