2.0 TDI spring manchmal schlecht an+ Leistungsverlust mit Fehlereintrag Nockenwellenpositionssensor?
Hallo zusammen,
folgendes Fehlerbild bei meinem 2.0 TDI CRLB (207tkm gelaufen):
Springt kalt immer wieder mal schlecht an, d. h Anlasser dreht relativ lange bis er anspringt. Ist aber nur manchmal so, manchnal läuft er auch sofort an.
An der Batterie liegt es nicht, die ist nagelneu.
Weiterhin folgendes Fehlerbild:
- Sporadisch kommt der Fehler: Nockenwellenpositionssensor unplausibles Signal P034100
- Sobald der Fehler eingetragen ist, hat der Motor einen deutlichen Leistungsverlust, Verbrauch geht deutlich hoch
- Lösche ich den Fehler während der Fahrt, ist die Leistung sofort und zu 100% wieder da und der Verbrauch geht rapide runter
- Es fühlt sich fast so an, als würde der Motor in eine Art Notlauf gehen
Der Zahnriemen wurde bei 180tkm gewechselt. Wie oft der Fehlereintrag seither erschien, kann ich nicht genau sagen, aber so alle paar Tage bzw. Wochen kommt er wieder.
Lt. Internet könnten die Steuerzeiten verstellt sein. Da habe ich was gelesen, dass auch ein defekter Raildrucksensor diesen Fehlereintrag zur Folge haben kann.
Soll ich nur die Steuerzeiten prüfen lassen oder gleich diesen Nockenwellensensor mitwechseln lassen?
Wer hat damit Erfahrungen?
Da der Sensor nicht teuer ist, würde ich diesen trotzdem gleich tauschen.
lt. diesem Video sollte das auch selbst gehen:
https://www.youtube.com/watch?v=gTym0g630OU
Allerdings weiß ich nicht, welchen Sensor ich brauche. Teilenummer sollte ja 04L907601 sein, aber die Sensoren gibt es mit lila oder grüner Umrandung und mit den Endungen A, B, C, usw.
28 Antworten
Danke, habe es ja nun gefunden.
Jetzt habe ich aber gelesen, dass viele das "Gehäuse außen mit / ohne Druckspeicher" auch tauschen? Warum?
Reicht es nicht, das Ventil zu wechseln?
Ein Gehäuse mit oder ohne Druckspeicher ist abhängig von der Motornummer, der Teiledienst kann dies aber zuordnen.
So, also hier ein paar Neuigkeiten:
- Steuerzeiten wurden kontrolliert und passen.
- Motor hat neuen Ölwechsel bekommen.
- Werkstatt rät von Tausch von Nockenwellenverstellung auf Verdacht erst einmal ab.
Mir wurde geraten, zuerst den Sensor zu tauschen.
Ich habe mir das nochmals durchdacht und folgende Sache ist halt wirklich auffällig:
- Motor läuft ab und an schlecht an, man muss orgeln (nichts Neues, siehe erster Beitrag hier)
- Auffällig ist vor allem aber, dass immer dann, wenn dieser Fehler gesetzt wird, der Motor auch spürbar Leistung wegnimmt, der Durchschnittsverbrauch geht hoch von 5 auf 6 Liter. Die Leistung ist dann exakt so lange schlechter, bis ich den Fehler mit OBD11 / VCDS lösche. Sofort (!) nach dem Löschen des Fehlers hat der Motor aber wieder 100% Leistung. Sogar während der Fahrt deutlich spürbar. Das geht dann wieder so lange, bis der Fehler neu auftaucht, d. h. dann geht die Leistung wieder weg und der Verbrauch hoch.
WENN es nun ein mechanischer Fehler richtig Nockenwellenverstellung wäre, dann müsste der Motor ja permanenten Leistungsverlust haben, oder nicht?
Auch unrunden Motorlauf habe ich überhaupt nicht. Der Motor schnurrt wie ein Kätzchen (für einen Diesel).
Ist ist doch auffällig, dass der Leistungsverlust mit diesem Fehlereintrag zusammenhängt.
Was meint ihr dazu?
Dann wechsle doch den Sensor und falls das Problem behoben ist freuen wir uns alle mit dir.
Die Systeme sind so komplex geworden, dass es manchmal mehrere Teiletausch-Aktionen benötigt um dem Fehler auf die Schliche zu kommen. Ich mache sowas täglich in der Arbeit - mit einem Teil muss man anfangen und der Sensor ist a) das günstigste Bauteil und b) innerhalb 10min gewechselt.
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Ich weiß es wirklich nicht.
