2.0TDI BRD qualmt, stinkt, klappert und verbraucht Kühlwasser..
Servus,
ich habe mich versucht in das Thema etwas einzulesen, wurde aber von einer Flut an Infos überhäuft. Daher würde ich gerne speziell auf einen Fall eingehen.
Ausgangslage: B7 2007 2.0TDI BRD 170 PS 210tkm
Das Auto verbraucht seit geraumer Zeit Wasser. Der Behälter ist etwa alle 2000km leer. Nun habe ich mir das ganze angeschaut. Ich habe das AGR Rohr ausgebaut und abgedrückt. Hierbei wurde Wasserverlust festgestellt. AGR Rohr wurde ausgetauscht. Dessweiteren war im Stand zeitweise ein unrunder Motorlauf
zu bemerken. Ebenso hat er zeitweise extrem weiß gequalmt und gestunken, was nach einer kleinen Probefahrt allerdings wieder verschwunden war und später wieder auftauchte.
Das Auto hat vor gut 2 Jahren einen neuen Turbo bekommen, aufgrund eines defekten Ölpumpenantriebs.
Nun lief das Auto wieder 2 Wochen. Ab und an qualmte er immernoch, nachdem das AGR Rohr ausgewechselt wurde. Wasserverbrauch besteht immernoch. Heute kam hinzu, dass er während der Fahrt angefangen hat zu klappern. Nun startet er relativ schlecht.
Fehlerspeicher war leer vor 2 Wochen. Einspritzmengenkorrektur nicht übermäßig ungleich. Heute habe ich das Auto noch nicht gesehen, werde es mir aber später ansehen.
Nun habe ich von div. Problemem bei dem Motor gelesen. Gerissene Köpfe, defekte PD Elemente, hoher Aschegehalt des DPF.
Da ich ungern alles ohne vorige Infos zerlegen und prüfen will, wende ich mich heute an euch.
Habt ihr Tipps was in diesem Fall das wahrscheinlichste ist? Was anfänglich geprüft werden sollte? Im Moment liegt mein Verdacht auf den PD Elementen. Diese müsste ich allerdings über unseren Bosch Service zum prüfen einschicken lassen.
Danke für eure Hilfe
58 Antworten
Der Besitzer will sich bis morgen Gedanken machen wie es weiter geht..
Düsen rein und prüfen ob er läuft meinte ich, erst mal ohne ihn wieder in Einsatz zu nehmen. Nur schauen, ob die Geräusche weg sind und er sauber anspringt. Wenn er sauber läuft dann Dpf und Ventildeckel raus, dann Auto wieder in den vollen Einsatt nehmen. Öl kommt auch raus, sieht auch nicht sonderlich gut aus.
Bin sowieso ein Verfächter von max. 15000er Intervall.
Wie ist das mit den Rissen im Kopf.. reißen die tendenzell bis zum geht nicht mehr? Oder bleibt der Wasserverlust in der Regel das schlimmste Übel?
Danke euch
ich weiß zwar nicht was am brd alles am rippenriemen hängt aber evtl. lässt sich der bei standhörproben einfach mal eben aushängen, dann würden die nebenaggregate schon mal als störquelle ausgeschlossen - oder als störquelle identifiziert.
Sehr gute Idee!
Risse im Kopf kommen mal vor, sind aber nicht die Regel. Haben wir hier im Forum sehr selten. Sollte man doch auch durch Druckverlusttest rausfinden, oder?
Ja, das mit dem Riemen ist eine idee die ich prüfe. Allerdings gingen rasseln/klappern einher mit den Startschwierigkeiten. Denke also, dass es eher weniger daher kommt.
Ja, Druckverlusttest wäre hier keine schlechte Idee. Das Fahrzeug verbraucht nach wie vor unsichtbar Wasser..
Ähnliche Themen
wasserverlust... agr rohr is ja neu,
drück doch mal den kühlkreislauf ab mit glück tröpfelts irgendwo raus ...
wenns in die zylinder läuft gehts auch - pde sind ja draußen
kriegste das wasser ohne wasserschlag wieder raus 😉
kühlwasserdeckel / überdruckventil in ordnung ?
edit rief grad noch: rasseln klappern starten könnts zms sein
Zitat:
@r16tx schrieb am 1. August 2018 um 23:29:54 Uhr:
wasserverlust... agr rohr is ja neu,
drück doch mal den kühlkreislauf ab mit glück tröpfelts irgendwo raus ...
wenns in die zylinder läuft gehts auch - pde sind ja draußen
kriegste das wasser ohne wasserschlag wieder raus 😉
kühlwasserdeckel / überdruckventil in ordnung ?edit rief grad noch: rasseln klappern starten könnts zms sein
Ja, abdrücken wäre jetzt keine schlechte Idee. Stimmt.
ZMS ist auszuschließen, ist vom Geräusch ein ganz anderes.
Aktueller Plan:
PDEs kommen morgen zur Überprüfung. DPF wird gereinigt. Steuerzeiten prüfen und ggf einstellen und dann erst mal sehen wie er startet und was die Geräusche so aussagen.. dann sehen wir weiter.
