2,0 TDCI nagelt, ruckelt, geht aus
Hallo,
ich habe ein großes Problem (oder auch mehrere). Bei meinen Recherchen habe ich leider nichts entsprechendes gefunden. Bitte ganz durchlesen – die Erklärung ist ziemlich lang.
Zunächst die Daten: Ford Mondeo Ghia Turnier, 2,0 TDCI 96 KW Automatik, EZ 09/2004, 156800 Km.
Das Auto hatte ich Anfang Juli gebraucht mit 146000 Km gekauft. Die ersten 3 Wochen lief das Auto prima, dann fing der Motor zwischen 1700 und 2000/min an zu ruckeln. Nach Internetrecherche reinigte ich das AGR-Ventil. Danach war wieder alles bestens. Um dem Motor etwas gutes zu tun kippte ich ein Liqui-Moly Reinigungsadditiv in den Tank, tankte voll und fuhr 300 Km zügig (150+) auf der A7 Richtung Süden, danach etwas verhaltener zurück. Das AGR-Ventil hatte ich stillgelegt. Das tat dem Motor gut – er schnurrte wie ein Kätzchen.
3 Tage später fing das Gerucke wieder an – aber diesmal anders. Die Automatik schaltete sehr zögerlich in einen anderen Gang und dann mit einem Ruck. Der Wandler hatte einen sehr großen Schlupf und die Wandlerüberbrückung schliff ziemlich lange, bevor sie endlich einrastete. Das Automatikgetriebe ist seit 3 Tagen repariert.
Jetzt eine Chronologie der Probleme mit dem Motor:
1. Vor etwa 4 Wochen gab der Motor etwa 1 Km nach dem Warmstart und Losfahren sehr heftige Nagelgeräusche von sich und schaltete in den Notlauf. Ich steuerte einen Parkplatz an machte den Motor aus und wartete. Nach einer ganzen Weile wagte ich es den Motor zu starten. Oh Wunder!!! Der Motor lief, als wäre nie etwas gewesen. Ich fuhr dann nach Schlüchtern in die nächste Fordwerkstatt zum Fehlercode auslesen. – Fehlercode P0325-PCM – Fehlfunktion Klopfsensor. Das Auto lief wieder ganz normal.
2. Vor 2 Wochen kam das Auto in eine Spezialwerkstatt zur Getriebereparatur. Beim Abholen erzählte uns der Meister, dass der Motor bei der Probefahrt beim Gasgeben auf einmal in den Notlauf schaltete und danach ausging. Er konnte aber gleich wieder gestartet werden und lief wieder ganz normal. Die Leute lasen den Fehlercode aus – P1191, Bordnetzspannung??? (Kraftstoffdruckregulierung fehlerhaft) Sie löschten den Speicher und starteten wieder den Motor. Sofort wurde wieder der Fehler angezeigt ohne dass der Motor ausging.
3. Ich hatte noch das Leihauto, deshalb wagten meine Frau und ich die Heimfahrt von 110 Km über die Autobahn. Ich sollte mit dem Fiesta vorfahren. An der Anschlussstelle hatte meine Frau dann den Ersten Aussetzer. Das Ganze wiederholte sich noch 3-mal. Jedesmal beim Gasgeben zum Überholen ging der Motor in den Notlauf und ging einige Sekunden später aus. Ein Ruckeln sei aber nicht aufgetreten. Zu Hause schaute ich mir den Motor an und zog erst einmal an allen sichtbaren Steckern. Dann entdeckte ich, dass die Einspritzleitung vom 3. Zylinder siffte. Ich zog die Überwurfmutter fest, startete den Motor. Der lief bis 2000/min unrund und schüttelte. Die Mutter noch etwas fester angezogen und die anderen Leitungen – von denen noch die zum 1. Zylinder auch noch etwa locker war – nachgezogen. Der Motor lief jetzt ganz normal. Bei der Probefahrt – auch mit viel Gas bei 1900/min eine lange Steigung hinauf – lief der Motor ohne Mucken.
