2.0 16V F4R Motor hat keine Leistung und der Krümmer glüht
Hallo Gemeinde,
der Laggi ist ein echtes Langstreckenauto und fuhr bis jetzt tadellos. Jetzt starte ich, fahre normal an und nach ca. 1km gefahren hat der Motor hat keine Leistung mehr. Der Leerlauf geht auf 400 runter und es klingt sehr dumpf und hohl. Ich wende und fahre wieder heim, insgesamt ca. 4km. Der Laggi qualmt nun auch aus der Motorhaube. Bei 50km/h ist der Momentanverbrauch bei 22-25 Ltr./100km. In der Garage lasse ich den Qualm aus dem Motorraum und sehe, dass der Krümmer zumindest am ersten Zylinder rot leuchtet. Warnanzeige ist keine angegangen.
Die Elektroden der Kerzen sind schwarz.
Hat der braune Rand etwas zu sagen? Von 1 bis 4 wird er immer schwächer. Ansonsten sind die Elektroden schwarz.
Nun geht offensichtlich mein Kompressionsmesser nicht mehr, obwohl insgesamt erst zwei mal benutzt. Auf allen Zylindern misst er 3 bar. Nun habe ich mit dem Twingo verglichen und auch hier diese 3 bar. Und der Twingo läuft prima!
In 9/2016 habe ich den Kat gewechselt und seither einen 99-EUR-Kat drin. ?
Am Auspuff kommt aber noch etwas an.
Hat hierzu jemand eine Idee?
60 Antworten
Zitat:
@Paseman3 schrieb am 31. Dezember 2017 um 13:49:52 Uhr:
Zitat:
@notting schrieb am 31. Dez. 2017 um 13:46:49 Uhr:
ok, auch recht wenig gefahren
Und da liegt das Problem. 😉
Er hat einen 99 Euro Katalysator verbaut und das dieser nicht die Beste Wahl war ist ja klar. Ebenfalls wurde der Originale Kat ja bereits getauscht !!! Auch bei viel Langstrecke. Bei den 16v gibt es etliche Probleme mit den Zündspulen und demnach auch Fehlzündungen die dem Kat zu schaffen macht. Mfg
Zitat:
@notting schrieb am 31. Dez. 2017 um 13:53:58 Uhr:
Bin mit dem Auto bis zu 2x50km/Tag gefahren.
Das ist jetzt nicht gerade wenig und dabei wird der Kat auch immer ausreichend durchgewärmt. Bei Kurzstrecke sammelt sich darin das Kondenswasser der Verbrennung. Dazu noch die darin gelösten Abgase ergeben eine ziemlich aggressive saure Brühe die dann immer schön lange arbeiten kann. Das geht immer auf's Material.
Zitat:
@Paseman3 schrieb am 31. Dezember 2017 um 13:58:37 Uhr:
Zitat:
@notting schrieb am 31. Dez. 2017 um 13:53:58 Uhr:
Bin mit dem Auto bis zu 2x50km/Tag gefahren.
Das ist jetzt nicht gerade wenig und dabei wird der Kat auch immer ausreichend durchgewärmt. Bei Kurzstrecke sammelt sich darin das Kondenswasser der Verbrennung. Dazu noch die darin gelösten Abgase ergeben eine ziemlich aggressive saure Brühe die dann immer schön lange arbeiten kann. Das geht immer auf's Material.
Danke, das klingt plausibel. Kannte bisher eher Keramik, das durch quasi tägl. erhitzen und abkühlen bröselig wird.
notting
So, ich habe den Zahnriemen offengelegt. Nun habe ich die beiden Nockenwellen auf OT arretiert. Wenn ich nun auf das Kurbelwellenrad schaue, dann sehe ich, dass dieses absolut mittig steht. Wenn ich aber auf die Nut in der Kurbelwelle schau, dann weicht diese deutlich von der Senkrechten zur Ölwannendichtung ab. Ich vermute daher, dass sich die Position der Kurbelwelle zum Kurbelwellenrad verändert hat. Wenn ich den Kurbelwellen-OT-Dorn einsetze, dann ergibt sich bei Motordrehung entgegen dem Uhrzeigersinn ein fester Anschlag, genau dann, wenn die Kurbelwellennut senkrecht zur Ölwannendichtung steht. Leider kann ich diesen festen Anschlag nicht bei umgekehrter Drehrichtung spüren. Ich habe 7 und 8mm Dorne benutzt. Bleibt wohl nichts anderes übrig, als auch noch die Ölwanne abzubauen?
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Zahnriemenrad Kurbelwelle ist nicht mit der Kurbelwelle verbunden . Demnach hat sich das Rad bewegt/ Verdreht beim Lösen der Schraube. Entweder machste die Schraube wieder hinein nimmst das Blockierwerkzeug der Nockenwellen wieder heraus und drehst den Motor etwa eine viertel umdrehung zurück , damit du den Dorn einstecken kannst und die Kurbelwelle wird auf Anschlag des Dorns gesetzt. Dann passen natürluch das Werkzeug der Nockenwellen nicht mehr. Also Zahnriemen lösen und Nockenwellen manuell drehen bis Werkzeug wieder passt.Kannst aber auch jetzt den Riemen lösen und Kurbelwelle manuell zurück drehen damit du den Dorn einstecken kannst und danach die Welle auf Anschlag drehst.