Ich habe es heute morgen nochmals genau beobachtet:
- Motor war kalt
- Start, läuft erst nach ca. 4 Sekunden orgeln an
- Läuft dann sauber, hat aber sofort obigen Fehler drin (-> Fehler wurde also direkt beim Startvorgang abgelegt)
- Leistung spürbar schlecht, Verbrauch zu hoch (ca. 6-6,5l), läuft sonst aber normal
- Fehler bei der Fahrt gelöscht und Leistung sofort wieder da, Verbrauch geht runter (ca. 5-5,5 Liter)
Wird die Nockenwelle nur einmal beim Start verstellt oder wie muss man sich das vorstellen? Mir leuchtet halt nicht ein, warum die Motorleistung sofort nach Löschen des Fehlers wieder zurückkommt und dass sogar während der Fahrt.
PS:
Habe noch einen weiteren identischen Fall hier im Forum gefunden. Der Thread-Ersteller hatte das gleiche Problem, auch 2.0 TDI (allerdings 184PS, Audi), exakt gleicher Fehlereintrag.
Der schreibt als "Lösung" Motorspülung, mehrfacher Ölwechsel und lange Autobahnfahrt.
"Hallo Zusammen,
als Themenstarter möchte ich mit Euch ein paar Erfahrungen teilen.
Der Ursprungsgedanke war, dass der Nockenwellensensor Fehler etwas mit der gefühlten verminderten Leistung zu tun hat. Das glaube ich nicht mehr. Vielmehr scheint das Thema was mit dem sehr langem Startverhalten zu tun zu haben.
Auch wenn ich keine 1:1 Korrelation zu dem Fehlereintrag und dem schlechten Anspringen beobachten konnte (ich hätte mich dann jedes mal mit dem Diagnosegerät nach einem schlechten Startvorgang verbinden müssen) so war es immer so ....Motor springt schlecht an....Fehlereintrag findet sich dann im Fehlerspreicher wieder. Nachdem ich ein Video im Golf 7 Forum zum Anspringverhalten des GTD (gleicher Motor) gefunden hatte, passt das Bild besser zusammen. In dem Video wird der Nockenwellenversteller als Ursache postuliert. Ergo - beim Starten wird die Nockenwelle über den Öldruck verstellt, nachdem ein Ventil im Nockenwellenversteller betätigt wurde. Funktioniert das nicht, ist ein Nockenwellensensorfehler "unplausibles Signal" plausibel (da Nockenwelle ggf. eben nicht verstellt wurde). Ein Tausch des Sensors bei brachte daher nix (die 30€ waren Lehrgelt). Ich beobachtete aber, dass nach einem Oelwechsel, das Anspringverhalten zumindest etwas besser war.
Bei mir wurde das Anspringverhalten unerträglich schlecht (sehr sehr häufig lange Orgelleien). Tipp von Freunden gefolgt...vergiss die 30Tkm Wechselintervalle!.... . Also die Lösung bei meinem Fahrzeug: Motorspülung gemacht und neues Oel rein ..brachte Verbesserung um gefühlt 80% ! Dann 3000km Autobahn und nicht nur mit 90 hinter dem LKW hinterher..... Dann die gleiche Prozedure nochmal....Motorspülung..neues Oel. Ab da ..Anspringverhalten um gut 99% verbessert. Sensorfehler bisher nicht mehr aufgetreten.
Veileicht hilft es jemanden
Thomas"
Hier der ganze Beitrag:
https://www.motor-talk.de/.../...sensor-fehler-p0341-t6662625.html?...
SSP526 erklärt dir auf 8 Seiten wie die Nockenwellenverstellung aufgebaut ist, wie sie funktioniert und was darin passiert.
Ich kann mir vorstellen, dass nach aufgetretenem Fehler die Nockenwellenverstellung inhibiert wird solange der Fehler besteht. Wird der Fehler gelöscht arbeitet die NW-Verstellung wie geplant.
Es wurde schon unzählige Male erklärt, dass es bekannt ist dass das Verstellventil im Startvorgang hängen bleiben kann, die Nockenwelle im Startmoment dann nicht ordentlich verstellt werden kann und (mutmaßlich) das Steuergerät dann merkt dass der Startvorgang nicht wie geplant vonstatten geht und den Fehler ablegt.
In deinem verlinkten Thread war es bei einem das Steuergerät was eine Lösung brachte, beim anderen mehrere Ölwechsel und bei wieder anderen brachte der Tausch des NW-Verstellventils.
Du kannst nun gerne zwei Kanister öl für 100€ für eine Ölspülung durchjagen oder 40€ in das Verstellventil investieren.