4. Gestern fing dann wieder das Ruckeln an. Diesmal zwischen 1700 und 2100/min. Zuerst leicht, irgendwann stärker werdend. Zwischendurch aber auch ganz normal. Wenn der Motor seine Ruckelphase hat, nagelt er auch stark. Wenn er normal läuft schnurrt er wie ein Kätzchen.
5. Heute Morgen hatte ich eine Tour von Sinntal-Oberzell über Steinau-Marjoß und Schlüchtern nach Fulda und wieder nach Schlüchtern und Oberzell. Die ersten 25 Km lief der Motor ganz ruhig ohne Nageln. Dann kam das harte Verbrennungsgeräusch und die ersten Ruckler. Das blieb so bis Fulda. Auf der Rückfahrt lief der Motor dann auf einmal wieder normal. Hinter Neuhof bei der Auffahrt auf die A66 sezte ich zum Überholen eines LKW an. Auf der Höhe vom Anhänger blieb auf einmal die Leistung weg und – ich war noch nicht auf der Standspur – ging der Motor aus.
Das AGR-Ventil ist immer noch stillgelegt.
Es wäre nett, wenn jemand sich die Zeit und Muße genommen hätte bis hierhin zu lesen. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Ich stehe völlig auf dem Schlauch.
Gruß
KHK
16 Antworten
Hallo,
meine Vorschläge:
zu 1. Sensor und Kabel prüfen ggf. ersetzen
zu 2. IMV (Inletmeteringvalve = Hochdruckregelventil) an der Hochdruckpumpe wechseln (Teilekosten 150 bis 200€)Ich habs selbst gemacht. Etwas fummelig, geht aber mit Gelenkknarre. Ich meine 20er Torx Befestigung . Es stellte sich bei unserem tdci-Automaten von 2002 im Nachhinein heraus , dass es nicht fehlerhaft war. (ausgebautes IMV hab ich noch liegen).
zu 3.+4.+5. nochmal die Anschlüsse kontrollieren, ggf. neue Leitungen einbauen, wenn sie nicht mehr dicht zu bekommen sind . Drehmoment müßte bei 35nm liegen.
weitere Punkte :
-Masseanschluss unter Batteriekasten lösen, reinigen/schleifen, wieder befestigen, mit Sprühfett abdecken.
- Dieselzuleitung (Kunststoff) vom Dieselfilter zur Einspritzpumpe kontrollieren !, speziell den Anschluss pumpenseitig, dieser darf nicht locker/wackelig sein (kann da Luft ziehen), ggf. Leitung erneuern
VG 2xMondeo
(Bei uns ist es nach 15 Monaten Fehlersuche, gefährlichen Strassensituationen, Ehekrisen (den Automaten fährt meine Frau), so , dass es sehr wahrscheinlich hoffentlich diese 25€- Dieselzuleitung war. Historie in meinen Beiträgen 🙂. )
@2xMondeo.
Danke für die Tipps. Ich muss das mal die nächsten Tage abarbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
chenr111
Hallo,
Ich möchte noch folgendes erwähnen:
Beim Traktor-Überholen (was man hier öfters machen muss) schaltet die Automatik in den 1. Gang, dann bekommt man einen kräftigen Tritt in den Hintern und dann jubelt der Motor ohne Mucken im 1. und 2. Gang bis fast 5000/min und im 3. immer noch bis 4400/min. Das auch noch, wenn er Traktorgeräusche macht und vorher geruckt hat. Beim vollen Beschleunigen ist von dem Ruckeln nichts mehr zu spüren.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass die Symptome etwas mit der Spritzufuhr zur Hochdruckpumpe zu tun haben. Das Hochdruckregelventil hört sich gut an. Die Einspritzleitungen muss ich noch einmal überprüfen. Dass mit der Elektrik noch etwas sein könnte hört sich für mich recht plausibel an.
Wahrscheinlich werde ich einiges in der Werkstatt überprüfen lassen müssen.
Ich muss das nur erst einmal mit der Gebrauchtwagenversicherung abklären. Die hat jetzt erst einmal etwas mehr als die Hälfte der Getriebereparatur von 2600 EUR bezahlt. Wegen dem Rest streite ich mich mit dem Händler wegen der Gewährleistung (ich habe das Auto erst 3 Monate).
