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2.0 TDI Turbolader VTG verstellen

VW Golf 5 (1K1/2/3), VW Golf
Themenstarteram 3. November 2014 um 21:08

Hallo, da ich ein großes Problem mit meinem Turbolader habe wollte ich hier mal Fragen wie man da die VTG länger macht. Ich habe hier gelesen von einem User, dass das bei meinem Problem (ständiger Ladedruck über 2601) nur ein länger machen der VTG helfen soll.Der User hatte schon einen neuen Turbolader verbaut was aber nicht geholfen hatte.

Ich weiß dass da eine Kontermutter gelöst werden muss aber wie schraube ich danach das Gestänge Kürzer?

Muss dafür der Lader ausgebaut werden?

Bitte schreibt nicht, dass man daran nichts ändern sollte ich habe mich intensiv damit beschäftigt und es sollte leider nur so gehen. Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.

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21 Antworten

Hallo marco1888,

doch, ich schreibe schon, dass man da nix dran änden soll! Wenn man daran was verstellt, dann sollte man dieses auf einer Flußbank tun.

Wenn ich mich jetzt nicht schwer täusche, dann werden durch das Anziehen der Verstellstange, die Leitschaufeln auf scharf gestellt und du willst die Stange dann noch verkürzen. Meiner Logik nach erhältst du dann noch mehr Ladedruck.

Wenn ich mich recht erinnere, dann sitzt die Verstellstange oben an dem Verstellhebel der VTG auf einem Bolzen, ist mit einem Splint gesichert. Diesen lösen und dann kannst nach dem Lösen der Kontermutter die Stange rein o. rausdrehen.

Bist du sicher, dass eine schwergängige VTG Verstellung nicht für deine Probleme verantwortlich ist. Hast du mal bei einer eine Logfahrt den Ladedruck (MWB 11) protokolliert?

 

Gruß

Themenstarteram 3. November 2014 um 22:13

Ladedruck habe ich schon tausend mal geloggt. Er geht immer bei Vollast auf 2601 und bleibt da bis er im Notlauf angekommen ist. Das passiert aber auch nur bei Vollast. Die VTG geht absolut fehlerfrei. Habe es mit einer Unterdruckpumpe und mit VCDS eben nochmals überprüft. Der Ladedruck wird sonst Fehlerfrei geregelt und liegt auch ziemlich Nahe am Sollwert.

Ich möchte die Stange verkürzen um den viel zu hohen Ladedruck bei Vollast zu verhindern.

Ok dann werde ich mal gucken ob ich das im eigebauten Zustand hin bekomme. Vielleicht hat ja noch jemand ein paar Tipps wie ich das am besten mache.

Ich würde eher jetzt mal an das N75 denken.

Themenstarteram 4. November 2014 um 17:02

Ich habe auch schon alles getauscht bzw kurz quergetauscht mit einem baugleichen Motor.

Magnetventil, Ladedrucksensor...

..alle Unterdruckschläuche sind ebenfalls neu.

Es kann nur noch an der VTG liegen und da die vollkommen freigängig ist wollte ich zuerst mal die um eine Kleinigkeit länger machen. Wenn es an einer festsitzenden VTG liegt wird das Problem ja bleiben von daher warum nicht erstmal probieren da ich in einem anderen Thread davon gelesen hatte, dass jemand selbst nachdem ein neuer Turbo verbaut war immer noch das Problem hatte und es mit dem länger machen der VTG behoben wurde.

Zitat:

@marco1888 schrieb am 4. November 2014 um 18:02:26 Uhr:

Es kann nur noch an der VTG liegen und da die vollkommen freigängig ist wollte ich zuerst mal die um eine Kleinigkeit länger machen.

Die Stangen sind, sofern der Lader komplett geliefert wurde, korrekt eingestellt. Sofern man beim Länger- oder Kürzermachen ein gewisses Maß, das durch den beidseitigen Anschlag definiert ist, nicht überschreitet, ändert sich nur das Reaktionsverhalten und das Maß der Überschwinger beim Gasgeben, nicht aber der Ladedruck bei Konstantbetrieb.

Tritt der zu hohe Ladedruck auch auf, wenn Du "sanft" bis auf Vmax beschleunigst ?

Kontrollier auch mal routinemäßig, ob der Schlauch, der für das zuständige Magnetventil den Normaldruck liefert (wahrscheinlich am Luftfilter angeschlossen) freigängig ist (nicht verstopft, geknickt, etc.).

Grüße Klaus

Themenstarteram 5. November 2014 um 18:51

Wenn ich sanft beschleunige ist alles bestens. Nur wenn ich Vollgas gebe dann geht er aufgrund zu hoher Überschwinger in den Notauf.

