2.0 TFSI extrem hoher Ölverbrauch!

Audi A4 B8/8K

Hallo Leute,

mein Audi A4 2.0 TFSI hat ein Problem mit dem Öl. Ich habe 1 Liter Öl (LongLife lll 5W30) nachgefüllt, nach ca. 360 km zeigt er mir im Bordcomputer an, ich solle max. 1 Liter Öl nachfüllen. Nachdem nachfüllen, bin ich nochmal ca. 350km - 370km gefahren und die Anzeige kam wieder. Bin sofort zu der nächsten Audi Werkstatt gefahren und hab es mit einem Ölstab nachprüfen lassen, der war wirklich wieder fast auf 0! Audi wollte darüber keine großen Informationen rausgeben, sondern das ich gleich einen Termin mit dene ausmache und das Auto demnächst für einen Tag bei dene lasse. Zur Zeit sieht es mit dem Geld etwas eng aus, deswegen wollte ich euch fragen was es sein könnte und was es so ca. kosten wird.

Ich danke jedem für seine Hilfe..!

Beste Antwort im Thema

Hatte genau das gleiche Problem bei meinem Q5 (gleicher Motor, Baujahr 2010).
Solange ich in der Garantiezeit war, wurde ich immer nur vertröstet und vertröstet. Bei 60 Tsd Km Inspektion wurde dann die Gehäuseentlüftung erneuert, was jedoch nur kurzzeitig Erfolg hatte.
Bei 110 Tsd km (Fahrzeug war mittlerweile 3 Jahre alt) dann und nachdem ich aus der Garantiezeit draussen war, nahm der Ölverbrau überdimensional zu und ich habe rd. 2L auf Tausend km verbraucht.
Da platzte mir der Kragen und ich stellte den Wagen dem Händler auf den Hof mit der Forderung dies nun endlich in Ordnung zu bringen und mir nicht weiter zu erzählen dieser Verbrauch wäre durchaus normal für diesen Motor.
Nachdem der Kd-Berater mich drauf aufmerksam machte, dass ich aber für die Rep. Kosten selber aufkommen müsste, drohte ich ganz massiv mit dem Einschalten eines Anwaltes und dem publikmachen dieser Praxis im Internet. Daraufhin kam es auf einmal zu einer 180° Kehrtwendung und mir wurde auf Kulanz und ohne jegliche Kosten die Kolben, die Kolbenringe und die Pleuel gewechselt.
Seitdem bin ich weitere 60 Tsd Km gefahren und hab nicht einen einzigen Tropfen Öl mehr nachschütten müssen. Es geht also doch.

Interessant ist noch zu wissen, dass ich später von einem ehemaligen Audi-Kundenberater, der die Stelle gewechselt hatte, erfahren habe, dass alle KD-Berater entspechend von Audi instruiert wurden, in jedem Falle die Kunden die dieses Problem haben, über die Garantiezeit hinaus zu vertrösten, da man sonst eine riesen Reklamationswelle und Garantieübernahmen seitens des Werkes befürchtet hatte. Dazu erübrigt sich jeder Kommentar................

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Zitat:

@no-kid schrieb am 15. Dezember 2016 um 13:48:02 Uhr:


Mein Baby wird auch gerade am Herzen operiert. nach Messung 1,3 ltr auf 1000 km trotz TPI 1.

Nun werden neue Kolben, Pleul,etc eingebaut und die Zylinderbohrung wird neu gehohnt.
...

Bist du dir da sicher mit dem Hohnen? Gehört habe ich es auch schon mal, dieser Motor hat aber bekanntlich keine Laufbuchsen.

Bei mir gibt es ein Update. Muss nur 30% aus eigener Tasche bezahlen. Das ist schon deutlich besser als 4500€...
Ich glaube ich hab hier auch den Rekord mit 2,1l auf 1000km (von Audi gemessen)

Zitat:

@Arpaio schrieb am 15. Dezember 2016 um 16:01:21 Uhr:



Zitat:

@no-kid schrieb am 15. Dezember 2016 um 13:48:02 Uhr:


Mein Baby wird auch gerade am Herzen operiert. nach Messung 1,3 ltr auf 1000 km trotz TPI 1.

Nun werden neue Kolben, Pleul,etc eingebaut und die Zylinderbohrung wird neu gehohnt.
...


Bist du dir da sicher mit dem Hohnen? Gehört habe ich es auch schon mal, dieser Motor hat aber bekanntlich keine Laufbuchsen.

Sicher? Ich denke nämlich, dass es ein Alublock mit Eingussbuchsen (Grauguss) ist.

Sollte es ein Alusil-Block sein, dann ist durchaus ein nachträgliches honen möglich.

Der 2.0TFSI hat einen Graugussblock (Lamellengraphit) ohne Buchsen.

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Zitat:

@scooterdie schrieb am 20. Dezember 2016 um 08:05:31 Uhr:


Der 2.0TFSI hat einen Graugussblock (Lamellengraphit) ohne Buchsen.

Dann lässt er sich doch erstrecht nachträglich aufbohren und honen 😉

Wobei die Graugussblöcke (A4 B8: 2.0TDI, 2,7TDI, 3.0TDI, 1,8TFSI und 2,0TFSI) so gar nicht zum Image "Vorsprung durch Technik" passen.

Wieso denn ? Moderner Lamellengraphit Grauguss ist eine anerkannte Leichtbauweise.
Aufbohren dürfte aufgrund der geringen Wandstärken keine gute Idee sein. Eventuell kann man ihn honen... Aber wer weiß schon wie viel Reserve für so eine Bearbeitung die Plasmagespritze Laufflächenbeschichtung hat etc ...

Das Honen ist der letzte Bearbeitungsschritt, quasi der Feinschliff. Mit Aufbohren muss nicht zwingend gemeint sein die Bohrung signifikant zu vergrößern.