Noch einmal vielen Dank für die Antwort:
Mit freundlichen Grüßen
KHK
Hallo,
viel Erfolg.
Spätere Rückmeldung über die Ursache wär nicht schlecht.
Vg 2x
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Mein Tipp: Es ist oft nervenschonender, bei hartnäckigen Dieselproblemen sich umzuschauen, ob von denen http://am-de.delphi.com/services/diesel-service-network/ jemand in der Nähe ist. Nach meiner Erfahrung im allgemeinen danach manche auf Diesel spezialisierte Bosch-Dienste und danach erst die Ford Werkstätten.
Hatte auch fast ähnliche Probleme mit meinem MK3.
Die Delphi-Service-Suche ist leider überhaupt nicht aktuell.
Drei angebliche Service-Stellen in meinem 100km-Umkreis sind entweder Pleite
oder haben ihr Diesel-Diagnostik-Zeug verkauft.
Habe dann bei einem Bosch-Dienst mit Diesel-Service angerufen.
Hat nach Erwähnung von Mondeo TDCI sofort ein "Ojeh...Delphi-Einspritzung" und einige Stories darüber vom Stapel gelassen....
Stundenlohn €92,50 !!!
Und allein die Fehlersuche kann schon mal einen Tag dauern......
Hab meinen Mondeo dann in Zahlung gegeben......
Gruß,
ULI
@fladenbrot
Aha, so kommt man günstig an gebrauchte Mondeos...
@chenri111
5000U/Min sind zuviel, die Selbstregelung greift irgendwo bei 4750U/Min (keine Gewähr, müsste ich in der letzen AU mal nachlesen).
Hat der Wagen DPF?
neue Fehlermeldungen auslesen wäre auch gut.
Und kipp da nie wieder was rein, CR-Diesel haben NICHTS mit den alten Wirbelkammerdieseln zu tun. Was vor 20 Jahren richtig war kann heute falsch sein.
Zitat:
Original geschrieben von fladenbrot
...
Habe dann bei einem Bosch-Dienst mit Diesel-Service angerufen.
Hat nach Erwähnung von Mondeo TDCI sofort ein "Ojeh...Delphi-Einspritzung" und einige Stories darüber vom Stapel gelassen....Stundenlohn €92,50 !!!
Und allein die Fehlersuche kann schon mal einen Tag dauern......
Hab meinen Mondeo dann in Zahlung gegeben......
Gruß,
ULI
Stundenlohn und Fehlersuche sind bei so komplexen Systemen normal. Wenn Du mal überlegst wieviel Zeit man reinhängt, wenn "Fachwerkstatt Penner und Co" die Reparatur machen und man weiß Gott wie oft reklamieren muss oder das Problem nicht gelöst wird.
Dass die Delphi Seite nicht aktuell ist, ist ärgerlich; da hätt ich mehr erwartet. In unserem Umkreis stimmts zum Glück.
An Alle.
Ich möchte jetzt einmal eine Rückmeldung geben:
Ich hatte zunächst alle erreichbaren elektrischen Anschlüsse kontrolliert - nichts. Dann den Nockenwellensensor - sieht aus wie neu. Dann bei laufendem Motor die Railpumpe auf verdächtige Geräusche - nichts. Die Einspritzleitungen waren auch noch fest. Den Dieselfilter entwässert - kam nur sauberer Diesel raus.
Irgendwann reifte bei mir die Erkenntnis, dass die Motorprobleme doch etwas mit der AGR zu tun haben könnten. Das Ventil saß fest, deshalb hatte ich es nach der Reinigung stillgelegt indem ich einfach den Unterdruckschlauch abzog. Allem Anschein nach löste sich der Kolben irgendwann doch und wurde bei Vollgas vom Abgasdruck aufgeschoben. Nach einigen Minuten war das Ventil wieder zu und der Motor lief wieder - bis zum nächsten Vollgas.
Ich verschloss also den Unterdruckanschluss am Ventil mit einem Gummistöpsel, den ich drüberstülpte.