Kurzer Lagebericht.. nachdem die PDEs 1 Woche bei Bosch waren, kamen diese zurück mit der Info "Siemensdüsen.. nicht prüfbar"...
Sehr geil..
Ich habe einen Dichtsatz aus dem Zubehör von Elring.. hier sind pro Düse 2 verschiedene Dichtringe. Braun und Schwarz.. weiß zufällig jemand welcher für oben und welcher für unten ist?
Danke für die Antwort, konnte es zum Glück über Elring direkt rausfinden.
So, es gibt Neuigkeiten. Ich denke wir haben EINE der Ursachen gefunden. Wie weiter oben erwähnt, ist die mangelnde Spannung des Zahnriemens aufgefallen.. Also heute die Front abgenommen und da war das Drama auch schon zu sehen.
Das Gewinde des Bolzens der Spannrolle im Zylinderkopf war beschädigt. Der Stehbolzen ist rausgewandert, somit war die Rolle nicht mehr gespannt. Wir haben das Gewinde instand gesetzt.
So, und jetzt kommen wir zum kuriosen Teil. Nachdem der Spanner wieder einsatzbereit war haben wir den Riemen neu gespannt und den Motor auf OT gedreht.. und was soll ich sagen, die markierungen haben 1 zu 1 gepasst. Lässt also erst mal darauf schließen dass der Riemen NICHT übergesprungen ist.
Also Düsen montiert, alles eingestellt und versucht den Motor zu starten. Hier kam die Ernüchterung. Motor startet genau so schlecht wie vorher auch. Wenn er irgendwann mal läuft, dann nur unter den altbekannten Geräuschen. Es klingt sehr mechanisch.. Ich habe hierzu ein Video gemacht und werde es anhängen. Sobald wir den Motor abschalten und 2 Sekunden später versuchen zu starten, startet er wieder nur sehr widerwillig. Also nochmal Steuerzeiten kontrolliert, nochmals PDE eingestellt, Symptome bleiben die selben.
Zusätzlich haben wir das Öl abgelassen. Späne haben wir keine gefunden.. dafür sieht der Ölfilter mehr als miserabel aus, was mir sehr zu denken gibt.. dieser ist 14000km im Fahrzeug gewesen. Bild im Anhang..
Nun würde mich eure Meinung dazu interessieren.. für mich ist das grade alles mehr als nur mysteriös.. ob die Geräusche von einem Lagerschaden kommen? Aber warum startet er so schlecht? Doch Kontakt zwischen Kolben und Ventilen? Warum aber stimmten dann die Steuerzeiten?
Danke euch
kaputt hört sich eher so an:
https://youtu.be/3ORBSR01Juc
hört sich bei euerm nach dem klasssischen nageln an
kompression war doch ok, da gabs keinen ventilkontakt
Edith hörte da noch ein unregelmäßiges tickern hydros ?
Grüßt euch, ich wollte mal berichten, wie das ganze so ausgegangen ist.
Leider scheinen sich hier einige Zufälle aneinander gereiht zu haben.
Kurzum: Das Auto läuft seit guten 6 Wochen wieder ohne Probleme.
Ausschlaggebend war letztlich nur der Spanner des Zahnriemens. Nachdem wir wirklich mehrfach versucht haben das den Zahnriemen so genau wie möglich einzustellen und das Fahrzeug noch immer nicht startete, waren wir drauf und dran den Kopf abzunehmen, da er noch immer nur sehr sehr schlecht und unter massiven Geräuschen ansprang.
Vermutlich wird es euch jetzt schwer fallen mir das zu glauben, wir konnte es selbst kaum glauben. Wir haben uns, nach einigen Misserfolgen eines Abends vorbeieitet den Kopf abzunehmen. Bevor wir das allerdings tun wollten, wollten wir zum gefühlt 20. mal die Steuerzeiten kontrollieren. Und jetzt kommt es: Wir haben, wirklich ungelogen, eine Nockenwelle um ca. 1mm und die andere um ca. 2mm korrigiert und versucht zu starten.. und ihr werdet es nicht glauben.. er startete als wäre nie etwas gewesen...
Also Auto komplettiert, Restarbeiten durchgeführt und fertig war das Ding.. Auto läuft seither ohne Beschwerden.
Ich bin nun seit über 10 Jahren in der Branche.. aber das ist mir auch noch nicht unter gekommen.
Da wir die Nockenwellen draußen hatten, habe ich extra in der originalen Audi Anleitung geschaut, wie die Nockenwellen samt Steuerzeiten einzustellen sind.. wir haben es mehrfach versucht, immer mit dem selben Ergebnis.. Laut der Anleitung sollen die Kerben der Nockenwellen nach oben zum Zylinderkopf ausgerichtet werden. All das haben wir von Anfang an beachtet. Immer wieder versucht noch genauer und noch präziser einzustellen..
Danke für eure Hilfe.