Der Schlauch zum Normaldruck ist ebenfalls neu und ich habe dort sogar einen Dämpfer eingebaut (Totvolumen).

Dann würde ich ja mit einer Umdrehung längerer VTG zwar das Ansprechverhalten leicht verschlechtern aber dadurch eventuell meine starken Überschwinger beim Vollgas verhindern oder sehe ich da etwas falsch?

Woran können diese Überschwinger dann noch liegen?

Zitat:

@marco1888 schrieb am 5. November 2014 um 19:51:34 Uhr:

Woran können diese Überschwinger dann noch liegen?

Überschwinger sind das nicht mehr. Ein Überschw. kann noch so groß (und schädlich für den Turbo) sein, er dauert nie und nimmer > 5 sec. Mit dem Zurückregeln der VTG in Richtung "offen" kann was nicht stimmen.

Bei Motor aus ist die VTG in Stellung "offen". Wenn Du jetzt mit Handkraft oder Zange mit der Stange nach Stellung "geschlossen" ziehst: spürst Du da einen starken Gegendruck von der Feder in der Unterdruckdose oder geht das verdächtig leicht (im letzten Fall kann das Zurückregeln nämlich nicht klappen) ?

Grüße Klaus

Themenstarteram 6. November 2014 um 15:15

Ne das geht ziemlich schwer und identisch wie bei dem baugleichen Motor von meinem Kumpel.

Wie regelt der eigentlich genau den Unterdruck an der VTG? Liegt da immer der gleiche Unterdruckbei Vollgas an oder regelt er das anhand von VTG geschloßen zu VTG ofen in Prozentzahl?

Also ich meine ob es wichtig ist wieviel Volumen die Unterdruckleitung schon hat bzw wie lang der Schlauch ist?

Zitat:

@marco1888 schrieb am 6. November 2014 um 16:15:24 Uhr:

Wie regelt der eigentlich genau den Unterdruck an der VTG? Liegt da immer der gleiche Unterdruckbei Vollgas an oder regelt er das anhand von VTG geschloßen zu VTG ofen in Prozentzahl?

Der Unterdruck wird sehr differenziert abhängig von der Differenz zwischen Soll- und Istwert des Ladedrucks gesteuert. Qualitativ kann man das am Tastverhältnis des LD-Magnetventils sehen.

In dem Log, den ich angehängt habe (ist auch ein 140 PS-ler) kannst Du das in der letzten Spalte sehen.

Es handelt sich da offensichtlich um eine Vollgasbeschleunigung, die bei LL-Drehzahl anfängt. Solange der Istwert hinter dem Sollwert hinterherhinkt, sind die %-Zahlen sehr hoch (VTG wird durch viel Udruck auf geschlossen gehalten). Mit Annäherung an den Sollwerts beginnt die Rückregelung, der Unterdruck wird zurückgenommen, VTG fährt in Richtung offen. Das muß dann immer weiter zurückgefahren werden, da der Ladedruck jetzt wegen des stark steigendem Luftdurchsatzes auch mit weit offener VTG gehalten werden kann, bzw. andernfalls zu hoch würde.

Grüße Klaus

Themenstarteram 6. November 2014 um 18:18

Ok ich habe mir jetzt mal meinen Log und deinen vorgenommen und dabei ist mir etwas aufgefallen:

Wenn bei mir die Gaspedalsstellung auf 100% ist wird die Ladedruckregelung auf ca. 8 runtergehen und der viel zu hohe Ladedruck entsteht.

Wenn ich das nächste mal 100% Gaspedalstellung habe wird der Ladedruck richtig geregelt und die Ansteuerung steht bei ca 25%.

Das heißt jetzt für mich, dass etwas an der Ansteuerung nicht stimmt oder kann das auch noch an etwas anderen liegen, dass die Ansteuerung bei dem viel zu hohen Ladedruck einfach bei 8 bleibt und nicht auf 25 hochgeht so wie es ist wenn der Ladedruck richtig geregelt wird?

Ich habe mal ein Log angehängt.

Zitat:

@marco1888 schrieb am 6. November 2014 um 19:18:32 Uhr:

Wenn bei mir die Gaspedalsstellung auf 100% ist wird die Ladedruckregelung auf ca. 8 runtergehen und der viel zu hohe Ladedruck entsteht.

Wenn ich das nächste mal 100% Gaspedalstellung habe wird der Ladedruck richtig geregelt und die Ansteuerung steht bei ca 25%.