Zwei Tage zog der Motor dann wieder wie ein Büffel, dann überholte ich auf der Landstraße ein langsames Auto. Diesmal zuckte die Glühwendel erst erst am Ende des Überholvorgangs mit Verzögerung. Nach dem Ausrollen war ich erst einmal ratlos. Nach einiger Zeit konnte ich dem Motor wieder starten - er lief dann wieder mit dem Gerucke.
Zu Hause stellte ich fest, dass der Gummistöpsel sich gelöst hatte. Das war also keine Dauerlösung, bestätigte aber meinen Verdacht mit der AGR.
Jetzt habe ich in England eine Verschlussplatte für das Abgasrohr bestellt. Die werde ich einbauen und dann kann mich die AGR mal.
Was ich nicht verstehe: Warum produziert eine defekte AGR solch blödsinnige Fehlercodes, die mit dem eigentlichen Defekt nicht zu Tun haben???
Viele Grüße
KHK
@T-R-S
Abregeldrehzahl lt. Prüfprotokoll 4800/min = knapp 5000/min. Ich habe Automatik - die lässt im ersten und zweiten Gang den Motor im Kickdown den Motor bis an den Begrenzer drehen.
DPF habe ich noch nicht.
Wegen "reinkippen": Das LM-Additiv wurde in etlichen Beiträgen im 2-Takt-Öl-Thread empfohlen. Da das Auto - bevor ich es kaufte - in 1 Jahr nur noch 2000 Km im Kurzstreckenverkehr bewegt wurde lief es entsprechend. Beim Gasgeben dicke Rußwolken, oberhalb von 3000/min zäher Motorlauf. Nach der Kur keine Rußwolken mehr, Motor dreht sauber hoch.
Der heutzutage angebotene Diesel hat meistens keine gescheite Schmierwirkung mehr, deshalb kippe ich jetzt immer dann, wenn die Injektoren zu deutlich bei Arbeit zu hören sind 300 ml 2-T-Öl in den Tank, tanke voll und nach ein paar Kilometern ist der Motorlauf kaum noch von einem Benziner zu unterscheiden.
Ich fahre jetzt seit 40 Jahren Auto und LKW - mit dem Auto bisher etwa 1,3 Mill. Kilometer - davon das meiste mit Dieselfahrzeugen.....
@fladenbrot
Dieser Stundenlohn ist ja pure Abzocke.
Ich weiß ja nicht, was an Deinem Mondeo kaputt war. denke aber, dass sich ein Fehler mit den modernen Diagnosegeräten recht schnell entdecken lässt.
Aber meine Erfahrung dazu ist: Letztes Jahr im Oktober hatte ich noch einen Opel Vectra Diesel. Der Turbolader war auf der Autobahn verraucht. Der ADAC-Mitarbeiter las als erstes den Fehlerspeicher aus - Zeitaufwand noch keine 5 Minuten. Als beim Mondeo der erste Fehler auftauchte bin ich zum Auslesen in eine Fordwerkstatt. Ich habe es gesehen, dass der Mechaniker die gleiche Zeit gebraucht hat, um sein Gerät anzuschließen, dann noch einmal 5 Minuten bis er das Ergebnis hatte und dann noch einmal solange um den Stecker wieder ab zu ziehen. Kosten für das Auslesen - 45 EUR.......
Ich dachte ich hätte mich verhört!!!
Viele Grüße
KHK
JETZT FÄHRT ER WIEDER - GOTT SEI DANK.
Entschuldigung, dass ihr etwas auf meine Rückmeldung warten musstet.
Einmal hatte ich nicht viel Zeit, dann produzierte mein Auto dauernd andere Fehlermeldungen - sogar die stillgelegte AGR war dabei. Aber zielführendes war nicht dabei.
Am Freitagmorgen hatte ich mal wieder einen Motorstillstand. Dabei wurde ein Fehler des Kurbelwellensensors abgelegt. Mein Stammschrauber bestellte so ein Teil. Gestern baute er das Teil ein und kontrollierte auch die Kabelverbindung. Diese war dilletantisch mit einer Lüsterklemme geflickt. Ich will gar nicht wissen, wer das vorher verbrochen hat.