Ich würde nun endlich mal anfangen irgend etwas zu tauschen um den Fehler einzugrenzen. Die "Ölspülung" wäre das letzte in der Reihe was ich machen würde
Zitat:
@Acid_Speedfight schrieb am 18. Mai 2024 um 13:18:30 Uhr:
Du kannst nun gerne zwei Kanister öl für 100€ für eine Ölspülung durchjagen oder 40€ in das Verstellventil investieren.
Ich würde nun endlich mal anfangen irgend etwas zu tauschen um den Fehler einzugrenzen. Die "Ölspülung" wäre das letzte in der Reihe was ich machen würde
Danke für deinen Beitrag.
Aber findest du nicht, das der Vergleich etwas hinkt?
Zwei Kanister Öl + Motorspülung (übrigens komme ich da auf ca. 60 Euro, nicht 100 Euro) kann ich selbst anwenden, um das Ventil zu tauschen muss jedoch (überspitzt gesagt) der halbe Motor zerlegt werden. Da wage ich mich selbst nicht ran.
Mehrfacher Ölwechsel + Motorspülung wäre definitiv die günstigere Variante.
Ich stelle nun fest, dass der Fehler seit dem letzten Ölwechsel weniger auftritt. Bei 5 Kaltstarts war´s bis jetzt nur einmal der Fall.
Das tolle ist nun, dass ich nun zumindest weiß, woran es liegt, d.h. wenn der Motor nun wieder schlecht anlief kann ich direkt den Fehler mit OBD11 löschen und zumindest ist dann die Leistung wieder da. Vorher hatte ich keinen Plan, warum / wann dieser Fehler abgelegt wird.
Hatte das gleiche Problem. Einzige nachhaltige Lösung -> nur das Ventil vom Nockenwellenversteller tauschen + das Gehäuse ohne Druckspeicher. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, machst im Zuge der Reparatur noch eine Motorspülung und wechselst das Öl. Zum Öl -> auf keinen Fall ein 0W-30, auf jeden Fall 5W-30 oder noch besser umölen auf ein 5W-40 (der CUNA braucht damit deutlich weniger Öl!) ;-)
Gleiches Problem gehabt... Versteller und Gehäuse getauscht. Seit dem ist alles gut
…bei mir wurde am gtd der nockenwellenversteller und das ventil auf garantie getauscht.
seither ist ruhe.
Gibt es ein Update zur Fehlersuche - wäre interessant zu wissen da das Problem ja leider beim TDI häufiger auftritt
Ja, der Leistungsverlust wurde inzwischen behoben. Ursache war damals ein defekter Luftmassenmesser, welcher jedoch nie im Fehlerspeicher stand. Seit dem Tauschen gegen ein Neuteil ging der Verbrauch deutlich runter und die Leistung in unteren Drehzahlen war wieder da.
Rausgefunden habe ich es damals, indem ich eine Logfahrt gemacht und im unteren Drehzahlbereich bis ca. 2000upm eine deutliche Differenz zwischen Soll / Ist-Ladedruck zu sehen war. Diese wurde nach oben hin (ab 2000upm) immer geringer. Der Motor hat wie gesagt trotzdem keinen Fehler abgespeichert, was die Fehlersuche deutlich erschwert hat.
Bei Interesse bitte hier nachlesen:
https://www.motor-talk.de/.../...2-0-tdi-mit-logfile-t7805802.html?...
Das Thema Nockenwellenverstellung habe ich seitdem nicht mehr weiterverfolgt. Manchmal springt er immer noch schlecht an - kann durchaus noch daran liegen, aber der Motor läuft ansonsten wie er soll (Verbrauch / Leistung), daher werde ich hier kein Geld mehr groß investieren Richtung Nockenwellenverstellung oder ähnliches.
Inzwischen hat meiner 212tkm gelaufen. Wenn alles passt und keine großen Sachen kommen wird der weiter gefahren bis an die 300tkm und dann verkauft. Habe ich bei meinem 1.9 TDI auch so gemacht.
Bis auf die Ärgernisse mit dem Leistugnsverlust ein sehr problemloses Autos bislang.
PS: Der Fehler mit dem Nockenwellenpositionssensor war heute wieder da. Merkt man sofort, denn der Motor nimmt dann richtig Leistung weg. Während dem Fahren habe ich den Fehler wieder gelöscht und Leistung war sofort wieder voll da.
Dieser Fehler hat aber wie gesagt nichts damit zu tun, dass der Motor dauerhaft schlecht ging in niedrigen Drehzahlen, das lag am Luftmassenmesser (siehe oben).
Da der Fehler "Nockenwellenpositionssensor unplausibles Signal" nur alle paar Wochen mal kommt und durch Löschen zumindest behoben werden kann, werde ich da wie gesagt nichts dran machen.
Scheint eine Art Notlauf / Schutz für den Motor zu sein.