Wenn dein Zahnriemen übergesprungen wäre würde das Werkzeug an den Nockenwellen nicht passen !!!!! . Also kontrolliere lieber den Katalysator 🙂 . Mfg David
Sorryyyy , bin beim 1.6 16 V K4M gewesen. Beim 2.0 16 V F4R wird die Kurbelwelle arretiert durch den Dorn . Also hast du das Loch nicht getroffen. Es gibt zwei Löcher. Mache jetzt den Zahnriemen noch nicht ab. Stehen die Nockenwellen richtig ? Die Größeren Halbmonde stehen oben !!!! GGf korrigieren und den Dorn später montieren wenn Zahnriemen demontiert ist. Mfg
Ja, die Nockenwellen stehen richtig, die größeren Halbmonde oben. Also hat sich das Zahnriemenrad auf der Nockenwelle verdreht. Aber in die andere Richtung, als es passiert wäre beim Lösen der Schraube des Zahnriemenrades. Um das jetzt eindeutig zu identifizieren, will ich die Ölwanne demontieren und sehen, wo sich der Dorn arettiert. Und da setzt sich das Disaster fort. Die Schrauben sind sooo fest, dass es bei manchen die Köpfe überdreht trotz ordentlicher Säuberung der Schraubenköpfe zuvor mit Druckluft.
Ich hoffe noch, dass die Ventile heil geblieben sind.
Schau mal in dir kleine Kerbe des Kurbelwellenzahnrad ist dort ein kleiner Keil ? Wenn ja ist dies nicht frei drehen. Wenn dort kein Keil ist dreht sich das Rad und die Kurbelwelle unabhängig von einander ( es sei denn die Riemenscheibe wird befestigt. So entseht eine Verbindung) . Ebenfall solltest du dann mal die Nockenwellenräder demontieren. Es gibt eine kleine Kerbe bzw Keil hinten auf den Rädern. Nicht bei allen . Diese brechen gerne und verstellen das Rad von der Nockenwelle. Viel Erfolg und Berichte mal . Mfg
Zitat:
@notting schrieb am 31. Dez. 2017 um 14:15:42 Uhr:
Kannte bisher eher Keramik, das durch quasi tägl. erhitzen und abkühlen bröselig wird.
Das kann natürlich auch passieren. Kenn ich allerdings nur selten.
Das Kurbelwellenzahnrad ist ohne Keil.
Ich habe nun Zahnriemensatz, Keilriemen und zur Sicherheit noch einen Flexschlauch für den alten, originalen Kat bestellt und warte auf die Lieferung.
Die Ölwanne habe ich wieder befestigt und hoffe auf Dichtheit, da das Öl jetzt abgelassen ist.
Die Nockenwellen sind arretiert. Den Kurbelwellen-OT habe ich nun mechanisch auch gefunden (eine Messlatte in das Kerzenloch) und der Feststelldorn passt perfekt. Also ist der Zahnriemen jetzt runter. Aus der Abweichung der Kurbelwellennut ist nun aus fünf nach um eine drei bis vier nach um geworden. Die Verstellung des Kurbelwellenrades scheint nun wohl doch nicht die Ursache des glühenden Krümmers gewesen zu sein, hatte mir die Verstellung größer vorgestellt. Hab mir nun einen Abzieher dafür gebastelt. Das Abziehen war dennoch sehr kraft- oder eben gefühlsaufwendig, hat aber letztlich geklappt. Immer abwechselnd Spannen - mit dem Hämmerchen Klopfen - Spannen - Klopfen - ...
Wenn die Teile da sind, da werde ich sie verbauen und weiter schauen. Den alten Kat werde ich mit einem neuen Flexschlauch versehen, falls der neue Billig-Kat die Ursache war bzw. jetzt dabei gestorben ist.
Nun habe ich den Kat auch ausgebaut, diesen Billig-Kat. Die Abgasrohre sind drinnen verrußt. Ausgangsseitig kann ich Einblick nehmen. Da ist ein silbern glänzendes feines Gitter. Es klappert oder wackelt drinnen nichts. Durchpusten lässt er sich mühelos.
Festgestellt habe ich bisher also nur, dass das Kurbelwellenzahnrad ca. 1-2 Uhrzeigerminuten im Uhrzeigersinn verstellt war. Kann das die Ursache sein für diesen plötzlich aufgetretenen großen Fehler ???
Die Fakten. Es ist kein Fehler hinterlegt. Es hat ebenso keine Anzeige im Tacho stattgefunden. Die DroKla ist sauber. Und wenn der Krümmer geglüht hat, dann heißt das doch, dass drinnen unverbrannte Luft und unverbrannter Kraftstoff miteinander reagiert haben. Aber wieso?
Sollte ich jetzt den Motor noch weiter demontieren und die Nockenwellen und Ventile in Augenschein nehmen?
Oder, wenn die Riemen und Zubehör werden eingetroffen sein, alles zusammenbauen und überraschen lassen?
Es kann auch sein das dein Gemisch zu heiß ist, was von veränderten Steuerzeiten herrühren kann.
Oder, eine ganz andere Theorie, unverbrannter Kraftstoff/zündfähiges Gemisch in den Krümmer gelangt. Evtl. durch nicht komplett schliessende Ventile.
Wäre natürlich auch denkbar.
Stelle die Steuerzeiten richtig ein und lasse den Katalysator draußen . Wenn er richtig läuft baue den Kat ein und Vergleiche das Ergebnis . Hatte mal einen Kangoo der hat das gleiche gemacht und keiner hat den Fehler gefunden da der Kat optisch in Ordnung war. Habe den komplett geleert und der Wagen hatte wieder volle Leistung . Mfg David