Nach der Reparatur beschleunigte ich 3-mal mit KIckdown aus dem Stillstand auf über 100 Km/h. Keine Aussetzer, kein ruckeln, kein Motorstillstand mehr!!!
Ich denke mal, dass es das war. Kleine Ursache - große Wirkung, kann man da nur sagen.
Anhand der vergangenen Fehlermeldungen hätte man denken können, dass einem der Motor jeden Augenblick um die Ohren fliegt.
Danke für Hilfe.
Viele Grüße
KHK
Zitat:
Original geschrieben von chenri111
Hallo,ich habe ein großes Problem (oder auch mehrere). Bei meinen Recherchen habe ich leider nichts entsprechendes gefunden. Bitte ganz durchlesen – die Erklärung ist ziemlich lang.
Zunächst die Daten: Ford Mondeo Ghia Turnier, 2,0 TDCI 96 KW Automatik, EZ 09/2004, 156800 Km.
Das Auto hatte ich Anfang Juli gebraucht mit 146000 Km gekauft. Die ersten 3 Wochen lief das Auto prima, dann fing der Motor zwischen 1700 und 2000/min an zu ruckeln. Nach Internetrecherche reinigte ich das AGR-Ventil. Danach war wieder alles bestens. Um dem Motor etwas gutes zu tun kippte ich ein Liqui-Moly Reinigungsadditiv in den Tank, tankte voll und fuhr 300 Km zügig (150+) auf der A7 Richtung Süden, danach etwas verhaltener zurück. Das AGR-Ventil hatte ich stillgelegt. Das tat dem Motor gut – er schnurrte wie ein Kätzchen.
3 Tage später fing das Gerucke wieder an – aber diesmal anders. Die Automatik schaltete sehr zögerlich in einen anderen Gang und dann mit einem Ruck. Der Wandler hatte einen sehr großen Schlupf und die Wandlerüberbrückung schliff ziemlich lange, bevor sie endlich einrastete. Das Automatikgetriebe ist seit 3 Tagen repariert.
Jetzt eine Chronologie der Probleme mit dem Motor:
1. Vor etwa 4 Wochen gab der Motor etwa 1 Km nach dem Warmstart und Losfahren sehr heftige Nagelgeräusche von sich und schaltete in den Notlauf. Ich steuerte einen Parkplatz an machte den Motor aus und wartete. Nach einer ganzen Weile wagte ich es den Motor zu starten. Oh Wunder!!! Der Motor lief, als wäre nie etwas gewesen. Ich fuhr dann nach Schlüchtern in die nächste Fordwerkstatt zum Fehlercode auslesen. – Fehlercode P0325-PCM – Fehlfunktion Klopfsensor. Das Auto lief wieder ganz normal.
2. Vor 2 Wochen kam das Auto in eine Spezialwerkstatt zur Getriebereparatur. Beim Abholen erzählte uns der Meister, dass der Motor bei der Probefahrt beim Gasgeben auf einmal in den Notlauf schaltete und danach ausging. Er konnte aber gleich wieder gestartet werden und lief wieder ganz normal. Die Leute lasen den Fehlercode aus – P1191, Bordnetzspannung??? (Kraftstoffdruckregulierung fehlerhaft) Sie löschten den Speicher und starteten wieder den Motor. Sofort wurde wieder der Fehler angezeigt ohne dass der Motor ausging.
3. Ich hatte noch das Leihauto, deshalb wagten meine Frau und ich die Heimfahrt von 110 Km über die Autobahn. Ich sollte mit dem Fiesta vorfahren. An der Anschlussstelle hatte meine Frau dann den Ersten Aussetzer. Das Ganze wiederholte sich noch 3-mal. Jedesmal beim Gasgeben zum Überholen ging der Motor in den Notlauf und ging einige Sekunden später aus. Ein Ruckeln sei aber nicht aufgetreten. Zu Hause schaute ich mir den Motor an und zog erst einmal an allen sichtbaren Steckern. Dann entdeckte ich, dass die Einspritzleitung vom 3. Zylinder siffte. Ich zog die Überwurfmutter fest, startete den Motor. Der lief bis 2000/min unrund und schüttelte. Die Mutter noch etwas fester angezogen und die anderen Leitungen – von denen noch die zum 1. Zylinder auch noch etwa locker war – nachgezogen. Der Motor lief jetzt ganz normal. Bei der Probefahrt – auch mit viel Gas bei 1900/min eine lange Steigung hinauf – lief der Motor ohne Mucken.