Das heißt jetzt für mich, dass etwas an der Ansteuerung nicht stimmt oder kann das auch noch an etwas anderen liegen, dass die Ansteuerung bei dem viel zu hohen Ladedruck einfach bei 8 bleibt und nicht auf 25 hochgeht so wie es ist wenn der Ladedruck richtig geregelt wird?

An der Ansteuerung stimmt alles. Auf 8% bzw. 4,8% geht das MSG, wenn der LD bereits viel zu hoch ist. Das ist quasi der Extremversuch, die VTG auf offen zu stellen. Wenn der Ladedruck jedoch nur ein wenig zu hoch geworden ist (normaler Überschwinger), dann genügt ein Rückgang auf ca. 25%, um ihn wieder zu senken.

Also: die %-Zahlen spiegeln immer die Reaktion des MSG auf die Soll/-Ist Differenz wieder.

Es ist nicht so, daß der zu hohe LD (2601 mbar) durch das Verharren auf 8 oder 4% entsteht, sondern umgekehrt: MSG versucht, mit der 8% den hohen LD zu senken ...

- Aber bei den ersten beiden Vollgasversuchen gelingt es nicht !!

- Bei den nachfolgenden Vollgasversuchen ist aber alles perfekt !!

Das schaut bei dem Log wirklich so aus, als ob die VTG manchmal in Bereichen, die nahe der Geschlossenstellung sind, hängenbleibt. Das kommt bei den TDIs auch recht oft vor, vor allem wenn sie lange kein "Feuer" mehr bekommen haben.

Ich würde als nächstes versuchen, die VTG mit 100- 200-mal händisch hin und herbewegen freizubekommen.

Das Verlängern der Stange wird überhaupt nichts bringen in Deinem Fall, glaub ich. Bei den Vollgasversuchen, die gut gehen, regelt er ja perfekt ein.

Grüße Klaus

 

Themenstarteram 6. November 2014 um 19:49

Okay da hatte ich einen Denkfehler.

Wie kann es dann aber angehen, dass wenn ein neuer Turbo verbaut ist das Problem immer noch vorhanden ist?

Da wurde dann an dem neuen Turbo die VTG länger gemacht und damit waren die Probleme bei Vollgas behoben. Wenn jetzt aber die VTG klemmt dann müsste sie das mit einer längeren VTG doch genauso machen oder?

Kann es noch an etwas anderen liegen als an der VTG?

Zitat:

@marco1888 schrieb am 6. November 2014 um 20:49:51 Uhr:

Wie kann es dann aber angehen, dass wenn ein neuer Turbo verbaut ist das Problem immer noch vorhanden ist?

Ist bei Deinem ein neuer verbaut, oder bezieht sich das auf den User, den Du erwähnt hast ?

Zitat:

@marco1888 schrieb am 6. November 2014 um 20:49:51 Uhr:

Da wurde dann an dem neuen Turbo die VTG länger gemacht und damit waren die Probleme bei Vollgas behoben.

Wenn die Stange bei dem "neuen" Turbo viel zu kurz eingestellt war (passiert bei seriösen Lieferanten nicht), dann erreicht er dir Offen-Stellung wegen Schraubenanschlags nicht ==> Probleme.

Zitat:

@marco1888 schrieb am 6. November 2014 um 20:49:51 Uhr:

Wenn jetzt aber die VTG klemmt dann müsste sie das mit einer längeren VTG doch genauso machen

Genau, deshalb meine ich ja, daß das nichts bringt bei Dir.

Zitat:

@marco1888 schrieb am 6. November 2014 um 20:49:51 Uhr:

Kann es noch an etwas anderen liegen als an der VTG?

Mir fällt nichts anderes ein.

Grüße Klaus

Themenstarteram 7. November 2014 um 9:32

Bei mir ist noch kein neuer Turbo verbaut.

Bei dem User wurde dann der alte Turbo wieder eingebaut und nur die VTG länger gemacht.

Wenn ich bei mir den Normaldruck Schlauch abziehe und so daneben lege dann geht er auch nicht in den Notlauf.

Kann es auch sein, dass er einfach zu wenig Luft in die VTG bekommt und dadurch zu hohen Ladedruck aufbaut?

Könnte es auch am AGR oder ab der Staudruckklappe liegen? Wenn die nicht richtig schließt bzw. Öffnet dann könnte er dadurch doch auch zu hohen Ladedruck aufbauen oder?

Theoretisch könnte doch auch etwas an der Einspritzung nicht stimmen oder? Wenn er die Luft dort nicht los wird.

Ich weiß das ist sehr weit her geholt aber ich habe keine Lust den Turbo zu tauschen und dann immer noch das Problem zu haben da meine VTG echt flüssig arbeitet.

 

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