Wieso bei einem Graugussblock die Lauffläche beschichten? Dieses Verfahren wird bei buchsenlosen Alu-Blöcken angewendet (etabliertes Verfahren bei BMW, VW versucht sich gerade beim 1,5TSI 150PS).

Definiere bitte modern bei GJL. Jeder stinknormale Grauguss-Rumpfmotor ist aus GJL.

Modern im Sinne des Gießverfahrens. Es macht ökologisch wenig Sinn die heutigen Downsizingblöcke aus Alu zu produzieren wenn der Motor am Ende gleichschwer oder gar schwerer ist. Bei einem V8,V10,V12 Block mag das anders aussehen. Man muss für optimale Lauf, Schmier, Einlauf und Abgaseigenschaften heute auch Laufflächen aus Grauguss beschichten.

Zitat:

@scooterdie schrieb am 20. Dezember 2016 um 10:57:36 Uhr:


Modern im Sinne des Gießverfahrens.

Bitte ein wenig detailierter. 😉

Zitat:

Es macht ökologisch wenig Sinn die heutigen Downsizingblöcke aus Alu zu produzieren wenn der Motor am Ende gleichschwer oder gar schwerer ist.

Schon seltsam dass nahezu alle in den letzten Jahren auf den Markt gekommenen "Downsizing-Motoren" aus Alu sind. Um beim VW Konzern zu bleiben: 1.0TSI, 1.2TSI, 1.4TSI, 1.5TSI, alles Alublöcke. Schon mal über eine Beratertätigkeit bei VW nachgedacht?

Zitat:

Man muss für optimale Lauf, Schmier, Einlauf und Abgaseigenschaften heute auch Laufflächen aus Grauguss beschichten.

Kannst du einen Hersteller und Motor als Beispiel nennen? Vielleicht ist es ja ein Block den wir zuliefern. 😉

Ich hab ja nicht gesagt das es nicht gemacht wird sondern nur einen Grund genannt warum es durchaus sinnvoll sein kann einen Block nicht aus Aluminium zu fertigen.
Wems interessiert, es gibt ein Haufen Lektüre zum EA888 Block im Inet, hier z.b.:
http://docplayer.org/...motorengeneration-von-audi-kurbelgehaeuse.html

http://www.kug.bdguss.de/.../G1-15-S42-47-PDF.pdf

Noch mehr ist schnell und einfach mit google zu finden.

Hmm... also ich lese da raus, dass das Kurbelgehäuse für 200+KW ausgelegt ist, dann sollte man eigentlich locker nachhonen können.
Die Zylinder sind ja schon als closed-deck ausgeführt, wird es dann schwieriger oder einfacher Laufbuchsen einzufügen falls die Beschichtung am Ende ist?

Welche Beschichtung denn? Aus keinen der beiden Artikeln geht das hervor. Eher im Gegenteil, es werden zurecht die sehr guten tribologischen Eigenschaften von Grauguss gelobt.

Zitat:

@Bagg7 schrieb am 27. Oktober 2014 um 21:56:12 Uhr:


Hallo Leute,

mein Audi A4 2.0 TFSI hat ein Problem mit dem Öl. Ich habe 1 Liter Öl (LongLife lll 5W30) nachgefüllt, nach ca. 360 km zeigt er mir im Bordcomputer an, ich solle max. 1 Liter Öl nachfüllen. Nachdem nachfüllen, bin ich nochmal ca. 350km - 370km gefahren und die Anzeige kam wieder. Bin sofort zu der nächsten Audi Werkstatt gefahren und hab es mit einem Ölstab nachprüfen lassen, der war wirklich wieder fast auf 0! Audi wollte darüber keine großen Informationen rausgeben, sondern das ich gleich einen Termin mit dene ausmache und das Auto demnächst für einen Tag bei dene lasse. Zur Zeit sieht es mit dem Geld etwas eng aus, deswegen wollte ich euch fragen was es sein könnte und was es so ca. kosten wird.

Ich danke jedem für seine Hilfe..!

Bei mir hatte der Motor zum Schluss aufgegeben. Kolben wurden erneuert. Schaden 6000 € ich hatte zum Glück noch eine Audi Versicherung abgeschlossen. Sieh zu das du ihn los wirst

Hallo zusammen,
ich möchte hier auch kurz meine Erfahrungen schildern in der Hoffnung, es hilft manch einem Leidensgenossen. Mein B8 hat ca 85000km und zuletzt ca 1l auf 1000km Ölverbrauch. Da ich leider nicht auf Kulanz von Seiten Audi hoffen kann und ich nicht bereit bin 5000€ für eine Reparatur zu zahlen habe ich viel auf MT gelesen. Empfehlen kann ich jedem die von heiko770 beschriebene "Drosselklappenreinigermethode". Ich hatte zunächst ein mehr als Ungutes Gefühl dabei aber habe es dann nach dem Motto "kaputt ist er eh schon" einfach durchgezogen. Bin jetzt seit der "Reinigung" 1000km gefahren und habe seitdem kaum messbaren Ölverbrauch (ca 0,1l auf 1000km) trotz eher suboptimalem Fahrprofil mit sehr viel Kurzstrecke. Getankt wird nur Ultimate 102.

Vorher:
ÖL: Catrol 5W30 LL
Ölverbauch: 1L auf 1000km

Nacher:
ÖL: Mobil 1 0W40
Ölverbrauch: 0,1L auf 1000km

Wie lange dieser Zustand so bleibt kann ich natürlich noch nicht sagen. Aber dass es etwas bringt, ist meiner Meinung nach nicht abstreitbar. Wer noch Fragen zu meiner Durchführung hat darf sich gerne melden.

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