4. Gestern fing dann wieder das Ruckeln an. Diesmal zwischen 1700 und 2100/min. Zuerst leicht, irgendwann stärker werdend. Zwischendurch aber auch ganz normal. Wenn der Motor seine Ruckelphase hat, nagelt er auch stark. Wenn er normal läuft schnurrt er wie ein Kätzchen.
5. Heute Morgen hatte ich eine Tour von Sinntal-Oberzell über Steinau-Marjoß und Schlüchtern nach Fulda und wieder nach Schlüchtern und Oberzell. Die ersten 25 Km lief der Motor ganz ruhig ohne Nageln. Dann kam das harte Verbrennungsgeräusch und die ersten Ruckler. Das blieb so bis Fulda. Auf der Rückfahrt lief der Motor dann auf einmal wieder normal. Hinter Neuhof bei der Auffahrt auf die A66 sezte ich zum Überholen eines LKW an. Auf der Höhe vom Anhänger blieb auf einmal die Leistung weg und – ich war noch nicht auf der Standspur – ging der Motor aus.
Das AGR-Ventil ist immer noch stillgelegt.
Es wäre nett, wenn jemand sich die Zeit und Muße genommen hätte bis hierhin zu lesen. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Ich stehe völlig auf dem Schlauch.
Gruß
KHK
Zitat:
Original geschrieben von chenri111
Hallo,ich habe ein großes Problem (oder auch mehrere). Bei meinen Recherchen habe ich leider nichts entsprechendes gefunden. Bitte ganz durchlesen – die Erklärung ist ziemlich lang.
Zunächst die Daten: Ford Mondeo Ghia Turnier, 2,0 TDCI 96 KW Automatik, EZ 09/2004, 156800 Km.
Das Auto hatte ich Anfang Juli gebraucht mit 146000 Km gekauft. Die ersten 3 Wochen lief das Auto prima, dann fing der Motor zwischen 1700 und 2000/min an zu ruckeln. Nach Internetrecherche reinigte ich das AGR-Ventil. Danach war wieder alles bestens. Um dem Motor etwas gutes zu tun kippte ich ein Liqui-Moly Reinigungsadditiv in den Tank, tankte voll und fuhr 300 Km zügig (150+) auf der A7 Richtung Süden, danach etwas verhaltener zurück. Das AGR-Ventil hatte ich stillgelegt. Das tat dem Motor gut – er schnurrte wie ein Kätzchen.
3 Tage später fing das Gerucke wieder an – aber diesmal anders. Die Automatik schaltete sehr zögerlich in einen anderen Gang und dann mit einem Ruck. Der Wandler hatte einen sehr großen Schlupf und die Wandlerüberbrückung schliff ziemlich lange, bevor sie endlich einrastete. Das Automatikgetriebe ist seit 3 Tagen repariert.
Jetzt eine Chronologie der Probleme mit dem Motor:
1. Vor etwa 4 Wochen gab der Motor etwa 1 Km nach dem Warmstart und Losfahren sehr heftige Nagelgeräusche von sich und schaltete in den Notlauf. Ich steuerte einen Parkplatz an machte den Motor aus und wartete. Nach einer ganzen Weile wagte ich es den Motor zu starten. Oh Wunder!!! Der Motor lief, als wäre nie etwas gewesen. Ich fuhr dann nach Schlüchtern in die nächste Fordwerkstatt zum Fehlercode auslesen. – Fehlercode P0325-PCM – Fehlfunktion Klopfsensor. Das Auto lief wieder ganz normal.
2. Vor 2 Wochen kam das Auto in eine Spezialwerkstatt zur Getriebereparatur. Beim Abholen erzählte uns der Meister, dass der Motor bei der Probefahrt beim Gasgeben auf einmal in den Notlauf schaltete und danach ausging. Er konnte aber gleich wieder gestartet werden und lief wieder ganz normal. Die Leute lasen den Fehlercode aus – P1191, Bordnetzspannung??? (Kraftstoffdruckregulierung fehlerhaft) Sie löschten den Speicher und starteten wieder den Motor. Sofort wurde wieder der Fehler angezeigt ohne dass der Motor ausging.
3. Ich hatte noch das Leihauto, deshalb wagten meine Frau und ich die Heimfahrt von 110 Km über die Autobahn. Ich sollte mit dem Fiesta vorfahren. An der Anschlussstelle hatte meine Frau dann den Ersten Aussetzer. Das Ganze wiederholte sich noch 3-mal. Jedesmal beim Gasgeben zum Überholen ging der Motor in den Notlauf und ging einige Sekunden später aus. Ein Ruckeln sei aber nicht aufgetreten. Zu Hause schaute ich mir den Motor an und zog erst einmal an allen sichtbaren Steckern. Dann entdeckte ich, dass die Einspritzleitung vom 3. Zylinder siffte. Ich zog die Überwurfmutter fest, startete den Motor. Der lief bis 2000/min unrund und schüttelte. Die Mutter noch etwas fester angezogen und die anderen Leitungen – von denen noch die zum 1. Zylinder auch noch etwa locker war – nachgezogen. Der Motor lief jetzt ganz normal. Bei der Probefahrt – auch mit viel Gas bei 1900/min eine lange Steigung hinauf – lief der Motor ohne Mucken.
4. Gestern fing dann wieder das Ruckeln an. Diesmal zwischen 1700 und 2100/min. Zuerst leicht, irgendwann stärker werdend. Zwischendurch aber auch ganz normal. Wenn der Motor seine Ruckelphase hat, nagelt er auch stark. Wenn er normal läuft schnurrt er wie ein Kätzchen.
5. Heute Morgen hatte ich eine Tour von Sinntal-Oberzell über Steinau-Marjoß und Schlüchtern nach Fulda und wieder nach Schlüchtern und Oberzell. Die ersten 25 Km lief der Motor ganz ruhig ohne Nageln. Dann kam das harte Verbrennungsgeräusch und die ersten Ruckler. Das blieb so bis Fulda. Auf der Rückfahrt lief der Motor dann auf einmal wieder normal. Hinter Neuhof bei der Auffahrt auf die A66 sezte ich zum Überholen eines LKW an. Auf der Höhe vom Anhänger blieb auf einmal die Leistung weg und – ich war noch nicht auf der Standspur – ging der Motor aus.
Das AGR-Ventil ist immer noch stillgelegt.
Es wäre nett, wenn jemand sich die Zeit und Muße genommen hätte bis hierhin zu lesen. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Ich stehe völlig auf dem Schlauch.
Gruß
KHK
Has du den probleme gefunden ? Ich habe das gleiche problem. ware nett wenn du mir sagen kanns was es ist.
Zitat:
Original geschrieben von chenri111
Hallo,ich habe ein großes Problem (oder auch mehrere). Bei meinen Recherchen habe ich leider nichts entsprechendes gefunden. Bitte ganz durchlesen – die Erklärung ist ziemlich lang.
Zunächst die Daten: Ford Mondeo Ghia Turnier, 2,0 TDCI 96 KW Automatik, EZ 09/2004, 156800 Km.
Das Auto hatte ich Anfang Juli gebraucht mit 146000 Km gekauft. Die ersten 3 Wochen lief das Auto prima, dann fing der Motor zwischen 1700 und 2000/min an zu ruckeln. Nach Internetrecherche reinigte ich das AGR-Ventil. Danach war wieder alles bestens. Um dem Motor etwas gutes zu tun kippte ich ein Liqui-Moly Reinigungsadditiv in den Tank, tankte voll und fuhr 300 Km zügig (150+) auf der A7 Richtung Süden, danach etwas verhaltener zurück. Das AGR-Ventil hatte ich stillgelegt. Das tat dem Motor gut – er schnurrte wie ein Kätzchen.
3 Tage später fing das Gerucke wieder an – aber diesmal anders. Die Automatik schaltete sehr zögerlich in einen anderen Gang und dann mit einem Ruck. Der Wandler hatte einen sehr großen Schlupf und die Wandlerüberbrückung schliff ziemlich lange, bevor sie endlich einrastete. Das Automatikgetriebe ist seit 3 Tagen repariert.
Jetzt eine Chronologie der Probleme mit dem Motor:
1. Vor etwa 4 Wochen gab der Motor etwa 1 Km nach dem Warmstart und Losfahren sehr heftige Nagelgeräusche von sich und schaltete in den Notlauf. Ich steuerte einen Parkplatz an machte den Motor aus und wartete. Nach einer ganzen Weile wagte ich es den Motor zu starten. Oh Wunder!!! Der Motor lief, als wäre nie etwas gewesen. Ich fuhr dann nach Schlüchtern in die nächste Fordwerkstatt zum Fehlercode auslesen. – Fehlercode P0325-PCM – Fehlfunktion Klopfsensor. Das Auto lief wieder ganz normal.
2. Vor 2 Wochen kam das Auto in eine Spezialwerkstatt zur Getriebereparatur. Beim Abholen erzählte uns der Meister, dass der Motor bei der Probefahrt beim Gasgeben auf einmal in den Notlauf schaltete und danach ausging. Er konnte aber gleich wieder gestartet werden und lief wieder ganz normal. Die Leute lasen den Fehlercode aus – P1191, Bordnetzspannung??? (Kraftstoffdruckregulierung fehlerhaft) Sie löschten den Speicher und starteten wieder den Motor. Sofort wurde wieder der Fehler angezeigt ohne dass der Motor ausging.
3. Ich hatte noch das Leihauto, deshalb wagten meine Frau und ich die Heimfahrt von 110 Km über die Autobahn. Ich sollte mit dem Fiesta vorfahren. An der Anschlussstelle hatte meine Frau dann den Ersten Aussetzer. Das Ganze wiederholte sich noch 3-mal. Jedesmal beim Gasgeben zum Überholen ging der Motor in den Notlauf und ging einige Sekunden später aus. Ein Ruckeln sei aber nicht aufgetreten. Zu Hause schaute ich mir den Motor an und zog erst einmal an allen sichtbaren Steckern. Dann entdeckte ich, dass die Einspritzleitung vom 3. Zylinder siffte. Ich zog die Überwurfmutter fest, startete den Motor. Der lief bis 2000/min unrund und schüttelte. Die Mutter noch etwas fester angezogen und die anderen Leitungen – von denen noch die zum 1. Zylinder auch noch etwa locker war – nachgezogen. Der Motor lief jetzt ganz normal. Bei der Probefahrt – auch mit viel Gas bei 1900/min eine lange Steigung hinauf – lief der Motor ohne Mucken.
4. Gestern fing dann wieder das Ruckeln an. Diesmal zwischen 1700 und 2100/min. Zuerst leicht, irgendwann stärker werdend. Zwischendurch aber auch ganz normal. Wenn der Motor seine Ruckelphase hat, nagelt er auch stark. Wenn er normal läuft schnurrt er wie ein Kätzchen.
5. Heute Morgen hatte ich eine Tour von Sinntal-Oberzell über Steinau-Marjoß und Schlüchtern nach Fulda und wieder nach Schlüchtern und Oberzell. Die ersten 25 Km lief der Motor ganz ruhig ohne Nageln. Dann kam das harte Verbrennungsgeräusch und die ersten Ruckler. Das blieb so bis Fulda. Auf der Rückfahrt lief der Motor dann auf einmal wieder normal. Hinter Neuhof bei der Auffahrt auf die A66 sezte ich zum Überholen eines LKW an. Auf der Höhe vom Anhänger blieb auf einmal die Leistung weg und – ich war noch nicht auf der Standspur – ging der Motor aus.
Das AGR-Ventil ist immer noch stillgelegt.
Es wäre nett, wenn jemand sich die Zeit und Muße genommen hätte bis hierhin zu lesen. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Ich stehe völlig auf dem Schlauch.
Gruß
KHK